In Spielwelten eintauchen, mit dem eigenen Avatar spannende Abenteuer erleben und sich mit anderen Spieler*innen messen – Games üben auf viele Kinder und Jugendliche eine große Faszination aus. Als Eltern sollten Sie Ihrem Kind Zugang zu altersgerechten Inhalten geben. Gerade Online-Games mit ihren Interaktionsmöglichkeiten und Kaufanreizen stellen junge Spieler*innen vor Herausforderungen. Doch wie behalten Sie den Überblick auf dem Gaming-Markt und finden passende Spiele für Ihr Kind?
Pädagogische Altersempfehlungen, unabhängige Spiele-Rezensionen und Medien-Auszeichnungen können Ihnen dabei helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und gemeinsam mit Ihrem Kind geeignete Inhalte auszuwählen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige Möglichkeiten vor.
Der Spieleratgeber NRW ist ein medienpädagogisches Angebot der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW, das Eltern bei der Medienerziehung unterstützt. Die Plattform bietet umfangreiche Informationen zu über 2000 Games. Die Spiele werden von Jugendlichen getestet und durch Expert*innen mit einer pädagogischen Altersempfehlung versehen. Eltern können mithilfe von Filterfunktionen nach Genre, Plattform und Alter passende Spiele für ihre Kinder finden. Die Spielbeschreibungen und Videoclips geben Einblicke in die Inhalte, Risiken und Chancen der Games und heben durch Zusatzbeschreibungen die Eigenschaften und Fertigkeiten hervor, die dieses Spiel fördert (z. B. Lesefähigkeit, Frustrationstoleranz und Logik).
Mehr Infos: https://www.elternguide.online/spieleratgeber-nrw/
Spielbar.de ist ein Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung. Die Plattform bietet Eltern und Kindern und Jugendlichen ab ca. 10 Jahren eine unabhängige, pädagogische Orientierungshilfe zu digitalen Spielen. Auf spielbar.de werden beliebte Spiele erklärt und pädagogisch bewertet. Dabei werden Aspekte wie Lernziele und Risiken wie Gewaltinhalte berücksichtigt. Neben den Spielbewertungen finden Eltern einen Ratgeber mit Antworten auf Fragen zur Spielauswahl, Spielzeiten und problematischem Spielverhalten. Das Angebot richtet sich auch direkt an Jugendliche, die passende Spieleempfehlungen und Informationen suchen.
Mehr Infos: https://www.elternguide.online/spielbar-infos-rund-um-beliebte-videospiele/
Egal ob für Computer, Tablet, Smartphone oder Konsole – internet-abc.de bietet eine Sammlung von über 1000 Spielen für Kinder bis 12 Jahren. Die Internet-ABC-Expert*innen vergeben Punkte für Spielspaß, Bedienung und technische Qualität und treffen eine Alterseinschätzung. Mit der Suchmaske können Kinder und Eltern die Spiele nach Spielart, Spielgerät und Altersgruppe filtern. Jede Empfehlung bietet Fakten und Bilder zum Spiel sowie eine inhaltliche Zusammenfassung. Kinder können die Spiele mit Sternen bewerten und Kommentare hinterlassen.
Mehr Infos: https://www.internet-abc.de/kinder/spiel-spass/spieletipps/
Wer hochwertige und kindgerechte digitale Angebote sucht, wird beim Pädagogischen Medienpreis des medienpädagogischen Vereins SIN – Studio im Netz fündig. Eine Jury aus Kindern, Jugendlichen und Expert*innen zeichnet jedes Jahr digitale Medienangebote wie Apps, Spiele und Webseiten aus, die besonders empfehlenswert für junge Menschen sind. Die ausgezeichneten digitalen Angebote sind frei von problematischen Inhalten wie übermäßiger Gewalt. Der Schwerpunkt liegt auf Medien, die nicht nur unterhalten, sondern auch pädagogisch wertvolle Inhalte vermitteln.
Mehr Infos: https://www.paedagogischer-medienpreis.de
Die Webseite der Stiftung Digitale Spielekultur bietet Eltern eine Sammlung empfehlenswerter Spiele. Die Auswahl umfasst sowohl Serious Games, die gezielt Wissen vermitteln, als auch kommerzielle Unterhaltungsspiele mit pädagogischem Mehrwert. Auch Programme, die Kinder und Jugendliche dazu anregen, selbst kreativ zu werden und eigene Spiele zu entwickeln finden sich in der Sammlung. Die Angebote können nach Altersgruppen, Plattformen und Themen gefiltert werden. Zu jedem Spiel gibt es eine pädagogische Einordnung nach Zeitaufwand, Komplexität, Spielinhalten, Chancen und möglichen Risiken.
Mehr Infos: https://www.stiftung-digitale-spielekultur.de/paedagogische-spiele/
Der TOMMI Kindersoftwarepreis zeichnet jährlich besonders empfehlenswerte digitale Spiele und Bildungsangebote für Kinder aus. Zuerst prüft eine Fachjury die nominierten Medienprodukte. Danach testen und bewerten Kinderjurys die Spiele, Apps und Programme in 50 Büchereien im deutschsprachigen Raum. Herausgeber des TOMMI ist das Büro für Kindermedien FEIBEL.DE in Berlin. Eltern profitieren von den unabhängigen Bewertungen, da der Preis Spiele hervorhebt, die kindgerecht sind und sowohl Spaß als auch pädagogischen Mehrwert bieten. Die Preisverleihung findet jedes Jahr in der Sendung Timster beim KiKa statt.
Mehr Infos: https://tommi.kids/kindersoftwarepreis/
Das Projekt Gaming ohne Grenzen überprüft digitale Spiele auf ihre Barrierefreiheit und unterstützt Spieleentwickler*innen bei der Gestaltung inklusiver Spiele. Jugendliche mit und ohne Behinderung testen die Spiele und bewerten sie in den Kategorien Sehen, Hören, Verstehen und Steuern. Das Angebot zeigt auf, wie digitale Spiele für alle zugänglich gemacht werden können. Dahinter steht das ComputerProjekt Köln e.V. als Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW. Eltern finden hier wertvolle Informationen, wie sie barrierefreie Spiele für ihre Kinder auswählen können, um ihnen ein uneingeschränktes Spielerlebnis zu ermöglichen.
Mehr Infos: https://www.gaming-ohne-grenzen.de/
Achtung Verwechslungsgefahr! Unterscheiden Sie pädagogische Empfehlungen von Alterseinstufungen nach dem Jugendschutzgesetz. Altersfreigaben wie die der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) sollen Kinder und Jugendliche vor entwicklungsbeeinträchtigenden Inhalten und Interaktionsrisiken schützen. Sie sind keine Empfehlung und können wenig darüber aussagen, ob Ihr Kind den Inhalt gut verarbeiten kann.
Pädagogische Empfehlungen beurteilen, ob ein Spiel für eine bestimmte Altersgruppe inhaltlich und emotional verständlich, interessant und entwicklungsfördernd ist. Sie zeigen, wie ein Medium Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung begleiten, unterstützen oder positiv anregen kann.
Jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich. Verlassen Sie sich deshalb nicht nur auf Empfehlungen, sondern begleiten Sie Ihr Kind von Anfang an aktiv bei der Mediennutzung. Beobachten Sie Ihr Kind, um zu verstehen, wie es auf verschiedene Inhalte reagiert. Spielen Sie am besten gemeinsam mit Ihrem Kind oder probieren Sie vorher das Spiel selbst aus. Mehr Informationen zum Thema Games in der Familie, zum Beispiel welche Medienregeln wichtig sind, finden Sie in diesem Elternguide-Artikel: https://www.elternguide.online/games-games-games/
Video- oder Spieleabend? Aber welche Filme, Serien oder Computerspiele sind überhaupt für die ganze Familie geeignet? Was bedeutet eigentlich die Altersangabe auf dem Cover? Altersfreigaben schützen vor bedenklichen Inhalten, sind jedoch keine Altersempfehlungen. Dieser Artikel erklärt die Unterschiede und zeigt, wie Eltern gute Entscheidungen für ihre Kinder treffen können.
In Deutschland gibt es ein System, mit dem eingeschätzt wird, ob Medien für ein junges Publikum problematisch oder schädigend sein könnten: Die Altersfreigabe oder Alterskennzeichnung. Sie wird von verschiedenen Institutionen durchgeführt:
Bei all diesen Prüfungen wird darauf geschaut, ob Medienangebote Gewalt, Sexualität, Drogenkonsum oder Diskriminierung beinhalten oder besonders erschreckend wirken. Je mehr solcher Inhalte, desto höher fällt die Altersfreigabe aus. Nach der Prüfung erhalten die Angebote die bunten Sticker mit den Altersangaben darauf, die weithin bekannt sind. Ist ein Film oder ein Spiel für ein bestimmtes Alter nicht freigegeben, bedeutet das zum Beispiel, dass es von Jugendschutzfiltern abgefangen wird oder im Fernsehen erst ab einer bestimmten Uhrzeit gezeigt werden darf. Im Kino wird das Alter der Besucher*innen geprüft.
Die Medieninhalte werden daraufhin geprüft, ob sie die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen können. Ziel der Alterskennzeichnungen ist es, junge Heranwachsende vor traumatisierenden oder beängstigenden Inhalten zu schützen. Es steckt keine pädagogische Einschätzung dahinter: Die Inhalte werden nicht daraufhin geprüft, ob sie für junge Nutzer*innen interessant oder empfehlenswert sind!
Eine Empfehlung wiederum ist zunächst einmal nichts anderes als ein ‚guter Tipp‘. Empfehlungen bekommen wir von Freund*innen und Nachbar*innen, aus dem Radio – oder eben von Pädagog*innen, die Medienangebote daraufhin prüfen, ob sie für Kinder ansprechend, gut verständlich und inhaltlich wertvoll sind.
Da jede*r eine Empfehlung aussprechen kann, ist es wichtig zu hinterfragen, ob diese auch fundiert und glaubwürdig ist. Bei privaten Empfehlungen hilft da die Einschätzung der Person. Bei Artikeln oder Websites sollte man die Urheber*innen kennen und hinterfragen. Gute Quellen sind etwa:
Die Altersfreigabe schützt vor bedenklichen Inhalten, aber sie ist keine Empfehlung. Empfehlungen hingegen können von jeder Person ausgesprochen werden, die ein Interesse an Medien hat – die Kriterien dafür sind jedoch oft unklar. Deshalb ist eine Kombination aus verschiedenen Informationsquellen wichtig.
Wenn Eltern sich an Alterskennzeichnungen halten, können sie schon einmal erschreckende oder beängstigende Inhalte vermeiden. Zudem erhöhen Empfehlungen aus seriösen Quellen die Trefferquote für ein gutes Medienangebot enorm.
Optimalerweise sollten Eltern sich auch selbst ein Bild machen: Schauen Sie sich den Film vorher an, informieren Sie sich auf YouTube über das Spiel oder probieren Sie es sogar selbst aus. Denn Sie kennen Ihr Kind am besten und wissen, was es mag, was es überfordert oder wovor es Angst hat.
Und vor allem: Bleiben Sie im Gespräch! Sprechen Sie mit Ihrem Kind über dessen Medienerfahrungen. Hören Sie zu und zeigen Sie Interesse an den Filmen oder Spielen, die es liebt – aber auch an denen, die ihm nicht gefallen.
Und falls dann doch der falsche Film gewählt wurde – kein Problem! Es gibt immer noch den spontanen Popcorn-Abend auf dem Sofa.
Zu alt für das Kinderprogramm, aber noch zu jung für die Social-Media-Welt? Es gibt eine Zeit, in der Ihr Kind nicht richtig weiß, wo sein Platz ist. Es steckt irgendwo zwischen Kindheit und Jugend. Das betrifft viele der sogenannten „Pre-Teens“, der ungefähr 9-12-Jährigen. Sie befinden sich in einer Übergangsphase, die sich auch in ihrer Mediennutzung widerspiegelt.
Für jüngere Kinder gibt es viele altersgerechte Angebote wie Kinder-Apps, Hörspiele und Kindersendungen. Werden die Kinder älter, interessieren sie sich dafür oft nicht mehr so sehr – und wenden sich direkt der Erwachsenenwelt der Medien zu. Der Sprung ist ziemlich groß und das Angebot kann Ihr Kind teilweise noch überfordern.
Zu Beginn der Pubertät befindet sich Ihr Kind an der Schwelle zum Jugendlichen. In einigen Dingen verhält es sich noch kindlich, in anderen möchte es sich bereits von Ihnen abgrenzen. Es orientiert sich immer mehr an Älteren und an Personen, Trends und Ideen außerhalb der Familie. Das führt dazu, dass es sich immer weniger für Kindermedien interessiert.
In dieser Phase bekommen viele Kinder ihr erstes Smartphone und tauchen immer eigenständiger in die Welt der Online-Medien ein. Sie machen erste Erfahrungen in Online-Games und auf Social-Media-Plattformen. Dabei orientieren sie sich an Stars wie Influencer*innen und Streamer*innen, kommen mit anderen User*innen in den Austausch und entwickeln ihre eigene Identität weiter. Dabei fehlt Pre-Teens oft noch das Verständnis für den Umgang mit den eigenen Daten oder Herausforderungen wie Kommunikationsrisiken im Netz.
Ob Ihr Kind noch Kindersendungen schauen möchte, oder ob es sich schon für Computerspiele, Social Media oder Fernsehshows für Ältere interessiert – unterstützen Sie Ihr Kind gemäß seinem Entwicklungsstand und lassen Sie ihm die Zeit, die es braucht.
Nach und nach sollten Sie die Kontrolle abgeben und Ihr Kind dabei unterstützen, Medien eigenständig, sicher und verantwortungsvoll nutzen zu können. Ihr Kind hat zwar schon einige Erfahrungen gesammelt, geht aber an viele Dinge noch unbedarft heran, so dass es über das Netz leicht mit jugendgefährdenden Inhalten in Kontakt kommen kann. Seine Neugier und der Wunsch, sich zunehmend von Erwachsenen abzugrenzen, lässt Ihr Kind außerdem nach provokanten Inhalten suchen. Trotzdem haben Sie als Eltern in der Übergangsphase noch eine wichtige Orientierungsfunktion. Suchen Sie immer wieder das Gespräch mit Ihrem Kind und fragen Sie nach seinen Medienerlebnissen.
Angebote für Pre-Teens zu finden ist gar nicht so leicht und nicht jedes Kind wird daran interessiert sein. Bei Computerspielen und Filmen gibt es die Alterseinstufungen der Freiwilligen Selbstkontrollen. Sie geben an, ob die Inhalte ab einem gewissen Alter unproblematisch für die Entwicklung sind.
Medienangebote, die für Kinder in der Übergangsphase zugeschnitten sind, gibt es beim genauen Hinsehen sowohl in klassischen Medien als auch im Netz. Hier ein paar Empfehlungen:
Sie sollten Ihrem Kind auch zugestehen, Angebote, die nicht speziell für Kinder gedacht sind, zu nutzen. Informieren Sie sich vorab über Sendungen und Inhalte. Wenn Sie gemeinsam mit der Familie einen Film anschauen, ein Spiel spielen oder im Internet surfen, hat Ihr Kind die Möglichkeit, nachzufragen und Sie erkennen, wie es mit bestimmten Inhalten klarkommt.
Die JIM-Studie (Jugend, Information, Medien) 2024 liefert spannende Einblicke in die Mediennutzung Jugendlicher (12 bis 19 Jahre) in Deutschland. Sie wird jedes Jahr vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest durchgeführt. Hier fassen wir die wichtigsten Ergebnisse für Eltern zusammen und geben Tipps, wie sie ihre Kinder unterstützen können.
Im Jahr 2024 verbringen Jugendliche im Durchschnitt 201 Minuten pro Tag online – das ist weniger als im Jahr 2023 (224 Minuten) und der niedrigste Wert seit 2016. Viele Jugendliche genießen es inzwischen, bewusst Zeit ohne Smartphone zu verbringen: 60 Prozent sagen, dass sie solche Pausen regelmäßig einlegen.
Das Smartphone bleibt dennoch das wichtigste Gerät: 96 Prozent der Jugendlichen nutzen es jeden Tag. Sie schreiben Nachrichten, schauen Videos, nutzen Social Media oder recherchieren für die Schule.
Soziale Medien spielen auch eine Rolle bei der Informationssuche: 37 Prozent der Jugendlichen informieren sich über aktuelle Themen auf Plattformen wie Instagram oder TikTok. Allerdings vermeiden 63 Prozent sogar gezielt Nachrichten, weil sie von negativen Meldungen belastet werden.
KI-Tools wie ChatGPT werden immer beliebter: 62 Prozent der Jugendlichen haben sie schon genutzt, vor allem für die Schule (65 %). Auch Funktionen in Apps wie Google Assistant oder Snapchat-KI finden Anklang. Jugendliche nutzen diese nicht nur zum Lernen, sondern auch für kreative Projekte oder Hobbys.
Trotz digitaler Medien bleiben persönliche Treffen und Sport wichtig: 65 Prozent der Jugendlichen treffen regelmäßig Freund*innen oder treiben Sport. Jüngere Jugendliche verbringen häufiger Zeit mit der Familie, während ältere ihre Freizeit oft selbst organisieren – etwa mit Hobbys oder ehrenamtlichem Engagement. Die Freizeitgestaltung ist zunehmend von digitalen Medien begleitet, z. B. durch Gaming und Online-Tutorials.
Probleme wie Fake News, Cybermobbing und Kontakt mit problematischen Inhalten sind allgegenwärtig. 61 Prozent der Jugendlichen berichten von Begegnungen mit Fake News, während extremistische und beleidigende Inhalte als besonders belastend wahrgenommen werden.
Diese Herausforderungen unterstreichen die Notwendigkeit, Medienkompetenz zu fördern. Schulen und Eltern können eine Schlüsselrolle spielen, indem sie den kritischen Umgang mit Informationen und die Bedeutung digitaler Sicherheit vermitteln
Neben diesem Artikel bieten wir auch vertiefende Einblicke in die Mediennutzung von Kleinkindern mit der miniKIM-Studie sowie in die Mediengewohnheiten von Kindern mit der KIM-Studie 2022.
Die Ergebnisse und weiterführende Informationen zur JIM-Studie 2024 finden Sie detailliert auf der Website des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest.
„Spiele für die Ewigkeit“ – das ist das Motto von GOG.com. Die mehrsprachige Spieleplattform bietet eine riesige Auswahl an alten und neueren Spielen an. GOG.com ist besonders beliebt bei Spieler*innen, die Games selbst herunterladen und besitzen möchten.
GOG.com (ehemals „Good Old Games“) ist die digitale Vertriebsplattform des polnischen Entwicklerstudios CD Projekt. Zu den bekanntesten Titeln des Spieleentwicklers gehören Cyberpunk2077 und The Witcher. Auf der Plattform werden seit 2008 Spiele des eigenen Studios vertrieben und eine Sammlung handverlesener Spiele angeboten. Die Plattform widmet sich der Erhaltung alter Computerspiele, die mangels zuständiger Rechteinhaber*innen nicht mehr zu modernen Systemen kompatibel sind. User*innen finden hier sowohl große Spieletitel als auch kleinere Games und Retro-Klassiker. Im Gegensatz zu anderen Stores sind die Spiele bei GOG.com nicht an einen Account gebunden oder kopiergeschützt. Nutzer*innen können die erworbenen Spiele herunterladen und auf dem eigenen Gerät abspeichern. Mit dem Kauf der Spiele werden die Entwickler*innen direkt unterstützt.
Über GOG Galaxy können User*innen nicht nur Spiele kaufen und spielen – sondern sich auch online mit Freund*innen verbinden. Die Plattform erinnert an vergleichbare Vertriebsplattformen wie Steam und Epic Games, also eine digitale Spielebibliothek und eine Chatplattform für Spieler*innen. Spieler*innen legen einen Account an und sammeln die gekauften Spiele in der eigenen, digitalen Bibliothek. Die Plattform bietet einen zuverlässigen Kund*innensupport, sichere Käufe und eine lebendige Community.
GOG.com bietet Spieler*innen nicht nur brandneue Games, sondern auch Retro-Klassiker an. So ist es auch jüngeren Gamer*innen möglich, erste Versionen von bestimmten Spielen zu spielen. Außerdem sind hier Spiele verfügbar, die es sonst nur sehr schwer oder gar nicht mehr zu kaufen gibt. Die Plattform bietet DRM-freie Spiele an. DRM steht für „Digital Rights Management“ und schützt Games vor der Weitergabe und Vervielfältigung an Dritte. DRM-freie Spiele lassen sich ohne Kopierschutz herunterladen und auf verschiedenen Computern gleichzeitig installieren und spielen.
Ein GOG-Account lässt sich ganz einfach mit einer E-Mailadresse erstellen. In den Nutzungsbedingungen von GOG.com ist festgelegt, dass für die Erstellung eines Accounts ein Mindestalter von 16 Jahren gilt und unter 18-Jährige die Zustimmung ihrer Erziehungsberichtigten benötigen. Das Alter wird jedoch nicht näher kontrolliert: bei der Anmeldung muss dafür lediglich ein Häkchen aktiviert werden.
Obwohl GOG Galaxy eine beeindruckende Sammlung von Spielen anbietet, ist ihre Auswahl im Vergleich zu größeren Plattformen wie Steam begrenzt. Dies liegt mitunter daran, dass nicht alle Entwickler*innen und Publisher bereit sind, ihre Spiele ohne DRM anzubieten.
GOG.com und GOG Galaxy bietet Spieleentwickler*innen eine kostenlose Plattform, um ihre Games an den Markt zu bringen. Für jedes Spiel gilt ein Rückgaberecht von 30 Tagen, wenn das Spiel nicht funktioniert. GOG.com gibt an, keine Daten von User*innen-Geräten zu speichern und keine personenbezogenen Daten mit Dritten zu teilen. Außerdem können User*innen mit einem einzigen Klick alle importierten Daten von den GOG-Servern löschen.
Im GOG– Verhaltenskodex stellt GOG einen Leitfaden für den Umgang untereinander auf. So verbietet der Anbieter Fehlverhalten wie Mobbing oder Belästigung und droht mit Konsequenzen wie Sperrung des Nutzer*innen-Kontos. Über das Melden bei GOG-Mitarbeiter*innen oder GOG-Community-Moderator*innen können User*innen Fehlverhalten anderer User*innen anzeigen.
Altersüberprüfungen werden bei GOG.com und GOG Galaxy nicht wahrgenommen, sodass auch Kinder unter 16 Jahren problemlos einen Account auf GOG.com erstellen können. Besprechen Sie mit ihrem Kind Regeln zum Erstellen von eigenen (Spiele-)Accounts und sensibilisieren Sie ihr Kind auch für Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre im Netz.
Beachten Sie bei der Auswahl der Games die Alterskennzeichen der USK und ermöglichen Sie Ihrem Kind nur Zugang zu altersgerechten Spielen. GOG.com gibt Hinweise über Altersfreigaben einzelner Spiele. Dennoch werden auch Spiele vertrieben, die (noch) keine Altersfreigabe der USK haben.
Da die Spielzeit über die Spieleplattform nicht eingeschränkt werden kann, nutzen Sie bei Bedarf die Einstellungsmöglichkeiten am PC zur Bildschirmzeit. Technischer Jugendmedienschutz ist kein Ersatz für die Medienerziehung, sondern kann sie nur unterstützen. Bleiben Sie interessiert und tauschen Sie sich mit Ihrem Kind zu seinen Lieblingsspielen und zu seinen Spiel- und Interaktionserlebnissen aus. Klären Sie es über Risiken wie zum Beispiel den Umgang mit dem Kontakt zu Fremden auf. Handeln Sie gemeinsam Regeln zum Umgang mit Games in der Familie aus, an die sich alle Familienmitglieder halten.
Digitale Medien bereichern unseren Alltag in vielfältiger Weise: Musikprogramme am Frühstückstisch, Navigationsapps unterwegs oder Chats zur Freizeitorganisation. (Bildschirm-)Geräte helfen uns zu lernen, zu arbeiten und machen oft Freude. Kein Wunder, dass sie fester Bestandteil unseres Alltags geworden sind, sei es zu Hause oder im öffentlichen Raum.
Mit der wachsenden Bedeutung von Medien wird jedoch auch die Fähigkeit immer wichtiger, sie verantwortungsvoll und kompetent zu nutzen. Medienkompetenz ist heute genauso essenziell wie Lesen, Schreiben oder Rechnen, um sich in der modernen Welt sicher und erfolgreich bewegen zu können. Wer nicht weiß, wie man Medien gezielt und reflektiert einsetzt, kann schnell auf Schwierigkeiten stoßen. Aber was genau bedeutet Medienkompetenz?
Medienkompetent zu sein bedeutet mehr, als nur ein Gerät bedienen zu können. Das gehört zwar dazu, doch im Kern geht es um den bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit den Inhalten. Dazu zählen folgende Aspekte:
Wer medienkompetent ist, weiß, warum und wie sie*er Medien nutzt, kann negative Auswirkungen erkennen und ihnen entgegenwirken, während positive Aspekte gezielt gefördert werden.
Der Ruf nach „mehr Medienkompetenz“ richtet sich oft an Kinder und Jugendliche. Verständlich, da sie die Welt von morgen gestalten. Diese Welt kennen wir zwar noch nicht, aber sie wird stark von Medien geprägt sein, insbesondere vom Internet.
Man kann sich das Internet wie eine Stadt vorstellen: Es gibt Spielplätze und schöne Geschäfte, aber auch Verkehr und fremde Menschen. Eltern schicken ihre kleinen Kinder nicht einfach allein los, sondern begleiten sie, erklären Regeln und zeigen, worauf zu achten ist. Genau so sollte es im Internet sein. Begleiten Sie Ihr Kind bei der Erkundung der digitalen Welt.
Medienkompetenz zu entwickeln ist von Anfang an eine gemeinsame Aufgabe – in der Familie, im Kindergarten und in der Schule. Je jünger das Kind, desto mehr Verantwortung tragen die Eltern und dienen als Vorbild. Mit zunehmendem Alter können und sollten Kinder und Jugendliche eigene Erfahrungen machen dürfen – auch mit eigenen Geräten. Gemeinsame Regeln und ein offenes Gespräch sind dabei hilfreich.
Medienkompetenz ist kein „Kinderspiel“, sie ist für Erwachsene genauso wichtig! Eltern, die ihre Kinder beim verantwortungsvollen Umgang mit Medien begleiten möchten, müssen selbst medienkompetent sein. Nur wer digitale Technologien und Plattformen versteht, kann Orientierung bieten und als Vorbild agieren. Setzen Sie sich daher aktiv mit digitalen Themen auseinanderzusetzen – durch gemeinsame Projekte mit ihren Kindern, den Austausch mit anderen Eltern oder durch Weiterbildungsangebote in Schulen und Bildungszentren. Auch Lehrkräfte sind gefragt, ihre eigene Medienkompetenz zu stärken, um dieses Wissen weiterzugeben. Hilfreiche Informationen finden Sie beispielsweise in den ARD-Angeboten wie „Gemeinsam Medienkompetenz stärken“.
Darüber hinaus profitieren auch Berufstätige und ältere Menschen von einer besseren Medienkompetenz. Berufliche Weiterbildung und digitale Arbeitsprozesse erfordern oft neue Fähigkeiten. Für Senioren bieten Medien zahlreiche Möglichkeiten, etwa den Kontakt zu Enkelkindern über Videochats. Wer seine eigene Medienkompetenz testen möchte, kann dies mit einem Selbsttest herausfinden.
Haben Sie und Ihr Kind feste Medienrituale, wie das tägliche Vorlesen vor dem Schlafengehen oder das gemeinsame Schauen der Lieblingsserie am Wochenende? Solche Rituale entwickeln sich oft ganz von allein und werden zu festen Bestandteilen des Familienlebens. Sie sind eine wunderbare Möglichkeit, Struktur und Nähe zu schaffen.
Medienrituale sind wiederkehrende Aktivitäten, bei denen Medien wie Bücher, Fernseher, Tablets oder Musik eine Rolle spielen. Sie können von Familie zu Familie unterschiedlich aussehen: gemeinsame Filmabende am Wochenende mit Popcorn und Kuscheldecken, Videotelefonate mit den Großeltern oder Musikhören mit den Eltern. Manche Rituale haben feste Zeiten, andere entstehen spontan, wie das Hören eines Hörbuchs während des Frühstücks.
Gemeinschaft erleben: Medienrituale bieten Familien die Gelegenheit, gemeinsam Zeit zu verbringen. Dabei steht oft nicht das Medium selbst im Mittelpunkt, sondern das gemeinsame Erleben. Ein Filmabend wird besonders schön, wenn man danach über die Geschichte spricht und zusammen lacht oder mitfühlt.
Sicherheit und Struktur geben: Rituale helfen Kindern, sich im Alltag zurechtzufinden. Wenn beispielsweise jeden Abend ein Kapitel aus dem Lieblingsbuch vorgelesen wird, wissen Kinder: Jetzt ist es Zeit, sich auf die Nacht vorzubereiten. Das gibt ihnen Orientierung und stärkt das Gefühl von Sicherheit.
Anreize schaffen: Medienrituale können auch motivieren. Wenn Ihr Kind nach dem Zähneputzen und Anziehen des Schlafanzugs noch Zeit für eine Folge der Lieblingsserie hat, wird es die Abendroutine vielleicht mit mehr Freude erledigen.
Gemeinsame Familienzeit ist immer wertvoll. Es spricht nichts dagegen, wenn Sie gemeinsame Momente mit Medien wie Fernseher, Tablet oder Spielekonsole schaffen. Oft spielt das Medium sowieso nur eine Nebenrolle. Wichtig ist, sich füreinander Zeit zu nehmen und gemeinsam Dinge zu erleben. Medienrituale schaffen Ihnen als Eltern auch Freiräume: Sie arbeiten Nachrichten ab oder entspannen nach einem anstrengenden Arbeitstag, während Ihr Kind eine Runde zockt, eine Folge schaut oder eine Geschichte hört oder liest.
Achten Sie aber darauf, dass Tablet und Co. nicht den Babysitter bzw. Sie als Elternteil ersetzen. Gemeinsame Familienzeiten, in denen Medien keine Rolle spielen, sind mindestens genauso wichtig wie Zeiten mit Medien. Gemeinsame Erlebnisse wie ein Ausflug ins Schwimmbad oder den Zoo tut Ihnen bestimmt genauso gut wie Ihrem Kind!
Minecraft ist eine Art Lego für Computer, Spielekonsole oder Mobilgerät, bei dem sich Spieler*innen aus virtuellen Klötzen mit viel Kreativität und Geschick eine eigene Welt erschaffen.
Die Welt in Minecraft besteht aus Würfeln und Blöcken, die immer gleich groß sind. Sie wird nach dem Prinzip des Sandbox-Spiels jedes Mal neu erstellt und sieht deshalb immer anders aus. Die Würfel können aus verschiedenen Materialien wie Holz oder Erde bestehen. Je nach Spielmodus werden die Würfel unterschiedlich genutzt:
Im Kreativ-Modus kombinieren die Spieler*innen die Würfel und bauen Häuser, Modelle oder sogar funktionierende Computer. Die verwendeten Materialien müssen dabei nicht gesammelt werden, sie stehen den Spielenden direkt zur Verfügung und können unendlich oft gebraucht werden. Damit erschaffen sie sich eine ganz eigene Welt, die sie kreativ gestalten und stetig verändern können. Diese Funktion wird inzwischen sogar von Schulen zum Lernen verwendet, weil Minecraft das räumliche Denken und die Kreativität von Kindern fördert. Auch im Informatik-Unterricht kommt der Kreativmodus zum Einsatz, er eignet sich zum Beispiel als Einstieg ins Programmieren.
Im Überlebensmodus müssen die Spieler*innen mithilfe der Materialien und Werkzeuge gegen Monster kämpfen und sich in der Nacht in der selbstgebauten Hütte verstecken. Der große Unterschied zum Kreativmodus ist hierbei, dass die Materialien selbst gesammelt werden und zusätzlich noch ein Hungerbalken und Lebensbalken verwaltet werden müssen. Alle nicht sammelbaren Objekte und Gegenstände, wie Truhen, Schwerter, Türen, Öfen etc. müssen an einem sogenannten „Crafting Table“ erst einmal hergestellt werden. Der Schwierigkeitsgrad kann je nach Altersgruppe zwischen „friedlich“, „leicht“, „normal“ und „schwer“ angepasst werden.
Trotz der einfachen Grafik, die nur aus großen Pixeln besteht, ist Minecraft bei Kindern sehr beliebt. Minecraft setzt der Kreativität keine Grenzen. Die Spieler*innen können sich ihre ganz eigene virtuelle Welt schaffen und sind davon begeistert, Landschaften und Gebäude zu konstruieren und die dafür benötigten Rohstoffe anzuschaffen. Beim Spielen mit anderen Spieler*innen wird die Konkurrenz und Strategie besonders herausgefordert, aber auch das gemeinsame Erstellen von Welten kann viel Spaß bedeuten und erfordert, dass man sich miteinander abstimmt.
Auf Online-Servern kommen Minecraft-Spieler*innen aus der ganzen Welt zusammen, um verschiedene Spiele und Abenteuer gemeinsam zu erleben. Zu den angesagtesten Modi gehören Bedwars, Oneblock, Skywars, Build Battle, Murder Mystery und Parkour. Je nach Spiel-Modi gelten besondere Einstellungen und Regeln für das Zusammenspiel, was für Kinder und Jugendliche abwechslungsreich und spannend ist.
Minecraft bringt eine große Community zusammen und bietet viele Möglichkeiten für Let’s Play-Videos auf YouTube und Live-Streams auf Twitch. Kinder und Jugendliche schauen ihren Lieblings-Streamer*innen zu, lernen dabei Tipps und Tricks, tauschen sich mit anderen aus oder stellen selbst Inhalte online. So können sie Minecraft auch anders erleben, ohne selbst zu spielen.
Minecraft ist von der USK ab einem Alter von sechs Jahren freigegeben. Wie gut Kinder mit dem Spiel zurechtkommen, hängt unter anderem vom gewählten Spiel-Modus ab: Während der Kreativ- und Abenteuermodus einfach zu handhaben sind, sind Überlebens- und Hardcoremodus mehr auf Verteidigung und Überleben ausgerichtet. Hier gilt es Hindernisse zu überwinden, wie zum Beispiel die Begegnung mit Monstern, was eine gewisse Spannung mit sich bringt.
Da das Spiel keine eigenen Grenzen setzt, z. B. durch verschiedene Level, verleitet es dazu, endlos zu spielen und sich ganz in der virtuellen Welt zu verlieren. Auch kann die Steuerung des Spiels für ungeübte Spieler*innen schwierig sein.
Minecraft bietet In-App-Käufe, z. B. über den „Minecraft Marketplace“ (engl. für „Marktplatz“) an. Das ist eine Plattform, auf der Spieler*innen Skins, Mini-Spiele und andere Inhalte wie z.B. Maps oder Ressourcenpakete wie Möbel etc. gekauft werden können. Die In-Game-Währung von Minecraft nennt sich „Minecoins“. Ein beliebtes Angebot sind PvP-Karten, bei der nach dem Prinzip „Player vs. Player“ Spieler*innen in verschiedenen Spielwelten gegeneinander antreten. Solche kostenpflichtigen Elemente sind für Kinder und Jugendliche reizvoll, weil sie das Spielerlebnis erweitern.
Einige Bezahl-Angebote sind für jüngere Kinder ungeeignet, zum Beispiel die „Scary Mods“, mit der die Spielumgebung durch gruselige Kreaturen, düstere Umgebungen, unheimliche Geräusche und Ereignisse spannender gemacht werden soll.
Minecraft gehört seit 2014 zu Microsoft. Auf der Webseite gibt es die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen auf Deutsch. Daten werden verarbeitet und zur Produktverbesserung genutzt und unter Umständen auch weitergegeben.
Das Spiel soll die Kreativität und Problemlösefähigkeit fördern. In Schweden (dem Herkunftsland des Minecraft-Entwicklers Markus Persson), steht es sogar auf dem Lehrplan. Jedoch gibt es ein paar Dinge, die Sie als Eltern beachten sollten:
Jüngere Kinder sollten beim Spielen anfangs begleitet werden und sich eher im Kreativmodus oder auf leichteren Schwierigkeitsgraden des Überlebensmodus bewegen. Für ältere Kinder kommt später vielleicht auch der Hardcore-Modus in Frage.
Wie immer bei der Mediennutzung sollten Sie ein Auge darauf haben, wie viel Zeit Ihr Kind mit dem Spiel verbringt. Achten Sie auf die Einhaltung festgelegter Mediennutzungszeiten und besprechen Sie gemeinsam in der Familie, welche Modi Ihr Kind spielen darf. Achten Sie auf altersgerechte Inhalte und kontrollieren Sie, welche Inhalte Ihr Kind kaufen und verwenden darf. Einige Angebote auf dem „Marketplace“ sind für jüngere Kinder nicht geeignet.
Spieler*innen können sich in Minecraft über die Chat-Funktion miteinander austauschen. Dabei sind Kinder Kommunikationsrisiken wie Konflikten, Cybermobbing aber auch Cybergrooming ausgesetzt. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über einen respektvollen Umgang miteinander im Chat, ermutigen Sie es, unangemessene Nachrichten zu blockieren und zu melden. So kann sich Ihr Kind vor Belästigungen schützen. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es persönliche Informationen wie Namen und Adresse im Chat nicht preisgeben darf.
Über die Parental Control Funktion eines Microsoft Accounts können Sie Kommunikationsfunktionen nur auf Freunde beschränken oder vollständig deaktivieren. Auch der Zugriff auf In-Game-Käufe lässt sich über die Kontrollfunktion regeln.
Das Spiel wurde im Rahmen des Projekts „Gaming ohne Grenzen“ auf Barrierefreiheit geprüft. In den Bereichen Verstehen, Steuern und Hören macht Minecraft laut Testergebnis in Sachen Barrierefreiheit schon vieles richtig. Das Spiel ist für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen durchaus geeignet. Im Bereich „Sehen“ wurden allerdings einige Hürden festgestellt, was die Nutzung für Menschen mit Sehbeeinträchtigung erschwert. Mojang ist als Entwicklerstudio aber auch daran interessiert und arbeitet daran, die Barrierefreiheit weiter auszubauen.
So wie die Straßenverkehrsordnung Regeln für einen sicheren Verkehr aufstellt, sorgt das Jugendschutzgesetz dafür, dass Kinder und Jugendliche in der Medienwelt geschützt werden. Gerade in einer digitalisierten Gesellschaft ist es wichtiger denn je, jungen Menschen Orientierung und Schutz zu bieten.
Das Jugendschutzgesetz, kurz JuSchG, regelt unter anderem, wie Medien heute gestaltet sein müssen, damit Kinder und Jugendliche bei ihrer Nutzung keinen Gefahren ausgesetzt werden. Die umfassend modernisierte Fassung, die seit Mai 2021 gilt, nimmt digitale Dienste stärker in den Fokus. Während in früheren Versionen vor allem sogenannte Trägermedien wie Videokassetten und DVDs, CR-ROMs oder Tonträger im Vordergrund standen, berücksichtigt das aktualisierte Gesetz auch die Herausforderungen des Internets. Medienanbieter müssen sich daran halten, sonst drohen ihnen Strafen. Das ist aber gar nicht so einfach, weil es ein deutsches Gesetz ist und das Internet keine Ländergrenzen kennt. Wenn die Anbieter bestimmter Angebote ihren Sitz in Deutschland haben, müssen sie diesen Regeln aber folgen. Zusätzlichen Druck bringt der Digital Services Act (DSA) der EU mit sich, der seit Anfang 2024 europaweit einheitliche Regeln für Anbieter digitaler Dienste vorsieht.
Das Jugendschutzgesetz legt fest, in welchem Alter Jugendliche Zugang zu bestimmten Medien haben dürfen – bei Filmen, Sendungen und auch bei Online-Angeboten. Dabei greift es auf die Altersfreigaben der Selbstkontrollinstanzen zurück. Anbieter werden zu Voreinstellungen verpflichtet, die Kinder und Jugendliche insbesondere vor Interaktionsrisiken wie Mobbing, sexualisierter Ansprache (Cybergrooming), Hassrede, Tracking und Kostenfallen schützen.
Viele Online-Angebote und Apps haben deshalb integrierte Jugendschutzeinstellungen, zum Beispiel TikTok und Instagram. Sie führen genaue Kontrollen durch, wie alt Nutzer*innen sind, oder lassen sich sogar über Videoverfahren die Identität beweisen. Trotzdem ist es schwierig, diese Regel umzusetzen: Bei einer einfachen Abfrage des Alters lässt sich kaum sicher herausfinden, ob die Antwort wirklich stimmt.
Das Gesetz sieht auch verlässliche einheitliche Alterskennzeichen für Spiele und Filme vor, die online genutzt werden. Außerdem wird die Einordnung nicht mehr nur an den Inhalten festgemacht, sondern auch bezogen auf mögliche Interaktionsrisiken wie Cybergrooming und Kostenfallen.
Zuvor galten die bekannten Alterskennzeichnungen der USK und FSK nur für Spiele und Filme, die auf sogenannten Trägermedien (wie CD-ROMs oder Videokassetten) erhältlich waren. Online-Anbieter mussten keine Altersangaben machen.
Kinder und Jugendliche sollen sich einfach Hilfe suchen und beschweren können, wenn sie sich während der Mediennutzung bedroht oder bedrängt fühlen.
Die neue Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz soll dafür sorgen, dass diese Regelungen auch wirklich durchgesetzt werden. Einrichtungen wie die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. haben Online-Beschwerdestellen, an die sich junge Mediennutzende und auch Erwachsene wenden können, um illegale oder jugendgefährdene Inhalte zu melden.
Seit 2024 gibt es außerdem europaweit neue Regelungen für Angebote, die sich besonders an Kinder und Jugendliche richten:
Plattformen müssen ihre AGB (Geschäfts- und Nutzungsbedingungen) so erklären, dass auch junge Nutzer*innen sie gut verstehen können.
Die langen, schwer zu lesenden Texte, die bei einer Anmeldung häufig achtlos weggeklickt werden, müssen also ersetzt werden durch neue, verständliche Texte. So sollen Kinder und Jugendliche wirklich verstehen können, auf was sie sich mit einer Anmeldung einlassen.
Privatsphäre, Sicherheit und Schutz von Minderjährigen soll verbessert werden: Anbieter von Apps oder Programmen sollen Maßnahmen ergreifen, um ihre Nutzer*innen möglichst gut vor Gefahren wie Betrug, Mobbing oder Hate Speech zu schützen.
Leider sind die genauen Maßnahmen bisher nicht festgelegt, und es gibt wenig vorbildhafte Lösungen. Die Europäische Kommission kann aber Leitlinien herausgeben, um die Anbieter bei der Umsetzung der Vorsorgemaßnahmen zu unterstützen.
Auf Plattformen wie Tiktok oder Instagram legen junge Nutzer*innen Profile an, in denen auch private Informationen stehen. Nach aktuellen Regelungen darf Kindern und Jugendlichen aber keine personalisierte Werbung mehr auf Basis dieser Informationen angezeigt werden.
Auch dafür müssen die Plattformbetreiber gewissenhaft das Alter der Nutzer*innen erfragen – denn Kinder und Jugendliche können noch weniger gut durchschauen, dass personalisierte Werbung ihnen gezielt eingespielt wird, deshalb benötigen sie hier noch stärkeren Schutz als Erwachsene.
Die immer wieder vorgenommenen Überarbeitungen des Jugendschutzgesetzes sind wichtig, um gesetzliche Regelungen an die Medienrealität von Kindern und Jugendlichen anzupassen. Das Gesetz kann für Sie als Eltern eine wichtige Orientierung sein und bietet in einem gewissen Rahmen Schutz. Zumindest, wenn die Anbieter den dort festgelegten Pflichten nachkommen. Leider kann nicht sichergestellt werden, dass das immer der Fall ist. Außerdem passt ein Rahmen nicht individuell zu jedem Kind. Deshalb sollten Sie Ihr Kind vor allem in den jüngeren Jahren sehr eng bei seiner Mediennutzung begleiten. Je älter es wird, desto mehr Freiraum braucht Ihr Kind. Bleiben Sie immer im Gespräch über seinen Medienumgang. Nur so können Sie helfen, wenn es trotz Schutzmaßnahmen unangenehme Erfahrungen im Netz macht oder etwas nicht versteht.
Plätzchenduft, Shopping-Stress, leuchtende Kinderaugen: Die Feiertage rücken näher und bei vielen Kindern und Jugendlichen stehen digitale Geräte und Spiele auf der Wunschliste. Was sollten Sie als Eltern vor und nach dem Schenken beachten? Zwischen den Jahren und in den Ferien bleibt auch Zeit für gemeinsame Medienerlebnisse in der Familie. Wie kann diese sicher, altersgerecht und sogar kreativ gestaltet werden? Wir geben Ihnen in diesem Artikel einen Überblick über Angebote aus dem Elternguide.online-Partnernetzwerk.
Die Weihnachtsferien können lang sein, besonders wenn das Wetter draußen nicht so recht zum Spielen einlädt. Sicher haben Sie zuhause Geräte wie Smartphones, Tablets, Kameras oder einen Laptop herumliegen. Wie wäre es, wenn Sie und Ihr Kind einfach mal loslegen, selbst fotografieren oder filmen, neue kreative Apps ausprobieren und Medienzeit aktiv gestalten? Das macht riesig Spaß und Ihr Kind lernt nebenbei auch noch was in Sachen Medienkompetenz.
Auf der Website kinder.jff.de gibt es Vorschläge für einfache Medienprojekte, die Kinder ab 6 Jahren allein oder ab 3 Jahren mit Unterstützung von Ihnen als Eltern zuhause durchführen können. Dabei helfen kindgerechte Videoanleitungen, in denen die Umsetzung der Medienprojekte Schritt für Schritt gezeigt wird. Wie wäre es mit einem Foto-Memory mit Christbaumschmuck oder einer Hörgeschichte zum Thema Weihnachtstraditionen?
Für kleine Fotofans zwischen 8 und 12 Jahren bietet knipsclub einen sicheren Rahmen, sich in einer geschlossenen und pädagogisch betreuten Fotocommunity auszuprobieren und miteinander über Fotos auszutauschen. Auf der Website finden Sie kreative Foto-Tipps, zum Beispiel zum Malen mit Licht. Besonders in der Silvesternacht ein richtiger Hingucker!
Challenges kennen Sie bestimmt aus Social Media, z. B. Tanz-Challenges auf TikTok. Kinder und Jugendliche lieben es, sich Herausforderungen zu stellen. Challenges müssen aber nicht unbedingt nur im Internet stattfinden, Sie können sie auch zuhause in der Familie spielen! Probieren Sie doch mal die Top-Foto-Challenge, die Clip-Challenge oder die Nachstellen-Challenge aus. In unserem Elternguide-Artikel haben wir ein paar Vorschläge dazu gemacht. Weitere Advents-Challenges finden Sie auf der Website des JFF-Projekts webhelm.de.
Kinder haben viele Fragen und lernen früh, dass sie ihre Fragen im Internet beantwortet werden. Wie wird Weihnachten in anderen Ländern gefeiert? Welche Basteltipps und welche Backrezepte gibt es rund um Weihnachten? Die Kindersuchmaschine fragFINN bietet Kindern Zugang zu 3.500 geprüfte Websites, darunter rund 400 Kinderseiten. Grundschulkinder können hier in einem geschützten Surfraum ihre ersten Interneterfahrungen machen und lernen, mit Suchmaschinen und Suchergebnissen umzugehen. Beim fragFINN-Adventskalender können Kinder jeden Tag ein Türchen öffnen, dahinter verbergen sich Links zu anderen Kinderseiten mit vielfältigen Infos und Angeboten passend zur Winterzeit.
Weitere spielerische Lernseiten finden Sie in diesem Elternguide-Artikel.
Bestimmt schaut Ihr Kind auch gerne Videos. Wenn Sie noch passende Filme, Serien oder YouTube-Clips suchen, schauen Sie doch mal bei FLIMMO vorbei.
Neben Altersangaben und pädagogischen Empfehlungen für alle Formate aus TV, Streaming, YouTube, TikTok und Instagram finden Sie unter dem Special „Highlights im Advent“ winterliche Filmtipps vom Grüffelokind über den Grinch bis zum Polarexpress. So ein gemeinsamer Fernsehabend kann, besonders wenn es draußen so kalt und dunkel ist wie in den Winterferien, ein richtig schönes Familienerlebnis sein. Was es zu beachten gibt, wenn Medien auf dem Wunschzettel stehen, erklärt FLIMMO in diesem Artikel.
Wann das eigene Kind reif für das erste Smartphone ist, müssen Eltern je nach Entwicklungs- und Erfahrungsstand individuell entscheiden. Schließlich steht Ihrem Kind mit einem Smartphone theoretisch die ganze Welt des Internets mit all seinen Chancen, aber auch Risiken offen. klicksafe bietet umfangreiche Informationen für Eltern. Überprüfen Sie über die Checkliste zur Smartphone-Reife, ob ein Smartphone schon unter den Weihnachtsbaum gehört. Ist die Entscheidung positiv ausgefallen? Dann informieren Sie sich über technische Einstellungsmöglichkeiten für Android und iOS und schauen Sie sich die Anleitungen in Form von Erklärvideos an. Alle Informationsmaterialien von klicksafe finden Sie in diesem Themenspecial.
Sie möchten Ihr Kind auf das erste Smartphone unter dem Weihnachtsbaum vorbereiten? Kindgerechte Informationen zum ersten Smartphone gibt es im Kindermagazin Genial Digital vom Deutschen Kinderhilfswerk. Die fragFINN-App ermöglicht Ihrem Kind einen geschützten Surfraum auf seinem ersten Smartphone und gibt ihm Zugang zu den qualitätsvollen, positiven Angeboten.
Überlegen Sie, alternativ eine Smartwatch anzuschaffen? Dann sehen Sie sich diesen Themenbereich von klicksafe an. Beachten Sie: technische Schutzmaßnahmen ersetzen nicht das Gespräch und die Medienregeln in der Familie. Bleiben Sie mit Ihrem Kind in Kontakt und begleiten Sie es bei den ersten Schritten mit Smartwatch oder Smartphone.
Neben Gesprächen und Medienregeln ist der technische Jugendmedienschutz ein wichtiger Baustein der Medienerziehung. Nutzen Sie die Einstellungen zur Bildschirmzeit und Digital Wellbeing auf Smartphones, um Zeitlimits für das gesamte Gerät oder für verschiedene Apps einzustellen und Inhalte zu filtern. Das Jugendschutzprogramm JusProg bietet für mobile Geräte und Laptops eine präzise Filtermöglichkeit für Websites und sichere Voreinstellungen. Google Family Links und YouTube Kids bieten in der Welt des Internetgiganten Google die Möglichkeit, Medienerlebnisse für Ihr Kind sicherer zu machen. Auch Social-Media-Apps wie Instagram und TikTok bieten Sicherheitsfeatures und Möglichkeiten der Begleitung durch Eltern. Streaming in der Familie kann eine schöne Beschäftigung in den Ferien sein. Fast alle Streaming-Angebote haben zertifizierte Angebote zum Jugendschutz. Nutzen Sie eigene Kinderprofile und die Jugendschutzfunktion mit der PIN. Viele der Jugendschutzprogramme wurden von der Gutachterkommission der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) freigegeben. Mehr zu technischen Lösungen im Jugendmedienschutz finden Sie auf der Webseite der FSM.
Detaillierte Anleitungen zu allen Geräten gibt es auf der Website medien-kindersicher.de.
Welche Spiele soll ich meinem Kind zu Weihnachten schenken? Sind Games für Kinder im Vorschulalter in Ordnung? Im Familienbereich der USK-Website und über die USK-Broschüren erhalten Sie alle Informationen zu den Alterskennzeichen der USK, den Zusatzhinweisen und zum Umgang mit dem Thema Games in der Familie.
Die USK-Kennzeichen geben an, ab welchem Alter ein Spiel keine Entwicklungsbeeinträchtigungen hervorruft. Die Zusatzhinweise wie „Fantasy-Gewalt“ oder „Handlungsdruck“ geben Eltern gute Hinweise, ob ein Spiel für das eigene Kind geeignet ist. Pädagogische Einschätzungen zu Spielen finden Sie beim Spieleratgeber NRW. Beschreibungen beliebter Spiele wie Fortnite, Minecraft oder Roblox sind auf Elternguide.online verfügbar. Im USK-Lexikon werden die wichtigsten Begriffe, Geräte und Genres erklärt.
Sie möchten Ihrem Kind zu Weihnachten mit einem Game eine Freude machen? Informieren Sie sich über die Vertriebswege von Games und über technische Vorsorgemaßnahmen. Sowohl an Konsolen als auch in Game-Stores und den Spielen selbst lassen sich verschiedenste Einstellungen zum Jugendschutz vornehmen. Spielen Sie zusammen mit Ihrem Kind und stellen Sie ihm interessierte Fragen zu seinen Lieblingsspielen.
Das Team von Elternguide.online wünscht Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Weihnachtszeit und viel Freude im sicheren und kreativen Umgang mit Medien!
FSK, USK, PEGI, FSF und FSM – das alles sind Abkürzungen für Einrichtungen des Jugendmedienschutzes, sogenannte Selbstkontrollinstanzen. Ihre Logos und Alterseinstufungen begegnen Eltern überall: in App-Stores, bei Streamingdiensten, auf DVDs oder in Fernsehprogrammen. Wir erklären, wer oder was genau dahintersteckt.
Das Jugendschutzgesetz und der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag regeln, dass Medien die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nicht gefährden dürfen – etwa durch Gewalt oder andere kritische Inhalte. Altersgrenzen wie ab 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahren helfen dabei, Inhalte entsprechend einzuordnen.
Die Prüfung erfolgt durch verschiedene Selbstkontrollinstanzen:
Tipp: FSK-Angaben helfen bei der Einschätzung, ob ein Inhalt grundsätzlich für Jugendliche freigegeben ist. Sie sind keine Empfehlung und helfen nicht dabei zu entscheiden, ob Ihr Kind den Inhalt emotional verarbeiten kann. Plattformen wie FLIMMO bieten ergänzende pädagogische Empfehlungen.
Tipp: Plattformen wie der Spieleratgeber NRW bewerten Apps nicht nur nach Alter, sondern auch nach ihrem pädagogischen Wert.
Tipp: Prüfen Sie Alterseinstufungen und besprechen sie gemeinsam mit ihrem Kind, welche Inhalte sinnvoll sind.
Bei den Alterseinstufungen handelt es sich um eine Maßnahme des Jugendschutzes. Es geht darum, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung nicht zu beeinträchtigen, z. B. durch die Darstellung von Gewalt oder von sexuellen Handlungen. Die Altersfreigaben sind verbindlich. Ein Spiel ab 18 darf nicht an Jüngere verkauft werden und Filme, die ab 12 sind, dürfen in Kinos nicht von jüngeren Kindern ohne erwachsene Begleitperson besucht werden.
In den eigenen vier Wänden ist das etwas anders: Der Staat regelt grundsätzlich nicht, welche Medieninhalte Ihr Kind zu Hause schauen darf. Sie dürfen ihrem Kind mediale Inhalte zugänglich machen, die nicht für sein Alter freigegeben sind. Dabei darf aber die Erziehungspflicht nicht verletzt werden. Sie müssen einschätzen, wie Ihr Kind mit bestimmten Inhalten umgeht und ob es diese verarbeiten kann. Die Alterseinstufungen bieten eine gute Orientierung! FSK-, USK- und FSF-Angaben geben keine Auskunft darüber, ob Kinder die Inhalte schon verstehen und sie aus pädagogischer Sicht für ein bestimmtes Alter empfohlen werden. Auf den Internetseiten der Selbstkontrollen lassen sich allerdings die einzelnen Begründungen eingeordneter Filme, Serien und Spiele nachlesen. Zusätzlich sollten Sie sich pädagogische Empfehlungen anschauen, wie für Games den Spieleratgeber NRW und spielbar.de und für Filme, Serien und Fernsehprogramme das Angebot von FLIMMO.
Call of Duty ist eine der weltweit erfolgreichsten Ego-Shooter-Spiel-Reihen. In rasanter Geschwindigkeit kämpfen Spieler*innen als Soldat*in gegen andere oder in einem futuristischen Krieg gegen Aliens und Zombies. Ziel ist es, die Feind*innen durch Waffengewalt zu erschießen (engl. = shoot).
Die Spieler*innen schlüpfen in die Rolle von Soldat*innen und befinden sich an unterschiedlichen, historischen oder ausgedachten Kriegsschauplätzen. Dort liefern sie sich ständige Schusswechsel mit Feind*innen, von denen möglichst viele getötet werden müssen. Im Mehrspieler-Modus wird online im Netzwerk gegen und mit anderen Spieler*innen gespielt.
Seit 2003 erscheint fast jedes Jahr ein neuer Teil der Spielereihe. Es gibt dabei immer mehr Funktionen oder andere Welten, die die Community an Call of Duty binden soll. Die verschiedenen Spiele bauen nicht aufeinander auf. Zu den beliebtesten Games der Story-Reihe zählen “Black Ops” und “Modern Warfare”.
Im Online-Battle-Royal-Modus „Warzone“ kämpfen Spieler*innen gegeneinander auf einer Map (= Spielwelt) mit dem Ziel, möglichst lange zu überleben. Dieser neue Modus begeistert viele Spieler*innen besonders stark, da er einen neuen Reiz in die über 27 verschiedenen Call of Duty-Titel bringt.
Die Entwickler der Call of Duty-Reihe bieten mit dem Game ein authentisches und ästhetisches Spielerlebnis im Militärbereich, das Jugendliche wie Erwachsene begeistert. Die Faszination ist vergleichbar mit dem Anschauen eines Actionfilms, nur dass die Spieler*innen selbst in die Rolle von Soldat*innen schlüpfen. Dabei wirkt das Spiel sehr realitätsnah und gleichzeitig ist es eine Simulation. Diese Art zu kämpfen ist für die meisten Gamer*innen in Wirklichkeit nicht vorstellbar und damit klar von der Realität zu trennen.
Auf Jugendliche üben Spiele, die noch nicht für ihr Alter gedacht sind, einen besonderen Reiz aus, weshalb Call of Duty auch von unter 18-Jährigen gespielt wird. Sie wollen sich austesten und ausprobieren oder sich gegenüber Gleichaltrigen beweisen, indem sie solche Spiele spielen oder vorgeben, das zu tun.
Waffengewalt, Giftgas- und Drohnenangriffe, deutlich sichtbares Töten und Blutbäder sind Teil des Spiels. Aufgrund seiner gewalthaltigen Handlung und Atmosphäre ist das Spiel nicht für Kinder und Jugendliche geeignet. Für das Verständnis der Spielgeschichte und für die moralischen Entscheidungen im Spiel bedarf es der Fähigkeit zur Reflexion und eine gewisse Reife. Immer wieder werden die Auswirkungen von Computerspielen wie Call of Duty diskutiert. Problematisch ist die Ego-Shooter-Perspektive, wodurch die Ereignisse aus der Sicht der Spielfigur gezeigt werden. Ob dies zu einem höheren Maß an Aggressionen aufgrund einer stärkeren Identifikation mit der Figur auslöst, konnte wissenschaftlich bisher nicht bestätigt werden. Es handelt sich dabei um keine realistische Kriegssimulation.
Activision der Publisher von Call of Duty hat mittlerweile auch in den Online-Titeln wie „Warzone“ oder „Modern Warfare“ In-Game-Käufe hinzugefügt. Mit den Call of Duty Points (CP) können Spieler*innen Geld für Skins und Waffen und andere Spielinhalte ausgeben. Auch ein Battle Pass, ein häufiges Belohnungssystem in Videospielen, ist in Call of Duty mittlerweile vorhanden. Solche Nutzungsrisiken stellen jedoch in der Regel eher für jüngere Spieler*innen mögliche Probleme dar.
Das Spiel richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahren. Herausgeber ist Activision, einer der weltweit größten Spielehersteller mit Hauptsitz in den USA. Laut seinen Nutzungsbedingungen können Erziehungsberechtigte einem Activision-Konto zustimmen, wenn ihr Kind über 13 Jahre und unter 18 Jahre alt ist. Der Anbieter gibt an, keine personenbezogenen Daten von Minderjährigen zu speichern.
Als Eltern können Sie zwar entscheiden, ob Sie Ihr Kind Spiele spielen lassen, die für ihr Alter laut USK nicht angemessen sind. Sie können am ehesten einschätzen, ob es virtuelle Gewalt von realer Gewalt unterscheiden kann und ob die Kriegsdarstellungen beängstigend auf Ihr Kind wirken können. Dennoch sollten Sie bedenken, dass die Alterseinschränkungen nicht ohne Grund erfolgen. Auf Seiten wie spielbar.de oder Spieleratgeber NRW finden Sie pädagogische Beurteilungen zu unterschiedlichen Spielen.
Bleiben Sie immer im Gespräch mit Ihrem Kind, so dass Sie wissen, was es spielt und wie es mit Spielen umgeht. Fragen Sie auch nach, was sich Ihr Kind auf YouTube anschaut. Möglicherweise sind auch Videos über Computerspiele – sogenannte Let’s Plays – dabei.
Nicht immer stimmt es, wenn Kinder von Freund*innen erzählen, denen es angeblich erlaubt ist, Ego-Shooter wie Call of Duty zu spielen. Tauschen Sie sich dazu mit anderen Eltern aus. Sie müssen für sich und Ihre Familie entscheiden, was das Beste für Ihr Kind ist.
Sie können Call of Duty: Mobile oder andere jugendbeeinträchtigende Spiele oder Apps übrigens auch über die Familienfreigabe-Funktion oder direkt in den Einstellungen auf dem Smartphones Ihres Kindes sperren, z. B. über die Bildschirmzeit.
„Überwinde deine Grenzen“ – im beliebten Ego-Shooter Valorant spielen zwei Teams mit einzigartigen Charakteren gegeneinander. Trotz bunter Cartoon-Optik sind Waffen und Gewalt die zentralen Spielelemente.
Valorant ähnelt beliebten Games wie Fortnite, Overwatch oder Counterstrike.
Das Spiel stellt eine Mischung aus Held*innen- und Taktik-Shooter dar. Die Grundidee des Spiels ist einfach: Zwei Fünferteams spielen gegeneinander. Am Anfang jeden Spiels wählt jeder Mitspielende eine Spielfigur (“Agent*in” genannt) mit speziellen Fähigkeiten. Ein Team verteidigt eine zufällig ausgewählte Spielwelt, die sogenannte „Map“. Das andere Team greift deren Gelände an und muss die Bombe, den „Spike“ platzieren. Für das erfolgreiche Verteidigen oder Angreifen gibt es jeweils einen Punkt. Nach 12 Runden wird gewechselt. Das Team, das als erstes 13 Punkte erreicht hat, gewinnt.
Zwischen den Runden kaufen die Teams mit einer temporären In-Game-Währung Versorgungsgüter wie Waffen und Rüstung, sowie Fähigkeiten der Spielfiguren ein. Alle Agent*innen haben unterschiedliche, besondere Eigenschaften. Die In-Game-Währung wird erspielt und nach Abschluss jeder Runde nach persönlicher Leistung und dem Abschneiden des Teams ausgezahlt. Aufgrund der unterschiedlichen Fähigkeiten der Agent*innen müssen die Spielfiguren strategisch klug aufgestellt werden. Dazu überlegt jedes Team gemeinsam, welcher Zug pro Runde am besten ist. Hier ist Teamfähigkeit und taktisches Geschick gefragt.
Valorant hat eine große Community und wird auf der Streamingplattform Twitch häufig gestreamt. Die
„Agent*innen“ sind optisch so ansprechend gestaltet, dass sich Jugendliche gut mit den Figuren identifizieren können. Valorant hat eine große Fankultur, die sich mit Cosplays und spielbasierten
Zeichnungen um den besten Entwurf streiten. Außerdem ist Valorant zu einem großen eSports-Titel geworden und zieht somit eine große Masse an Fans aus der ganzen Welt in ihren Bann. Ein Pluspunkt für Jugendliche ist, dass das Spiel grundlegend kostenlos zur Verfügung steht und für die Anmeldung bloß eine Mailadresse benötigt wird.
Valorant hat eine USK-Altersfreigabe ab 16 Jahren. Bei Valorant geht es um einen bewaffneten Konflikt, was mit Gewaltdarstellungen einhergeht. Im Spiel können Einstellungen vorgenommen werden, sodass kein Blut und auch keine toten Figuren im Spiel ersichtlich sind.
Es gibt in Valorant ein Belohnungssystem: werden tägliche und wöchentliche Aufgaben erledigt, können Spieler*innen die In-Game-Währung „Creds“ erspielen und damit neue Agent*innen oder Zubehör erwerben. Neue und seltene Skins bringen Spieler*innen Anerkennung im Spiel und können deshalb zum Vielspielen anregen. Mit echtem Geld können Spieler*innen „Valorant Points“ erwerben und damit zeitlich begrenzte BattlePässe oder Waffenskins kaufen. Der Anbieter bringt regelmäßig neue Pakete heraus, was zu Kaufdruck führen kann.
Zusätzlich zu den Nutzungsbedingung von RIOT Games hat Valorant einen Verhaltenskodex. Die Nichtbeachtung dieser Regeln kann von einer Sperrung der Kommunikationssysteme im Spiel bis zur vorübergehenden oder unbefristeten Sperrung für Valorant oder alle Spiele von RIOT Games führen. Für das Melden von Spieler*innen gibt es in Valorant ein einfaches System. Während des Spiels können einzelne Spieler*innen für Missverhalten gemeldet werden.
Achten Sie als Eltern auf die USK-Altersfreigabe ab 16 Jahren und erklären Sie Ihrem Kind, warum sie wichtig ist. Damit jüngere Spieler das Spiel nicht ohne Weiteres herunterladen können, sollten Sie als Eltern unbedingt die Jugendschutzeinstellungen auf den Geräten Ihres Kindes aktivieren. Sollte Ihr Kind Valorant spielen, weil es bereits 16 Jahre alt ist oder Sie es für reif genug halten, sollten Sie unbedingt mit ihm über seine Spielerfahrung sprechen. Tauschen Sie sich mit anderen Eltern über das Thema aus und informieren Sie sich über Plattformen wie dem Spieleratgeber NRW über das Spiel.
Das Spiel lebt von seiner Taktik und der In-Game-Kommunikation über den Chat und per Headset. Beides lässt sich manuell ein- und ausschalten. Sensibilisieren Sie ihr Kind für die Besonderheiten von Online-Kommunikation. Klären Sie es über Kommunikationsrisiken auf und weisen Sie es darauf hin, wie es mit unangemessen Kontaktaufnahme durch andere Spieler*innen umgehen soll. Fragen Sie Ihr Kind, was es im Spiel und im Chat mit anderen Gamer*innen erlebt. Machen Sie Ihr Kind auf technische Funktionen aufmerksam, zum Beispiel das Stummschalten einzelner Spieler*innen bei einem Missbrauch des Sprachchats. Es kann auch der komplette Chat ausgeschaltet werden.
Obwohl das Spiel kostenfrei zum Download zur Verfügung steht, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten im Spiel via In-Game-Käufe reales Geld auszugeben. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Mechanismen von Spieleentwickler*innen und legen Sie gemeinsam fest, wie viel Geld und Zeit in das Spiel fließen sollte. Technische Einstellungen können Ihr Kind darin unterstützen, die Spielzeit zu begrenzen.
Auf der Website des öffentlich-rechtlichen Kindermedienangebots KiKA finden Kinder viele Videos der bei ihnen beliebten Serien und Filme. Dazu kommen Spiele, Bastelideen und Experimente zum Selbermachen.
KiKA ist der Kinderkanal von ARD und ZDF. Auf der Website lassen sich Dokumentationen, Reportagen, Nachrichten, Animations- und Realserien, Filme und Shows des Kindermedienangebots anschauen oder auch das Live-Programm verfolgen.
Online gibt es auf KiKA aber mehr als die beliebten Kinderserien- und Formate zu entdecken. Verschiedene Online-Spiele wie Bilderrätsel, Geschicklichkeitsspiele oder Abenteuer- und Quizspiele bieten weitere Unterhaltung. Im Bereich Selbermachen finden Kinder Ausmalbilder, Bastelideen, Rezepte und Experimente, um zu Hause kreativ und aktiv zu werden.
Der KUMMERKASTEN bietet Kindern außerdem die Möglichkeit, sich über Themen wie Gefühle, Freundschaften und Familie, aber auch über Probleme wie Cybermobbing oder Schulstress in kurzen Videos zu informieren. Der KUMMERKASTEN behandelt dabei vor allem Herausforderungen und Problemen im Zeitraum der Pubertät und will hier den Heranwachsenden Unterstützung geben.
Bei Problemen und Sorgen können sich Kinder außerdem an das KUMMERKASTEN-Team der Diakonie wenden: Bei Frag Sabine! erfahren Kinder wie das funktioniert und können über einen Link direkt auf die Beratungsseite für Kinder und Jugendliche des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e. V. gelangen, mit dem KiKA und KUMMERKASTEN kooperieren. Per Chat oder Mail können sich Kinder und Jugendliche hier beraten lassen. Es werden auch weitere Hilfsangebote wie die Nummer gegen Kummer, die z.B. telefonische Beratung anbieten, vorgestellt.
KiKA bietet Inhalte für Kinder zwischen 3 und 13 Jahren. Nicht alle Inhalte werden aber bereits für die Jüngsten empfohlen. Einige Inhalte, zum Beispiel die Nachrichtensendung logo! werden erst ab 9 Jahren empfohlen. Aber auch bei passenden Altersempfehlungen gilt: Schauen Sie sich das Angebot gemeinsam mit Ihrem Kind an und beobachten Sie, wie Ihr Kind auf Inhalte reagiert. In einem eigenen Bereich für Eltern erhalten Erziehende Informationen über das Angebot und können sich über Altersempfehlungen zu den jeweiligen Sendungen informieren. Dort finden Sie auch Zusatzmaterial zu den Sendungen wie z.B. Ausmalbilder oder Bastelanleitungen für Kinder. Vereinbaren Sie zudem gemeinsam Zeiten und Dauer der Mediennutzung. Medienrituale in der Familie oder auch ein gemeinsamer Mediennutzungsvertrag können hierbei hilfreich sein.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.
Auf der Website Kritzel Klub dreht sich alles rund ums Malen, Zeichnen und kreatives Ausprobieren. Ohne Anmeldung können Kinder direkt auf dem virtuellen weißen Papier loslegen und zahlreiche Werkzeuge entdecken.
Auf kritzel-klub.de können Kinder ohne viel Vorbereitung verschiedene digitale Stifte, Pinsel und Werkzeuge ausprobieren und online Bilder gestalten. Die Website ist mit Hilfe von Symbolen so gestaltet, dass auch Kinder, die noch nicht gut lesen können, sich zurechtfinden und direkt mit dem Zeichnen loslegen können.
Verschiedene Methoden laden außerdem dazu ein, kreative Mal- und Zeichenprozesse anzuregen. So kann zum Beispiel ein Malen nach Geräuschen oder Wörtern ausprobiert werden oder Bilder um eigene Zeichnungen ergänzt werden. In vier Filmclips werden zudem verschiedene Zeichen- und Maltechniken erklärt. Das Gelernte können Kinder dann auch beim analogen Malen mit Stift und Papier ausprobieren.
Die Kunstwerke können anschließend gespeichert und ausgedruckt werden.
Beim Kritzel Klub können bereits jüngere Kinder unkompliziert online kreativ werden und gleichzeitig den Umgang mit digitalen Geräten erproben. Beim online kreativ sein und gestalten kann auch schnell einmal die Zeit vergessen werden. Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind: Wie möchten Sie die Mediennutzung in der Familie gestalten, wie viel Bildschirmzeit ist ok? Gleichzeitig kann ihr Kind auch einmal unzufrieden sein, wenn etwas nicht so funktioniert und aussieht, wie gewünscht. Begleiten Sie Ihr Kind bei der Nutzung oder gestalten Sie auch einmal gemeinsam ein digitales Kunstwerk.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.