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21.05.2019

Jugendschutzeinstellungen mit der FRITZ!Box

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2 Minuten Lesezeit
6-17 Jahre
Sicherheit
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Toolbeschreibung
© photothek.net

Eigentlich sollte Leon schon längst schlafen, um morgen fit zu sein für die Klassenarbeit. Stattdessen chattet er wahrscheinlich schon wieder die ganze Nacht mit seinen Kumpels oder die eingehenden Nachrichten in der Klassengruppe halten ihn wach. Doch den WLAN-Anschluss ausschalten wollen Sie nicht, denn Sie müssen noch eine wichtige E-Mail schreiben. Praktisch, dass es Router gibt, bei denen man Nutzerprofile zuweisen kann, so dass Leon nach einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr auf das WLAN zugreifen und ruhig schlafen kann.

Was ist die FRITZ!Box?

Einen Internetanschluss gibt es in fast jeder Familie. Meistens sorgt ein WLAN-Router im Flur für stabiles Internet. Diesen bekommt man in der Regel von seinem Internetanbieter ausgeliehen. Oder man kauft sich eine FRITZ!Box. Mit den Einstellungsmöglichkeiten dieses Routers kann die Internetnutzung einzelner Geräte beschränkt und angepasst werden. Diese Kinderschutz-Einstellungen sind eine Möglichkeit, um das Surfen für Ihr Kind sicherer zu gestalten.

Bei der FRITZ!Box können Sie im Browser unter http://fritz.box auf alle im Netzwerk angemeldeten Geräte zugreifen und Einstellungen vornehmen. Neben Einstellungen zum Konto, zur Telefonie und zur Software, können Sie hier auch die Internetnutzung einzelner Geräte begrenzen und anpassen.

Kindersicherheitseinstellungen bei der FRITZ!Box

Um Kindersicherheitseinstellungen vorzunehmen, gehen Sie in der linken Spalte über „Internet“ auf „Filter“. Dort können Sie für alle Geräte, die in Ihrem Heimnetz angemeldet sind, den Internetzugang regeln. Unter „Kindersicherung“ weisen Sie einzelnen Geräten Zugangsprofile zu. Diese können Sie selber unter „Zugangsprofile“ festlegen und individuell anpassen. Sie legen damit fest, wie die Netzwerkgeräte, ob Smartphone oder Computer, das Internet nutzen dürfen. Für jedes Profil können Sie die Online-Zeit begrenzen, Netzwerkanwendungen freigeben oder beschränken und bestimmte Internetseiten sperren. Es gibt außerdem die Möglichkeit, jugendgefährdende Internetseiten zu blockieren, sowie eine Black- und Whitelist, also erlaubte und unerlaubte Internetseiten, zu hinterlegen. Diese lassen sich unter „Listen“ bearbeiten.

Ist das sinnvoll?

Leider denken Jugendliche in der Pubertät nicht immer an die Folgen ihres Handelns. Leon macht sich also wahrscheinlich keine Gedanken darüber, dass er morgen vielleicht übermüdet eine Klassenarbeit schreiben muss. Deshalb können technische Lösungen wie Einstellungen beim WLAN-Router die Medienerziehung zu Hause unterstützen. Sie können Ihr Kind teilweise vor jugendgefährdenden Inhalten schützen und die Online-Zeit begrenzen, wenn es nicht selbst daran denkt und Sie es nicht überprüfen können. Besprechen Sie solche Einstellungen vorher mit Ihrem Kind und lassen Sie ihm trotzdem den notwendigen Freiraum, über seine Mediennutzung selbst zu entscheiden. Technische Einstellungen ersetzen nicht das gemeinsame Aushandeln und Aufstellen von klar verständlichen Medienregeln für alle.

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