Pinterest ist eine Plattform und ein soziales Netzwerk. Es dient als Suchmaschine für Rezepte, Einrichtungsideen, Bastelanregungen und vieles mehr. Der Name Pinterest setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern pin (= anheften) und interest (= Interesse).
Pinterest funktioniert wie eine Online-Pinnwand mit Suchmaschine, auf der Bilder, Kurzvideos u. ä. zu finden sind. Wer angemeldet ist, kann selbst Pinnwände erstellen. Inhalte auf Pinterest, die als Karte oder Kästchen dargestellt werden, heißen Pins. Pins von anderen lassen sich speichern und auf eine eigene Pinnwand hinterlegen. Jeder Benutzer kann Pins erstellen und Ideen mit anderen Nutzenden auf Pinterest teilen. Im sogenannten Homefeed, also der Startseite, die nach der Anmeldung angezeigt wird, finden sich Pins von anderen Nutzenden und Unternehmen, die der Algorithmus aufgrund der eigenen Aktivität als interessant berechnet hat. Außerdem werden Pins von den Nutzern und Pinnwänden angezeigt, denen man folgt.
Um alle Funktionen von Pinterest nutzen zu können, ist eine Anmeldung nötig. Wer sich nicht registrieren möchte, muss Inhalte von Pinterest über eine externe Suchmaschine nutzen (z. B. durch die Eingabe des Suchbegriffs und „Pinterest“).
Wer gern kreativ ist, neue Ideen sucht und sich mit anderen über sein Hobby austauschen möchte, findet bei Pinterest viele Möglichkeiten und Anregungen. Die visuelle Aufmachung der Seite ist ansprechend. Trotzdem tummeln sich hier sicherlich mehr Erwachsene als Kinder und Jugendliche. Eltern können hier Bastelideen u. ä. für ihre Kinder finden. Jugendliche können auf Pinterest mit Freunden und Freundinnen gemeinsam Pinnwände gestalten. Gruppenpinnwände sind eine gute Möglichkeit, Ideen und Pläne zu sammeln und zu teilen.
Pinterest ist ein Angebot für Erwachsene. Auch wenn es auf den ersten Blick keine problematischen Inhalte gibt, ist die Seite nicht auf die Nutzung durch Kinder und Jugendliche ausgerichtet. Die Inhalte werden durch die Nutzenden bestimmt, d. h. sie können auch ungeeignet für Kinder sein. Unternehmen nutzen Pinterest, um sich darzustellen, so dass junge Nutzende mit Werbung in Kontakt kommen können, die sie eventuell nicht erkennen. Es gab bereits Pinnwände von Pro-Ana-Foren u. ä., die zu ungesunden und teilweise gefährlichen Lebensweisen aufgerufen haben. Mit der Zustimmung zur Datenschutzerklärung von Pinterest lassen Nutzende die Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte zu. Mehr dazu erfahren Sie bei klicksafe.
Pinterest hat seine Nutzungsbedingungen angepasst, um problematische Inhalte zu vermeiden. Es ist verboten, auf der Plattform selbstverletzendes Verhalten anzupreisen, und bei bestimmten Pinnwänden werden Warnhinweise mit Hilfsangeboten angezeigt. Pinterest sagt von sich, dass sie die Rechte Dritter an deren geistigem Eigentum respektieren und erwarten dasselbe von den Pinterest-Nutzenden. Für Fremdinhalte übernimmt Pinterest keine Verantwortung.
Pinterest verdient primär mit Werbung, sogenannten “Promoted Pins”. Der Vorteil dieser Werbe-Pins sei es, dass sie sich nahtlos einfügen lassen und vom Nutzer nicht als störende Werbung empfunden werden.
Da Pinterest kein Angebot für Kinder ist, es aber dort auch für junge Nutzende interessante Inhalte gibt, sollten Sie am besten gemeinsam auf der Plattform stöbern. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind (bevor es 13 Jahre alt ist) kein eigenes Konto anlegt, sondern nutzen Sie besser den Umweg über eine externe Suchmaschine. Wenn Ihr Kind sich unbedingt selbst anmelden möchte, um gemeinsam mit Freundinnen und Freunde Pinnwände zu erstellen, nehmen Sie die Anmeldung zusammen vor. Machen Sie mögliche Sicherheitseinstellungen. Sie können die Personalisierung in den Einstellungen deaktivieren, so dass die Plattform Aktivitäten außerhalb von Pinterest nicht sammelt. Außerdem sollten Sie den Account auf privat stellen. Fragen Sie regelmäßig nach und lassen Sie sich zeigen, was Ihr Kind auf Pinterest anschaut.