Elternguide Logo

Cyberflashing – ungewollte Nachrichten auf dem Smartphone

Das Handy vibriert, eine Nachricht kommt an. Doch der Klick auf die Benachrichtigung enthält eine unschöne Überraschung: statt einer Nachricht aus dem Freundeskreis erscheint ein obszönes Foto auf dem Bildschirm. Wenn Menschen Fotos ihrer Geschlechtsteile ohne Einverständnis an andere schicken, nennt sich das Cyberflashing. Gerade für Kinder und Jugendliche kann das sehr unangenehm bis verstörend sein.

Cyberflashing – wer, wie und vor allem warum?

Neue Medienangebote und technische Möglichkeiten machen vieles in der Kommunikation leichter. Manchmal öffnen sie aber auch Tür und Tor für unschöne Phänomene. Cyberflashing ist ein solches.

Meist sind es Männer, die ihre Geschlechtsteile fotografieren und die entstandenen Fotos – sogenannte „Dickpics“ – an Frauen senden. Manchmal werden diese Bilder ungefragt über Messenger an eigene Kontakte geschickt. Häufiger aber nutzen die Sender soziale Netzwerke oder Dating-Apps, um ihre Bilder zu verschicken und richten sie an Personen, die sie kaum oder gar nicht kennen.

Verschärft hat sich das Problem durch Funktionen wie AirDrop: Damit können Inhalte auch an fremde Geräte in der Nähe verschickt werden – ohne dass die Nummer oder ein Klarname angezeigt werden. So können Frauen Bilder von unbekannten erhalten und wissen nicht einmal, von wem. Warum vor allem Männer solche Bilder versenden, ist nicht ganz klar. Es könnte eine Form des Exhibitionismus sein oder der Wunsch, eine sexuelle Beziehung anzubahnen oder ähnliche Bilder zurückzubekommen.

Was können Eltern tun gegen Cyberflashing?

Für die Betroffenen ist der Empfang eines ungewollten Dickpics in der Regel etwas Unangenehmes. Je nach Situation kann das Bild nur nerven, ekeln, verstören oder traumatisieren – gerade, wenn es Jugendliche und junge Erwachsene trifft, oder in einer Situation passiert, in der noch andere das Display sehen können. Sprechen Sie offen und sachlich mit Ihrem Kind über das Phänomen Cyberflashing. Wenn Ihr Kind sicher sein kann, dass es solche Themen mit Ihnen besprechen kann, wird es auf Sie zukommen, falls es zu einem Vorfall kommen sollte.

Schnappschüsse vom Intimbereich ungefragt zu erhalten ist nicht nur unangenehm – es ist für die versendende Person auch strafbar. Nach Paragraph 184 im Strafgesetzbuch fällt Cyberflashing unter das „Verbreiten pornografischer Schriften“. Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat und kann bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe nach sich ziehen. Wenn Sie oder Ihr Kind ein Dickpic erhalten, sollten Sie sich wehren. Sie können den Vorfall bei der nächsten Polizei-Station anzeigen. Es gibt auch Online-Portale, die eine Anzeige schnell und einfach möglich machen, etwa die Webseite dickstinction.com. Wenn Sie die Vermutung haben, dass Ihr Kind selbst solche Bilder verschickt, müssen Sie das unbedingt ernsthaft besprechen. Am besten ist es, wenn Sie Ihr Kind auf mögliche Konsequenzen und die unangenehme Situation für Empfängerin und Empfänger hinweisen, bevor es überhaupt dazu kommt. Bleiben Sie deshalb im Austausch über die Mediennutzung Ihres Kindes!

Um möglichst keine ungewünschten Bilder zu empfangen, ist es empfehlenswert, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Sicherheitseinstellungen am Smartphone gründlich checken. AirDrop, aber auch Bluetooth sollten am besten ausgeschaltet sein, wenn Ihr Kind sich im öffentlichen Raum bewegt.

Unerwartete Nachrichten von unbekannten Personen sollte Ihr Kind gar nicht erst annehmen. Einige Messenger wie Signal bieten außerdem Einstellungen an, mit denen Personen, die noch nicht im Telefonbuch sind, erst eine Kontaktanfrage stellen müssen, bevor sie etwas senden dürfen.

Hilfe und Beratung finden Sie hier:

  • Umfangreiche Informationen zum Thema Cyberflashing bietet die Webseite der Deutschen Welle.
  • HateAid erklärt genau, wie man sich schützen oder gegen Cyberflashing vorgehen kann und bietet Beratung an.
  • Weitere Hilfe-Seiten für Kinder und Jugendliche und für Eltern zum Thema sexuelle Belästigung online sind in unserem Artikel zum Thema Cybergrooming aufgeführt.

Lesen in Zeiten von Social Media

Bücher und TikTok – wie passt das zusammen? Junge Menschen zeigen, dass es geht. TikTok ist längst mehr als eine Plattform für bunte Tanzvideos: Junge Menschen nutzen sie auch, um sich zu aktuellen Themen zu informieren – unter anderem über angesagte Bücher. Auch auf YouTube und Instagram gibt es Menschen, die sich über das Lesen und ihre neuesten Lektüren austauschen.

Von Bookfluencerinnen und Booktokern

Das Lesen von Büchern scheint in Zeiten von Social Media an Bedeutung zu verlieren. Der Trend von Booktok beweist jedoch, dass sich digitale und analoge Medien nicht ausschließen müssen. Auch das Lesen hat noch seinen Platz in der Welt junger Menschen.

Der Begriff Booktok setzt sich zusammen aus dem englischen Wort für Buch (book) und dem zweiten Namensteil der beliebten App TikTok. Dort teilen vor allem Leserinnen unter dem Hashtag #booktok Buchtipps – fernab von bebrillten älteren Herren, die hochgestochen über Literatur sprechen. Die Videos sind kurzweilig und sprechen die jungen Nutzenden an. Besonders gern lesen die sogenannten Booktoker Bücher aus den Bereichen Romance, Fantasy, Krimi/Thriller und Young Adult.

Das Buchgenre Young Adult erzählt Geschichten rund um das Erwachsenwerden und spricht deshalb besonders Jugendliche und junge Erwachsene an. 

Auch Verlage und Buchläden sind mittlerweile bei TikTok vertreten und kurbeln ihre Verkäufe in den beliebten Genres nach oben. Bestimmte Bücher werden über Booktok zum Trend und dadurch zu Bestsellern. In manchen Buchläden gibt es eigene Büchertische, auf denen die beliebtesten Veröffentlichungen präsentiert werden.

Auch Challenges rund ums Lesen werden gestartet. Dabei stellen TikToker Bücher zu einem bestimmten Thema, Cover usw. vor.

Bei Instagram gibt es ebenfalls eine große Buchcommunity: Bookstagram. Die Nutzenden tauschen sich hier stärker zu Büchern aus als bei TikTok. In den Kommentaren wird gemeinsam über aktuelle Lektüren gesprochen, Lesekreise ins Leben gerufen und sogenannte Buddyreads (gemeinsame Leserunden) gestartet.

Angefangen hat wahrscheinlich alles bei YouTube, wo sich unter dem Hashtag #booktube ebenfalls Leseempfehlungen finden lassen.

Apps unterstützen den Hype

Spezielle Apps können dazu beitragen, dass das Bücherlesen selbst zur Challenge wird. Wie viele Seiten habe ich diese Woche gelesen? Wie viele Bücher schaffe ich in einem Monat? Sie heißen GoodReads, Read-O, Bookstats oder Booksup – Apps, mit denen das eigene Leseverhalten getrackt werden kann. Statistiken können zum Teil direkt bei Social Media geteilt werden.

Solche Apps können motivieren, mehr zu lesen. Über einige vernetzen sich Nutzende untereinander und schreiben eigene Rezensionen. Sie können in einem Buddyread gleichzeitig ein bestimmtes Buch lesen und sich darüber austauschen. Bei der Installation sollte darauf geachtet werden, was andere Nutzende sehen und welche Daten die App sammelt und gegebenenfalls an Dritte weitergibt.

Was gibt es noch zu beachten?

Verlage nutzen Social Media und Influencer ebenso für Werbung wie andere Unternehmen. Auch wenn Bücher und Lesen in der Regel als positiv gesehen werden, sollten Sie und Ihr Kind genau schauen, welches Buch gerade beworben wird. Nicht immer ist die Meinung der Booktokerin und des Bookstagramers ehrlich und unvoreingenommen, Werbung ist nicht immer gekennzeichnet. Und schließlich können auch Buchkäufe ins Geld gehen. Deshalb sollten Sie mit Ihrem Kind darüber reden, welche und wie viele Bücher wirklich gekauft werden müssen. Geht es Ihrem Kind nur darum, das Buch in einem Video zu präsentieren oder interessiert es sich wirklich fürs Lesen?

Nutzen Sie Ihre örtliche Bibliothek und leihen Sie einige Bücher dort aus. Viele Büchereien haben digitale Zugänge, über die auch E-Books geliehen werden können. Einen E-Reader erhält man ebenfalls zur Ausleihe in der Bibliothek.

Praktische Funktionen auf dem Smartphone: WLAN, mobile Daten & Co

Ob zu Hause oder unterwegs – mit dem Smartphone ist der Zugang zum Internet fast überall möglich. Es gibt unterschiedliche Wege, mobile Geräte mit dem Netz zu verbinden. Das WLAN zuhause sollte passwortgeschützt sein. Wer mobile Daten nutzt, muss auf das Datenvolumen achten. In öffentlichen WLANs zu surfen heißt, vorsichtig mit persönlichen Daten umzugehen.

WLAN – wie es funktioniert

WLAN ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Wireless Local Area Network“ und bedeutet auf Deutsch: „Kabelloses lokales Umgebungsnetzwerk“. Das drahtlose lokale Netzwerk ist gebunden an einen bestimmten Ort, zum Beispiel an zu Hause oder das Büro. Die Datenübertragung funktioniert über Funk und ist begrenzt auf die Umgebung des Router-Standorts. Die Bezahlung erfolgt über einen Vertrag mit einem Telekommunikations-Unternehmen, oft in Kombination mit Telefon und Fernsehen. Viele Verträge bieten ein hohes oder sogar unbegrenztes Datenvolumen an.

„Gib mir mal schnell dein WLAN-Passwort!“. Wer Gäste hat, teilt oft nicht nur das Wohnzimmer, sondern auch den Internetzugang mit Familie und Freundeskreis. Beim WLAN-Zugang zuhause sollten Sie ein Passwort festlegen und regelmäßig ändern. Wichtig ist, das Passwort nur an Vertrauenspersonen weiterzugeben und wenn möglich Gast-Zugänge einzurichten.

Schalten Sie ruhig auch mal ab: stellen Sie die Zeiten der WLAN-Bereitstellung so ein, dass das WLAN eine Zeit am Tag ausgeschaltet ist, zum Beispiel nachts. Eine Pause von der Bildschirmzeit kann der ganzen Familie guttun.

Öffentliches WLAN – wie es sicher genutzt wird

Oft gibt es an Orten wie am Bahnhof, im Restaurant oder auf Plätzen öffentliche WLAN-Hotspots. Das kann praktisch sein, weil sie kostenfrei sind und darüber das eigene Datenvolumen geschont wird. Meist laufen öffentliche WLANs über eine Anmeldung mit oder ohne Passwort, bei der die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen abgefragt wird.

Achtung: Öffentliche WLANs bieten wenig Kontrolle und Sicherheit. Sie sind meist nicht so gut verschlüsselt wie die privaten WLANs zuhause und bieten Angriffspunkte für Hacker – Stichwort Datendiebstahl. Nutzen Sie nur vertrauenswürdige öffentliche WLANs und achten Sie genau auf den korrekten Namen des Netzwerks. Wenn Sie unsicher sind: teilen Sie vorsichtshalber keine persönlichen Daten und loggen Sie sich bei keinen Konten wie E-Mail oder Social-Media-Accounts ein. Vermeiden Sie sensible Vorgänge wie beispielsweise Online-Banking oder Online-Shopping.

Mobile Daten – Internet für unterwegs

Die mobile Datenverbindung ermöglicht den Zugriff auf das Internet über den eigenen Mobilfunkvertrag. Dafür muss ein guter Netzempfang vorhanden sein. Bei der Nutzung mobiler Daten ist es wichtig, das im Vertrag festgelegte Datenvolumen zu beachten. Haben Sie deshalb Ihren Verbrauch im Blick. Laden Sie wenn möglich keine Apps herunter oder sehen sich keine langen Videos an. Auch Spiele-Apps verbrauchen viel Datenvolumen. Hier könnten zusätzliche Kosten entstehen. Überprüfen Sie Ihre App-Berechtigungen: bestimmte Aktionen sollten nur bei Zugriff auf ein WLAN erfolgen, zum Beispiel der Download großer Dateien wie Fotos oder Sprachnachrichten.

Privater Hotspot & Tethering – mehrere Geräte verbinden

Der private Hotspot (oder auch mobiler WLAN-Hotspot) funktioniert wie eine Brücke: über ihn wird der Internetzugang eines Geräts an ein anderes Gerät übertragen. So lassen sich zum Beispiel die mobilen Daten aus dem Mobilfunknetz auch am Laptop nutzen. Diesen Vorgang nennt man Tethering (engl. „to tether“ = verbinden). Ein Hotspot kann über die Einstellungen eingerichtet werden, nicht jedes Smartphone und nicht jeder Mobilfunkvertrag bieten jedoch diese Funktion.

Achtung: Wenn Sie einen Hotspot aktivieren, wird er für alle Geräte in der Umgebung als WLAN angezeigt. Schützen Sie deshalb den Hotspot unbedingt mit einem sicheren Passwort. Achten Sie auf Ihr Datenvolumen und den Akkuverbrauch: Videokonferenzen, Streaming-Dienste und Online-Games ziehen besonders viel Energie und Daten. Teilen Sie Ihre mobilen Daten mit Dritten, haften Sie für Gesetzesverstöße der Nutzenden wie zum Beispiel illegales Streaming. Teilen Sie Ihren privaten Hotspot nur mit vertrauenswürdigen Personen aus Ihrem engsten Kreis.

Darauf sollten Sie und Ihr Kind achten

Kinder und Jugendliche möchten möglichst überall online sein und schnell auf das Internet zurückgreifen. Richten Sie zuhause eine sichere WLAN-Verbindung ein. Bei Routern wie der FRITZ!Box können Sie Jugendschutzeinstellungen treffen und beispielsweise eine Sperrzeit einrichten. Vereinbaren Sie Regeln, an wen das Passwort weitergegeben werden darf. Klären Sie Ihr Kind über den Unterschied zwischen der Nutzung von WLAN und mobilen Daten auf und animieren Sie es zur Datensparsamkeit. Schützen Sie die Daten Ihres Kindes: sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Risiken von öffentlichen WLANs und Hotspots und überprüfen Sie gemeinsam die Einstellungen am Smartphone.

App-Berechtigungen: Kamera, Mikrofon und Co

Um Fotos zu bearbeiten, Sprachanrufe zu tätigen oder Nachrichten zu verschicken benötigen Apps Zugriffsrechte auf Kamera, Bilder, Mikrofon oder Kontakte. Meistens machen diese Berechtigungen Sinn, um die Apps vollständig nutzen zu können. Manchmal ist nicht klar, zu welchem Zweck Apps auf persönliche Daten zurückgreifen möchten. Damit Sie mit Ihrem Kind die App-Berechtigungen überprüfen können, schauen wir uns in diesem Artikel ausgewählte Berechtigungsarten genauer an.

Kamera

So funktioniert diese Berechtigung: Apps wird der Zugriff auf die im Smartphone oder Tablet integrierten Kameras erlaubt, um Foto- und Videoaufnahmen zu machen.

Diese Apps benötigen beispielsweise Zugriff auf die Kamera:

Hier ist diese Funktion optional:

  • Foto- und Videobearbeitung: Apps zur kreativen Bearbeitung von Fotos und Videos. Hier kann auch auf den Bildspeicher zurückgegriffen werden.
  • Entsperren: Ein Smartphone kann per Gesichtserkennung entsperrt werden. Sicherer ist die Verwendung eines Codes oder des Fingerabdrucks, da die Gesichtserkennung durch ein vor die Kamera gehaltenes Foto getäuscht werden kann.

Dieses Risiko gilt es dabei zu beachten:

Es besteht die Gefahr, dass Apps mit Zugriff auf die Kamera eingesetzt werden, um Nutzerinnen und Nutzer ungewollt aufzuzeichnen. Um dies zu verhindern, können Sie z. B. eine Abdeckung mit Schieberegler auf der Kameralinse befestigen.

Mikrofon

So funktioniert diese Berechtigung: Apps wird der Zugriff auf das im Smartphone integrierte Mikrofon gestattet.

Diese Apps benötigen beispielsweise Zugriff auf das Mikrofon:

  • Kommunikation: Apps zum Telefonieren, für Videokonferenzen oder zum Versenden von Sprachnachrichten wie WhatsApp oder Zoom.
  • Sprachassistenz: zum Unterhalten mit Assistenzsystemen wie Alexa, Siri und Co.
  • Audioerkennung: Apps zur Bestimmung von Vogelstimmen wie Birdnet oder Songs wie Shazam.
  • Audio- und Videoproduktion: Audio-Apps zur Aufnahme von Sprachnotizen und Hörspielen sowie Video-Apps zur Vertonung von Videos und Trickfilmen.
  • Schallpegel messen und Musikinstrumente stimmen: Apps zur Kontrolle der Lautstärke oder Tonhöhe.

Hier ist diese Funktion optional:

  • Sprachsteuerung: Apps wie Google Maps oder Suchmaschinen bieten die Möglichkeit an, Befehle mündlich einzugeben. Die Alternative ist die schriftliche Eingabe.

Dieses Risiko gilt es dabei zu beachten:

Apps, die auf das Mikrofon eines Geräts zugreifen dürfen, können diese Funktion zum Abhören nutzen. Gespräche, Geräusche aus Fernsehen und Radio oder Musik – es gibt Apps, die ihre Nutzerinnen und Nutzer rund um die Uhr belauschen und auf Schlüsselwörter analysieren. Die Daten werden für personalisierte Werbung genutzt oder zu unklaren Zwecken weiterverkauft. Die Zustimmung dazu geschieht über die Zustimmungen zu den Nutzungsbedingungen beim Download der App. Für das Abhören verwenden viele Dienste eine Technologie des Herstellers Alphonso. Wer im App Store oder Play Store danach sucht, findet alle Apps, die diese Software verwenden. Wie Sie sich genau vor Lauschangriffen schützen können, erklärt der MDR in einem Beitrag von Brisant.

Kontakte

So funktioniert diese Berechtigung: Apps können auf gespeicherte Kontaktdaten zugreifen, sie ändern, weiterleiten und löschen sowie bestimmte Kontakte suchen. Sie erhalten Informationen darüber, welcher Kontakt wann, wie lange und über welchen Kommunikationsweg kontaktiert wird.

Diese Apps verlangen beispielsweise Zugriff auf die Kontakte:

  • Kommunikation: Apps zum Telefonieren und Nachrichten versenden wie WhatsApp oder Threema. Bei den meisten Messengern kann der Zugriff auf die Kontakte verweigert werden und die App bleibt trotzdem funktionsfähig. In der Chat-Liste stehen dann nur die Telefonnummern und nicht die Namen der Kontakte.
  • Social Media: Apps zur Vernetzung und Verbindung wie BeReal oder TikTok.

Hier ist diese Funktion optional:

  • Navigation und Fahrplanauskunft: Apps zum Ermitteln des schnellsten Weges zur Adresse eines eingespeicherten Kontakts.

Dieses Risiko gilt es dabei zu beachten:

Apps, die auf die Kontaktliste eines Geräts zugreifen dürfen, können diese Funktion zum Sammeln von persönlichen Daten und zum Analysieren von Kontaktverknüpfungen verwenden. Das heißt: über den Zugriff auf Kontakte sammeln Apps Daten von unbeteiligten Menschen, die selbst keine Messenger oder Social-Media-Apps installiert haben. Seien Sie sich bewusst, dass Ihr Umgang mit persönlichen Daten auch Dritte, nämlich Ihre Kontakte, betrifft.

Weitere Berechtigungen

Folgende Berechtigungsarten sollten Sie außerdem sorgfältig prüfen:

·       den Standort, zum Beispiel zur Verwendung von Navigations-Apps

·       das Telefon, zum Beispiel um Kontakte anzurufen

·       die SMS, zum Beispiel zum Versand eines Codes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung

·       den Kalender, zum Beispiel um Termineinladungen zu versenden

·       den Speicher, zum Beispiel um bereits erstellte Bilder und Videos zu bearbeiten

Eine ausführliche Liste über alle Berechtigungsarten von Android-Geräten bietet der AppChecker des Vereins iRights.

Was sollten Eltern beachten?

Erklären Sie Ihrem Kind, was App-Berechtigungen sind, wie es sie einstellen und überprüfen kann. Ermuntern Sie Ihr Kind, sparsam mit seinen Daten umzugehen und sie zu schützen. Machen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind schlau, bevor Sie eine App installieren:

  • Brauchen wir die App wirklich?
  • Wer ist der App-Anbieter?
  • Wie viele Downloads hat die App und wie sind die Nutzerkommentare?
  • Was steht in den Nutzungsbedingungen der App?
  • Wie ist die App in Sachen Datenschutz aufgestellt?
  • Welche Berechtigungen fordert die App ein?
  • Welchen davon müsste ich zustimmen, um die App für meine Zwecke nutzen zu können?
  • Sind alle Berechtigungen nachvollziehbar?

Haben Sie oder Ihr Kind eine Berechtigung erteilt, die Sie nicht nutzen oder kritisch sehen, können Sie die Freigabe jederzeit rückgängig machen. Im Artikel zu App-Berechtigungen finden Sie eine Anleitung zu den Einstellungen von Android- und Apple-Geräten.

Medien unterm Weihnachtsbaum

„Lieber Weihnachtsmann, dieses Jahr wünsche ich mir ein neues Smartphone. Aber eines mit einer guten Kamera, bitte!“

Mediengeräte stehen auf vielen Wunschzetteln ganz oben. Bei den Eltern aber lösen sie oft vor allem Fragen aus. Sind Medien gute Geschenke? Welche Medien sind für welches Alter geeignet? Und was sollte beim Kauf beachtet werden?

Was sind eigentlich diese ‚Medien‘?

Vom Buch oder Hörspiel bis hin zu Spielekonsole fällt so einiges unter den Begriff Medien. Und fast alle davon tauchen irgendwann als Geschenkewünsche auf. Bei kleineren Kindern finden sich häufig Bilderbücher, Hörspiele oder Musikboxen in den Geschenken. Später gehen die Wünsche eher in Richtung Smartwatches oder Kinder-Tablets. Und wenn die Kinder älter werden, landen zunehmend Laptops und Tablets, Spielekonsolen und vor allem Smartphones auf den Wunschzetteln.

Meist fühlen sich Eltern in den ersten Jahren noch relativ sicher in der Auswahl und werden später zunehmend unsicher. Einige Dinge, die das Schenken leichter machen, lassen sich aber immer beachten!

Welche Medien sind die richtigen?

Die Frage steht im Raum, ob überhaupt Medien geschenkt werden und welche die richtigen sind? Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Entscheidung zu treffen. Die folgenden Fragen können dabei helfen:

Ist das Angebot für mein Kind geeignet?

Kinder orientieren sich oft an älteren Freundinnen und Freunden oder Geschwistern. Deshalb interessieren sie sich für Angebote, die ihrem Alter nicht angemessen sind. Als Eltern sollten Sie allerdings darauf achten, für welches Alter ein Angebot gedacht ist. Alles Wichtige dazu können Sie in unseren Beitrag „Altersgerechte Medien für mein Kind“ nachlesen.

Ist mein Kind bereit für das Gerät oder das Angebot?

Bevor Medien eingekauft werden, sollten Sie sich außerdem überlegen, ob Ihr Kind bereits in der Lage ist, damit umzugehen. Da geht es einmal um die Nutzung selbst. Hilfreich kann es sein, für sich zu beantworten, ob Ihr Kind motorisch und kognitiv schon in der Lage ist, das gewünschte Gerät zu nutzen. Es geht auch um die Frage, ob Ihr Kind, schon begründet Inhalte alleine auswählen, ob es den finanziellen Wert eines Gerätes richtig einschätzen und entsprechend vorsichtig damit umgehen kann und vieles mehr.

Vor der Anschaffung eines Smartphones eignet sich etwa der Fragebogen „Ist mein Kind bereit für ein Smartphone?“, von klicksafe, um dem nachzugehen.

Sind die Kosten angemessen?

Mediengeschenke können schnell ganz schön teuer werden. Dann stehen Sie als Eltern vor dem Dilemma: Erfüllen wir den Wunsch zum hohen Preis – oder enttäuschen wir das Kind? Oft gibt es aber noch andere Lösungen. Bei teuren Geräten bietet es sich an, zunächst mit älteren, gebrauchten Modellen zu starten. Das spart Geld und gibt die Möglichkeit, erst auszuprobieren, wie gut Ihr Kind damit umgehen kann. Bekommt Ihr Kind bereits Taschengeld, kann es auch an den Kosten beteiligt werden. So lernt es auch, den Wert des Gerätes besser einzuschätzen und geht sorgsamer damit um.

Wie geht’s nach dem Fest weiter?

Vor dem Medienkauf sollte außerdem darüber nachgedacht und gesprochen werden, wie mit den Medien später umgegangen wird. Bei jüngeren Kindern bietet sich an, gemeinsam Medienregeln auszuhandeln und in einem Mediennutzungsvertrag festzuhalten. Zusätzlich können Sie auf technische Schutzmaßnahmen zurückgreifen und diese gemeinsam mit Ihrem Kind einrichten. Viele Geräte haben eigene Jugendschutz-Einstellungen. Auch mit älteren Kindern und Jugendlichen muss über Nutzungszeiten, Kosten und verantwortungsvollen Umgang mit Inhalten gesprochen werden.

Was sonst noch wichtig ist

Alles in allem gilt für Mediengeschenke: Der Kauf allein ist nur der erste Schritt. Wichtig ist, dass Sie sowohl über den Wunsch als auch über die Nutzung mit Ihrem Kind im Gespräch bleiben. So können Sie Ihr Kind gut bei ihrer Mediennutzung begleiten, Schwierigkeiten frühzeitig entdecken und gemeinsam Lösungen finden.

Sprechen Sie sich vorher auch mit anderen Eltern ab, wenn die Geräte dort schon angeschafft wurden. Welche Erfahrungen haben sie gemacht?

Das gemeinsame Ausprobieren der Medien unter dem Weihnachtsbaum macht zusammen noch viel mehr Spaß! So lernen auch Sie das neue Gerät Ihres Kindes gleich kennen.

Praktische Funktionen auf dem Smartphone: Bluetooth, NFC & Co.

Das eigene Gerät mit einem anderen zu verbinden ist unheimlich praktisch – ob zum Teilen von Bildern oder zum Nutzen der mobilen Daten einer anderen Person. Doch die entsprechenden Funktionen führen auch zu Problemen, oder sie werden von fremden Menschen missbraucht.

Bluetooth – wie es funktioniert und wofür es gut ist

Bluetooth verbindet zwei Geräte über Funk miteinander. So ist es ganz ohne Kabel möglich, Daten untereinander auszutauschen. Häufig wird das genutzt, um Musik über das Smartphone mit sogenannten Bluetooth-Kopfhörern zu hören. Auch mobile Lautsprecher, Smart Speaker oder Smart Toys können via Bluetooth mit Smartphones und Tablets verbunden werden. Bluetooth kann Geräte miteinander verbinden, die bis zu 10 Meter voneinander entfernt sind.  

Der Name Bluetooth bedeutet „Blauzahn“ und kommt von einer Geschichte um den dänischen König Harald Blauzahn. Der hatte im Jahr 958 für eine gute Verbindung zwischen Dänemark und Norwegen gesorgt.

Bluetooth wird darüber hinaus für unterschiedliche Anwendungen oder Funktionen zum kabellosen Datenaustausch unter Geräten genutzt. Apple-Geräte bieten dafür den Service AirDrop, der zwei oder mehr Geräte über Bluetooth miteinander verbindet, sobald sie sich nahbeieinander befinden. Bei mehr als 10 Metern Abstand funktioniert die AirDrop-Verbindung nur, wenn beide Geräte im gleichen WLAN sind. Wer ein Foto verschicken will, muss dieses in der Galerie öffnen und auf das Teilen-Symbol (Rechteck mit Pfeil nach oben) unterhalb des Fotos klicken. Wenn ein Gerät in der Nähe erkannt wird, erscheint das AirDrop-Symbol mit einer roten Zahl. Beim Drauftippen werden die entsprechenden Geräte angezeigt und man kann auswählen, an wen das Foto verschickt werden soll. Das Ziel-Gerät muss den Empfang einer Datei bestätigen, bevor der Versand erfolgt.

Bei anderen Betriebssystemen und Gerätetypen lassen sich Dateien entweder allein durch Aktivierung von Bluetooth (in den Einstellungen unter Netzwerke/Drahtlosverbindung) auf beiden Geräten teilen, oder es gibt eigene Anwendungen dafür, beispielsweise Nearby Share für Android.

Nahe Datenübertragung mit NFC

Eine weitere Funktechnik, die viele Smartphones integriert haben, heißt NFC. Das steht für Near Field Communication (also Kommunikation in der nahen Umgebung). Auch darüber können Daten versendet werden – allerdings durch Berührung der zu verbindenden Geräte bzw. über geringere Abstände als bei Bluetooth. Diese Funktion kommt häufig bei der Verwendung des Smartphones als Zahlungsmittel zum Einsatz. Wenn beispielsweise eine Kreditkarte im Smartphone hinterlegt ist (über ApplePay, Google Pay o. ä.), wird das Smartphone beim Bezahlen an der Kasse einfach an das Kartenlesegerät gehalten und schon erfolgt die Zahlung. Bei geringen Beträgen muss dabei nicht einmal eine PIN eingegeben werden.

Die NFC-Funktion kann auch kreativ genutzt werden, wie unsere AnleitungEine eigene Hörspielbox basteln“ zeigt.

Darauf sollten Sie und Ihr Kind achten

Bei Apple-Geräten ist voreingestellt, dass „Nur Kontakte“ Daten über AirDrop teilen können. Dafür muss ein Zugriff auf die eigene Kontaktliste gewährt werden. In den Einstellungen kann aber auch die Freigabe für „Alle“ ausgewählt oder die Sichtbarkeit komplett deaktiviert werden. Über AirDrop können auch Passwörter mit Nutzerinnen und Nutzern von Apple-Geräten geteilt werden. Das geht aber nur, wenn die andere Person als Kontakt im Smartphone hinterlegt ist.

Es kann nie hundertprozentig sichergestellt werden, dass fremde Personen nicht unbemerkt Daten, wie die Telefonnummer oder die E-Mail-Adresse, über Bluetooth, AirDrop und WLAN abgreifen. Bei NFC ist die Wahrscheinlichkeit geringer, da die jeweiligen Geräte sehr nah beieinander sein müssen.

Achten Sie besonders bei Smart Toys darauf, dass die Bluetooth-Funktion nicht permanent aktiv ist, so dass sich Fremde keinen digitalen Zugang zum Kinderzimmer verschaffen können. Lesen Sie mehr dazu in unserem Beitrag Teddy und Puppe hören mit – Smart Toys im Kinderzimmer.

Wer unterwegs ist und in seine Einstellungen schaut, kann erkennen, dass sich andere empfangsbereite Geräte in der Nähe befinden. Das heißt, dass auch das eigene Gerät für andere erkennbar ist. Deshalb sollte – wenn möglich – der Gerätename so abgeändert werden, dass die Privatsphäre nicht verletzt werden kann. Nutzen Sie daher keinen vollständigen Klarnamen, z. B. Kai Müllers iPhone, sondern besser einen Spitznamen o. ä.

Außerdem ist zu beachten, dass einige Informationen erhoben werden, damit der Dienst genutzt werden kann. Diese erhobenen Daten sollen jedoch laut Angaben der Dienstleister bei der Datenübertragung verschlüsselt sein. Neben dem Gerätenamen betrifft das die eigenen Kontakte sowie Nutzungsinformationen und Leistungsdaten für Analysezwecke.

Bestenfalls sollten Bluetooth, AirDrop usw. komplett deaktiviert sein und nur aktiviert werden, wenn die Funktion wirklich gebraucht wird. Hinterlegen Sie auch nicht Ihre Zahlungsdaten im Smartphone Ihres Kindes. Dann können diese bei einem möglichen Verlust des Geräts nicht missbraucht werden.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Risiken dieser Funktionen und gehen Sie gemeinsam die Einstellungen am Smartphone durch.

Schlaf, Kindlein, schlaf – Babyphone-Apps und Sensor-Systeme

„Geht es unserem Baby gut?“ – diese Frage beschäftigt viele Eltern nicht nur während der Schwangerschaft. Gerade in der ersten Zeit haben sie oft das Bedürfnis, rund um die Uhr für das Kind da zu sein und alles im Griff zu haben. Dafür greifen viele Eltern auf Technologien und Apps zur Überwachung ihrer Babys und Kleinkinder zurück.

Babyphone-Apps

Babyphones gehören zur Grundausstattung der meisten Familien mit kleinen Kindern. Schläft das Kind in einem anderen Raum, bekommen Erwachsene per Lautsprecher und/oder Videobild mit, wenn das Kind unruhig wird, aufwacht oder schreit. Wer für diesen Zweck kein eigenes Gerät anschaffen will, eine höhere Reichweite benötigt oder spontan unterwegs eines einsetzen möchte, kann Babyphone-Apps nutzen. Mit dem Smartphone oder Tablet ist jederzeit ein Gerät parat, das alle Funktionen dafür bietet: Mikrofon, Lautsprecher, Kamera und Telefon- oder Internetverbindung.

Die Auswahl an Babyphone-Apps ist groß. Es gibt drei Arten von Apps:

  • 1. Apps für ein mobiles Gerät: Die App überwacht das Baby und ruft bei Bedarf eine beliebige Telefonnummer über das Mobilfunknetz an.
  • 2. Apps für zwei mobile Geräte: Eine Elterneinheit (Empfänger) und eine Babyeinheit (Sender) sind über WLAN, Bluetooth oder das mobile Datennetz verbunden.
  • 3. Apps in Verbindung mit einem „echten“ Babyphone: Das Babyphone-Gerät ist per WLAN mit einer App verbunden, über die die Eltern informiert werden.

Wir widmen uns in diesem Artikel den ersten beiden App-Arten. Babyphone-Apps weisen eine Vielzahl von Funktionen auf, manche davon sind unverzichtbar, andere nicht. Die Geräuschempfindlichkeit sollte sich einstellen lassen, damit nicht bei jedem Windstoß der Alarm los geht. Eine Live-Videofunktion und das Nachtlicht ermöglichen die visuelle Überprüfung, ob elterliches Eingreifen wirklich erforderlich ist. Manche Apps geben Auskunft über den Akkustand des Baby-Geräts. Funktionen wie Schlaflieder vorspielen lassen oder mit dem Baby sprechen kann bei manchen Kindern das Wiedereinschlafen erleichtern. Einige Apps protokollieren die Schlafqualität der Kinder.

Was sollten Eltern bei Babyphone-Apps beachten?

Im Vergleich zu herkömmlichen Babyphone-Geräten sind Babyphone-Apps deutlich günstiger. Es gibt kostenfreie Apps und viele Apps unter fünf Euro. Weil sie nicht über Funk arbeiten, sind die Reichweiten von Babyphone-Apps viel größer. Allerdings ist die Strahlenbelastung durch WLAN oder Mobilfunknetz deutlich höher als über Funk. WLAN und Mobilfunknetz sind störungsanfällig, eine lückenlose Überwachung ist bei schwankender Internetverbindung kaum möglich. Während die Batterien und Akkus von Babyphone-Geräten sehr lange halten, sind Smartphones und Tablets durch die ständig im Hintergrund laufende App schnell entladen. Apps, die ein Schlafmuster der Kinder aufzeichnen, sammeln sensible Daten.

Wenn Sie eine Babyphone-App nutzen möchten:

  • Informieren Sie sich, welche Apps welche Funktionen bieten.
  • Lesen Sie Testberichte und Bewertungen.
  • Wägen Sie die Vor- und Nachteile von Babyphone-Geräten gegenüber Babyphone-Apps ab.
  • Gehen Sie sparsam mit den Daten Ihres Kindes um.

Sensor-Systeme zur Atemüberwachung

Was Babyphone-Apps Eltern nicht bieten: die Gewissheit, dass ihr Kind noch lebt. Die Angst vor Diagnosen wie dem plötzlichen Kindstod treibt viele Mütter und Väter um.

Systeme zur Atemüberwachung schlagen Alarm, wenn die Atmung des Kindes für eine längere Zeit aussetzt. Sensor-Armbänder, smarte Socken, Sensormatten und Sensoren zum Anstecken messen Vitalfunktionen wie die Brustkorbbewegungen, den Sauerstoffgehalt, die Körpertemperatur und die Herzfrequenz von Babys und Kleinkindern im Schlaf. Die Daten werden über Bluetooth oder WLAN permanent an eine App übertragen, die Eltern bei Überschreitung von Grenzwerten warnt. Die Vitalfunktionen des Kindes werden gespeichert und können mit anderen geteilt werden.

Viele Sensor-Systeme sind mit einer Video- und Geräuschüberwachung herkömmlicher Babyphones kombiniert.

Was sollten Eltern bei Sensor-Systemen beachten?

Überwachungssysteme mit Sensoren können Eltern helfen, die Angst vor Diagnosen wie dem plötzlichen Kindstod zu verringern und nachts zur Ruhe zu kommen.

Sensormatten sind nur für gesunde Babys geeignet, die alleine im Bett schlafen. Kinder mit gesundheitlichen Problemen werden medizinisch professionell überwacht. Unter den Sensor-Systemen gibt es jedoch nur ein Produkt, das eine medizinische Zulassung hat. Der ansteckbare Sensor ist nicht mit einem mobilen Gerät verbunden, sondern löst einen Vibrationsalarm aus, um das Kind zu wecken. Wird es nicht wach, geht ein Alarm los, der über ein Babyphone-Gerät zu hören ist.

Verlassen Sie sich nicht allein auf Technologien zur Atemüberwachung, denn sie sind grundsätzlich störanfällig. Häufige Fehlalarme können Eltern verunsichern und im wahrsten Sinne des Wortes den Schlaf rauben.

Damit Ihr Kind sicher schläft, sollten Sie auf die gesamte Schlafumgebung achten. Eine angemessene Raumtemperatur und eine sichere Gestaltung des Bettes und der Kleidung sind wichtige Faktoren. Informationen zum sicheren Baby-Schlaf gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrer Webseite kindergesundheit-info.de.

Die beste Atemüberwachung hilft nichts, wenn Sie als Eltern nicht wissen, was im Notfall zu tun ist. Machen Sie einen Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kleinkinder und halten Sie die entsprechenden Notfallnummern parat.

Babys und Kleinkindern Schutzräume schaffen

Kinder wachsen in einer Welt voller Medien und Technologien auf. Jeden Tag kommen sie mit verschiedenen Geräten und medialen Inhalten in Kontakt. Das Schlafzimmer gehört vielleicht zu den wenigen Orten, die noch nicht gänzlich davon betroffen sind. Sensorsysteme zur Atemüberwachung und Babyphone-Apps senden permanent Daten, wodurch kleine Kinder einer ständigen Strahlung ausgesetzt sind. Bei der Verwendung von Apps in Verbindung mit Vitalfunktionen stellt sich die Frage nach dem Umgang mit sensiblen Daten Ihres Kindes. Auch Babys und Kleinkinder haben das Recht auf Privatsphäre, die es zu schützen gilt. Vermeiden Sie, die Daten Ihres Kindes über Messenger oder Social Media mit anderen zu teilen.

Überlegen Sie genau, ob Technologien und Apps zur Überwachung Ihres Kindes mehr Nutzen als Kosten bringen.

App-Berechtigungen: Die Standort-Freigabe

In verschiedenen Situationen wird die Standort-Freigabe auf Smartphones genutzt, z. B. beim Navigieren durch eine fremde Stadt mit einer Karten-App, zur schnellen Ortung in Notfällen oder dem Fangen von digitalen Monstern auf der Straße. Das ist meistens praktisch und erleichtert häufig den Alltag. Viele Apps nutzen das Sammeln ortsbezogener Daten allerdings auch für Analyse- und Werbezwecke. Deshalb sollte mit Kindern und Jugendlichen über diese Funktion gesprochen werden.

Was ist die Standort-Freigabe?

Die Standort-Freigabe ist eine Funktion des Smartphones, auf die verschiedene Apps zugreifen. Beispielsweise kann eine Karten-App wie GoogleMaps darüber erkennen, wo sich die oder der Nutzende des Smartphones gerade aufhält. Eine Person kann ihren aktuellen Standort, z. B. über einen Messenger wie WhatsApp oder Signal, aktiv einer anderen Person oder Gruppe für eine bestimmte Zeit live mitteilen.

Es gibt Apps, die greifen im Hintergrund auf den Standort zu, wenn der oder die Nutzende einmal die Berechtigung dazu erteilt hat. Die Freigabe soll in der Regel eine bestimmte Funktion der App ermöglichen wie die Navigation zur nächsten Bushaltestelle.

Die Standort-Freigabe bei Smartphones oder anderen mobilen Geräten wird hauptsächlich von zwei Faktoren ermöglicht: dem aktivierten Standort mittels GPS oder der Nutzung mobiler Daten bzw. eines bestimmten WLANs.

Vor- und Nachteile der Standort-Freigabe

Kinder und Jugendliche können sich über diese Funktion leichter verabreden oder ihre Freundinnen und Freunde an ihrem Leben teilhaben lassen. In vielen Apps gehört die Standort-Freigabe zur Grundausstattung, beispielsweise bei Snapchat. In dieser können Jugendliche auf einer Karte nachverfolgen, wo sich ihre Freunde gerade befinden oder wo das aktuelle Story-Foto erstellt wurde.

Kinder und Jugendliche unterschätzen häufig die Datenmenge, welche mit der Standort-Freigabe und anderen Berechtigungen an die dahinterstehenden Konzerne weitergegeben werden. Die Standort-Freigabe und weitere Daten werden gesammelt, kombiniert und somit ein komplexes Bewegungsprofil erstellt. Dieses wird für Werbung genutzt oder aus anderen Interessen, die nicht immer klar sind, weiterverkauft.

Wenn jemand anderes sehen kann, an welchem Ort man sich gerade aufhält, kann das ein Eingriff in die Privatsphäre bedeuten. Denn nicht immer, ist einem bewusst, dass die Standort-Freigabe aktiviert ist!

Wie kann die Standort-Freigabe eingeschränkt werden?

Nicht alle Apps benötigen den Standort, um ihre Funktionen auszuführen, möchten aber trotzdem darauf zugreifen. Deshalb sollten die Einstellungen geprüft werden.

Die Standort-Freigabe kann durch bewusstes Ein- und Ausschalten der Funktion “Standort” (Android) oder “Ortungsdienste” (iOS/Apple) gesteuert werden. Diese Funktion ist entweder in den Schnelleinstellungen (nicht bei iOS) oder im Einstellungsmenü zu finden.

In einigen Fällen ist eine automatische Standort-Freigabe – beim Öffnen und Nutzen einer App oder dauerhaft – aktiviert. Diese Einstellung sollte unbedingt in den App-Berechtigungen geändert und für jede App einzeln eingerichtet werden.

Auch das Smartphone möchte zum Einstellen mancher Funktionen auf den Standort zugreifen, beispielsweise die automatische Zeiteinstellung. Das müssen Sie nicht zwingend zulassen, wenn Sie die Zeit auf Ihrem oder dem Gerät Ihres Kindes einmal manuell einstellen.

Was noch wichtig ist!

Auch wenn Sie die Standortermittlung via GPS und die mobilen Daten deaktivieren, können viele Gerät trotzdem erkennen, wo Sie sich gerade befinden. Wenn Sie telefonieren, verbindet sich Ihr Handy mit einem Funkmast in der Nähe. Wenn Sie zu Hause sind, nutzen Sie das WLAN. So weiß Ihr Mobilfunkanbieter, in welcher Funkzelle Sie sich befinden. Die Standortbestimmung ist nicht so genau wie bei GPS, aber immer noch genau genug.

Hat Ihr Kind noch kein Smartphone, aber dafür schon eine Smartwatch? Auch bei dieser ist auf Einstellungen wie die Standort-Freigabe zu achten. Lesen Sie mehr dazu in unserem Beitrag Die Smartwatch als Einstieg in die digitale Welt?

Nicht selten sind mit der Standort-Freigabe Bequemlichkeiten und nicht unbedingt Notwendigkeiten verbunden. Überlegen Sie deshalb genau, wann Sie darauf nicht verzichten möchten und wann es wichtiger ist, die persönlichen Daten von sich und Ihrem Kind so gut wie möglich zu schützen. Für den besten Datenschutz müssten wir unsere Smartphones ganz ausschalten!

Weisen Sie Ihr Kind auf das Thema Datensicherheit hin. Sprechen Sie über Vorteile und Risiken der Standort-Freigabe und zeigen Sie, wie die Funktion auf dem Handy ein- und ausgestellt wird. Mit Outdoor-Apps und Aktivitäten wie Geocaching können Sie spielerisch deutlich machen, wie die Standortermittlung funktioniert.

K-Pop, K-Drama – was hat es auf sich mit dem Hype um koreanische Popkultur?

Fünf bis zehn junge Menschen auf einer Bühne, bunte Outfits und noch buntere Frisuren. Dazu eingängige Melodien, Texte über die Liebe und das Leben. Und vor allem eine makellos durchchoreografierte Show. Wenn es so aussieht, ist es wahrscheinlich K-Pop. Popmusik aus Korea, die seit einiger Zeit auf der ganzen Welt riesige Erfolge feiert.

Wie entstand das Phänomen K-Pop?

Seit den 1990er Jahren wurde die Welle koreanischer Popkultur in Gang gesetzt und wächst seitdem immer weiter. Nach Fernsehproduktionen (K-Dramas) wurde verstärkt auch koreanische Musik (K-Pop) exportiert. Zunächst im asiatischen Raum, später in die ganze Welt. Das Lied ‚Gangnam Style‘ des Sängers ‚Psy‘ etwa war eines der ersten koreanischen Lieder, das die internationalen Hitlisten anführte, Bands wie BTS bekamen mehr und mehr Präsenz im internationalen Musikmarkt.  Es wurden Fangruppen gegründet, Festivals veranstaltet, und internationale Medien berichteten. Vor allem in sozialen Netzwerken sind die koreanischen Stars bekannt und finden viele, besonders junge Fans.
Innerhalb kürzester Zeit entstand ein regelrechter Korea-Hype und eine Begeisterung für die koreanische Kultur. Comics, Computerspiele, Essen oder Mode aus Südkorea bekamen so viel Aufmerksamkeit wie nie.

Was macht die Faszination K-Pop und K-Drama aus?

Die Stars aus Musik und Film bieten ihren Fans eine scheinbar perfekte Welt mit hohem Wohlfühlfaktor. Die Melodien und Themen sind eingängig und unstrittig, es werden die klassischen Themen des Erwachsenwerdens verhandelt, Emotionen, Liebe, Freundschaft. Dabei bleiben die Stars stets politisch korrekt und machen um Themen mit Skandalpotenzial einen weiten Bogen.

Auch die Künstlerinnen und Künstler selbst scheinen stets alles richtig zu machen. Sie sehen aus wie fleischgewordene Kunstwerke, liefern bei Auftritten oder Interviews makellose Performances ab und bedienen dadurch hervorragend die Bedürfnisse der Fans. Bands wie BTS bringen mehrere Alben pro Jahr auf den Markt, dazu Merchandise-Artikel aller Art. Aber auch der Kontakt mit den Fans wird gepflegt, es gibt Meet-and-Greets und digitale Mittagessen mit dem Publikum, Behind-the-scenes-Videos und zahlreiche Angebote, die einen persönlichen Kontakt ermöglichen oder zumindest vortäuschen. Dazu kommt die in Europa wahrgenommene Exotik der Stars, ihrer Sprache und Kultur – fertig ist das perfekte Entertainment-Paket.

Was sollten Eltern beachten?

Hinter den koreanischen Kultur-Produkten steht eine große und finanzstarke Industrie. Die Stars werden häufig schon als Kinder oder Jugendliche gecastet und jahrelang zu „perfekten“ Entertainern trainiert. Hinter der glänzenden Fassade steht nicht nur harte Arbeit, sondern häufig auch Druck, Knebelverträge oder Ausbeutung. Auch diese Seite der makellosen K-Popkultur sollte Eltern und Kindern bewusst sein. So können unrealistische Vorstellungen vom Leben als Künstlerin oder Künstler, aber beispielsweise auch unerreichbare Schönheitsideale hinterfragt und beleuchtet werden.

Zudem sind nicht alle K-Produktionen so harmlos, wie sie manchmal scheinen. Die Serie Squid Game etwa machte in erster Linie durch Brutalität von sich reden – und hatte das Potenzial, Kinder und Jugendliche nachhaltig zu verstören.

Es gilt also auch hier: Begeisterung für die Angebote mit dem ‚K‘ gerne, aber immer mit dem nötigen kritischen Blick.

Einmal um die Welt – mit Online-Spielen auf Entdeckungsreise gehen

Wo liegt eigentlich Zypern? Wie sieht es in Argentinien aus? Und welche Flagge ist gelb-grün-rot gestreift?* Unsere Erde ist vielfältig und es lohnt sich, sie zu erkunden. Online-Spiele laden dazu ein, virtuell auf Reisen zu gehen und mehr über Länder, Städte, Meere, Vulkane und Co zu lernen. Wir stellen ausgewählte Geografie-Games für verschiedene Altersklassen vor.

Wo bin ich? Mit Google Street View ans Ende der Welt reisen

Stellen Sie sich vor, Sie werden an einem Ort irgendwo auf der Welt ausgesetzt und müssen anhand von Hinweisen herausfinden, wo Sie sich befinden. Darum geht es beim schwedischen Geografie-Game Geoguessr, das aktuell unter Streamerinnen und Streamern sehr beliebt ist. Spielerinnen und Spieler finden sich zu Beginn per Zufall auf einer Google-Street-View-Aufnahme einer Straße oder eines Weges wieder. Mit Pfeiltasten bewegen sie sich durch Landschaften, Dörfer und Städte. Sie schauen sich um, zoomen an Verkehrsschilder, Kennzeichen oder Pflanzen heran und suchen nach Anhaltspunkten für den virtuellen Aufenthaltsort. Anhand dessen versuchen sie, ihren Pin so genau wie möglich auf die Weltkarte zu setzen. Daraufhin wird der wahre Ort angezeigt und je nach Abstand zum eigenen Tipp eine Punktzahl vergeben. In der kostenfreien Version ist die Spielzeit begrenzt. Der kostenpflichtige Pro-Account macht zeitlich unbegrenztes Spielen und das Zusammenspiel im Battle-Royal-Modus mit bis zu 20 Freundinnen und Freunden möglich. Altersempfehlung: ab 10 Jahren (Spieleratgeber NRW).

Welcher Fluss ist das? Kniffelige Quizfragen rund um die Welt beantworten

Für Kinder ab dem Grundschulalter sind die Lernspiele auf Toporopa gedacht. Hier dreht sich alles um den europäischen Kontinent. Egal ob Flaggen zuordnen, Flüsse bestimmen oder Hauptstädte erraten – dort finden Kinder und Jugendliche Lernanregungen und Spielspaß in einem. Vor jedem Spiel kann in der Bibliothek oder auf der Karte das eigene Wissen erweitert werden. Danach geht es per Quiz an die Lernerfolgskontrolle. Wer seine Kenntnisse weltweit testen möchte, ist auf Welt-Quiz Geografie richtig. Die beiden niederländischen Webseiten können in mehreren Sprachen verwendet werden und kommen mit wenig Werbung aus. Altersempfehlung: ab 8 Jahren (Internet-ABC).

Wo liegt was? Einfache Lernspiele für PC-Neulinge

Allein, mit Freundinnen und Freunden oder gegen den Computer antreten – das geht in den Lernspielen auf LearningApps. Kinder ab dem Vorschulalter können hier in Spielen wie dem Deutschland Quiz ihr Wissen unter Beweis stellen. Wer auf LearningApps ein Konto anlegt, kann eigene interaktive Lernspiele, sogenannte Apps, erstellen und mit anderen teilen. Das sind zum Beispiel Zuordnungsübungen, Multiple-Choice-Fragen oder Lückentexte. Hinter LearningApps steht ein Schweizer Verein, die Webseite ist werbefrei. Altersempfehlung: je nach Spiel von der Vorschule bis zum Abitur.

Was sollten Eltern beachten?

Ob bei Fernweh oder Wissensdurst – Geografie-Spiele bieten gute Unterhaltung, erweitern Kenntnisse und stillen so manche Sehnsucht. Spielen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind verschiedene Erdkunde-Games und bereisen Sie ganz ohne Gepäck virtuell unsere Welt. Beachten Sie dabei:

  • Kostenfreie Online-Games finanzieren sich meist über den Verkauf von Nutzer-Daten. Gehen Sie sparsam mit Ihren Daten und den Daten Ihres Kindes um. Achten Sie beim Einrichten von Spiel-Accounts auf die Einstellungen zur Verwendung Ihrer Daten.
  • Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es Werbung erkennen kann und fördern Sie einen bewussten und kritischen Umgang mit Online-Anzeigen. Verwenden Sie möglichst Werbeblocker für Ihren Browser.
  • Vereinbaren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Regeln für die Mediennutzung in der Familie und überlegen Sie, wie viel Bildschirmzeit angemessen ist.
  • Wählen Sie Online-Spiele sorgfältig aus und informieren Sie sich über die Hintergründe von Spieleseiten im Netz.
  • Pädagogisch wertvolle Angebote finden Sie zum Beispiel über die Kinder-Suchmaschinen fragFINN und Blinde Kuh.

*Antworten auf die Fragen in der Einleitung

1. Zypern liegt im südöstlichen Mittelmeer zwischen dem Libanon und der Türkei.

2. Vom Regenwald über die Pampa bis zur Küste Patagoniens ist Argentiniens Landschaft vielfältig und vor allem weitläufig.

3. Litauens Flagge hat drei horizontale Streifen in gelb, grün und rot.

Algospeak – die Geheimsprache auf Social Media?

Unter Postings oder in Kurzvideos auf TikTok, Instagram & Co. sind sie immer häufiger zu lesen: Begriffe in kryptischen Schreibweisen, wie z. B. “Seggs” oder “d1ck”. Wer sich die Wörter laut vorspricht, weiß in der Regel sofort, was gemeint ist. Doch was hat es damit auf sich?

Austricksen der künstlichen Intelligenz

Veränderte Schreibweisen bestimmter Wörter, Abkürzungen oder das Erfinden komplett neuer Vokabeln dient Nutzenden dazu, den Algorithmus zu umgehen. Denn der Algorithmus entfernt automatisch rechtswidrige Inhalte aber auch Begriffe rund um Porno und Sex. Ganz besonders TikTok bzw. dem Unternehmen ByteDance dahinter, wird vorgeworfen, auf der Plattform Zensur zu betreiben: Videos mit bestimmten Inhalten, z. B. von queeren Menschen, würden unterdrückt.

Der Begriff Algospeak setzt sich zusammen aus „Algo“, als Kürzel von Algorithmus und „speak“, dem englischen Wort für „sprechen“. Algospeak verändert sich ständig, da die Plattformen ihren Algorithmus immer wieder anpassen.

Die Universalsprache im Internet ist Englisch. Viele Nutzerinnen und Nutzer aus Deutschland vermischen online Deutsch oder andere Sprachen mit Englisch. Der Algorithmus kann deshalb bestimmte Begriffe nicht unterscheiden. Beispielsweise wird das englische „dick“ zensiert, auch wenn damit im Deutschen nichts Anstößiges gemeint ist. So kommt es, dass auch harmlose Inhalte gelöscht werden.

Wie können Eltern damit umgehen?

Algospeak dient nicht nur dazu, eine mögliche Zensur zu umgehen, um dadurch viele unterschiedliche Stimmen und Meinungen sichtbar zu machen. Auch Menschen, die Meinungen manipulieren und Hass streuen, können sie nutzen, um technische Hürden und Gesetze zu umgehen. Wenn Sie feststellen, dass Algospeak genutzt wird, um Hassrede und Beleidigungen zu tarnen, sollten Sie solche Fälle unbedingt melden. Machen Sie auch Ihr Kind auf diese Funktion aufmerksam.

Wundern Sie sich als Eltern nicht, wenn Ihnen bei Social Media ungewöhnliche Schreibweisen unterkommen. Das muss nicht bedeuten, dass Ihr Kind keine Rechtschreibung beherrscht. Lassen Sie sich erklären, wenn Sie etwas nicht verstehen und erläutern Sie auch Ihrem Kind, wenn es sich über komische Schreibweisen wundert.

Um eine wirkliche Geheimsprache handelt es sich bei Algospeak also nicht – höchstens für den Algorithmus.

Identitätssuche queerer Jugendlicher im Netz

Wer bin ich, was macht mich aus, wo will ich hin? Für Kinder und Jugendliche sind das die zentralen Fragen ihres Lebens. Sie suchen heute immer stärker online Orientierung und Identifikationsfiguren – auch, weil es im Netz oft einfacher ist, Informationen, Verständnis und Gleichgesinnte zu finden.

Die eigene Identität finden – nicht immer einfach

In der Jugend passiert vieles: Der Körper verändert sich, Meinungen und Werte bilden sich heraus, Freundschaften entstehen oder enden, die eigene Sexualität wird entdeckt. Es ist nicht einfach, all das zu bewältigen. Besonders herausfordernd ist es für diejenigen, deren Identität nicht den gesellschaftlichen Normen ihres sozialen Umfeldes entspricht. Gerade queere Jugendliche tun sich häufig schwer, ihre eigene Identität überhaupt zu entdecken und diese dann auch offen auszuleben. Denn noch immer müssen sie Vorurteile, Ablehnung oder Konflikte fürchten. Die Suche nach Vorbildern, Gleichgesinnten oder einfach einer vorurteilsfreien Peergroup führt viele ins Netz. Denn hier gibt es eine LGBTQIA+-Community, die offline an vielen Orten schwer zu finden ist.

LGBTQIA+ ist eine Abkürzung, die ihre Ursprünge in den USA in den 80er Jahren hat und sich seitdem verbreitet und weiterentwickelt hat. Die Buchstaben stehen für: Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer, Intersexual und Asexual. Im Grunde werden hier also alle Ausprägungen von Geschlecht und Sexualität zusammengefasst, die nicht binär (zwei Geschlechter) und heterosexuell sind. Das Plus am Ende der Abkürzung bedeutet: Die Liste ist weder abschließend noch exklusiv. Jede Sexualität ist in Ordnung und willkommen, niemand wird ausgeschlossen. Die Abkürzung wurde gebildet, um einen wertschätzenden Begriff für Menschen aller sexuellen und Geschlechtsausprägungen zu haben und sie so vor Diskriminierung zu schützen. Das visuelle Zeichen der Community ist die Regenbogenflagge.

Was finden Jugendliche im Internet?

Jugendliche, die zur LGBTQIA+-Community gehören oder sich ihrer Identität noch nicht sicher sind, suchen häufig online nach Informationen oder Kontakten. Noch immer haben viele Angst vor einem Coming-Out in der Familie oder der Peergroup. Im Internet dagegen kann es geschützte und anonyme Räume bieten. Hier können Jugendliche sich informieren und überhaupt erst einmal erfahren, welche Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen es gibt. In sozialen Netzwerken, Foren oder auf entsprechenden Seiten finden junge Menschen Vorbilder und Rollenmodelle. Sie können sich mit anderen austauschen und auch ihre eigene Orientierung ausprobieren. Viele Anlaufstellen, die bei Fragen oder Problemen helfen können, sind online vertreten. Aber auch Filme, Magazine oder einfach Zusammenschlüsse der LGBTQIA+-Community können jungen Menschen bei der Suche nach der eigenen Identität helfen.

Auch online: eine gesunde Vorsicht behalten

Doch auch online ist nicht alles problemlos. Auch hier gibt es Hass und Mobbing, Jugendliche können an unseriöse Anbieter von Informationen oder zweifelhafte Kontakte geraten. Es ist daher wichtig, dass Kinder und Jugendliche früh lernen, wie sie sich auch online schützen können: Private Daten sollten erst dann preisgegeben werden, wenn das Gegenüber definitiv vertrauenswürdig ist. Kinder müssen lernen, seriöse von unseriösen Seiten zu unterscheiden. Und wenn Hass oder Mobbing auftritt, sollten Kinder und Jugendliche wissen, wie sie sich wehren können.

Am wichtigsten für Sie als Eltern ist es, Ihr Kind liebevoll und offen beim Aufwachsen zu begleiten. Denn wenn Kinder auch offline offen mit ihren Fragen und Themen umgehen können und Vertrauenspersonen haben, die sie auf ihrem Weg begleiten, kann das Internet eine wertvolle Ergänzung, statt einer (heimlichen) Flucht sein.

Hier finden Sie jugendgerechte Infos rund um das Thema LGBTQIA+

Mehr Informationen sowie gute Tipps zum sicheren Surfen gibt es auf den folgenden Seiten:

  • Bei ZDFlogo wird erklärt, was LGBTQIA+ bedeutet und woher es kommt – zum Text.
  • Einige interessante Fakten und Links rund um LGBTQIA+ gibt es hier.
  • Schau hin! hat sich näher mit dem Thema „Coming out im Netz“ beschäftigt – zum Text.
  • Queer Lexikon ist die Online-Anlaufstelle für sexuelle, romantische und geschlechtliche Vielfalt mit jugendgerechten Infos und Angeboten – hier geht’s lang.

Wissenswertes rund um die Trend-App TikTok

Keine App hat in den vergangenen Jahren für mehr Aufmerksamkeit gesorgt als die Kurzvideo-App aus China. Bei Eltern führt sie teilweise zu Unverständnis oder Sorgen, weil TikTok sehr viel genutzt wird. Die wichtigsten Infos rund um die App können Sie in verschiedenen Beiträgen auf Elternguide.online nachlesen.

TikTok – die angesagte Kurzvideo-App

Hier erfahren Sie gebündelt alles Wesentliche zu TikTok: Was kann die App? Was ist problematisch? Was kann und sollte ich als Elternteil beachten, wenn mein Kind die App nutzt? Unsere ausführliche Toolbeschreibung zu TikTok finden Sie hier.

Die TikTok-Nutzung meines Kindes kontrollieren!?

Als Eltern machen Sie sich möglicherweise Sorgen, weil Ihr Kind die App nutzt. Sie hören von problematischen Inhalten oder gar „Suchtverhalten„. TikTok bietet den sogenannten Begleiteten Modus als technische Unterstützung an. Doch Technik allein reicht nicht aus, um die Medienkompetenz Ihres Kindes zu unterstützen. Lesen Sie mehr in unserem Beitrag dazu!

Lernen mit TikTok – Wie sinnvoll sind die Lernsnacks im Videoformat?

Auf TikTok gibt es nicht nur rein unterhaltende Clips. Manche TikTokerinnen und TikToker möchten den Zuschauenden Informationen vermitteln und Fragen beantworten. Wir klären auf, was diese Lernsnacks im Kurzvideo-Format leisten können. Lesen Sie dazu unseren Beitrag zum Thema.

Wer mit TikTok Geld verdient

Wie auf anderen Social-Media-Plattformen auch, nutzen einige Influencerinnen und Influencer TikTok, um Geld zu verdienen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die junge Nutzende kennen sollten, um Werbung von anderen Inhalten unterscheiden zu können. Welche das sind, erfahren Sie im Beitrag „Wer mit TikTok Geld verdient„.

TikTok und der Krieg

Vielleicht haben Sie mitbekommen, das auf der Videoplattform auch ängstigende Videos aus dem Ukraine-Krieg kursieren. Wie Kinder und Jugendliche sich davor schützen können, wird in unserem Beitrag „TikTok und der Krieg“ erläutert.

Huggy Wuggy – das Gruselphänomen

Auf den ersten Blick süß, auf den zweiten Blick gruselig: Das Kuscheltier Huggy Wuggy ist in und vor vielen Geschäften zu finden und ganz bestimmt nichts für Kinder. Denn Huggy Wuggy stammt eigentlich aus brutalen und erschreckenden Videos, die für Kinder schwer zu verdauen sind.

Kurz gefasst

  • als Kuscheltier allgegenwärtig
  • ursprünglich die Hauptfigur des Computerspieles „Poppy Playtime“
  • Spiel teilweise erst ab 16 Jahren freigegeben (im Google Play Store)
  • Im Internet kursieren zahlreiche Schock-Videos mit dem Kuscheltier
  • Die süße Optik spricht aber auch Kinder an

Was ist Huggy Wuggy eigentlich?

Huggy Wuggy sieht im ersten Moment aus wie ein beliebiges Kuscheltier: Es hat lange Arme und Beine, große Glubschaugen und weiches, blaues Fell. Klar, dass Kinder die Figur toll finden. Und weil Kinder eine beliebte Zielgruppe sind, wird Huggy Wuggy mittlerweile auch stark für Kinder angeboten. Das Kuscheltier gibt es bereits in allen Farben, man kann Rucksäcke, Kleidung oder Faschingskostüme damit kaufen.

Das Problem dabei: Hinter Huggy Wuggys großem, grinsenden Mund versteckt sich eine Reihe scharfer Zähne. Und hinter der putzigen Fassade versteckt sich der reine Grusel. Denn Huggy Wuggy stammt aus dem Computerspiel „Poppy Playtime“. In diesem Horror-Spiel befinden sich die Spielerinnen und Spieler in einer Spielzeugfabrik und müssen gegen lebendige, äußerst bösartige und gruselige Spielzeuge kämpfen und aus der Fabrik entkommen. Huggy Wuggy ist der Anführer der gruseligen Spielzeug-Armee, die die Spielenden verfolgt und ihnen Angst und Schrecken einjagt.

Warum ist Huggy Wuggy problematisch für Kinder?

Man könnte meinen, das Kuscheltier allein wäre kein Problem, so lange Kinder das Spiel dazu nicht spielen. Leider ist das aber etwas kurz gegriffen. Zum einen ist Huggy Wuggy schon allein aufgrund der vielen, spitzen Zähne dazu geeignet, jüngeren oder sensibleren Kindern einen gehörigen Schrecken einzujagen. Das größere Problem ist aber, dass Kinder schon sehr früh in digitalen Medien unterwegs sind. Auch, wenn die Kinder mit dem eigentlichen Spiel nicht in Kontakt kommen: Was das Internet über Huggy Wuggy bereithält, reicht auch so für Albträume. Online finden sich nämlich gruselige Bilder in großer Zahl. Auf den gängigen Video-Plattformen stehen nicht nur Lets-Play-Videos, sondern auch Videos, in denen Huggy Wuggy unvermittelt auftaucht, um Menschen zu erschrecken und Angst zu verbreiten. Für Kinder ist dieser Vermischung einer süßen, fiktiven Figur mit einer so furchteinflößenden Darstellung schwer zu verstehen und zu verarbeiten.

Was können Eltern tun?

Eltern befinden sich oft in einer schwierigen Situation, wenn das Thema zu Hause auf Huggy Wuggy kommt. Sie wollen ihre Kinder schützen, ohne aber als Spaßverderber dazustehen. Es ist deshalb wichtig, sich zunächst gut zu informieren: Wenn Sie wissen, was hinter dem Phänomen Huggy Wuggy steht, können Sie sich viel besser selbst eine Meinung bilden und mit Ihren Kindern Ihre Bedenken besprechen.

Haben Sie ein offenes Ohr für die Anliegen und Fragen Ihrer Kinder, lassen Sie sich auf ihre Sichtweise ein und interessieren Sie sich dafür. Fragen Sie nach, woher das Kind die Plüschfigur kennt, was es daran toll findet oder was es darüber schon weiß. So können Sie im Gespräch bleiben und sind Sie auch Ansprechpartner, wenn Ihr Kind vielleicht schon Inhalte gesehen hat, die es ängstigen oder verunsichern.

Vertreten Sie dennoch eine klare und begründete Position und erklären Sie Ihrem Kind, warum Sie das Kuscheltier vielleicht nicht kaufen wollen. Ein offenes und wertschätzendes Gespräch kann hier Verständnis schaffen – während Verbote oft nur dazu führen, dass Kinder nicht mehr über ihre Erlebnisse sprechen.

Weitere Informationen rund um das Phänomen Huggy Wuggy gibt es beim FLIMMO.

Patreon, Steady & Co. – Einnahmequellen für Creatorinnen und Creator

Jeden Monat werden automatisch ein paar Euro für den Netflix-Account vom Konto abgebucht. Das Kind bekommt gelegentlich ein neues Computerspiel oder Geld für die In-Game-Käufe in der Spiele-App. Aber wie sieht es mit anderen Inhalten im Netz aus? Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie kreative Menschen im Netz ihr Geld verdienen, außer mit Werbung. Wie reagieren Sie, wenn Ihr Kind nach Ihrem PayPal-Account fragt, weil es gern seiner Lieblingsmusikerin bei Spotify Geld spenden möchte?

Für kreative Inhalte im Netz bezahlen

Creatorinnen und Creator sind Menschen, die im Netz Inhalte veröffentlichen – also Influencer, Musikerinnen, Autoren usw. Viele von ihnen verdienen ihr Geld über Einnahmen aus Werbeverträgen bzw. geschaltete Werbung und dadurch, dass ihre Inhalte, wie Songs oder Podcasts, über Streamingdienste angehört werden. Allerdings können nicht alle kreativen Menschen allein davon leben. Creatorinnen und Creator können darüber hinaus von ihren Fans über Spendenaktionen und bestimmte Plattformen finanziell unterstützt werden. Damit zeigen ihnen ihre Fans, dass ihnen die Inhalte wichtig und für sie wertvoll sind. Durch die Unterstützung können sich Künstlerinnen und Künstler unabhängiger von kommerziellen Plattformen machen und ihren Fans zusätzlich exklusive Inhalte anbieten.

Bezahlinhalte im Internet werden immer selbstverständlicher. Lesen Sie mehr dazu in unserem Beitrag „Alles kostenlos im Netz?“.

Wo gibt es Bezahlinhalte und was steckt dahinter?

Abgesehen von kostenpflichtigen Abos, Accounts und Apps gibt es Unterstützungsmöglichkeiten über spezielle Plattformen und Streamingdienste.

Spotify

Wer bestimmten Creatorinnen und Creator auf Spotify folgt, kennt vielleicht den Spendenbutton auf ihrer Personenseite. Darüber können Fans via PayPal Podcasterinnen, Musiker und Bands Geld spenden. Nicht bei allen Künstlerinnen und Künstlern gibt es diesen Button. Da es sich um eine Spende handelt, ist der Betrag nicht festgelegt. Außerdem haben Fans keine Vorteile dadurch, aber sie unterstützen die Person, so dass sie auch zukünftig Content produzieren kann.

Steady

Steady ist eine Art Crowdfunding-Plattform aus Deutschland. Crowdfunding bedeutet, dass viele Menschen (Crowd = Menge) die Arbeit weniger Personen finanzieren. Das Besondere an Steady ist, das Interessierte und Fans Medienmachende regelmäßig unterstützen, indem sie monatlich einen bestimmten Betrag für eine Mitgliedschaft zahlen. Als Gegenleistung erhalten sie über die Steady-Seite oder Social-Media-Plattformen der Künstlerin oder des Creators exklusive Inhalte. Das können beispielsweise Instagram-Stories sein, die nur Steady-Nutzende sehen oder Podcastfolgen, die nur für Abonnenten zu hören sind. Steady erfordert eine kostenlose Registrierung. Einige Betreiberinnen und Betreiber von Steady-Projekten bieten auch kostenlose Inhalte, z. B. den Newsletter „Schreibers Naturariums

Patreon

Patreon funktioniert ähnlich wie Steady, aber kommt aus den USA. Auch hier können  Kreative von ihren Fans regelmäßig einen selbstbestimmten Geldbetrag erhalten. Die Fans heißen „Patrons“, im Deutschen bedeutet das „Förderer“. Interessierte finden hier weltweit tätige Kreative aus den Bereichen Podcast, Musik, Video/Film, Spiele, Bildung usw. Patrons können die Creators unterstützen, indem sie einen monatlichen Beitrag leisten oder die Nutzung einzelner Inhalte bezahlen.

Worauf sollten Sie achten?

Hat Ihr Kind bereits Interesse für exklusive Inhalte eines Creators oder einer Creatorin geäußert? Überlegen Sie gemeinsam, ob es sinnvoll ist, Taschengeld zu investieren. Die Werbefreiheit ist ein Vorteil auf Seiten wie Steady und Patreon. Dennoch sollten Sie sich informieren, welche Inhalte die Person veröffentlicht, bevor Sie Ihrem Kind erlauben, Geld dafür auszugeben.

Überlegen Sie gemeinsam, wie viele Creatorinnen oder Creators unterstützt werden können und wie lange. Wenn Sie beispielsweise mit Ihrem Kind vereinbaren, dass ein oder zwei Unterstützungen zu einem bestimmten Preis okay sind, muss es bei einem neuen Unterstützungswunsch erst wieder einen anderen canceln. Andernfalls wird möglicherweise mehr Taschengeld dafür ausgegeben als vorhanden.

Projektpartner
Unterstützer