Zu alt für das Kinderprogramm, aber noch zu jung für die Social-Media-Welt? Es gibt eine Zeit, in der Ihr Kind nicht richtig weiß, wo sein Platz ist. Es steckt irgendwo zwischen Kindheit und Jugend. Das betrifft viele der sogenannten „Pre-Teens“, der ungefähr 9-12-Jährigen. Sie befinden sich in einer Übergangsphase, die sich auch in ihrer Mediennutzung widerspiegelt.
Für jüngere Kinder gibt es viele altersgerechte Angebote wie Kinder-Apps, Hörspiele und Kindersendungen. Werden die Kinder älter, interessieren sie sich dafür oft nicht mehr so sehr – und wenden sich direkt der Erwachsenenwelt der Medien zu. Der Sprung ist ziemlich groß und das Angebot kann Ihr Kind teilweise noch überfordern.
Zu Beginn der Pubertät befindet sich Ihr Kind an der Schwelle zum Jugendlichen. In einigen Dingen verhält es sich noch kindlich, in anderen möchte es sich bereits von Ihnen abgrenzen. Es orientiert sich immer mehr an Älteren und an Personen, Trends und Ideen außerhalb der Familie. Das führt dazu, dass es sich immer weniger für Kindermedien interessiert.
In dieser Phase bekommen viele Kinder ihr erstes Smartphone und tauchen immer eigenständiger in die Welt der Online-Medien ein. Sie machen erste Erfahrungen in Online-Games und auf Social-Media-Plattformen. Dabei orientieren sie sich an Stars wie Influencer*innen und Streamer*innen, kommen mit anderen User*innen in den Austausch und entwickeln ihre eigene Identität weiter. Dabei fehlt Pre-Teens oft noch das Verständnis für den Umgang mit den eigenen Daten oder Herausforderungen wie Kommunikationsrisiken im Netz.
Ob Ihr Kind noch Kindersendungen schauen möchte, oder ob es sich schon für Computerspiele, Social Media oder Fernsehshows für Ältere interessiert – unterstützen Sie Ihr Kind gemäß seinem Entwicklungsstand und lassen Sie ihm die Zeit, die es braucht.
Nach und nach sollten Sie die Kontrolle abgeben und Ihr Kind dabei unterstützen, Medien eigenständig, sicher und verantwortungsvoll nutzen zu können. Ihr Kind hat zwar schon einige Erfahrungen gesammelt, geht aber an viele Dinge noch unbedarft heran, so dass es über das Netz leicht mit jugendgefährdenden Inhalten in Kontakt kommen kann. Seine Neugier und der Wunsch, sich zunehmend von Erwachsenen abzugrenzen, lässt Ihr Kind außerdem nach provokanten Inhalten suchen. Trotzdem haben Sie als Eltern in der Übergangsphase noch eine wichtige Orientierungsfunktion. Suchen Sie immer wieder das Gespräch mit Ihrem Kind und fragen Sie nach seinen Medienerlebnissen.
Angebote für Pre-Teens zu finden ist gar nicht so leicht und nicht jedes Kind wird daran interessiert sein. Bei Computerspielen und Filmen gibt es die Alterseinstufungen der Freiwilligen Selbstkontrollen. Sie geben an, ob die Inhalte ab einem gewissen Alter unproblematisch für die Entwicklung sind.
Medienangebote, die für Kinder in der Übergangsphase zugeschnitten sind, gibt es beim genauen Hinsehen sowohl in klassischen Medien als auch im Netz. Hier ein paar Empfehlungen:
Sie sollten Ihrem Kind auch zugestehen, Angebote, die nicht speziell für Kinder gedacht sind, zu nutzen. Informieren Sie sich vorab über Sendungen und Inhalte. Wenn Sie gemeinsam mit der Familie einen Film anschauen, ein Spiel spielen oder im Internet surfen, hat Ihr Kind die Möglichkeit, nachzufragen und Sie erkennen, wie es mit bestimmten Inhalten klarkommt.
Viele Jugendliche sind von Cybermobbing betroffen. Was steckt hinter diesem Phänomen und wie konkret erleben junge Menschen Mobbing in der digitalen Welt? Welche Warnzeichen gibt es, welchen Einfluss haben KI und neue technische Entwicklungen oder wann sollten Sie die Polizei einschalten?
Im virtuellen Elternabend blicken wir aus rechtlicher und medienpädagogischer Sicht auf Cybermobbing. Ziel ist es, Ihnen als Eltern Möglichkeiten für Aufklärung und Begleitung sowie auch Unterstützung beim Umgang mit akuten Problemlagen aufzuzeigen. Neben Tipps für die Medienerziehung lernen Sie Anlaufstellen für Beratung und Hilfe kennen.
Seien Sie live dabei und stellen Sie Ihre Fragen an unsere Expertinnen – wir geben Antworten und stehen für den Austausch zur Verfügung!
Der virtuelle Elternabend ist eine Veranstaltung im Rahmen des Safer Internet Day 2025 – mehr über den Aktionstag erfahren Sie bei klicksafe.
Datum: 13.02.2025 | Zeit: 17 bis 18 Uhr
Referentinnen: Ulrike Bastians und Lidia de Reese (FSM)
Plattform: Der virtuelle Elternabend wird über das Tool „Zoom“ realisiert.
Datenschutzhinweis: Zoom ist ein Service der Zoom Video Communications Inc., die ihren Sitz in den USA hat. Wir nutzen Zoom über den deutschen Betreiber easymeet24. Serverstandort von easymeet24 ist Europa. Weiterhin haben wir innerhalb des Dienstes Zoom die Konfigurationen mit dem höchsten Daten- und Sicherheitsschutz gewählt.
Bitte nehmen Sie auch von unserer Datenschutzerklärung Kenntnis.
Anmeldung:
Digitale Medien bereichern unseren Alltag in vielfältiger Weise: Musikprogramme am Frühstückstisch, Navigationsapps unterwegs oder Chats zur Freizeitorganisation. (Bildschirm-)Geräte helfen uns zu lernen, zu arbeiten und machen oft Freude. Kein Wunder, dass sie fester Bestandteil unseres Alltags geworden sind, sei es zu Hause oder im öffentlichen Raum.
Mit der wachsenden Bedeutung von Medien wird jedoch auch die Fähigkeit immer wichtiger, sie verantwortungsvoll und kompetent zu nutzen. Medienkompetenz ist heute genauso essenziell wie Lesen, Schreiben oder Rechnen, um sich in der modernen Welt sicher und erfolgreich bewegen zu können. Wer nicht weiß, wie man Medien gezielt und reflektiert einsetzt, kann schnell auf Schwierigkeiten stoßen. Aber was genau bedeutet Medienkompetenz?
Medienkompetent zu sein bedeutet mehr, als nur ein Gerät bedienen zu können. Das gehört zwar dazu, doch im Kern geht es um den bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit den Inhalten. Dazu zählen folgende Aspekte:
Wer medienkompetent ist, weiß, warum und wie sie*er Medien nutzt, kann negative Auswirkungen erkennen und ihnen entgegenwirken, während positive Aspekte gezielt gefördert werden.
Der Ruf nach „mehr Medienkompetenz“ richtet sich oft an Kinder und Jugendliche. Verständlich, da sie die Welt von morgen gestalten. Diese Welt kennen wir zwar noch nicht, aber sie wird stark von Medien geprägt sein, insbesondere vom Internet.
Man kann sich das Internet wie eine Stadt vorstellen: Es gibt Spielplätze und schöne Geschäfte, aber auch Verkehr und fremde Menschen. Eltern schicken ihre kleinen Kinder nicht einfach allein los, sondern begleiten sie, erklären Regeln und zeigen, worauf zu achten ist. Genau so sollte es im Internet sein. Begleiten Sie Ihr Kind bei der Erkundung der digitalen Welt.
Medienkompetenz zu entwickeln ist von Anfang an eine gemeinsame Aufgabe – in der Familie, im Kindergarten und in der Schule. Je jünger das Kind, desto mehr Verantwortung tragen die Eltern und dienen als Vorbild. Mit zunehmendem Alter können und sollten Kinder und Jugendliche eigene Erfahrungen machen dürfen – auch mit eigenen Geräten. Gemeinsame Regeln und ein offenes Gespräch sind dabei hilfreich.
Medienkompetenz ist kein „Kinderspiel“, sie ist für Erwachsene genauso wichtig! Eltern, die ihre Kinder beim verantwortungsvollen Umgang mit Medien begleiten möchten, müssen selbst medienkompetent sein. Nur wer digitale Technologien und Plattformen versteht, kann Orientierung bieten und als Vorbild agieren. Setzen Sie sich daher aktiv mit digitalen Themen auseinanderzusetzen – durch gemeinsame Projekte mit ihren Kindern, den Austausch mit anderen Eltern oder durch Weiterbildungsangebote in Schulen und Bildungszentren. Auch Lehrkräfte sind gefragt, ihre eigene Medienkompetenz zu stärken, um dieses Wissen weiterzugeben. Hilfreiche Informationen finden Sie beispielsweise in den ARD-Angeboten wie „Gemeinsam Medienkompetenz stärken“.
Darüber hinaus profitieren auch Berufstätige und ältere Menschen von einer besseren Medienkompetenz. Berufliche Weiterbildung und digitale Arbeitsprozesse erfordern oft neue Fähigkeiten. Für Senioren bieten Medien zahlreiche Möglichkeiten, etwa den Kontakt zu Enkelkindern über Videochats. Wer seine eigene Medienkompetenz testen möchte, kann dies mit einem Selbsttest herausfinden.
Minecraft ist eine Art Lego für Computer, Spielekonsole oder Mobilgerät, bei dem sich Spieler*innen aus virtuellen Klötzen mit viel Kreativität und Geschick eine eigene Welt erschaffen.
Die Welt in Minecraft besteht aus Würfeln und Blöcken, die immer gleich groß sind. Sie wird nach dem Prinzip des Sandbox-Spiels jedes Mal neu erstellt und sieht deshalb immer anders aus. Die Würfel können aus verschiedenen Materialien wie Holz oder Erde bestehen. Je nach Spielmodus werden die Würfel unterschiedlich genutzt:
Im Kreativ-Modus kombinieren die Spieler*innen die Würfel und bauen Häuser, Modelle oder sogar funktionierende Computer. Die verwendeten Materialien müssen dabei nicht gesammelt werden, sie stehen den Spielenden direkt zur Verfügung und können unendlich oft gebraucht werden. Damit erschaffen sie sich eine ganz eigene Welt, die sie kreativ gestalten und stetig verändern können. Diese Funktion wird inzwischen sogar von Schulen zum Lernen verwendet, weil Minecraft das räumliche Denken und die Kreativität von Kindern fördert. Auch im Informatik-Unterricht kommt der Kreativmodus zum Einsatz, er eignet sich zum Beispiel als Einstieg ins Programmieren.
Im Überlebensmodus müssen die Spieler*innen mithilfe der Materialien und Werkzeuge gegen Monster kämpfen und sich in der Nacht in der selbstgebauten Hütte verstecken. Der große Unterschied zum Kreativmodus ist hierbei, dass die Materialien selbst gesammelt werden und zusätzlich noch ein Hungerbalken und Lebensbalken verwaltet werden müssen. Alle nicht sammelbaren Objekte und Gegenstände, wie Truhen, Schwerter, Türen, Öfen etc. müssen an einem sogenannten „Crafting Table“ erst einmal hergestellt werden. Der Schwierigkeitsgrad kann je nach Altersgruppe zwischen „friedlich“, „leicht“, „normal“ und „schwer“ angepasst werden.
Trotz der einfachen Grafik, die nur aus großen Pixeln besteht, ist Minecraft bei Kindern sehr beliebt. Minecraft setzt der Kreativität keine Grenzen. Die Spieler*innen können sich ihre ganz eigene virtuelle Welt schaffen und sind davon begeistert, Landschaften und Gebäude zu konstruieren und die dafür benötigten Rohstoffe anzuschaffen. Beim Spielen mit anderen Spieler*innen wird die Konkurrenz und Strategie besonders herausgefordert, aber auch das gemeinsame Erstellen von Welten kann viel Spaß bedeuten und erfordert, dass man sich miteinander abstimmt.
Auf Online-Servern kommen Minecraft-Spieler*innen aus der ganzen Welt zusammen, um verschiedene Spiele und Abenteuer gemeinsam zu erleben. Zu den angesagtesten Modi gehören Bedwars, Oneblock, Skywars, Build Battle, Murder Mystery und Parkour. Je nach Spiel-Modi gelten besondere Einstellungen und Regeln für das Zusammenspiel, was für Kinder und Jugendliche abwechslungsreich und spannend ist.
Minecraft bringt eine große Community zusammen und bietet viele Möglichkeiten für Let’s Play-Videos auf YouTube und Live-Streams auf Twitch. Kinder und Jugendliche schauen ihren Lieblings-Streamer*innen zu, lernen dabei Tipps und Tricks, tauschen sich mit anderen aus oder stellen selbst Inhalte online. So können sie Minecraft auch anders erleben, ohne selbst zu spielen.
Minecraft ist von der USK ab einem Alter von sechs Jahren freigegeben. Wie gut Kinder mit dem Spiel zurechtkommen, hängt unter anderem vom gewählten Spiel-Modus ab: Während der Kreativ- und Abenteuermodus einfach zu handhaben sind, sind Überlebens- und Hardcoremodus mehr auf Verteidigung und Überleben ausgerichtet. Hier gilt es Hindernisse zu überwinden, wie zum Beispiel die Begegnung mit Monstern, was eine gewisse Spannung mit sich bringt.
Da das Spiel keine eigenen Grenzen setzt, z. B. durch verschiedene Level, verleitet es dazu, endlos zu spielen und sich ganz in der virtuellen Welt zu verlieren. Auch kann die Steuerung des Spiels für ungeübte Spieler*innen schwierig sein.
Minecraft bietet In-App-Käufe, z. B. über den „Minecraft Marketplace“ (engl. für „Marktplatz“) an. Das ist eine Plattform, auf der Spieler*innen Skins, Mini-Spiele und andere Inhalte wie z.B. Maps oder Ressourcenpakete wie Möbel etc. gekauft werden können. Die In-Game-Währung von Minecraft nennt sich „Minecoins“. Ein beliebtes Angebot sind PvP-Karten, bei der nach dem Prinzip „Player vs. Player“ Spieler*innen in verschiedenen Spielwelten gegeneinander antreten. Solche kostenpflichtigen Elemente sind für Kinder und Jugendliche reizvoll, weil sie das Spielerlebnis erweitern.
Einige Bezahl-Angebote sind für jüngere Kinder ungeeignet, zum Beispiel die „Scary Mods“, mit der die Spielumgebung durch gruselige Kreaturen, düstere Umgebungen, unheimliche Geräusche und Ereignisse spannender gemacht werden soll.
Minecraft gehört seit 2014 zu Microsoft. Auf der Webseite gibt es die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen auf Deutsch. Daten werden verarbeitet und zur Produktverbesserung genutzt und unter Umständen auch weitergegeben.
Das Spiel soll die Kreativität und Problemlösefähigkeit fördern. In Schweden (dem Herkunftsland des Minecraft-Entwicklers Markus Persson), steht es sogar auf dem Lehrplan. Jedoch gibt es ein paar Dinge, die Sie als Eltern beachten sollten:
Jüngere Kinder sollten beim Spielen anfangs begleitet werden und sich eher im Kreativmodus oder auf leichteren Schwierigkeitsgraden des Überlebensmodus bewegen. Für ältere Kinder kommt später vielleicht auch der Hardcore-Modus in Frage.
Wie immer bei der Mediennutzung sollten Sie ein Auge darauf haben, wie viel Zeit Ihr Kind mit dem Spiel verbringt. Achten Sie auf die Einhaltung festgelegter Mediennutzungszeiten und besprechen Sie gemeinsam in der Familie, welche Modi Ihr Kind spielen darf. Achten Sie auf altersgerechte Inhalte und kontrollieren Sie, welche Inhalte Ihr Kind kaufen und verwenden darf. Einige Angebote auf dem „Marketplace“ sind für jüngere Kinder nicht geeignet.
Spieler*innen können sich in Minecraft über die Chat-Funktion miteinander austauschen. Dabei sind Kinder Kommunikationsrisiken wie Konflikten, Cybermobbing aber auch Cybergrooming ausgesetzt. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über einen respektvollen Umgang miteinander im Chat, ermutigen Sie es, unangemessene Nachrichten zu blockieren und zu melden. So kann sich Ihr Kind vor Belästigungen schützen. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es persönliche Informationen wie Namen und Adresse im Chat nicht preisgeben darf.
Über die Parental Control Funktion eines Microsoft Accounts können Sie Kommunikationsfunktionen nur auf Freunde beschränken oder vollständig deaktivieren. Auch der Zugriff auf In-Game-Käufe lässt sich über die Kontrollfunktion regeln.
Das Spiel wurde im Rahmen des Projekts „Gaming ohne Grenzen“ auf Barrierefreiheit geprüft. In den Bereichen Verstehen, Steuern und Hören macht Minecraft laut Testergebnis in Sachen Barrierefreiheit schon vieles richtig. Das Spiel ist für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen durchaus geeignet. Im Bereich „Sehen“ wurden allerdings einige Hürden festgestellt, was die Nutzung für Menschen mit Sehbeeinträchtigung erschwert. Mojang ist als Entwicklerstudio aber auch daran interessiert und arbeitet daran, die Barrierefreiheit weiter auszubauen.
Plätzchenduft, Shopping-Stress, leuchtende Kinderaugen: Die Feiertage rücken näher und bei vielen Kindern und Jugendlichen stehen digitale Geräte und Spiele auf der Wunschliste. Was sollten Sie als Eltern vor und nach dem Schenken beachten? Zwischen den Jahren und in den Ferien bleibt auch Zeit für gemeinsame Medienerlebnisse in der Familie. Wie kann diese sicher, altersgerecht und sogar kreativ gestaltet werden? Wir geben Ihnen in diesem Artikel einen Überblick über Angebote aus dem Elternguide.online-Partnernetzwerk.
Die Weihnachtsferien können lang sein, besonders wenn das Wetter draußen nicht so recht zum Spielen einlädt. Sicher haben Sie zuhause Geräte wie Smartphones, Tablets, Kameras oder einen Laptop herumliegen. Wie wäre es, wenn Sie und Ihr Kind einfach mal loslegen, selbst fotografieren oder filmen, neue kreative Apps ausprobieren und Medienzeit aktiv gestalten? Das macht riesig Spaß und Ihr Kind lernt nebenbei auch noch was in Sachen Medienkompetenz.
Auf der Website kinder.jff.de gibt es Vorschläge für einfache Medienprojekte, die Kinder ab 6 Jahren allein oder ab 3 Jahren mit Unterstützung von Ihnen als Eltern zuhause durchführen können. Dabei helfen kindgerechte Videoanleitungen, in denen die Umsetzung der Medienprojekte Schritt für Schritt gezeigt wird. Wie wäre es mit einem Foto-Memory mit Christbaumschmuck oder einer Hörgeschichte zum Thema Weihnachtstraditionen?
Für kleine Fotofans zwischen 8 und 12 Jahren bietet knipsclub einen sicheren Rahmen, sich in einer geschlossenen und pädagogisch betreuten Fotocommunity auszuprobieren und miteinander über Fotos auszutauschen. Auf der Website finden Sie kreative Foto-Tipps, zum Beispiel zum Malen mit Licht. Besonders in der Silvesternacht ein richtiger Hingucker!
Challenges kennen Sie bestimmt aus Social Media, z. B. Tanz-Challenges auf TikTok. Kinder und Jugendliche lieben es, sich Herausforderungen zu stellen. Challenges müssen aber nicht unbedingt nur im Internet stattfinden, Sie können sie auch zuhause in der Familie spielen! Probieren Sie doch mal die Top-Foto-Challenge, die Clip-Challenge oder die Nachstellen-Challenge aus. In unserem Elternguide-Artikel haben wir ein paar Vorschläge dazu gemacht. Weitere Advents-Challenges finden Sie auf der Website des JFF-Projekts webhelm.de.
Kinder haben viele Fragen und lernen früh, dass sie ihre Fragen im Internet beantwortet werden. Wie wird Weihnachten in anderen Ländern gefeiert? Welche Basteltipps und welche Backrezepte gibt es rund um Weihnachten? Die Kindersuchmaschine fragFINN bietet Kindern Zugang zu 3.500 geprüfte Websites, darunter rund 400 Kinderseiten. Grundschulkinder können hier in einem geschützten Surfraum ihre ersten Interneterfahrungen machen und lernen, mit Suchmaschinen und Suchergebnissen umzugehen. Beim fragFINN-Adventskalender können Kinder jeden Tag ein Türchen öffnen, dahinter verbergen sich Links zu anderen Kinderseiten mit vielfältigen Infos und Angeboten passend zur Winterzeit.
Weitere spielerische Lernseiten finden Sie in diesem Elternguide-Artikel.
Bestimmt schaut Ihr Kind auch gerne Videos. Wenn Sie noch passende Filme, Serien oder YouTube-Clips suchen, schauen Sie doch mal bei FLIMMO vorbei.
Neben Altersangaben und pädagogischen Empfehlungen für alle Formate aus TV, Streaming, YouTube, TikTok und Instagram finden Sie unter dem Special „Highlights im Advent“ winterliche Filmtipps vom Grüffelokind über den Grinch bis zum Polarexpress. So ein gemeinsamer Fernsehabend kann, besonders wenn es draußen so kalt und dunkel ist wie in den Winterferien, ein richtig schönes Familienerlebnis sein. Was es zu beachten gibt, wenn Medien auf dem Wunschzettel stehen, erklärt FLIMMO in diesem Artikel.
Wann das eigene Kind reif für das erste Smartphone ist, müssen Eltern je nach Entwicklungs- und Erfahrungsstand individuell entscheiden. Schließlich steht Ihrem Kind mit einem Smartphone theoretisch die ganze Welt des Internets mit all seinen Chancen, aber auch Risiken offen. klicksafe bietet umfangreiche Informationen für Eltern. Überprüfen Sie über die Checkliste zur Smartphone-Reife, ob ein Smartphone schon unter den Weihnachtsbaum gehört. Ist die Entscheidung positiv ausgefallen? Dann informieren Sie sich über technische Einstellungsmöglichkeiten für Android und iOS und schauen Sie sich die Anleitungen in Form von Erklärvideos an. Alle Informationsmaterialien von klicksafe finden Sie in diesem Themenspecial.
Sie möchten Ihr Kind auf das erste Smartphone unter dem Weihnachtsbaum vorbereiten? Kindgerechte Informationen zum ersten Smartphone gibt es im Kindermagazin Genial Digital vom Deutschen Kinderhilfswerk. Die fragFINN-App ermöglicht Ihrem Kind einen geschützten Surfraum auf seinem ersten Smartphone und gibt ihm Zugang zu den qualitätsvollen, positiven Angeboten.
Überlegen Sie, alternativ eine Smartwatch anzuschaffen? Dann sehen Sie sich diesen Themenbereich von klicksafe an. Beachten Sie: technische Schutzmaßnahmen ersetzen nicht das Gespräch und die Medienregeln in der Familie. Bleiben Sie mit Ihrem Kind in Kontakt und begleiten Sie es bei den ersten Schritten mit Smartwatch oder Smartphone.
Neben Gesprächen und Medienregeln ist der technische Jugendmedienschutz ein wichtiger Baustein der Medienerziehung. Nutzen Sie die Einstellungen zur Bildschirmzeit und Digital Wellbeing auf Smartphones, um Zeitlimits für das gesamte Gerät oder für verschiedene Apps einzustellen und Inhalte zu filtern. Das Jugendschutzprogramm JusProg bietet für mobile Geräte und Laptops eine präzise Filtermöglichkeit für Websites und sichere Voreinstellungen. Google Family Links und YouTube Kids bieten in der Welt des Internetgiganten Google die Möglichkeit, Medienerlebnisse für Ihr Kind sicherer zu machen. Auch Social-Media-Apps wie Instagram und TikTok bieten Sicherheitsfeatures und Möglichkeiten der Begleitung durch Eltern. Streaming in der Familie kann eine schöne Beschäftigung in den Ferien sein. Fast alle Streaming-Angebote haben zertifizierte Angebote zum Jugendschutz. Nutzen Sie eigene Kinderprofile und die Jugendschutzfunktion mit der PIN. Viele der Jugendschutzprogramme wurden von der Gutachterkommission der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) freigegeben. Mehr zu technischen Lösungen im Jugendmedienschutz finden Sie auf der Webseite der FSM.
Detaillierte Anleitungen zu allen Geräten gibt es auf der Website medien-kindersicher.de.
Welche Spiele soll ich meinem Kind zu Weihnachten schenken? Sind Games für Kinder im Vorschulalter in Ordnung? Im Familienbereich der USK-Website und über die USK-Broschüren erhalten Sie alle Informationen zu den Alterskennzeichen der USK, den Zusatzhinweisen und zum Umgang mit dem Thema Games in der Familie.
Die USK-Kennzeichen geben an, ab welchem Alter ein Spiel keine Entwicklungsbeeinträchtigungen hervorruft. Die Zusatzhinweise wie „Fantasy-Gewalt“ oder „Handlungsdruck“ geben Eltern gute Hinweise, ob ein Spiel für das eigene Kind geeignet ist. Pädagogische Einschätzungen zu Spielen finden Sie beim Spieleratgeber NRW. Beschreibungen beliebter Spiele wie Fortnite, Minecraft oder Roblox sind auf Elternguide.online verfügbar. Im USK-Lexikon werden die wichtigsten Begriffe, Geräte und Genres erklärt.
Sie möchten Ihrem Kind zu Weihnachten mit einem Game eine Freude machen? Informieren Sie sich über die Vertriebswege von Games und über technische Vorsorgemaßnahmen. Sowohl an Konsolen als auch in Game-Stores und den Spielen selbst lassen sich verschiedenste Einstellungen zum Jugendschutz vornehmen. Spielen Sie zusammen mit Ihrem Kind und stellen Sie ihm interessierte Fragen zu seinen Lieblingsspielen.
Das Team von Elternguide.online wünscht Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Weihnachtszeit und viel Freude im sicheren und kreativen Umgang mit Medien!
Ob Chatbots wie My AI oder digitale Assistenten wie Alexa – Künstliche Intelligenz hat längst den Einzug in den Familienalltag genommen. Das macht neugierig und regt zum selbst Ausprobieren an. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen ein paar Möglichkeiten, wie Kinder und Jugendliche KI-Tools kreativ nutzen können.
KI-Bildgeneratoren ermöglichen Ihrem Kind, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und spannende Kunstwerke zu erschaffen. Es kann zum Beispiel Bilder im Stil verschiedener Kunstrichtungen wie Impressionismus oder Pop-Art gestalten oder sich von berühmten Künstler*innen inspirieren lassen. Eine Möglichkeit der Umsetzung bietet Leonardo.AI. Das Tool gibt es als App für Android und iOS oder kann direkt im Internet-Browser genutzt werden. Pro Tag stehen in der kostenfreien Version 150 Tokens (eine Art digitale Währung) zur Verfügung, womit sich mindestens 10 Bilder generieren lassen. Ihr Kind kann auch eigene Bilder und Videos hochladen und im Stil berühmter Künstler*innen bearbeiten. Achten Sie hierbei jedoch auf Datenschutz und Privatsphäre Ihres Kindes. Leonardo AI hat eine USK-Freigabe ab 12 Jahren.
Weitere Infos: https://leonardo.ai/
Vom Geburtstagslied bis zum Hip-Hop-Song – mit dem Tool Suno kann Ihr Kind vielfältige Songs aus Instrumenten und Gesang generieren lassen. Das Programm erstellt Lieder basierend auf Eingaben von Anweisungen (genannt: Prompts). Zum Beispiel: „Erstelle einen fröhlichen Popsong über den Wandertag der 4b in den Stadtwald“. Täglich können bis zu zehn Songs generiert werden, mit jedem Prompt erhält Ihr Kind zwei Lied-Vorschläge. Diese kann es sich direkt anhören und gegebenenfalls herunterladen. Die Liedtexte kann Ihr Kind entweder selbst schreiben oder automatisch vom Programm generieren lassen. Die entstandenen Songs dürfen für nicht-kommerzielle Zwecke genutzt werden. Für die Nutzung ist eine kostenfreie Registrierung, zum Beispiel mit einem Google-Konto, notwendig. Laut AGB darf das Tool ab 13 Jahren verwendet werden, die USK Altersfreigabe hinsichtlich des Jugendschutzes lautet „ab 12 Jahren“. Suno steht als App für Android und iOS sowie als Browser-Anwendung zur Verfügung.
Weitere Infos: https://suno.com/
Draußen regnet es und alle Aktivitäten für zuhause scheinen ausgeschöpft zu sein? Wie wäre es mit einer besonderen Malaktion? Mit ChatGPT lassen sich nicht nur Schulaufgaben unterstützen, sondern auch Malvorlagen ganz nach den Wünschen Ihres Kindes erstellen. Dazu gibt Ihr Kind den Befehl, wie das Bild aussehen soll, in das Chatfenster ein und erhält von dem Chatbot ein generiertes Bild. ChatGPT hat eine USK-Freigabe ab 0 Jahren und darf laut AGB ab 13 Jahren mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten genutzt werden. Wie das Tool genau funktioniert und was Sie beachten sollten, erklären wir Ihnen in diesem Artikel: https://www.elternguide.online/chatgpt/
Mit dem niedrigschwelligen Designprogramm Canva kann Ihr Kind mit vielfältigen KI-Tools und Bearbeitungsfunktionen selbst kreativ werden. Das Programm lässt sich entweder über die Website oder über die Canva-App für Android und iOS verwenden. Es eignet sich hervorragend dafür, eigene Comics oder Fotostorys zu gestalten. Das geht so:
Um mit Canva zu arbeiten, ist eine Anmeldung erforderlich. Laut AGB ist das Tool für Kinder bis 13 Jahre nur mit Einwilligung der Eltern erlaubt, die USK Altersfreigabe lautet „ab 0 Jahren“. Das Tool ist kostenfrei, zusätzliche Inhalte können mit einem kostenpflichtigen Abo freigeschalten werden.
Weitere Infos: https://canva.com
Wenn Ihr Kind kreative KI-Tools nutzen möchte, sollten Sie als Eltern auf folgende Punkte achten:
Auf der Website des öffentlich-rechtlichen Kindermedienangebots KiKA finden Kinder viele Videos der bei ihnen beliebten Serien und Filme. Dazu kommen Spiele, Bastelideen und Experimente zum Selbermachen.
KiKA ist der Kinderkanal von ARD und ZDF. Auf der Website lassen sich Dokumentationen, Reportagen, Nachrichten, Animations- und Realserien, Filme und Shows des Kindermedienangebots anschauen oder auch das Live-Programm verfolgen.
Online gibt es auf KiKA aber mehr als die beliebten Kinderserien- und Formate zu entdecken. Verschiedene Online-Spiele wie Bilderrätsel, Geschicklichkeitsspiele oder Abenteuer- und Quizspiele bieten weitere Unterhaltung. Im Bereich Selbermachen finden Kinder Ausmalbilder, Bastelideen, Rezepte und Experimente, um zu Hause kreativ und aktiv zu werden.
Der KUMMERKASTEN bietet Kindern außerdem die Möglichkeit, sich über Themen wie Gefühle, Freundschaften und Familie, aber auch über Probleme wie Cybermobbing oder Schulstress in kurzen Videos zu informieren. Der KUMMERKASTEN behandelt dabei vor allem Herausforderungen und Problemen im Zeitraum der Pubertät und will hier den Heranwachsenden Unterstützung geben.
Bei Problemen und Sorgen können sich Kinder außerdem an das KUMMERKASTEN-Team der Diakonie wenden: Bei Frag Sabine! erfahren Kinder wie das funktioniert und können über einen Link direkt auf die Beratungsseite für Kinder und Jugendliche des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e. V. gelangen, mit dem KiKA und KUMMERKASTEN kooperieren. Per Chat oder Mail können sich Kinder und Jugendliche hier beraten lassen. Es werden auch weitere Hilfsangebote wie die Nummer gegen Kummer, die z.B. telefonische Beratung anbieten, vorgestellt.
KiKA bietet Inhalte für Kinder zwischen 3 und 13 Jahren. Nicht alle Inhalte werden aber bereits für die Jüngsten empfohlen. Einige Inhalte, zum Beispiel die Nachrichtensendung logo! werden erst ab 9 Jahren empfohlen. Aber auch bei passenden Altersempfehlungen gilt: Schauen Sie sich das Angebot gemeinsam mit Ihrem Kind an und beobachten Sie, wie Ihr Kind auf Inhalte reagiert. In einem eigenen Bereich für Eltern erhalten Erziehende Informationen über das Angebot und können sich über Altersempfehlungen zu den jeweiligen Sendungen informieren. Dort finden Sie auch Zusatzmaterial zu den Sendungen wie z.B. Ausmalbilder oder Bastelanleitungen für Kinder. Vereinbaren Sie zudem gemeinsam Zeiten und Dauer der Mediennutzung. Medienrituale in der Familie oder auch ein gemeinsamer Mediennutzungsvertrag können hierbei hilfreich sein.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.
Auf der Website Kritzel Klub dreht sich alles rund ums Malen, Zeichnen und kreatives Ausprobieren. Ohne Anmeldung können Kinder direkt auf dem virtuellen weißen Papier loslegen und zahlreiche Werkzeuge entdecken.
Auf kritzel-klub.de können Kinder ohne viel Vorbereitung verschiedene digitale Stifte, Pinsel und Werkzeuge ausprobieren und online Bilder gestalten. Die Website ist mit Hilfe von Symbolen so gestaltet, dass auch Kinder, die noch nicht gut lesen können, sich zurechtfinden und direkt mit dem Zeichnen loslegen können.
Verschiedene Methoden laden außerdem dazu ein, kreative Mal- und Zeichenprozesse anzuregen. So kann zum Beispiel ein Malen nach Geräuschen oder Wörtern ausprobiert werden oder Bilder um eigene Zeichnungen ergänzt werden. In vier Filmclips werden zudem verschiedene Zeichen- und Maltechniken erklärt. Das Gelernte können Kinder dann auch beim analogen Malen mit Stift und Papier ausprobieren.
Die Kunstwerke können anschließend gespeichert und ausgedruckt werden.
Beim Kritzel Klub können bereits jüngere Kinder unkompliziert online kreativ werden und gleichzeitig den Umgang mit digitalen Geräten erproben. Beim online kreativ sein und gestalten kann auch schnell einmal die Zeit vergessen werden. Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind: Wie möchten Sie die Mediennutzung in der Familie gestalten, wie viel Bildschirmzeit ist ok? Gleichzeitig kann ihr Kind auch einmal unzufrieden sein, wenn etwas nicht so funktioniert und aussieht, wie gewünscht. Begleiten Sie Ihr Kind bei der Nutzung oder gestalten Sie auch einmal gemeinsam ein digitales Kunstwerk.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.
Hörrätsel lösen, selbst eine Geschichte vertonen oder ein Hörspiel zusammensetzen – das geht alles auf AUDIYOUkids! Kinder finden viele Geschichten zum Anhören und Mitmachen, z. B. einen Hörspaziergang oder ein Karaoke-Spiel. Eltern finden Anleitungen und Tipps, damit alles gut klappt.
AUDIYOUkids lädt Kinder in eine Welt der Geräusche und des Hörens ein. Die Website ist in vier verschiedene Bereiche unterteilt. Beim „Hörspaziergang“ können Kinder zwischen verschiedenen Welten wie „Küste“ oder „Spukschloss“ wählen und die Orte mit ihren Ohren entdecken. Sie wählen dabei mit der Hilfe von Geräuschen selbst den Weg, können diesen mit Rätselkarten zum Ausdrucken verfolgen und schauen, ob sie alle Geräusche entdeckt haben.
Bei „Cartoons“ können Kinder einen Zauberer beim Zaubern unterstützen. Mit einem Mikrofonzugriff kann das Ergebnis gespeichert und runtergeladen werden. Mit der Hilfe von Eltern können sich hier schon Kindergartenkinder ausprobieren.
Im Bereich „Karaoke“ können Kinder bei der Produktion eines Hörspiels mitsprechen und eine Rolle übernehmen. Hierzu braucht es ebenfalls einen Computer mit Mikrofon, ansonsten können die Textpassagen nur mitgesprochen, aber nicht aufgenommen werden. Die Ergebnisse können am Ende ebenfalls runtergeladen werden.
AUDIYOUkids gibt auf ihrer Website an, dass die Daten im Sinne des Datenschutzes streng geschützt und nicht anderweitig zugänglich gemacht werden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Eignet sich der Bereich „Cartoon“ und „Karaoke“ auch schon für jüngere Grundschulkinder mit Begleitung, wird es im Bereich „Deine Hörprojekte“ komplexer, aber umso kreativer. Hier finden Kinder einen kindgerechten Einstieg in die Produktion eigener Hörspiele. Technische Voraussetzung ist hier neben einem Computer und Mikrofon ein Programm, um Tonspuren zu bearbeiten. Die Website empfiehlt hier das kostenlose Programm Audacity, um sich ein kleines funktionierendes Tonstudio auf dem eigenen Rechner einzurichten. Es gibt eine Anleitung ins Thema Hörspielproduktion und in das Programm Audacity, weitere spielerische Übungen bereiten Kinder auf die Produktion eines eigenen Hörspiels vor. Die Materialien werden auf der Website ab der 4. Klasse aufwärts empfohlen. Manche der Hörspiele sind erst für Kinder ab der 5. Klasse geeignet. Um eigene Hörprojekte zu erstellen, braucht es nach dem Download der gewünschten Materialien keinen Internetzugang.
AUDIYOUkids bietet Kindern die Möglichkeit, in die Welt des Hörspiels einzutauchen und dabei selbst kreativ zu werden. Beim Erstellen eigener Hörprojekte benötigen vor allem Grundschulkinder zunächst noch Unterstützung, wie bei der Einrichtung des Programms Audacity und das Verstehen seiner Funktionen. Begleiten Sie gerade jüngere Kinder daher bei der Nutzung der Website. Die Erstellung von kleinen eigenen Hörprojekten kann auch eine schöne Möglichkeit sein, um gemeinsam mit Ihrem Kind kreativ zu werden. Wenn Geräusche und Musik für das eigene Hörspiel benötigt werden, können Sie mit Ihrem Kind auf AUDIYOU nach Geräuschen und Klängen stöbern.
Beim Produzieren von eigenen Hörprojekten kann auch schnell die Zeit vergessen werden, sorgen sie demnach für einen bildschirmfreien Ausgleich und Bewegung.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.
Ob Urlaub am Meer, eine Geburtstagsfeier mit Freund*innen oder der Kakao am Morgen – Selfies zu machen und sie bei Instagram, WhatsApp oder Snapchat hochzuladen, ist für viele von uns selbstverständlich. Auch Kinder und Jugendliche möchten Bilder von sich und ihren Erlebnissen mit anderen teilen – und das möglichst im besten Licht. Früher konnten nur Profis Fotos bearbeiten, um ein Gesicht „perfekt“ aussehen zu lassen. Heute gelingt das ganz einfach mit Apps und deren Möglichkeiten zur Bildbearbeitung, wie Face-Filter.
Auf Instagram, TikTok und Snapchat können User*innen Fotos direkt in der App machen und vorher einen Filter auswählen. Filter werden virtuell über das gemachte Foto oder Video gelegt. So lassen sich schnell und einfach lustige Elemente wie Elfenohren, Bärte oder Schmetterlinge in das Foto oder Video integrieren. Neben Spaß-Filtern sind sogenannte Gender-Swap-Filter und Beauty-Filter sehr beliebt.
Gender-Swap-Filter ermöglichen es, weibliche in männliche und männliche in weibliche Personen umzuwandeln. Beauty-Filter, wie die App YouCam Makeup, verändern das Gesicht der Person und passen es bestimmten Vorgaben an. So können Merkmale wie Hautbild, Haar- und Augenfarbe oder Gesichtszüge verändert werden. Auch KI-unterstützte Bildgeneratoren sind beliebt, die Personen zum Beispiel im Stil berühmter Gemälde umgestalten.
Die Auswahl an Filtern ist unbegrenzt und wird immer größer. Kinder und Jugendliche finden das witzig und unterhaltsam. Außerdem können sie mit Filtern in andere Rollen schlüpfen und sich ausprobieren. Manchmal sorgen Filter sogar für mehr Anonymität, da das Gesicht nicht immer erkennbar ist.
Mit Beauty-Filtern wird das eigene Gesicht schnell „aufgehübscht” und einem bestimmten Schönheitsideal angepasst. Manche Jugendliche fühlen sich mit gefilterten Selfies wohler als ihr wahres Selbst in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Mit Apps wie Spark AR Studio lassen sich eigene Filter gestalten und auf Instagram nutzen. Junge Menschen können so die Filter ihrer Vorbilder nachahmen. Es entwickeln sich sogar kleine Trends und Challenges mit Face-Filtern wie die Yearbook Challenge mit Retro-Filtern. Vor allem Challenges mit Familie und Freund*innen wie die #funnyfilterchallenge auf TikTok machen viel Spaß.
Große Augen, schmale Nase, Schmollmund und perfekter Teint – durch Face-Filter kann ein sehr einseitiges Bild von Schönheit und Geschlechterbildern vermittelt werden. Sehen junge Menschen häufig solche Bilder ihrer Idole auf Social Media kann dadurch der Eindruck entstehen, dass ihr eigener Körper nicht normal und schön sei und sie ebenso perfekt aussehen müssten. In der Folge greifen sie dann zu Filtern, die das eigene Ich verfälschen.
Da bei jungen Menschen das Selbstbewusstsein noch nicht gefestigt ist, vergleichen sie sich stark mit anderen Personen und mit verbreiteten Schönheitsidealen. Bilder von sich ohne Filter bzw. wie sie wirklich aussehen mögen sie möglicherweise nicht. Dabei entsprechen die wenigstens Menschen den gängigen Schönheitserwartungen. Gender-Swap-Filter können ein falsches Geschlechterbild vermitteln. Sie sind meist stereotyp angelegt und unterschieden nur zwischen männlich und weiblich. Auch sind einige von Ihnen mit Kosten verbunden oder sammeln bzw. speichern persönliche Daten.
Eine Gegenbewegung in Social Media heißt „Body Positivity“ oder #nofilter bzw. #nofilterneeded. Bilder, die unter diesen Hashtags veröffentlicht werden, wollen echte Menschen zeigen, ohne dass Filter genutzt werden. Eine Garantie, dass die Fotos filterfrei sind, gibt es jedoch nicht.
Haben Sie Verständnis für die Begeisterung Ihres Kindes für Face-Filter, wenn es vor allem um Spaß und Kreativität geht. Lassen Sie sich zeigen, welche Filter Ihr Kind benutzt. Sprechen Sie mit ihm über Filter, die vermeintlich schöner machen sollen, und darüber, was wirklich dahintersteckt. Machen Sie deutlich, dass gefilterte Bilder wenig mit der Realität zu tun haben, und ermuntern Sie es, auch einmal auf Filter zu verzichten. Außerdem können Sie Ihrem Kind in den App-Einstellungen von Social-Media-Plattformen zeigen, wie es „Gefällt-mir“-Angaben auf z. B. Instagram verbergen kann. Dadurch kann der Druck, möglichst viele Likes zu bekommen, verringert werden. Stöbern Sie gemeinsam nach Fotos im Netz, die mit den Hashtags #nofilter oder #facepositivity versehen sind. Sprechen Sie über das eigene Selbstbild und bestärken Sie Ihr Kind darin, sich selbst zu akzeptieren und als schön zu empfinden.
Sie zählen zu den beliebtesten Online-Formaten bei Kindern und Jugendlichen: Challenges – Herausforderungen. Leute filmen sich z. B. bei der #FortniteDanceChallenge dabei, wie sie die Tänze der Charaktere aus dem Spiel Fortnite nachahmen. Oder sie singen bei der #PutYourFingerDownChallenge zu Ausschnitten von zehn Songs und senken für jeden Song, den sie kennen, einen Finger.
Challenges gibt es auf fast allen Social-Media-Plattformen. Besonders beliebt sind sie bei TikTok. Challenges können lustig sein und Aufmerksamkeit für eine bestimmte Sache erregen. Es kann aber auch mal gefährlich werden, wenn vor allem Jüngere versuchen, bestimmte Challenges nachzuahmen.
Bekannt geworden ist dieses Internetphänomen wahrscheinlich durch die Ice-Bucket-Challenge, bei der Teilnehmende sich einen Eimer Eiswasser über den Kopf geschüttet haben, um auf die Krankheit ALS aufmerksam zu machen. Der Trend diente einem wohltätigen Zweck. Auch andere Challenges verfolgen eine positive Absicht. Bei der #ChalkYourWalkChallenge bemalen Menschen Gehwege bunt, um anderen eine freundliche Botschaft zu hinterlassen und fördern damit das Gemeinschaftsgefühl.
Einige Challenges dienen der reinen Unterhaltung, wie zum Beispieldas Nachahmen von Tänzen und Liedern. Bei der #BoredInTheHouseChallenge filmen Teilnehmende sich selbst oder ihre Haustiere bei (humorvollen) Aktivitäten. Musikalisch unterlegt sind die Clips mit dem entsprechenden Song. Menschen stellen sich verschiedenen Gechicklichkeits- oder Fitness-Herausforderungen, nehmen das Ganze per Video auf und laden es dann in den Sozialen Netzwerken hoch. Bei der #PlankChallenge geht es darum, die Anzahl von Liegestütze täglich zu steigern.
Häufig werden Challenges dabei mit bestimmten Hashtags versehen. Die Idee dahinter ist es, die eigene Interpretation der Challenge zu posten und das Video ebenfalls unter dem Hashtag zu veröffentlichen. Diese Videos gehen innerhalb von Stunden viral und werden von User*innen auf der ganzen Welt geteilt und nachgemacht. Auch Unternehmen nutzen Hashtags, um mehr Bekanntheit bei jungen Menschen zu bekommen.
Heranwachsende finden es spannend, sich mit anderen zu messen und Dinge nachzuahmen. Das muss nicht gleich in einem Video passieren, sondern kann auch im Alltag, zu Hause oder in der Schule sein. Auf dem Schulhof wird gemeinsam gesungen oder versucht, eine Tanzchallenge nachzumachen.
Bestimmte Challenges können jungen Nutzer*innen ein starkes Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit vermitteln. Durch Likes und Kommentare geben sie sich gegenseitig Feedback und nehmen Kontakt zueinander auf. Auch Anerkennung und Nervenkitzel sind für junge Menschen Gründe, Challenges mitzumachen.
Challenges gehören zum festen Bestandteil vieler Social-Media-Communitys und werden auch von Influencer*innen mitgemacht. Das animiert ihre jungen Follower*innen, sich anzuschließen und dem Trend zu folgen.
Nicht jede Challenge ist harmlos. Es gibt auch gefährliche und riskante Challenges. Wenn Jugendliche zum Nachahmen aufgefordert werden, sie sich der Gefahr aber nicht bewusst sind, wird das zum Problem. Manche Challenges rufen zu Mutproben auf. Andere fordern dazu auf, Dinge zu essen, die nicht dazu gedacht sind. Oder es geht darum, abzunehmen und möglichst dünn zu sein.
Hinter manchen gefährlichen Challenges stecken sogenannte Hoaxes. Das sind ausgedachte Geschichten, die als Challenge verbreitet werden. Kinder und Jugendliche werden zu riskanten Aktivitäten animiert, weil sonst angeblich etwas Schlimmes passieren würde. Gefährlich sind am Ende die Hoax-Challenges selbst. Lesen Sie mehr dazu in unserem Beitrag zu Kettenbriefen.
Sich mit Gleichgesinnten vernetzen, sich selbst etwas beweisen oder Aufmerksamkeit bekommen, sind Gründe, warum Jugendliche sich auch auf gefährliche Challenges einlassen.
Um gefährlichen Challenges entgegenzuwirken, löscht TikTok Clips mit gefährlichen Inhalten oder sperrt bestimmte Suchbegriffe. Häufig werden Videos jedoch mit abgewandelten Begriffen wie Challange statt Challenge versehen oder Unterstriche hinzugefügt und umgehen so der Sperrung.
Manche Inhalte von Challenges sind jugendgefährdend, zum Beispiel wenn es um Schmerz, Ekel oder Grusel geht. Social-Media-Anbieter löschen gelegentlich gefährliche Inhalte, aber das verhindert nicht, dass andere riskante Challenges zum Trend werden. Auf YouTube und TikTok ist es verboten, solche Challenges einzustellen. Bei TikTok erhalten User*innen direkt eine Warnung, wenn vermeintliche riskante Challenge-Videos im Feed auftauchen. Außerdem gibt es Aufklärungsvideos dazu.
Bleiben Sie offen für lustige, harmlose oder sogar hilfreiche Challenges. Vielleicht möchten Sie sich auch gemeinsam mit der ganzen Familie an solche Herausforderungen wagen.
„Moment, ich muss kurz bei BeReal posten!“ – solche Aussagen kennen viele Familien. Denn die App BeReal lag 2023 unter deutschen Jugendlichen auf dem siebten Platz der beliebtesten Social-Media-Apps.
Authentizität wird dort großgeschrieben, daher punktet das Angebot mit seinem ungewöhnlichen Konzept: spontane Schnappschüsse aus dem Alltag statt inszenierter Bilder und Videos. Wir erklären das Konzept dahinter.
BeReal bedeutet übersetzt „Sei echt!“. Nutzende werden einmal am Tag von der App per Push-Nachricht zu einem Foto aufgefordert. Der zufällige Zeitpunkt variiert von Tag zu Tag und geht an alle Nutzenden gleichzeitig raus.
Innerhalb von zwei Minuten muss dann zur gleichen Zeit ein Foto mit der Front- und der Rückkamera gemacht und veröffentlicht werden. Bilder aus der Fotogalerie können nicht hochgeladen werden. Die beiden Fotos werden als Bild-im-Bild angezeigt. Danach sind auch die Fotos befreundeter Kontakte einsehbar. Die geposteten Aufnahmen löschen sich automatisch nach 24 Stunden aus dem Feed und werden unter Memories nur zur privaten Ansicht gespeichert. Bei pünktlichem Hochladen kann man pro Tag bis zu fünf weitere Schnappschüsse teilen.
Zusätzlich zur täglichen Aufforderung kann man Videos im „Behind the Scenes“-Modus aufnehmen, die zeigen, was vor oder nach dem eigentlichen Foto passiert. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Musik zu den BeReals hinzuzufügen. Über die RealChat-Funktion können Freund*innen direkt miteinander chatten und sich in bis zu zwei RealGroups mit mehreren Freund*innen verbinden.
In der App gibt es keine Filter oder Bildbearbeitung und die eigene Follower*innenzahl ist nicht öffentlich sichtbar. Auf Beiträge anderer kann man mit Emojis oder sogenannten RealMojis reagieren, das sind Grimassen, die man selbst erstellt. Öffentliche Fotos können jederzeit gesehen werden. Freund*innen lassen sich über die Synchronisation mit den eigenen Kontakten oder über die Suche nach User*innennamen finden und hinzufügen. Auch Profile aus dem öffentlichen Feed können ergänzt werden.
Neue Apps sind besonders interessant für junge Nutzer*innen, wenn sie etwas Außergewöhnliches bieten. In Zeiten von Oberflächlichkeit und Bildbearbeitung auf Sozialen Netzwerken hebt sich BeReal durch das Konzept der Spontanität und Authentizität ab. Die Spannung steigt, weil die Push-Nachricht mit der Aufforderung zur Momentaufnahme jederzeit kommen kann. Dann muss spontan und unter Zeitdruck ein Foto gemacht werden – ohne Vorbereitung oder viele Versuche, ohne Filter oder Bildbearbeitung.
Sich über die Kategorien RealBrands und RealPeople mit Marken und Promis zu verbinden und als RealFan an ihrem „echten“ Leben teilzuhaben, macht Jugendlichen Spaß und sie fühlen sich mit ihren Vorbildern verbunden.
Den Aufforderungen der App nachzukommen kann herausfordernd werden, zum Beispiel weil Jugendliche sich eigentlich gerade auf ihre Hausaufgaben konzentrieren wollen oder ihr Smartphone in der Schule nicht rausholen können. Für einige kann der Druck, der durch die Push-Nachricht ausgeübt wird, unangenehm sein oder dazu führen, dass impulsiv Fotos in Privatsituationen gemacht und veröffentlicht werden. Außerdem kann sozialer Druck entstehen, ohne Filter und Bearbeitungen besonders interessante Bilder auf der Plattform zu teilen.
BeReal erhebt personenbezogene Daten wie Name und Telefonnummer und speichert die IP-Adresse. Wenn der Zugriff auf das Adressbuch erlaubt wird, erhält die App auch Daten von Personen, die BeReal nicht nutzen. Außerdem besteht das Risiko, dass Fotos von anderen Personen, die ungewollt im Bild erscheinen, im öffentlichen Feed landen. Fotos können zudem von anderen unbemerkt per Screenshot gesichert und weiterverbreitet werden.
BeReal ist laut den Nutzungsbedingungen ab 13 Jahren erlaubt. Wird bei der Anmeldung ein Alter zwischen 13 und 15 Jahren angegeben, weist die App darauf hin, dass eine Zustimmung der Eltern erforderlich ist. Denn aufgrund der DSGVO ist die Nutzung ohne Zustimmung der Eltern erst ab 16 Jahren möglich. Dies kann jedoch leicht umgangen werden.
Die App wurde 2024 an den französischen Spieleentwickler Voodoo verkauft. Es könnten sich weitere Features ändern, Werbung wurde bereits integriert. BeReal verfügt über Community-Richtlinien und verbietet darin z. B. Belästigung, Gewalt oder Mobbing. Verstöße können direkt in der App gemeldet werden.
Wenn Ihr Kind Interesse an der App hat, sollten auch Sie sich BeReal genauer anschauen – am besten gemeinsam. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über mögliche Kommunikationsrisiken, die mit der Nutzung der App verbunden sind und bleiben Sie über die Nutzungserfahrungen Ihres Kindes im Gespräch. Vereinbaren Sie vorher, welche Fotos dort veröffentlicht werden dürfen, so dass Ihr Kind in der Drucksituation bewusst reagieren kann.
Die App greift auf viele Funktionen des Smartphones zu, die teilweise unbegründet sind, z. B. Mikrofon und Standort. Prüfen Sie die App-Berechtigungen direkt nach der Registrierung und überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, welche Zugriffe notwendig und sinnvoll sind. Am besten stellen Sie in den Privatsphäre-Einstellungen den Account auf privat, so dass nur Personen in der Freund*innenliste die geposteten Bilder sehen können. Besprechen Sie mit Ihrem Kind, dass es nur Personen als Freund*in hinzufügen sollte, die es auch tatsächlich kennt. Eine Anleitung zu weiteren Sicherheitseinstellungen von BeReal finden Sie auf der Webseite medien-kindersicher.de.
Die Kinderwebseite kindersache.de ist eine Mitmach-Seite für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren. Hier gibt es viele Informationen vor allem über die Kinderrechte, aber auch Möglichkeiten, selbst im Internet aktiv zu werden.
Hier finden Kinder altersgerechte Informationen und interaktive Angebote, z. B. können sie
Dem Thema Kinderrechte wird auf kindersache.de besonders viel Raum geboten: Es wird in kindgerechter Art beschrieben, was das überhaupt ist und welche Kinderrechte es gibt. Für Spaß sorgen verschiedene Spielideen und Rätsel auf der Seite. Im Themenbereich Genial Digital gibt es interaktive digitale Lernmodule, die spielerisch Informationen rund um das Thema Internet und das erste Smartphone vermitteln.
Im Trickstudio von JUKI auf kindersache.de gibt es nicht nur eine Vielzahl an Videos zu entdecken. Im Trickfilmstudie können unkompliziert eigene Trickfilme erstellt werden, Kinder erhalten Tipps für die eigene Filmproduktion und erfahren, was es dabei zu beachten gibt.
In der Rubrik Mitmachen können Kinder selbst aktiv werden: Einen Artikel oder eine Geschichte schreiben, eigene Videos herstellen und hochladen oder einen Witz erzählen. Dafür müssen sie sich bei kindersache.de registrieren.
Alle Inhalte auf kindersache.de werden von der Redaktion ausgewählt und überprüft. Auch der Austausch mit anderen ist sicher, da Kommentare und Beiträge vor der Veröffentlichung überprüft werden. So lernen Kinder die Beteiligungsmöglichkeiten im Internet in einem geschützten Raum kenne
kindersache.de ist eine Internetangebot für Kinder des Deutschen Kinderhilfswerks.
Da die Webseite speziell für Kinder konzipiert ist, legt sie großen Wert auf Sicherheit und Datenschutz. Persönliche Daten werden nur im notwendigen Maße erhoben und nicht an Dritte weitergegeben. Die Plattform ist zudem werbefrei.
Wie bei allen Angeboten, die Kinder bis 12 Jahren nutzen, sollten Sie sich auch über kindersache.de informieren und die Seite am besten gemeinsam mit Ihrem Kind erkunden. Es ist wichtig, dass Ihr Kind seine Erfahrungen mit Ihnen teilen kann. Das Gespräch über die Inhalte auf kindersache.de wie z. B. Mitmachen, fördert die Autonomie und das Wissen Ihres Kindes.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.
LinkClips (https://linkclips.de/) ist ein Projekt von Seitenstark e.V., das in Kooperation mit fragFINN umgesetzt und von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert wurde.
Klexikon ist ein Online-Lexikon als umfangreiche und verständliche Wikipedia für Kinder. Sie finden hier über 3.400 Artikel zu vielfältigen Themen für Schule und Freizeit.
Klexikon beschreibt sich selbst als die Wikipedia für Kinder. Von A-Z finden Kinder dort Wissensartikel zu den verschiedensten Themen. Die Artikel sind kindgerecht geschrieben, sodass Kinder verständliche Antworten auf ihre Fragen finden.
Auf Klexikon.de können Kinder dafür direkt im Suchfeld nach Begriffen recherchieren. In 12 Wissensgebieten – von „Bekannte Leute“, über „Körper und Gesundheit“ bis hin zu „Sport und Spaß“ oder „Politik und Gesellschaft“ – können sie zudem nach Themen in den verschiedenen Bereichen stöbern. Wer sich überraschen lassen möchte, kann auf den Reiter „Zufälliger Artikel“ klicken und bekommt per Zufall einen Text aus den über 3.400 Artikel angezeigt.
Das Klexikon ist ein Projekt der Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V. (ZUM.de). Die Artikel werden von ehrenamtlichen Autor*innen geschrieben. Zudem bietet das Klexikon zusammen mit dem Deutschen Technikmuseum und Wikimedia Schreib-Workshops für Schulklassen an. Hier lernen Kinder das Angebot kennen und können mit der Hilfe von Erwachsenen auch selbst Artikel erstellen und so das Klexikon aktiv mitgestalten. Im miniKlexikon finden sich Artikel in besonders einfacher Sprache.
Ob für die Schule oder in der Freizeit: Kinder haben viele Fragen und wollen sich zu den verschiedensten Themen informieren. Wie wir Erwachsenen informieren sie sich dabei immer mehr im Internet über Themen, die sie interessieren. Auch zum Recherchieren für die Schule greifen Kinder gerne auf Informationen im Internet zurück. Kindgerechte Angebote helfen ihnen, Antworten auf ihre Fragen zu finden.
Auch bei Websites für Kinder gilt: Berücksichtigen Sie den Entwicklungsstand Ihres Kindes und begleiten Sie ihr Kind bei der Internet-Nutzung. Schauen Sie sich insbesondere mit jüngeren Kindern zunächst gemeinsam die Website an und tauschen sich darüber aus, was ihr Kind in den Artikeln gelesen hat. Wer weiß – vielleicht lernen sie ebenso Neues dazu! Recherchieren sie auch gemeinsam nach Antworten mit Ihrem Kind im Internet und vergleichen Informationen, die sie auf verschiedenen Seiten zu einer Frage finden. So kann ihr Kind lernen, worauf man achten muss, wenn man nach Informationen im Netz sucht und wie sie einzuordnen sind.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.
LinkClips (https://linkclips.de/) ist ein Projekt von Seitenstark e.V., das in Kooperation mit fragFINN umgesetzt und von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert wurde.
An dieser Schnitzeljagd, die mit einem Smartphone oder GPS-Gerät funktioniert, haben auch ältere Kinder und Jugendliche Spaß. Probieren Sie es aus und gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind auf diese besondere Schatzsuche.
Beim Geocaching werden mithilfe eines GPS-Empfängers kleine Schätze gesucht, die andere Spielende an unterschiedlichen Orten versteckt haben. Diese Caches befinden sich in Dosen oder Gefäßen unterschiedlicher Größe. Der jeweilige GPS-Standort wird auf einer Plattform registriert, z. B. bei geocaching.com oder opencaching.de und lässt sich per App speichern und abrufen. Wer einen Cache findet, trägt sich in ein sogenanntes Logbuch ein, das dem Cache beigelegt ist. Danach wird die Dose wieder verschlossen und an der gleichen Stelle versteckt, so dass die nächste Person ebenfalls danach suchen muss.
Geocaching ist ein beliebtes Hobby bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen. Die Schätze sind auf der ganzen Welt versteckt, so dass Sie auch im Urlaub auf die Suche gehen und spannende Orte entdecken können. Für einige Geocacher*innen geht es darum, möglichst viele Caches zu finden und sich in Logbücher auf der ganzen Welt einzutragen.
Es gibt Caches in unterschiedlichen Kategorien und Größen. Alle wichtigen Informationen dazu stecken in der Cache-Beschreibung. Bei manchen Caches wird eine besondere Ausrüstung für die Suche benötigt. Bei Rätselcaches müssen vorher Aufgaben gelöst werden, um die GPS-Koordinaten zu bekommen. Je nach Cache können schon Kinder ab 4 Jahren bei der Schatzsuche dabei sein. Ältere Kinder können schon selbst die Beschreibungen lesen und selbständiger bei der Suche sein.
Manche Caches sind nicht leicht zu finden. Das kann Kinder schnell frustrieren. Lesen Sie deshalb vorher genau die Cache-Beschreibung durch. Häufig finden sich in den Kommentaren des digitalen Logbuchs (unter jeder Cache-Beschreibung) noch wichtige Hinweise. Gelegentlich kommt es vor, dass ein Cache nicht mehr im Versteck ist, weil jemand ihn zerstört oder weggenommen hat.
In manchen Caches befinden sich Tauschgegenstände, wie eine Spielzeugfigur oder Münze. Manche Gegenstände haben eine Mission. Beispielsweise sollen sie durch Tausch in ein anderes Land oder einen anderen Ort gelangen. Alle Informationen dazu gibt es jeweils auf der Geocaching-Plattform. Eine wichtige Regel ist, dass Geocacher*innen unauffällig suchen, um nicht sogenannte Muggel auf den Cache aufmerksam zu machen. Das Wegschmeißen von Müll oder das Zerstören der Landschaft wird in der Geocaching-Community nicht gern gesehen und ist gegen die Regeln des Geocachings.