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07.01.2025

Medienkompetenz – was heißt das eigentlich?

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3 Minuten Lesezeit
0-17 Jahre
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Digitale Medien bereichern unseren Alltag in vielfältiger Weise: Musikprogramme am Frühstückstisch, Navigationsapps unterwegs oder Chats zur Freizeitorganisation. (Bildschirm-)Geräte helfen uns zu lernen, zu arbeiten und machen oft Freude. Kein Wunder, dass sie fester Bestandteil unseres Alltags geworden sind, sei es zu Hause oder im öffentlichen Raum.

Mit der wachsenden Bedeutung von Medien wird jedoch auch die Fähigkeit immer wichtiger, sie verantwortungsvoll und kompetent zu nutzen. Medienkompetenz ist heute genauso essenziell wie Lesen, Schreiben oder Rechnen, um sich in der modernen Welt sicher und erfolgreich bewegen zu können. Wer nicht weiß, wie man Medien gezielt und reflektiert einsetzt, kann schnell auf Schwierigkeiten stoßen. Aber was genau bedeutet Medienkompetenz?

Was beinhaltet Medienkompetenz?

Medienkompetent zu sein bedeutet mehr, als nur ein Gerät bedienen zu können. Das gehört zwar dazu, doch im Kern geht es um den bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit den Inhalten. Dazu zählen folgende Aspekte:

  • Bewusste Nutzung von Medieninhalten: Medienkompetenz bedeutet, gezielt auszuwählen, welche Inhalte genutzt werden. Das heißt zum Beispiel, Informationen gezielt zu suchen und zwischen glaubwürdigen Quellen und Fake News unterscheiden zu können. Es bedeutet auch, Inhalte zu meiden, die schaden könnten. Oder bewusst zu entscheiden, wie viel Zeit man mit Medien verbringen möchten, um Stress zu vermeiden.
  • Sicher navigieren und kommunizieren: Für einen sicheren Umgang mit Medien ist es wichtig, Regeln, Verbote und Gefahren zu kennen. Wer in sozialen Netzwerken aktiv ist, muss wissen, wie man dort rücksichtsvoll mit anderen umgeht, muss eigene und fremde Daten und Privatsphäre schützen und respektieren – und sollte Betrugsmaschen wie Phishing oder Datenklau, aber auch Verhalten wie Cybermobbing einschätzen und vermeiden können.
  • Aktive und kreative Mediennutzung: Kompetente Mediennutzung bedeutet auch, aktiv und kreativ mit Medien umzugehen, statt nur passiv Inhalte zu konsumieren. Das heißt etwa, zu recherchieren, Neues zu lernen und der Einsatz von Medien in der Schule, im Beruf oder privat. Es heißt, neue Technologien wie KI-basierte Angebote einzusetzen, wo sie helfen – aber auch, deren Grenzen kennen. Und es bedeutet, Medien für bereichernde Erlebnisse zu nutzen.

Wer medienkompetent ist, weiß, warum und wie sie*er Medien nutzt, kann negative Auswirkungen erkennen und ihnen entgegenwirken, während positive Aspekte gezielt gefördert werden.

Warum ist Medienkompetenz wichtig?

Der Ruf nach „mehr Medienkompetenz“ richtet sich oft an Kinder und Jugendliche. Verständlich, da sie die Welt von morgen gestalten. Diese Welt kennen wir zwar noch nicht, aber sie wird stark von Medien geprägt sein, insbesondere vom Internet.

Man kann sich das Internet wie eine Stadt vorstellen: Es gibt Spielplätze und schöne Geschäfte, aber auch Verkehr und fremde Menschen. Eltern schicken ihre kleinen Kinder nicht einfach allein los, sondern begleiten sie, erklären Regeln und zeigen, worauf zu achten ist. Genau so sollte es im Internet sein. Begleiten Sie Ihr Kind bei der Erkundung der digitalen Welt.

Medienkompetenz zu entwickeln ist von Anfang an eine gemeinsame Aufgabe – in der Familie, im Kindergarten und in der Schule. Je jünger das Kind, desto mehr Verantwortung tragen die Eltern und dienen als Vorbild. Mit zunehmendem Alter können und sollten Kinder und Jugendliche eigene Erfahrungen machen dürfen – auch mit eigenen Geräten. Gemeinsame Regeln und ein offenes Gespräch sind dabei hilfreich.

Medienkompetenz – eine Aufgabe für alle Generationen

Medienkompetenz ist kein „Kinderspiel“, sie ist für Erwachsene genauso wichtig! Eltern, die ihre Kinder beim verantwortungsvollen Umgang mit Medien begleiten möchten, müssen selbst medienkompetent sein. Nur wer digitale Technologien und Plattformen versteht, kann Orientierung bieten und als Vorbild agieren. Setzen Sie sich daher aktiv mit digitalen Themen auseinanderzusetzen – durch gemeinsame Projekte mit ihren Kindern, den Austausch mit anderen Eltern oder durch Weiterbildungsangebote in Schulen und Bildungszentren. Auch Lehrkräfte sind gefragt, ihre eigene Medienkompetenz zu stärken, um dieses Wissen weiterzugeben. Hilfreiche Informationen finden Sie beispielsweise in den ARD-Angeboten wie „Gemeinsam Medienkompetenz stärken“.

Darüber hinaus profitieren auch Berufstätige und ältere Menschen von einer besseren Medienkompetenz. Berufliche Weiterbildung und digitale Arbeitsprozesse erfordern oft neue Fähigkeiten. Für Senioren bieten Medien zahlreiche Möglichkeiten, etwa den Kontakt zu Enkelkindern über Videochats. Wer seine eigene Medienkompetenz testen möchte, kann dies mit einem Selbsttest herausfinden.

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