Minecraft ist eine Art Lego für den Computer oder das Tablet, bei dem man aus virtuellen Klötzen mit viel Kreativität und Geschick eine eigene Welt erschaffen kann.
Die Spielwelt in Minecraft besteht vor allem aus Würfeln oder Blöcken. Diese sind immer gleich groß und aus verschiedenen Materialen, z. B. Holz oder Erde. Diese Materialien müssen gesammelt werden. In verschiedenen Spielelevels oder sogenannten Modi werden diese Würfel unterschiedlich eingesetzt:
Im Kreativ-Modus kombinieren die Spieler diese Würfel und bauen daraus Werkzeuge, Rüstungen oder auch Häuser. Damit erschaffen sie sich eine ganz eigene Welt, die sie kreativ gestalten und stetig verändern. Diese Funktion wird inzwischen sogar von Schulen zum Lernen verwendet.
Im Überlebensmodus können die Spielerinnen und Spieler dank der Hilfsmittel gegen Monster kämpfen und sich in der Nacht in der selbstgebauten Hütte verstecken.
Minecraft kann online und gleichzeitig mit anderen, aber auch offline alleine gespielt werden kann.
Trotz der einfachen Grafik, die nur aus großen Pixeln besteht, ist Minecraft bei Kindern ab ca. zehn Jahren sehr beliebt. Minecraft setzt der Kreativität keine Grenzen. Die Spieler können sich ihre ganz eigene virtuelle Welt schaffen und sind davon begeistert Landschaften und Gebäude zu konstruieren und die dafür benötigten Rohstoffe anzuschaffen. Beim Spielen mit anderen wird die Konkurrenz und Strategie besonders herausgefordert, aber auch das gemeinsame Erstellen von Welten kann viel Spaß sein und erfordert, dass man sich miteinander abstimmt.
Man kann Minecraft auch mit einer Virtual-Reality-Brille erkunden und richtig in die eigene Welt eintauchen.
Auch wenn das Spiel ab einem Alter von sechs Jahren empfohlen wird, kommt es ganz auf den gewählten Spiel-Modus an: Während der Kreativ- und Abenteuermodus relativ harmlos sind, sind Überlebens- und Hardcoremodus mehr auf Angriff aus. Im Spiel wird nichts erklärt und die grundlegenden Spielmechanismen können gerade jüngere Kinder noch überfordern. Da das Spiel keine eigenen Grenzen setzt, z. B. durch verschiedene Levels, verleitet es dazu, endlos zu spielen und sich ganz in der virtuellen Welt zu verlieren.
Bei einer Untersuchung von Stiftung Warentest wurde bemängelt, dass Minecraft keinen Hilfe-Bereich hat und dass die Anreize für In-App-Käufe groß sind.
Minecraft gehört zu Microsoft. Auf der Webseite gibt es die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen auf Deutsch. Daten werden verarbeitet und zur Produktverbesserung genutzt und unter Umständen auch weitergegeben.
Das Spiel soll die Kreativität und Problemlösefähigkeit fördern. In Schweden steht es sogar auf dem Lehrplan. Jedoch gibt es ein paar Dinge, die Sie als Eltern beachten sollten: Jüngere Kinder sollten beim Spielen anfangs begleitet werden und sich eher im Kreativ- oder Abenteuermodus bewegen. Für ältere Kinder kommen später vielleicht auch der Überlebens- oder Hardcore-Modus in Frage.
Wie immer bei der Mediennutzung sollten Sie ein Auge darauf haben, wie viel Zeit Ihr Kind mit dem Spiel verbringt. Achten Sie auf die Einhaltung festgelegter Mediennutzungszeiten und besprechen Sie gemeinsam in der Familie, welche Modi Ihr Kind spielen darf.