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19.04.2022

Faszination Social Media 

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2 Minuten Lesezeit
11-17 Jahre
Kommunikation
Unterhaltung
Social Media
Artikel
Copyright: Thomas Trutschel/photothek.net

Nach dem Wachwerden greifen viele Jugendliche morgens erst einmal zum Handy. Wer hat mein letztes Bild geliked? Welche lustigen Videos haben meine Freunde geschickt? Wo findet die nächste coole Party statt? Warum Social Media gerade für Jugendliche so wichtig ist, erfahren Sie in diesem Beitrag. 

Was sind soziale Medien?  

Soziale Medien (englisch: Social Media) oder soziale Netzwerke sind Plattformen, die dazu dienen, sich über das Internet mit anderen zu vernetzen und auszutauschen. Aktuell sind Instagram, TikTok, Snapchat und YouTube bei Jugendlichen besonders angesagt.  
Über diese Kanäle können sie Bilder und Videos hochladen, die von ihren Followern und Followerinnen geliked, geteilt und kommentiert werden. Nutzerinnen und Nutzer informieren sich über die neuesten Informationen zu diversen Themen, um auf dem aktuellen Stand zu sein. Trends werden via Social Media gemacht oder verbreitet. Die Plattformen können in der Regel kostenlos via Browser und/oder App genutzt werden.  

Inspiration und Kommunikation über Social Media 

Dazu gehören, mitreden können, auf dem neuesten Stand sein, sich ausprobieren und präsentieren, Menschen mit gleichen Interessen kennenlernen, neue Dinge ausprobieren – das alles sind Gründe für Jugendliche Social Media zu nutzen. Sie nutzen die Plattformen, um Einblicke aus ihrem privaten Leben mit Freunden oder teils sogar fremden Menschen zu teilen. 

Junge Menschen in der Pubertät sind gerade dabei, eine Persönlichkeit auszubilden. Über Rückmeldungen zu Beiträgen in sozialen Netzwerken erhalten sie Anerkennung, fühlen sich zugehörig und steigern ihr Selbstwertgefühl. Auch Influencerinnen und Influencer helfen bei der Identitätsfindung, indem sie Inspiration bieten und Vorbilder sind.  
Social-Media-Kanäle sind Orte, an denen Jugendliche sich treffen und austauschen und in die Eltern nicht unbedingt einen Einblick haben.  

Social Media kann Jugendliche unter Druck setzen 

Auf Social Media unterwegs zu sein, heißt, online für andere sichtbar zu sein. Das ist nicht allen Jugendlichen bewusst. Sie geben auf Instagram und Co. Dinge von sich preis, die andere – auch fremde – Personen mitverfolgen können. Außerdem stehen Jugendliche häufig unter Druck, permanent online zu sein, um nichts zu verpassen. Lesen Sie mehr dazu im Beitrag „Das Phänomen FOMO – Fear of missing out“. Dabei spielt auch die mediale Selbstdarstellung eine große Rolle. Wer bekommt die meisten Likes, Kommentare oder Klicks und ist besonders beliebt? Jugendliche vergleichen sich untereinander und wollen so sein wie andere, um nicht negativ aufzufallen. Das gehört in der Pubertät dazu. 
Neben dem Austausch mit Gleichaltrigen können Jugendliche über Social Media mit Fremden in Kontakt kommen. Ihre Fotos werden kommentiert oder sie erhalten Aboanfragen von unbekannten Personen mit unklaren Absichten. Mehr darüber erfahren Sie im Beitrag „Kommunikationsrisiken im Netz“. 

Was sollten Eltern beachten? 

Da Social Media ein wichtiger Ort für Jugendliche ist, um sich auszutauschen und auszuprobieren, kann es schwierig für sie sein, davon ausgeschlossen zu sein. Sprechen Sie mit Ihrem Kind, wenn Sie Bedenken haben, dass es sich bei einer Plattform anmeldet. Gehen Sie gemeinsam die Privatsphäre-Einstellungen durch, sodass eine sichere Nutzung möglich ist. Auch Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Privatsphäre, deshalb sollten Sie nicht heimlich das Smartphone Ihres Kindes checken. Wichtig ist, dass Sie im Austausch bleiben und nachfragen, was es auf Social Media macht. Erklären Sie Ihrem Kind, welche Risiken es gibt und wie ein bewusster Umgang mit privaten Fotos, Videos oder anderen Informationen in der Onlinewelt aussehen sollte. Wenn Sie offen Ihre Sorgen teilen und interessiert bleiben, wendet sich Ihr Kind bei Ängsten oder Problemen eher an Sie, als wenn Sie nur Verbote oder unbegründete Vermutungen aussprechen.  

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