Datenschutz bezieht sich auf den Schutz personenbezogener Daten (z. B. Name, Geburtsdatum oder Telefonnummer) und ist ein Grundrecht in der Europäischen Union. Jede Person hat das Recht zu entscheiden, was mit den eigenen Daten passiert. Alle Unternehmen, die solche Daten nutzen und verarbeiten, müssen für Datenschutz sorgen. Man sollte aber auch selbst darauf achten, denn wenn Informationen über sich einmal im Netz verbreitet wurden, können sie missbraucht werden.
Wir alle sind Verbraucher, d. h. wir kaufen Lebensmittel und andere Dinge, nutzen Dienstleistungen wie z. B. den Friseur. Der Verbraucherschutz soll unter anderem dafür sorgen, dass Produkte und Dienstleistungen sicher sind und angemessen viel kosten. Bezogen auf das Internet geht es beim Verbraucherschutz auch um Inhalte. Wir sollen beispielsweise vor volksverhetzenden Äußerungen in einem Forum, jugendgefährdenden Darstellungen auf einer Webseite oder unerwünschten E-Mails (Spam) geschützt sein. Wenn Sie trotz rechtlicher Regelungen auf solche Inhalte stoßen, sollten Sie diese melden. Dafür zuständig sind unter anderem diese Einrichtungen:
Jugendmedienschutz ist der Oberbegriff für den Schutz von minderjährigen Kindern und Jugendlichen vor schädlichen Einflüssen durch Medien. Es gibt verschiedene Einrichtungen, die sich mit dem Jugendmedienschutz befassen. Dort bekommen Sie nähere Informationen zu Themen, die den Jugendmedienschutz betreffen und können gefährdende Inhalte melden:
Nicht alles, was es in den digitalen Medien zu sehen und zu erleben gibt, ist für Kinder und Jugendliche geeignet. Viele Inhalte im Internet richten sich an Erwachsene. Als Eltern stehen Sie deshalb vor der Herausforderung, Ihr Kind vor ungeeigneten Inhalten zu schützen. Kinder und Jugendliche davor zu bewahren ist kaum möglich oder sinnvoll. Anstatt den Zugang zu digitalen Medien zu beschränken, sollten mögliche Risiken verringert werden. Schließlich gibt es auch viele positive Seiten der digitalen Medien. Darstellungen von Gewalt, Pornografie und selbstverletzendem Verhalten sind eine besondere Herausforderung. Solche Inhalte können auf Kinder verängstigend wirken oder problematisches Verhalten befördern. Wenn Ihr Kind damit in Berührung kommt, sollte es seine Verunsicherung mit Ihnen teilen können.
Deshalb gibt es den Jugendmedienschutz, der Medieninhalte auf ihr Gefährdungspotenzial hin beurteilt und deren öffentliche Verbreitung regelt. So sollen Einflüsse der Erwachsenenwelt, die dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen noch nicht entsprechen, möglichst gering gehalten und ihre Persönlichkeitsentwicklung unterstützt werden. Kinder- und Jugendmedienschutzmaßnahmen schaffen sichere Rahmenbedingungen. Risiken können so aber nur minimiert, nicht ausgeschlossen werden. Die Sicherheit Ihrer Kinder im Netz wird letztlich durch Ihre Medienkompetenz als ideale Basis für einen effektiven Schutz bestimmt.
Der Jugendmedienschutz hilft dabei, Kinder und Jugendliche vor unangemessenen Medieninhalten zu schützen. Dieser Film erklärt, wie das funktioniert.
Die Bedeutung von Urheberrecht, Privatsphäre, Datenschutz und Jugendmedienschutz sind selbst für uns Erwachsene oft schwer verständlich. Daher sollten sie immer wieder zum Thema gemacht werden. Und auch für ganz konkrete Herausforderungen können Sie als Eltern zumindest sensibilisieren und einen kritischen Blick schärfen. Was sind die Folgen einer allzu offenen Selbstdarstellung und dem Versenden von freizügigen Bildern? Warum sollte man nichts illegal herunterladen? Wie lassen sich sensible Daten schützen? Welche Vorschriften gelten im Netz und warum?
Auch die vielfältigen Möglichkeiten der Medien sollten Sie als Anlass zum Gespräch oder zum gemeinsamen Ausprobieren und Gestalten nutzen. Dabei werden Sie nicht immer einer Meinung sein. Aber darum geht es auch nicht. Es geht darum, Ihrem Kind die Kompetenz mit auf den Weg zu geben, eigenständig und verantwortungsbewusst handeln zu können, ob in, mit oder ohne Medien!