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11.08.2023

Stories bei Instagram, WhatsApp und Co.

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2 Minuten Lesezeit
11-17 Jahre
Kommunikation
Kreativität
Sicherheit
Unterhaltung
Apps
Social Media
Artikel
Toolbeschreibung
© photothek.net

Instagram, Snapchat und WhatsApp werden von vielen Jugendlichen genutzt. Alle diese Dienste bieten eine besonders beliebte Funktion: das Erstellen sogenannter Stories. Snapchat hatte sie zuerst, aber seit Instagram kennt sie eigentlich jeder Teenie.

Was ist eine Story?

Die „Story“ ist dafür da, aktuelle Erlebnisse mit anderen zu teilen. Man postet kein einzelnes Fotos im Chat oder in seinem Kanal, sondern lädt Fotos oder Videos in einer Story hoch, die in einer automatisch ablaufenden Folge angezeigt werden. Abonnenten oder Kontakte können sie meistens nur für 24 Stunden sehen.

Man kann seine Story mit allerlei Mitteln verzieren – je nach Talent und Geschmack.  Die oben genannten Apps bieten hierbei ähnliche Möglichkeiten, wie Beschriftung, Emojis, Ortsmarkierungen, Verlinkung von Personen, Filter, lustige Sticker oder sogar Umfragen.

Was ist daran so spannend?

Stories wirken oft sehr realitätsnah bzw. nah dran am Leben anderer. Es kann besonders spannend sein zu sehen, was beim Lieblingsinfluencer und Freundinnen gerade los ist. Wenn man gerade etwas Spannendes oder Schönes erlebt, das man gerne mit seinen Freunden oder Followern teilen möchte, ist die Story ein beliebtes Mittel. Denn mit Bildern und Videos kann eine kleine Geschichte erzählt werden.

Was sollte man unbedingt beachten?

Da Stories sich nach 24 Stunden selbst löschen, ist die Hemmschwelle niedriger, auch mal eher unvorteilhafte, peinliche und private Bilder oder Videos von sich zu veröffentlichen. Hier gilt die Regel: Erst denken, dann posten! Es sollten nur Bilder und Clips veröffentlicht werden, die auch problemlos in der Zeitung oder im Fernsehen zu sehen sein könnten.

Aber auch die Möglichkeiten der Story-Funktion können die Privatsphäre gefährden: Mit der Ortsmarkierung lässt sich nachverfolgen, wo man sich gerade befindet. So können schnell unangenehme oder gefährliche Situationen entstehen, wenn z. B.  jemand zu dem verlinkten Ort kommt und Ihre Tochter oder Ihren Sohn aufsucht.

Hier hilft es, Regeln zu vereinbaren. Klare Regeln, was und wann gepostet wird, schaffen Orientierung. Es muss nicht immer im selben Moment sein, in dem ein Foto entsteht! Überlegen Sie, ob Sie mit der Familie handyfreie Zonen einrichten, in denen man das Familienleben ungestört und privat verbringt.

Um die Privatsphäre zu schützen, sollten Sie darauf achten, dass das Konto Ihres (minderjährigen) Kindes auf privat gestellt ist. So können seine Stories nur von den eigenen Followerinnen gesehen werden. Am besten legen Sie das Benutzerkonto gemeinsam mit Ihrem Kind an, richten die Privatsphäre-Einstellungen ein und prüfen die Sicherheitseinstellungen.

Sprechen Sie ganz offen über die möglichen Gefahren durch unüberlegtes Posten, damit Ihr Kind Verhaltensregeln nachvollziehen kann. Ihr Kind weiß dann, dass Sie als Eltern im Falle von Cybermobbing, Belästigung oder verstörenden Inhalten die ersten Ansprechpartner sind.

Auch die Inhalte aus den Stories der Lieblingsinfluencerinnen und Freunde Ihres Kindes sollten kritisch hinterfragt werden. Sprechen Sie mit ihm darüber und überlegen Sie gemeinsam, wie kalkuliert ein Schnappschuss bei Stars und Influencern wohl entsteht.

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