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03.04.2018

Was ist eigentlich… Open Source?

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2 Minuten Lesezeit
6-17 Jahre
Information
Kreativität
Apps
Artikel

Kinder sind wissbegierig und möchten Dinge verstehen. Vielleicht hat Sie auch Ihr Kind schon einmal gefragt, wie das Internet eigentlich funktioniert, welche Strukturen und Prozesse dahinterstecken. Erwachsene und Kinder kommen tagtäglich mit dem Internet in Berührung und sind im Netz unterwegs. Für einen aufgeklärten Umgang damit steht immer öfter auch in Schulen Informatikunterricht auf dem Programm. Kinder lernen z. B. anhand kleiner Mini-Computer namens CALLIOPE, wie man eigene Programme, sogenannte Software, konstruiert und damit Roboter baut oder Nachrichten übertragen kann.

Calliope-mini|Quelle: https://pixabay.com/de/calliope-mini-calliope-computer-2755554/

Aber was ist Software überhaupt? Um am Computer oder Tablet arbeiten zu können, ist die Installation von verschiedenen Programmen bzw. Software notwendig. Auf mobilen Geräten heißen diese Apps. Es gibt z. B. Schreibprogramme wie Microsoft Word oder Internetbrowser wie Google Chrome. Viele von uns benutzen sogenannte „Freie Software“ wie etwa Firefox, Chrome, OpenOffice oder den VLC-Media Player. Auch auf vielen Schulrechnern sind solche Programme installiert, da freie Software zumeist kostenlos verfügbar ist und ein hohes Maß an Qualität aufweist. „Frei“ bedeutet, dass das Programm meistens kostenlos verwendbar ist und man beliebig viele Kopien weitergeben kann. Jeder kann also diese Software nutzen. Die Software des Mini-Computers CALLIOPE zählt auch dazu, so dass alle Schüler*innen Zugriff darauf haben können.
Oft spricht man in diesem Zusammenhang auch von „Open Source“. Dies meint dasselbe wie Freie Software, stellt jedoch einen anderen Aspekt in den Vordergrund. Übersetzt bedeutet Open Source „freie Quelle“. Das heißt, dass offen gelegt wird, wie die Software programmiert oder auch die Hardware (also die Bauteile eines Computers) zusammengesetzt ist.  Jede*r kann auf die Quelle zugreifen und sie weiterentwickeln, verändern oder auf Fehler in der Software oder Hardware aufmerksam machen. Schüler*innen können u. a. mit  Computern wie dem CALLIOPE erfahren, wie bekannte Open Source-Programme wie Firefox funktionieren. Sehr viele Menschen arbeiten am selben Programm, wodurch es sich immerzu weiterentwickeln und verbessern kann. Trotz der zumeist kostenlosen Nutzung gibt es verschiedene Lizenzbedingungen, die zu beachten sind (oft bezogen auf die Bearbeitung des Quellcodes). Ein Gegenmodell zu Open Source stellt „Proprietäre Software“ dar, wie z. B. Microsoft Office. Bei diesen Bezahlprogrammen weiß man nicht, welche Programmierung dahinter steckt. Außerdem kann man sie oft nur auf einem Rechner installieren – je nachdem welche Lizenz man gekauft hat.

 

 

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