Das überwältigende Angebot an Filmen, Serien, Apps und anderen Medien stellt Eltern vor die Herausforderung einen Überblick zu bekommen, um die passenden Inhalte für ihre Kinder auszuwählen. Denn die Auswahl sollte nicht nur altersgerecht, sondern auch unterhaltsam und am besten noch lehrreich sein. Wir haben ein paar Anregungen zusammengestellt, wo Sie altersgerechte Medien für Ihr Kind finden können.
Die Auswahl der Medien sollte sich stets am Entwicklungsstand Ihres Kindes orientieren. Medienangebote sind auf unterschiedliche Altersgruppen zugeschnitten, und es ist wichtig, dass Sie als Eltern darauf achten. Altersempfehlungen und Beschreibungen der Inhalte können hilfreiche Hinweise geben. Sie kennen Ihr Kind jedoch am besten, daher können Sie auf Basis dessen auch am besten daraus ableiten, ob das Angebot zu Ihrem Kind passen könnte.
In Beschreibungen von Medienangeboten – egal ob Apps, Filme oder Games – gibt es manchmal unterschiedliche Altersangaben. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Empfehlungen, AGB-Vorgaben und Altersfreigaben. Vorgaben und Freigaben haben in der Regel einen rechtlichen Hintergrund. Die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) legt beispielsweise fest, dass bestimmte Apps , wie WhatsApp und TikTok, erst ab 13 Jahren genutzt werden dürfen.
In der Beschreibung in den App-Stores taucht häufig eine andere Altersangabe auf – nämlich die Freigabe durch den Jugendmedienschutz. Die Altersfreigaben durch Selbstkontrollen wie FSK oder USK bewerten Medien nach gesetzlichen Jugendschutzkriterien. Dabei wird jeweils geprüft, ob Medieninhalte gefährlich für die Entwicklung und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sein könnten. Beispielsweise durch die Darstellung von Gewalt oder Pornografie. Oder auch, ob Kinder durch die Nutzung eines Angebots Kontaktrisiken ausgesetzt sein können. Nicht geprüft wird, ob eine Handlung in einer Serie und Figuren in einem bestimmten Alter verstanden werden. Das bedeutet, dass ein Disneyfilm, der ab „0 Jahren” freigegeben ist, noch lange nicht für Babys geeignet ist. Er stellt nur kein Risiko für sie dar. Über Alterskennzeichen und technische Schutzmaßnahmen soll der Zugang zu Medien für Kinder geregelt werden. Aber das funktioniert nur, wenn auch Sie als Eltern darauf achten.
Wenn es um die Auswahl der Inhalte geht, helfen Altersempfehlungen, die beispielsweise von pädagogischen Einrichtungen vorgenommen wurden. Diese basieren darauf, ob die Inhalte der Lebenswelt der jeweiligen Altersgruppe entsprechen und verständlich sind.
Die Medienlandschaft für Kinder im Kita- und Grundschulalter ist riesig, ältere Kinder und Jugendliche weichen häufig auf Erwachsenenangebote aus, weil es weniger auf sie zugeschnittene Angebote gibt.
Hier können Sie gute Medienangebote finden bzw. sich informieren:
Die Auswahl und Prüfung von Medienangeboten erfordert Zeit und Aufmerksamkeit. Doch durch bewusste Entscheidungen und eine offene Kommunikation können Sie sicherstellen, dass Ihr Kind positive und entwicklungsrelevante Medieninhalte nutzt.
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf Empfehlungen, da jedes Kind sich unterschiedlich entwickelt. Begleiten Sie Ihr Kind von Anfang an aktiv beim Medienkonsum, um zu verstehen, wie es auf bestimmte Inhalte reagiert.
In vielen Familien wird nicht mehr auf lineares Fernsehen gesetzt, d. h. anschauen, was gerade läuft. Stattdessen wird über den Smart-TV oder das Tablet das Angebot von Streamingdiensten genutzt – immer dann, wenn gerade Zeit und Lust zum Fernsehen ist.
Das Angebot für Kinder und Jugendliche ist bei Streamingdiensten und Mediatheken quasi unbegrenzt und jederzeit verfügbar. Kinder schauen zum Teil selbstständig Filme und Serien. Umso wichtiger ist es, die Dienste so einzustellen, dass sie nur auf kindgerechte und altersgemäße Inhalte zugreifen können.
Behalten Sie im Blick, wie viel Ihr Kind schaut. Zu Bingewatching kann es auch bei Kindern und Jugendlichen kommen, wenn sie in ihrer Mediennutzung nicht begleitet werden.
Jugendschutzmaßnahmen sollen Kinder und Jugendliche davor bewahren, altersunangemessene Erfahrungen zu machen. Das sind beispielsweise Inhalte, die sie ängstigen oder verstören können, oder die ungewollte Kontaktaufnahme durch Fremde. Streamingdienste müssen über bestimmte Einstellungsmöglichkeiten dafür sorgen, dass eine sichere Nutzung ihres Angebots für Kinder und Jugendliche möglich ist.
Jeder Streamingdienst hat eigene Jugendschutzeinstellungen, die immer mal wieder angepasst werden. Deshalb können wir nur jeweils einen aktuellen Stand (Dezember 2022) der beliebtesten Dienste wiedergeben.
Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Funktionen und Jugendschutzeinstellungen „Ihres“ Streaminganbieters. Viele verfügen über eigene Informationsportale für Eltern.
Die Kindersicherung in Prime Video finden Sie entweder in Ihrem Amazon-Konto über den Browser (Zahnrad: Einstellungen) oder in der App bei „Mein Bereich“. Hier können Sie eine PIN einrichten, nach deren Eingabe sich gesicherte Inhalte trotzdem anschauen lassen. Zudem lassen sich mit der Kindersicherung Kaufbeschränkungen und Wiedergabebeschränkungen aktivieren. Über das kostenpflichtige Zusatzabo Amazon Kids+ können Eltern einen eigenen Kinderbereich bei Amazon anlegen. Lesen Sie hier genauer nach, wie die Einrichtung der Amazon-Kindersicherung funktioniert.
Auch bei Disney+ können Kinderprofile mit einer kindgerechten Bedienoberfläche angelegt werden. In diesen werden ausschließlich Inhalte mit Altersfreigaben von FSK 0 bis einschließlich FSK 6 angezeigt. Die Angabe von Vorlieben für bestimmte Altersfreigaben von Inhalten ist allerdings nicht möglich. Mit einer PIN kann das Anlegen neuer Profile verhindert werden. Lesen Sie mehr auf der Hilfeseite von Disney+.
Bei ARD und ZDF ist der Jugendschutz auf zwei Wegen umgesetzt: Filme, Serien und Sendungen, die für Kinder und Jugendliche unter 16 bzw. 18 Jahren nicht geeignet sind, können ohne Anmeldung erst ab 22 bzw. 23 Uhr (bis 6 Uhr) angeschaut werden. Außerdem gibt es einen Kinderbereich, der nur kindgerechte Inhalte anzeigt. Sobald dieser verlassen wird, gibt es einen Hinweis. Wer ein Konto für die Nutzung der Mediatheken einrichtet, kann zusätzlich individuelle Einstellungen vornehmen, z. B. zusätzliche Altersfreigaben, Festlegung eines Codes und das Anlegen einer personalisierten Mediathek. Mehr dazu auf den Hilfeseiten von ARD und ZDF.
Mit der Netflix Kids-Umgebung können Sie eines oder mehrere Kinderprofile für Netflix anlegen. Diese Kindersicherung erlaubt es, Altersfreigaben für ein Profil festzulegen, einzelne Titel zu blockieren, eine PIN einzurichten und die automatische Wiedergabe zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Mit einem Kinderprofil können keine Änderungen am eigenen oder einem
anderen Profil vorgenommen werden. Die Netflix Kids-Umgebung bezieht sich nicht nur auf Filme und Serien, auch der Zugriff Netflix-Spiele kann damit eingeschränkt werden. Auf der entsprechenden Hilfe-Seite von Netflix erhalten Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Einrichtung der Kindersicherung.
Technische Jugendschutz-Einstellungen bringen vor allem etwas, wenn Kinder darüber Bescheid wissen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über mögliche Gefahren und das Ziel der Einstellungen. Sie sollten regelmäßig überdenken, ob Einstellungen angepasst werden können – gemeinsam mit Ihrem Kind.
Trotz einer Kindersicherung braucht Ihr Kind Begleitung bei seiner Mediennutzung. Seien Sie ansprechbar, wenn Fragen oder Ängste aufkommen. Und beobachten Sie Ihr Kind, wenn es Videos anschaut. Wählen Sie vorab gemeinsam Inhalte aus – dann können Sie Ihr Kind auch mal allein eine Folge anschauen lassen. Wenn Sie zusammen Medienregeln festlegen, unterstützen Sie die Förderung von Medienkompetenz.
Mehr zu den Einstellungsmöglichkeiten und genaue Anleitungen können Sie im Leitfaden von klicksafe nachlesen.
In der digitalen Welt sind Kinder und Jugendliche mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. helpando ist eine vertrauenswürdige Anlaufstelle, die in schwierigen Situationen unterstützt und Kinder über ihre Rechte aufklärt. Dieser Artikel stellt die digitale Hilfeplattform für Kinder und Jugendliche vor.
helpando ist ein Projekt des KinderRechteForums (KRF). Diese gemeinnützige Organisation setzt sich seit Jahren für die Verwirklichung von Kinderrechten ein. Die Plattform helpando hilft Kindern und Jugendlichen bei jedem Problem. Außerdem schreitet das Hilfe-Team ein, wenn Kinderrechte verletzt werden und klärt Kinder und Jugendliche verständlich, kindgerecht und empathisch über ihre Rechte auf.
Diese unkomplizierte Hilfe gibt es direkt auf der Website oder per WhatsApp, SMS, Facebook oder Instagram Messenger. Telefonieren und mailen sind ebenso möglich. Das Gesprächsangebot ist streng vertraulich und kostenlos.
Kinder und Jugendliche können ihren Fall auch anonymisiert veröffentlichen – und anderen zeigen, dass sie mit ihrem Problem nicht allein sind. Die Plattform fördert so das Wohlbefinden und die Rechte von Kindern und Jugendlichen.
helpando unterstützt auch dabei, die Situation von Kindern und Jugendlichen konkret und vor Ort zu verbessern. Ihre Stadt braucht einen neuen Spielplatz? Es fehlt an Jugendfreizeiteinrichtungen? Die Schule ist immer noch nicht barrierefrei? Auf der Hilfeplattform können Aktionen eingestellt und auf Petitionen aufmerksam gemacht machen. Das helpando-Team unterstützt dabei und nimmt z. B. Kontakt zu lokalen Behörden auf.
Die Hilfeplattform informiert außerdem über Kinderrechte und kindgerechte Veranstaltungen dazu.
Auf Instagram und TikTok leistet helpando Aufklärungsarbeit zu Kinderrechten, psychischer Gesundheit und Themen, die Kindern und Jugendlichen auf der Seele brennen.
Nehmen Sie eine unterstützende und informierte Rolle ein und respektieren Sie das Vertrauen und die Autonomie Ihres Kindes. Helfen Sie Ihrem Kind dabei, sich in schwierigen Situationen Unterstützung zu suchen und zeigen Sie ihm digitale Hilfeplattformen wie helpando oder ähnliche Angebote. Assistieren Sie bei Bedarf bei der Kontaktaufnahme oder Suche nach Unterstützung.
Eine offene und regelmäßige Kommunikation ist entscheidend. Ermöglichen Sie ihrem Kind, sich frei auszudrücken und Sorgen, Probleme oder Anliegen zu teilen. Das schafft Vertrauen und ermöglicht es, frühzeitig auf potenzielle Herausforderungen zu reagieren.
Seien Sie sich bewusst, dass die Online-Welt für Kinder und Jugendliche oft eine komplexe Umgebung ist. Reagieren Sie einfühlsam und verständnisvoll auf die Herausforderungen und Probleme ihres Kindes.
Cybermobbing, Belästigung, extremistische Inhalte – einige Betreiber von Apps und sozialen Netzwerken können Bilder und andere Inhalte löschen, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden. Ein entscheidender Schritt in diese Richtung ist das Melden von Online-Problemen. Dieser Artikel stellt Meldestellen vor.
Das Melden von problematischem Verhalten oder Inhalten ermöglicht es den zuständigen Institutionen und Organisationen, schnell zu handeln und Ihr Kind zu schützen. Durch das Melden können Sie dazu beitragen, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft vermieden werden, indem beispielsweise ein schockierendes Video entfernt wird. In einigen Fällen kann problematisches Online-Verhalten strafrechtliche Konsequenzen haben. Das Melden solcher Vorfälle kann dazu beitragen, dass Täter zur Verantwortung gezogen werden.
Einige der häufigsten Arten von Online-Problemen, die gemeldet werden sollten:
Sie können ein Problem immer direkt in der App melden, in der es auftaucht. Zum Beispiel, wenn es gegen die Nutzungsrichtlinien verstößt, die Sicherheit bedroht oder belästigt. Oder wenn es dringend ist und sofortiges Handeln erfordert. Das Melden in der App ermöglicht eine schnellere Reaktion und Maßnahmen seitens der App-Administratoren. Suchen Sie dazu nach einer Option wie „Melden“, „Feedback senden“ oder „Hilfe“ – diese befindet sich oft in den Einstellungen oder im Menü der App.
Zusätzlich gibt es offizielle Meldestellen, die speziell dafür eingerichtet wurden, um problematisches Online-Verhalten zu melden:
Bei der Anlaufstelle können Jugendliche problematische Inhalte wie Hass-Rede oder extremistische Kommentare melden. Die Website bietet außerdem Infos und Rat zu Kommunikationsrisiken wie Cybermobbing und sexuelle Belästigung. Jugendliche Scouts bieten per Kontaktformular und Messenger Online-Beratung zu Stress im Internet, Umgang mit Schönheitsbildern, Mediensucht und vielem mehr.
Die FSM ist eine Einrichtung, die sich mit dem Schutz von Kindern und Jugendlichen in den Medien beschäftigt. Die Beschwerdestelle der FSM ermöglicht es Eltern und anderen Nutzerinnen, problematische Inhalte im Internet zu melden. Die Beschwerdestelle prüft die Meldungen und kann bei Bedarf Maßnahmen ergreifen, um die Verbreitung problematischer Inhalte zu stoppen.
Diese staatliche Stelle befasst sich mit dem Jugendmedienschutz in Deutschland. Hier können Sie Verstöße im Zusammenhang mit jugendgefährdenden Inhalten melden. Die Website bietet klare Anleitungen und Ratschläge, wie Sie problematische Inhalte melden können. Darüber hinaus informiert jugendschutz.net über aktuelle Entwicklungen im Bereich Jugendmedienschutz.
Die Internet-Beschwerdestelle ist eine zentrale Anlaufstelle für die Meldung von illegalen Inhalten im Internet, insbesondere im Zusammenhang mit sexuellem Kindesmissbrauch. Sie arbeitet eng mit den zuständigen Strafverfolgungsbehörden zusammen, um solche Inhalte zu entfernen und Täterinnen und Täter zu verfolgen.
Machen Sie sich mit den verschiedenen Meldemöglichkeiten vertraut. Zögern Sie nicht, diese zu nutzen. Klären Sie Ihr Kind über mögliche Konflikte im Netz auf. Ermutigen Sie es, Ihnen von Problemen zu berichten. Nutzen Sie Jugendschutzeinstellungen und –programme.
Behalten Sie die Online-Aktivitäten Ihres Kindes im Auge und bleiben Sie im Gespräch, um frühzeitig auf Probleme reagieren zu können.
Wenn Sie sich überfordert oder unsicher fühlen, wie Sie mit bestimmten Online-Problemen umgehen sollen, können Sie außerdem Beratungsstellen aufsuchen. Es gibt einige Beratungsangebote für Jugendliche und Eltern. Die Nummer gegen Kummer bietet beispielsweise einer Jugendberatung und ein Elterntelefon bei Problemen wie Überforderung, Sorgen oder Erziehungsproblemen.
Kinder und Jugendliche wenden sich mit ihren Problemen nicht immer an ihre Eltern. Probleme in der Schule, mit Gleichaltrigen oder sich selbst, werden lieber im Freundeskreis besprochen. Sie suchen nach Antworten, Gleichgesinnten im Internet oder behalten es für sich. Doch was ist, wenn die Probleme größer werden und die Betroffenen keinen Ausweg mehr finden? Wenn Sie als Eltern mitbekommen, dass es Ihrem Kind nicht gut geht? Nicht immer ist das Internet ein guter Ratgeber bei Problemen, aber es gibt durchaus sichere und hilfreiche digitale Beratungsangebote für Jugendliche und Eltern.
Online-Beratungsangebote bieten Unterstützung bei Problemen und Sorgen wie z. B. Mobbing, Essstörungen oder Depressionen. Einige Angebote richten sich speziell an Kinder und Jugendliche. Betroffene können sich selbstständig Hilfe suchen und sich zu unterschiedlichen Themen anonym und kostenlos über eine Website oder telefonisch beraten lassen.
Viele der Beratungsangebote im Netz bieten neben einer Einzelberatung die Möglichkeit, Probleme in einer Gruppe oder einem Forum zu besprechen. Für eine Einzelfallberatung schreiben Betroffene ihre Probleme direkt an psychologisch ausgebildete Beraterinnen und Berater. In einem solchen Austausch erhalten Jugendliche sofort Hilfe und Unterstützung. Je nach Problem und Bedarf kann dieser Austausch unterschiedlich lang ausfallen. Gruppenangebote finden meist in einem Rhythmus statt, z. B. wöchentlich. Eine regelmäßige Teilnahme ist oft hilfreich, aber nicht zwingend nötig. Manchmal finden sich in solchen Chats auch Gleichgesinnte, die auch außerhalb der Sitzungen füreinander da sind. Innerhalb von Foren tauschen sich Betroffene mit Peers aus. Peers sind Gleichaltrige. Sie wurden geschult, um im Chat bei Problemen unterstützen zu können. Sie haben zudem immer die Möglichkeit, auf die Hilfe erwachsener Fachkräfte zurückzugreifen. Der Austausch in den Foren wird außerdem moderiert, um Beleidigungen, Trigger oder das Preisgeben von Daten zu vermeiden.
Die Beratungs- und Hilfsangebote unterscheiden sich darin, welche Altersgruppe angesprochen wird, welche Themen im Mittelpunkt stehen und auf welchem Weg die Beratung in Anspruch genommen werden kann. Einige Angebote richten sich auch an hilfesuchende Eltern:
Hilfsangebote im Netz können einfach und kostenlos angenommen werden. Sie sind leichter zugänglich für junge Menschen als z. B. Beratungsstellen. Die beratenden Personen sind ausgebildet und die Betroffenen bleiben anonym. Eine Kontaktaufnahme kann ein erster und richtiger Schritt sein. Vor allem bei Problemen in der Schule, zu Hause oder mit sich selbst kann es helfen, sich mit Gleichaltrigen auszutauschen oder den Rat einer objektiven Person zu erhalten. Ein Online-Beratungsangebot ersetzt aber keine Therapie! Bei Suizidgedanken oder psychischen Störungen sollte unbedingt der Rat einer weiteren therapeutischen Fachkraft gesucht werden und sich um eine fortlaufende Therapie bemüht werden. Auch bei rechtlichen oder medizinischen Fragen sollten andere Fachstellen aufgesucht werden.
Erzählen Sie Ihrem Kind, dass es diese Angebote gibt. Erklären Sie, dass diese im Vergleich zu Gruppen in offenen Foren oder auf Social Media sicherer sind, da geschultes Personal dahintersteht. Vorsicht auch vor sogenannten Psycho-Apps. Diese sind nicht immer hilfreich und können sogar gefährlich werden. Zeigen Sie Ihrem Kind, welche Angebote es bei Problemen und Sorgen bedenkenlos in Anspruch nehmen kann.
Machen Sie vor allem deutlich, dass es bei Problemen auf Ihre Hilfe zählen kann. Setzen Sie Ihr Kind nicht unter Druck und fragen Sie unvoreingenommen, wenn Sie das Gefühl haben, es hat Probleme. Ein Problem, das Ihnen klein erscheint, kann sich für Ihr Kind wesentlich schlimmer anfühlen. Sie können sich auch selbst oder gemeinsam online beraten lassen.
Star Trek, Top Gun, Paw Patrol – der Streamingdienst Paramount+ bietet eine Vielzahl an Filmen und Serien diverser Genres für Erwachsene und Kinder. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf den Dienst und stellen dessen wichtigste Einstellungen für Kinder vor.
Der Streamingdienst der US-Mediengruppe Paramount hat eine Auswahl an Filmen und Serien zu bieten. Mit dabei Blockbuster wie The Lost City oder La La Land, exklusive Serien wie Star Trek: Strange New Worlds oder Yellowstone und Live-Sportveranstaltungen wie Spiele der NFL oder UEFA Champions League.
Die Plattform ist in einer eigenen Kategorie für Kinderprogramme unterteilt und bietet eine große Auswahl an Zeichentrickserien, Kinderfilmen und Live-Action-Programmen wie sämtliche Staffeln von Paw Patrol, SpongeBob Schwammkopf und Spotlight. Darüber hinaus gibt es auch Originalinhalte, die speziell für Kinder produziert wurden, wie Kamp Koral.
Der Preis für den Streamingdienst liegt unter dem der Konkurrenz. Der Katalog ist im Vergleich zu Netflix, Amazon Prime Video, Disney+ und Co. noch relativ dünn, aber gewiss umfangreich genug und wächst wöchentlich weiter.
Ohne Kindersicherung haben Minderjährige im Streamingdienst unbegrenzten Zugriff auf alle Inhalte – auch auf die, die nicht für ihr Alter und ihre Entwicklungsstufe geeignet sind, sie ängstigen oder überfordern können. Nutzen Sie daher die Möglichkeit, Profile mit einer PIN zu schützen und Kinderprofile einzurichten.
Wie jeder Streamingdienst reizt auch Paramount+ ungemein mit der Option, stetig unbegrenzt weiterschauen zu können. Bei Serien wird automatisch eine Folge nach der nächsten abgespielt. Für Kinder und Jugendliche ist es mindestens so schwer wie für Erwachsene, hier eigenverantwortlich zu handeln. Machen Sie Ihr Kind darauf aufmerksam und gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Zusätzlich können Sie in den Kinderprofilen die Bildschirmzeit begrenzen.
Wichtig zu beachten ist auch, dass Kinder nicht immer in der Lage sind, die Unterschiede zwischen Fiktion und Realität zu erkennen. Nehmen Sie sich daher Zeit, Ihr Kind zu begleiten und über Inhalte zu sprechen, die Ihr Kind auf Paramount+ sieht, und helfen ihm zu verstehen, was vor sich geht.
Paramount+ bietet die Möglichkeit, Profile mit einer PIN zu schützen und Kindersicherungseinstellungen vorzunehmen. Diese Einstellungen sind allerdings standardmäßig deaktiviert. Eltern müssen diese eigenständig tätigen.
Grundlage für die Einstellungen sind Alterseinstufungen. Paramount macht keine Angaben dazu, nach welchen Kriterien die Freigaben erfolgen.
Das Angebot der digitalen Spiele ist groß. Als Eltern sollten Sie darauf achten, welche gesetzliche Altersbeschränkung Spiele haben. Diese ist häufig durch ein farbiges USK-Kennzeichen zu erkennen. Besser ist es, wenn Sie mehr über die liebsten Computerspiele Ihres Kindes wissen. Um einschätzen zu können, ob ein Spiel geeignet für Ihr Kind ist, helfen Angebote wie der Spieleratgeber NRW. Eltern haben hier kostenlosen Zugriff auf zahlreiche pädagogische Bewertungen und Spielbeschreibungen der beliebtesten Games.
Das Informationsangebot der “Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW” hilft Eltern zu verstehen, was ihr Kind am Computer, der Spielekonsole oder dem Smartphone spielt oder gerne spielen möchte. Mit Hilfe der Filter- und Suchfunktion lassen sich zahlreiche Games über die Kategorien Genre, die USK-Einordnung oder die pädagogische Alterseinschätzung anzeigen und finden. Das Spielerlebnis wird genau beschrieben, so dass Sie es gut nachvollziehen können. Die beschriebenen Spiele werden dafür von Kindern und Jugendlichen getestet und bewertet. Außerdem bewerten medienpädagogische Experten den Schwierigkeitsgrad, die Inhalte und das Suchtpotenzial. Daraus ergibt sich eine pädagogische Altersempfehlung für jedes Spiel.
Zusätzlich finden Sie auf der Seite unter dem Menüpunkt “Familie” Artikel und Beiträge rund um Gaming- und Medienkultur. Auf dem YouTube-Account des Spieleratgebers NRW gibt es Let’s-Play-Videos und Tutorials beispielsweise zu Jugendschutzeinstellungen einzelner Games.
Die Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW möchte mit ihrem Angebot Erziehungsberechtigte bei einer zeitgemäßen Medienerziehung unterstützen. Außerdem dient der Spieleratgeber NRW dazu, Vorbehalte und Verunsicherungen vieler Eltern bezüglich Computer- und Onlinespielen aus dem Weg zu räumen und sie über Themen zu Gaming und Medien aufzuklären. Da die USK und gesetzliche Regelungen nicht umfassend genug sind, versucht der Spieleratgeber NRW diese zu ergänzen und Kindern einen sicheren Umgang mit Netz zu ermöglichen. Als öffentlich gefördertes Projekt darf der Spieleratgeber NRW keine Werbung für einzelne Spiele machen, weshalb die Beschreibungen weitestgehend neutral gehalten sind.
Auch wenn die Spiele durch Kinder und Jugendliche selbst getestet und bewertet werden, ist das Erleben jeden Kindes anders – auch unabhängig vom Alter. Während die einen bestimmte Inhalte gut verarbeiten können, sind andere Kinder vielleicht noch überfordert. Für Eltern jüngerer Kinder empfiehlt es sich, die Spiele das erste Mal gemeinsam zu spielen und auszutesten. Noch besser ist es, wenn Sie ein Spiel vorher ausprobieren, bevor Sie es gemeinsam mit Ihrem Kind spielen.
Die Webseite Spieleratgeber NRW bietet viele Informationen, wirkt aber hier und da etwas unübersichtlich und überladen. Das Spieleangebot ist so riesig, dass nicht jedes Spiel in der Datenbank auftaucht.
Alternativ oder ergänzend zu dem Angebot des Spieleratgeber NRW bietet auch die Webseite spielbar.de neutrale pädagogische Bewertungen zu zahlreichen Spielen und Beiträge rund um die Themen Gaming und Medien.
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Lernen auf Distanz und über das Internet für einige Kinder schwieriger ist als für andere. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Manche Schülerinnen und Schüler lassen sich zu Hause schneller ablenken oder ihnen fehlt die Anleitung durch den Lehrer oder die Lehrerin. In einigen Familien gibt es keinen ruhigen Platz zum Lernen oder es fehlt an der nötigen technischen Ausstattung. Lesen Sie dazu mehr in unserem Beitrag “Homeschooling – wenn die Technik fehlt”.
Manche Eltern arbeiten von zu Hause, andere müssen zur Arbeit gehen. Nicht überall hat jedes Kind ein eigenes Zimmer. Jüngere Geschwister können nicht in die Kita gehen und stören beim Lernen. Die Lehrerinnen und Lehrer sind nicht immer erreichbar, so dass Ihr Kind auf sich, die Eltern oder Geschwister angewiesen ist.… Es gibt viele verschiedene Situationen, in denen Kinder während der Pandemie von zu Hause lernen müssen.
Viele Schulen und Lehrende haben sich inzwischen darauf eingestellt, so dass das Distanzlernen besser funktioniert. Trotzdem gibt es Schülerinnen und Schüler, die sich zu Hause weniger gut konzentrieren können. Das hat nicht immer nur mit Störungen durch andere zu tun. Ihnen fehlt vielleicht der Schulweg morgens und die Ortsveränderung beim Lernen. Das Zuhause war vorher eher ein Ort, wo man spielen und abschalten konnte.
Manche Eltern können nicht ausreichend unterstützen, z. B. weil
Denken Sie daran: Sie sind Eltern und nicht die Lehrerin oder der Lehrer Ihres Kindes. Deshalb verhält sich Ihr Sohn oder Ihre Tochter beim Lernen zu Hause auch anders als in der Schule. Es gibt aber trotzdem Möglichkeiten, wie Sie Ihr Kind unterstützen können.
Einige Schulen bieten Kindern die Möglichkeit an, sich alleine in einem leeren Klassenraum zurückzuziehen. Fragen Sie in Ihrer Schule nach, ob das möglich ist.
Es kann sein, dass es für Ihr Kind einfacher ist, wenn nicht Sie, sondern eine andere Person beim Lernen zu Hause hilft. Vielleicht haben Sie einen pensionierten Lehrer oder eine engagierte Studentin in der Nachbarschaft, der oder die unterstützen kann. Die Corona-School vermittelt online Studierende, die Kindern und Jugendlichen beim Lernen helfen.
Einige Bundesländer bieten in den Ferien spezielle Nachhilfe an, um Lernrückstände aufzuholen. Informieren Sie sich am besten auf den Internetseiten des Landes und fragen Sie in Ihrer Schule nach.
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Lernen auf Distanz und über das Internet für einige Kinder schwieriger ist als für andere. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Manche Schülerinnen und Schüler lassen sich zu Hause schneller ablenken oder ihnen fehlt die Anleitung durch den Lehrer oder die Lehrerin. In einigen Familien gibt es keinen ruhigen Platz zum Lernen. Oder es fehlt an der nötigen technischen Ausstattung. In Teil 1 unserer Artikelreihe haben wir Tipps für Sie, wo es Geräte gibt, damit Ihr Kind gut auch von zu Hause lernen kann.
Viele Kinder und fast alle Jugendliche ab 13 Jahren haben ein eigenes Smartphone. Auch wenn das kleine Gerät ziemlich viel kann, ist es schwierig über den kleinen Bildschirm an Videokonferenzen mit der Klasse teilzunehmen und Aufgaben zu lösen. Da es aber nicht in jeder Familie genügend Laptops oder PCs gibt, geht das manchmal nicht anders.
Außerdem hat nicht jede Familie eine festen Internetanschluss und stabiles WLAN zu Hause. Ohne Internet funktioniert Homeschooling eigentlich gar nicht!
Viele Schulen haben Geld vom Staat bekommen, um digitale Geräte anzuschaffen. Dazu gehören oft auch Tablets. Die haben ein größeres Display als Handys. Schülerinnen und Schüler, die keinen eigenen Rechner zum Lernen haben, können sich bei ihrer Schule ein Gerät für längere Zeit ausleihen. Fragen Sie einfach mal nach, ob das an der Schule Ihres Kindes auch möglich ist? Nicht jeder weiß das und Tablets liegen teilweise ungenutzt in den Schulen.
Wenn das an Ihrer Schule nicht geht, gibt es noch eine andere Lösung: Über die Bundesagentur für Arbeit können Familien, die nicht genug Geld für mehrere Laptops haben, Zuschüsse beantragen, die extra dafür gedacht sind, Geräte für das Distanzlernen in Pandemiezeiten anzuschaffen. Lesen Sie mehr dazu direkt bei der Arbeitsagentur.
Hilfe kommt auch von Vereinen, die Computerspenden einsammeln, Rechner herrichten und an Menschen weitergeben, die sich kein eigenes Gerät leisten können. Verschiedene Projekte machen das möglich: “Hey, Alter!” gibt es in mehr als 20 Städten und Regionen in ganz Deutschland. Kinder und Jugendliche können dort Laptops und Rechner bekommen. Die Projekte re:pc:pb aus Paderborn und Angestöpselt e.V. aus Würzburg geben ebenfalls Rechner an Kinder und Jugendliche aus.
In einigen Städten und Gemeinden gibt es Sozialfonds, bei denen Sie Unterstützung bekommen können. Fragen Sie am besten in Ihrem Rathaus nach. Oft wissen die Mitarbeitenden Bescheid, an wen Sie sich wenden können. Vielleicht können Sie auch mit Ihren Nachbarn sprechen und überlegen, ob Sie sich einen Internetzugang teilen können.
Nach Hilfe zu fragen, fällt nicht jedem leicht. Dabei gibt es viele Menschen, die gerne helfen und unterstützen, damit Ihre Kinder gut lernen können.
Ein Großteil der Kommunikation von Kindern und Jugendlichen spielt sich digital ab. Sie chatten miteinander, teilen Bilder und folgen sich auf Social-Media-Kanälen. Dabei kann es auch zu unangenehmen Erfahrungen kommen. Ab einem gewissen Ausmaß handelt es sich dabei um digitale Gewalt, die sogar strafbar sein kann.
Online-Gewalt kann unterschiedlich aussehen. Täterinnen und Tätern geht es meist darum, eine Person absichtlich zu beleidigen, zu diskriminieren oder abzuwerten. Sie posten beispielsweise private Bilder oder schreiben böse Kommentare. Solche Übergriffe passieren überall dort, wo junge Menschen online unterwegs sind. Eine bekannte Form ist Cybermobbing. Auch Gewalt aus der analogen Welt kann digital weitergeführt werden und wird somit grenzenlos. Durch die Anonymität sinkt die Hemmschwelle und das Mitgefühl. Außerdem erschwert sie es, die Täter und Täterinnen zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.
Digitale Gewalt ist vor allem psychisch sehr belastend und kann schwere Folgen haben. Betroffene leiden oft an Angstzuständen, emotionalem Stress und einem geringen Selbstwertgefühl. Sie fühlen sich nicht mehr sicher und haben Angst, dass die Drohungen im Netz sich auf das analoge Umfeld ausweiten. Junge Frauen und Mädchen sind besonders häufig Ziel digitaler Übergriffe. Das Verlassen der Plattform oder das Blocken bestimmter Personen, kann zwar helfen, doch ist der Schaden bei den Opfern oft schon angerichtet.
Digitale Gewalt äußert sich sehr unterschiedlich und kann verschiedene Ausmaße annehmen. Kinder und Jugendliche sind vor allem mit bestimmten Formen von Online-Gewalt konfrontiert:
Einige Verhaltensregeln können die Sicherheit Ihres Kindes im Internet erhöhen:
Besonders wichtig ist es, dass Sie mit Ihrem Kind über mögliche Risiken und Gefahren sprechen und Interesse zeigen. Erkundigen Sie sich regelmäßig nach den Personen, mit denen Ihr Kind digital Kontakt hat und nach den Webseiten, die es besucht.
Nicht alle Jugendliche wenden sich bei Problemen ihre Eltern, weil sie Angst vor Strafen und Unverständnis haben. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber und machen Sie es auf Seiten aufmerksam, an die es sich auch wenden kann, wie z. B. Juuuport. Kinder können mit dem psychischen Stress und den Folgen digitaler Gewalt nur schwer umgehen. Es ist also wichtig, dass sich Ihr Kind Hilfe von Erwachsenen holt, wenn es Opfer digitaler Gewalt wird. Diese kann auch über Beratungsstellen in Anspruch genommen werden.
Online-Gewalt ist kein Kavaliersdelikt, sondern je nach Ausprägung (etwa bei Beleidigungen, Verleumdung und Bedrohung) sogar strafbar. Deswegen sollten Sie die Vorfälle unbedingt dokumentieren, z. B. durch Screenshots, und damit zur Polizei gehen.
Online-Gewalt sollte bei der Polizei angezeigt werden! Außerdem bekommen Sie bei diesen Stellen Unterstützung:
Ob Instagram, WhatsApp oder YouTube – die allermeisten Jugendlichen nutzen digitale Medien täglich. Auch wenn sie sich viele Dinge darüber selbst beibringen, haben sie ab und zu Fragen. Die Seite Handysektor.de bietet Informationen zu Online-Medien extra für Jugendliche.
Das Smartphone ist für Jugendliche wichtig, um zu kommunizieren und sich auszuleben. Das Angebot von Apps und Kanälen nimmt stetig zu. Das kann auch überfordern und zu Fragen führen: Woher erkennt man, ob eine App wirklich hält, was sie verspricht? Wie gehe ich damit um, wenn ich böse Kommentare auf mein Selfie erhalte?
Handysektor möchte Jugendlichen bei solchen Fragen helfen und eine sichere und kompetente Mediennutzung fördern. Auf der Webseite erhalten sie Tipps und Informationen zu neuen Apps und können sich zu den Vor-und Nachteilen sowie möglichen Kostenfallen informieren. Wichtige und aktuelle Themen des digitalen Alltags von Jugendlichen wie Sexting, Cybermobbing oder Datenschutz werden kurz und verständlich erklärt und Tipps zum Umgang gegeben. Auf dem YouTube-Kanal von Handysektor finden Jugendliche Erklärvideos zu verschiedenen Apps und Anleitungen mit kreativen Ideen. In den Stories bei Instagram spricht Moderatorin Kim lebensnah über aktuelle Trends und gibt Tipps.
Handysektor richtet sich konkret an Jugendliche. Die Informationen sind verständlich und werden nicht nur über die Website, sondern über die Kanäle, die junge Menschen in erster Linie nutzen, wie YouTube und Instagram, verbreitet. Im Jugendalter möchte Ihr Kind sich selbstständig informieren. Bei Handysektor findet es sachliche und jugendgerechte Informationen – auch zu Themen, die Ihr Kind vielleicht nicht mit Freunden oder Familienmitgliedern besprechen möchte.
Als Eltern möchten Sie am liebsten immer der erste Ansprechpartner für Ihr Kind sein. Mit der Pubertät werden allerdings Freunde immer wichtiger und Ihr Kind kommt nicht mehr mit jedem Problem gleich zu Ihnen. Seien Sie trotzdem ansprechbar und weisen Sie Ihr Kind auf gute Angebote wie Handysektor oder Juuuport hin. Fragen Sie regelmäßig bei Ihrem Kind nach. Auch bei älteren Kindern ist es wichtig, dass es weiß, dass Sie hinter ihm stehen. Zeigen Sie Interesse an der Mediennutzung Ihres Kindes und fördern Sie einen selbstverantwortlichen und kompetenten Umgang mit Medien. Das Angebot von Handysektor kann dabei unterstützen.
Einige der Themen sind für Kinder unter zehn Jahren eventuell nicht geeignet. Vor allem Beiträge zu Themen wie Cybergrooming, Sexting oder Pornografie können für jüngere Kinder noch verwirrend sein. Für sie gibt es alternative Angebote wie Scroller.de oder Kindersache.de.
Machen Sie sich selbst ein Bild von den besprochenen Inhalten und sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber. Auch wenn sich Handysektor an Jugendliche richtet, können Sie sich dort ebenfalls informieren. Das kann Ihre Kommunikation miteinander fördern und Ihnen helfen, einen Einblick in den digitalen Alltag Ihres Kindes zu gewinnen.
Kinder lieben es, zu spielen. Doch gerade bei Computerspielen sind sich viele Eltern unsicher, wie viel Spielzeit für ihr Kind angemessen ist und wann die Gefahr einer Abhängigkeit besteht.
In andere Welten eintauchen, in verschiedene Rollen schlüpfen, schwierige Aufgaben meistern, spannende Geschichten erleben und der Realität kurz entfliehen – all das macht Spielen für Kinder verlockend, egal ob am Computer oder draußen mit Freunden. Gerade Games bieten unzählige Möglichkeiten, Abenteuer zu erleben und sich mit anderen zu messen. Schwierig beim Spielen ist es manchmal, wieder damit aufzuhören, denn viele Spiele haben kein klares Ende.
Es gibt nur sehr wenige Menschen, die tatsächlich im medizinischen Sinne „süchtig” nach Computerspielen sind. Das Wort fällt im Alltag schnell, auch wenn es eigentlich nicht passend ist. Nur weil Ihr Kind sehr viel Zeit mit Computerspielen verbringt, ist es in der Regel noch nicht abhängig. Trotzdem helfen neben dem Gespräch mit Ihrem Kind feste Regeln, wenn Sie das Gefühl haben, es spielt zu viel und vernachlässigt Freunde oder die Schule. Denn auch “ekzessiver Konsum” kann problematisch sein. Mehr Hinweise gibt es hier.
Eine Sucht oder Abhängigkeit ist eine Krankheit. Es geht dabei nicht um das “wie lange” oder “wie oft”, sondern um das “warum”. Beobachten Sie Ihr Kind, um herauszufinden, warum es so gefesselt von einem Spiel ist. Wenn Sie Angst haben, Ihr Kind könnte süchtig sein, können Sie sich an einigen Risikofaktoren orientieren, die auf eine mögliche Abhängigkeit Ihres Kindes vom Spielen hinweisen könnten. Wenn Sie Folgendes über einen längeren Zeitraum bei Ihrem Kind beobachten, sollten Sie sich Hilfe suchen:
Das sind nur einige von vielen Merkmalen, die typisch für eine Computerspielsucht sein können. Seien Sie sich jedoch bewusst: Eine medizinische Diagnose können nur Experten stellen!
Wenn Sie eine Computerspielsucht bei Ihrem Kind vermuten, sollten Sie das als Erstes offen ansprechen. Zeigen Sie Verständnis und überlegen Sie gemeinsam, welche Regeln dafür sorgen können, dass es weniger spielt. Sollten Sie keinen Zugang mehr zu Ihrem Kind finden, bieten Suchtberatungsstellen Unterstützung und können konkrete Ansprechpartner vermitteln. Es gibt diese in größeren Städten und auch online. Recherchieren Sie online nach Stellen in Ihrer Umgebung oder wenden Sie sich z. B. an: http://www.fv-medienabhaengigkeit.de/hilfe-finden.html oder https://www.nummergegenkummer.de/. Eine Sucht hat meistens andere Ursachen als das Computerspielen selbst. Diese sollten Sie im Gespräch mit Ihrem Kind und mit Hilfe von Fachleuten herausfinden.
Wieder so eine Woche: Dienstag Vokabeltest in Englisch und am Donnerstag steht die Mathearbeit an. Vielen Eltern fehlt allerdings schlichtweg die Zeit, jeden Tag mit dem Kind zu lernen. Eine Unterstützung könnte Nachhilfe aus dem Netz sein. Der Markt ist mittlerweile riesig.
Lernen im Internet kann ganz unterschiedlich aussehen: Lernvideos vermitteln den Lernstoff oft auf unterhaltsame Art, wodurch Kinder und Jugendliche in den Bann gezogen werden und die Videos gern anschauen. Einige Videos erklären Sachverhalte eher oberflächlich, andere vertiefen einen bestimmten inhaltlichen Aspekt. Bei den sogenannten Lernspielen rückt die Wissensvermittlung anscheinend in den Hintergrund, sodass der Lernstoff spielerisch und ganz nebenbei verankert wird.
Die klassische Nachhilfe kann man auch online „live“ in Anspruch nehmen: Lehrer und Schüler kommen dabei über eine Plattform in Kontakt und vereinbaren individuelle Termine. Bei der Nachhilfestunde wird dann über Webcam und Headset kommuniziert, z. B. über Skype.
Vor allem die Flexibilität beim Online-Lernen überzeugt. Dies funktioniert mit Lernvideos, die beliebig oft angeschaut werden können. Zeitlich flexibel ist auch die Nachhilfe mit einer persönlichen Ansprechpartnerin über das Internet. Ihr Kind kann sich theoretisch jede Woche einzelne Termine heraussuchen, an dem es lernen möchte und die in den Familienalltag passen. Die Nachhilfestunden sind somit nicht an einen festen Tag in der Woche gebunden. Das kann die Lernmotivation steigern, da es Ihrem Kind einen gewissen Freiraum bietet. Außerdem ist Online-Nachhilfe von jedem Ort aus möglich – auch wenn Ihr Kind z. B. bei den Großeltern ist, lässt sich der Unterricht über das Internet realisieren. Oft ist Online-Nachhilfe auch kostengünstiger als Offline-Angebote.
Viele Nachhilfe-Portale speichern zudem den Lernstand Ihres Kindes. So können sowohl Ihr Kind als auch Sie als Eltern die Lernerfolge verfolgen. Die Motivation Ihres Kindes kann durch das Lernen mit digitalen Medien insgesamt gesteigert werden, da sie ohnehin täglich von Heranwachsenden genutzt und daher auch beim Lernen einbezogen werden sollten.
Wenn Sie Nachhilfe online für Kind nutzen möchten, sollten Sie sich genau über Inhalte, Funktionen und Kosten der verschiedenen Angebote informieren. Der Nachhilfe-Markt im Netz ist unübersichtlich. Hilfreich bei der Auswahl können Bewertungen von anderen Lernenden sowie Vergleichstests sein. Nutzen Sie objektive Bewertungen nutzen, wie z. B. vom Internet-ABC.
Klicken Sie sich gemeinsam durch die Angebote, um entscheiden zu können, was für Ihr Kind am geeignetsten ist. Viele Angebote bieten Probezeiträume von bis zu einem Monat. Neben den Inhalten ist auch entscheidend, ob Ihr Kind mit der Bedienung und den Funktionen zurechtkommt.
Grundsätzlich kann kein Online-Programm den direkten Kontakt und eine persönliche Beziehung zu einem Nachhilfelehrer leisten. Deshalb ist ein solches Angebot nicht für jedes Kind geeignet. Sie sollten sich bewusst sein, dass Online-Nachhilfe Ihrem Kind viel Eigenverantwortung abverlangt. Es muss genau über seine Lernlücken Bescheid wissen. Die eigene (Lern)-Motivation sollte hoch genug sein, um eigenständig „am Ball“ zu bleiben, da keine „echte“ Nachhilfelehrerin an die Übungsstunden erinnert. Versuchen Sie einzuschätzen, ob Ihr Kind dafür schon alt genug ist.
Gerade bei ernsthaften schulischen Problemen ist es nicht unbedingt ratsam, nur auf Online-Nachhilfe zu setzen.