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24.10.2023

Krieg in den Medien 

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2 Minuten Lesezeit
6-17 Jahre
Information
Social Media
Video
Artikel
Foto: pixabay/ArmyAmber

Schreckliche Raketenangriffe, traumatisierte Kriegsopfer, Familien auf der Flucht – Bilder von Gewalt und Zerstörung vom Krieg in Nahost und der Ukraine bestimmen die Nachrichtenlage. Auf Elternguide.online finden Sie folgende Informationen zum Umgang mit dem Thema Krieg in den Medien: 

Kinder und Nachrichten vom Krieg 

Die aktuelle Zeit ist geprägt von Krisen, immer wieder flammen neue Konflikte und Kriege auf. Auf dem Smartphone, in Gesprächen auf dem Pausenhof oder im Fernsehen – auch Kinder bekommen von diesen schrecklichen Ereignissen mit. Kinder gänzlich von Nachrichten fernzuhalten ist weder möglich noch ratsam. Vielmehr sollten Sie die Fragen und Sorgen Ihres Kindes ernst nehmen und es bei der Verarbeitung von belastenden Meldungen unterstützen. In diesem Artikel erläutern wir, wie Sie Ihr Kind in Bezug auf Nachrichten vom Krieg begleiten können und wo Sie kindgerechte Informationen zum Thema Krieg finden.  

Nachrichten für Kinder und Jugendliche 

Nachrichtensendungen für Erwachsene wie die Tagesschau sind für Kinder nicht geeignet. Die drastischen Bilder können Ängste auslösen und der Inhalt ist für Kinder oft schwer verständlich. Das heißt jedoch nicht, dass Ihr Kind von Nachrichten völlig ferngehalten werden muss. Es gibt hochwertige Medienangebote, die es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, sich einen Überblick über die aktuelle Weltlage zu verschaffen. Dort erhalten sie verständliche Antworten auf ihre Fragen und sichere, altersgerechte Informationen zu globalen Krisen. Empfehlenswerte Webseiten, Videos, Audios und Social-Media-Kanäle, die speziell auf die Bedürfnisse von jungen Menschen zugeschnitten sind, stellen wir in diesem Artikel vor. Eine ausführliche Liste kindgerechter Nachrichten zum Krieg im Nahen Osten sowie zum Krieg in der Ukraine finden Sie auf Flimmo. 

Kriegsbilder auf Social Media 

Social-Media-Nutzende bekommen ungefiltert Kriegsinhalte in ihre Timelines gespült. Durch Algorithmen auf Instagram, YouTube und Co geraten auch Kinder und Jugendliche ungewollt an Inhalte, die sie nicht sehen möchten oder die für sie ungeeignet sind. Zudem nutzen Kinder und Jugendliche Social-Media-Angebote aktiv als Suchmaschine und Informationsquelle. Neben erschütternden Live-Berichten von Betroffenen aus Krisengebieten befinden sich unter den Posts auch Desinformationen, Fake News und Verschwörungsmythen. Besonders herausfordernd ist dabei TikTok. Der Endlos-Feed an Kurzvideos begünstigt Doomscrolling und die Plattform wird besonders stark zur Propaganda und Meinungsbeeinflussung verwendet. Wie Sie Ihr Kind im Umgang mit Kriegsinhalten auf TikTok unterstützen können, erfahren Sie in diesem Artikel

Das sollten Eltern beachten 

Bleiben Sie mit Ihrem Kind zu aktuellen Krisenthemen im Gespräch, machen Sie ihm geeignete Nachrichtenquellen zugänglich und lassen Sie es mit schlimmen Nachrichten nicht allein. Ist Ihr Kind schon älter, stärken Sie die Informationskompetenz Ihres Kindes und klären Sie es über Herausforderungen bei der Social-Media-Nutzung wie Fake News auf. Seien Sie Vorbild, indem Sie selbst Nachrichten aus geprüften Quellen verwenden und nutzen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind altersgerechte Informationsangebote. Hinschauen und mitfühlen ist wichtig. Doch wenn Sie merken, dass es Ihrem Kind zu viel wird – schalten Sie bewusst aus und helfen Sie Ihrem Kind, übermäßigen digitalen Stress zu vermeiden. 

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