Eine Frage, die häufig gestellt wird, ist die nach der angemessenen Medienzeit oder Nutzungsdauer. Es ist nicht leicht, darauf eine für alle Kinder passende Antwort zu geben. Denn jedes Kind ist unterschiedlich! Sie kennen Ihr Kind am besten. Deshalb können Sie diese Frage am besten selbst beantworten, indem Sie Ihr Kind bei der Mediennutzung beobachten und erkennen, was ihr oder ihm gut tut und Spaß macht oder wann Ihr Kind an seine Grenzen stößt. Vor allem in den ersten Lebensjahren können Kinder schnell von Medien überfordert sein, da sie noch nicht in der Lage sind, diese richtig zu verstehen und einzuordnen. Bunte Bilder, Geräusche und komplexe Geschichten können zur Überreizung führen. Deshalb sollten Sie die Medienzeit bei Babies und Kindern bis ca. zwei Jahren sehr gering halten.
Trotzdem üben Medien eine Faszination auf Kinder aus und irgendwann möchten sie diese auch näher erkunden. Kleine Kinder können natürlich noch nicht selbst entscheiden, welches Maß gut für sie ist. Wichtig ist, dass Sie Ihr Kind dabei begleiten, auch um Dinge zu erklären. Schaffen Sie feste und begrenzte Medienzeiten. Medienrituale geben Ihrem Kind Struktur. Vermeiden Sie, wenn möglich, Ihr Kind allein mit Medien zu lassen, insbesondere, wenn das Gerät online ist. Denken Sie auch daran, welche Rolle Medien im Familienalltag sonst spielen. Wenn alle anderen Familienmitglieder sehr viele Medien nutzen, ist es für die Jüngsten schwer zu verstehen, wieso sie dies nicht dürfen.
Eine Möglichkeit, gemeinsame Regeln zum Medienumgang in der Familie festzuhalten, ist ein Mediennutzungsvertrag. Die Medienkompetenzinitiativen klicksafe und Internet-ABC haben dafür ein Online-Tool entwickelt. Mit diesem können Sie gemeinsam mit Ihren Kindern ganz individuell festlegen, welche Medien und Inhalte wie und wie lange in der Familie genutzt werden dürfen. Das Tool bietet eine Vielzahl individuell anpassbarer Regelvorlagen für Kinder unter oder über 12 Jahren, aber auch für Eltern. Es gibt außerdem die Möglichkeit, eigene Regeln zu erstellen.
Sie finden das Tool auf www.mediennutzungsvertrag.de.
Eine Frage, die häufig gestellt wird, ist die nach der angemessenen Medienzeit oder Nutzungsdauer. Es ist nicht leicht, darauf eine für alle Kinder passende Antwort zu geben. Denn jedes Kind ist unterschiedlich! Sie kennen Ihr Kind am besten. Deshalb können Sie diese Frage am besten selbst beantworten, indem Sie Ihr Kind bei der Mediennutzung beobachten und erkennen, was ihr oder ihm gut tut und Spaß macht oder wann Ihr Kind an seine Grenzen stößt. Wichtig ist aber, dass Sie Zeiten und Dauer vereinbaren, z. B. mit Hilfe eines Mediennutzungsvertrags. Auch Medienrituale helfen Ihrem Kind, den Tag und die Mediennutzung zu strukturieren. Bei Jugendlichen sollten Sie die Verantwortung für die angemessene Medienzeit Schritt für Schritt abgeben. Bleiben Sie dennoch im Gespräch mit Ihrem Kind. Versteht es, worum es der Sendung, dem Film oder Spiel geht? Machen ihm bestimmte Inhalte Angst? Kennt es Altersbeschränkungen von Filmen und Spielen und Sicherheitseinstellungen bei Geräten und Apps? Fragen Sie nach, welche Medieninhalte Ihr Kind mag und warum. Wenn es keine oder kaum alternative Interessen und Tätigkeiten hat, oder wenn jede Nicht-Nutzung zu großem Stress führt, sollten Sie sich gemeinsam überlegen, was Sie ändern können.
Für die Mediennutzung von Säuglingen und Babies sollten Sie sich als Eltern Regeln geben. Die ganz Kleinen benötigen sehr viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Blickkontakt und eine direkte Ansprache sind wichtig, um eine Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Kind zu entwickeln. Wenn Sie ständig auf Ihr Smartphone schauen, sind Sie abgelenkt und das merkt Ihr Kind. Solche Regeln sollten Sie auch mit anderen engen Bezugspersonen wie Großeltern, Geschwistern oder den Erzieherinnen in der Kita besprechen, damit diese wissen, was Ihnen in Bezug auf Ihr Kind und seinen Kontakt zu Medien wichtig ist.
Kinder verstehen Medien bis zu einem Alter von etwa eineinhalb Jahren noch nicht. Ganz allmählich begreifen sie, was Medien sind und was darin passiert. Sie eignen sich Medien nach und nach an, indem sie beobachten, erforschen, ausprobieren und nachahmen. Der Zugang zu digitalen Medien sollte nicht gefördert oder gar erzwungen werden. Führen Sie Ihr Kind langsam an analoge Medien wie Kinderbücher heran und erweitern Sie dann das Mediensortiment schrittweise mit kindgerechten Angeboten.
Eine universelle Lösung familiärer Konflikte im Umgang mit Medien gibt es leider nicht. Hilfreich ist es, wenn für alle Familienmitglieder klar verständliche Regeln aufgestellt werden. Mit Regeln können Sie Einfluss auf die Mediennutzung Ihres Kindes nehmen. Das Kind sollte jedoch – seinem Alter entsprechend – auch mitentscheiden dürfen. Je älter es wird, desto mehr sollte es beteiligt werden.
Die Regeln sollten gemeinsam erstellt und aufgeschrieben werden. Immer dann, wenn Kinder die Regeln der Eltern nachvollziehen können, ist es für sie leichter, diese Regeln zu befolgen. Es können Wünsche und Grenzen besprochen werden. Gemeinsam kann man Ausnahmen, Zeitlimits oder medienfreie Räume verhandeln. Zur Unterstützung kann man auch Tools nutzen. Denken Sie daran, dass klare Zeiten, in denen Medien genutzt werden dürfen, je nach Alter des Kindes varrieren können und dürfen.
Bitte setzen Sie Mediennutzung, wie Fernsehen nicht als Strafe oder Belohnung ein. Auch Verbote, die dem Kind meist unverständlich sind, bringen nichts.