Am 11. Februar 2025 findet der jährliche Safer Internet Day statt, der in Deutschland von der EU-Initiative klicksafe koordiniert wird. Unter dem Motto „Keine Likes für Lügen! Erkenne Extremismus, Populismus und Deepfakes im Netz“ sollen Kinder und Jugendliche für den kritischen Umgang mit Online-Inhalten stark gemacht werden. Auf Elternguide.online beantworten wir die wichtigsten Fragen zu diesem Thema.
Desinformation bezeichnet die bewusste Verbreitung falscher oder irreführender Informationen mit dem Ziel, Menschen zu täuschen oder zu manipulieren. Dadurch soll gezielt eine bestimmte Meinung oder Stimmung erzeugt werden, zum Beispiel gegen bestimmte Personengruppen oder politische Entscheidungen. Alles zu dem Thema erklären wir im Artikel Fake News, Verschwörungen und Desinformationen – was heißt das eigentlich?. Der Text Falsche Informationen im Internet erklärt die Hintergründe in leichter Sprache.
„Fake News“ sind erfundene oder verzerrte Nachrichten, die auf starke Emotionen setzen, um Aufmerksamkeit zu erregen und sich schnell zu verbreiten. Sie können das öffentliche Meinungsbild verzerren und falsche Überzeugungen fördern. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Elternguide-Artikel Fake News – mit Desinformation und Falschmeldungen im Internet umgehen.
Deepfakes sind Videos oder Audios, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz gefälscht wurden. Sie sehen echt aus, obwohl sie es nicht sind. Dabei werden Personen so gezeigt, als würden sie Dinge sagen oder tun, die in Wirklichkeit nie passiert sind. Deepfakes können benutzt werden, um falsche Informationen zu verbreiten oder jemanden schlecht dastehen zu lassen. Was Sie als Eltern beachten können, lesen Sie im Artikel Deep Fakes – täuschend echte Fälschungen.
Einfache Antworten auf schwierige Fragen – dahinter stecken oft Verschwörungserzählungen. Diese komplexen Erzählungen erklären Ereignisse oder Situationen mit geheimen Plänen oder Mächten. Solche Mythen können sich schnell im Netz verbreiten, Misstrauen gegenüber offiziellen Stellen schüren und zu unvernünftigem Verhalten führen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel Verschwörungsmythen im Netz.
Ob in Social Media, Messengern oder in Online-Games – überall im Netz können Kinder und Jugendliche auf extreme Meinungsmache stoßen. Extremistische Gruppen nutzen das Internet, um ihre Ideologien zu verbreiten und neue Anhänger*innen zu rekrutieren. Sie greifen dabei oft auf manipulative Inhalte und irreführende Desinformation zurück, um ihre Ziele zu erreichen. Mehr zu den Hintergründen und wie Sie Ihr Kind schützen können erklärt unser Artikel Extremismus im Netz.
Einige Symbole wie zum Beispiel das Hakenkreuz sind aufgrund ihrer Verbindung zu verfassungswidrigen Organisationen oder Ideologien verboten. Die Verbreitung solcher Symbole kann zur Verbreitung extremistischer Gesinnungen beitragen und strafrechtliche Konsequenzen haben. Welche Gefahren für Kinder bestehen und wo sich Eltern informieren können, beleuchtet unser Artikel Verbotene Symbole im Netz.
Der Begriff Dark Social bezieht sich auf die Weitergabe von Inhalten über private Kanäle wie Messenger-Dienste oder E-Mails, die nicht öffentlich einsehbar sind. Solche Verbreitungswege erschweren die Nachverfolgung von Desinformation und können deren Reichweite erhöhen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie den Artikel Dark Social – die dunkle Seite des Internets.
Chatten, posten, liken – Online-Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Sie ist jedoch mit einigen Herausforderungen verknüpft. Kontakte mit Fremden bergen Risiken wie Hassrede, Cybergrooming oder Sextortion. Auch im Freundeskreis sind Konflikte möglich, etwa durch Cybermobbing. Beim Gaming können Probleme durch anonyme Kommunikation und Trashtalk entstehen. In unserem Artikel erläutern wir, wie Ihre Familie sicher und souverän mit Kommunikationsrisiken umgehen kann.
Die Fähigkeit, sich online mit anderen zu vernetzen und eine eigene Meinung zu entwickeln, ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Während der Orientierungsphase können sie jedoch anfällig für einfache Lösungen und radikale Ansichten von Extremist*innen sein. Bleiben Sie mit Ihrem Kind über seine Mediennutzung im Gespräch, bleiben Sie dabei offen und hören Sie zu. Erklären Sie Ihrem Kind, warum es nicht allen Inhalten im Internet vertrauen sollte. Zeigen Sie ihm, wie es Informationen kritisch hinterfragen und überprüfen kann und geben Sie Ihrem Kind Zugang zu altersgerechten Nachrichtenformaten. Es gibt zahlreiche Online-Ressourcen und Tools, die dabei helfen können, Desinformation zu erkennen und mit Kommunikationsrisiken umzugehen. klicksafe bietet beispielsweise Materialien und Erklärvideos an, die speziell für Jugendliche konzipiert sind.