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WhatsApp – die Nummer 1 der Messenger-Apps

WhatsApp ist der beliebteste Messenger, auch bei Kindern und Jugendlichen. Fast jede*r nutzt ihn, um Nachrichten zu verschicken, Anrufe zu tätigen oder Statusmeldungen zu teilen. Für Eltern ist es wichtig, die Funktionen, Risiken und Entwicklungen zu kennen, besonders seit KI-Funktionen in die App integriert sind.

Kurz gefasst:

  • Kostenfreie Messenger-App für Android, iOS und Web
  • Funktionen: Chats, Sprachnachrichten, Anrufe, Videotelefonie, Dateien, Kontakte, Standort teilen, Gruppenchats, zentrale Suchfunktion
  • Alterskennzeichen: USK ab 12 Jahren (Google Play Store)
  • Hinweise zur Nutzung: Inhalte für verschiedene Altersgruppen, Chats
  • laut Anbieter ab 13 Jahren erlaubt
  • Zusätzliche Features: KI-Integration (Meta AI), Influencer*innen-Kanäle, eigene Channels, selbstlöschende Nachrichten, Chat-Sperren

Was ist WhatsApp?

WhatsApp ist ein kostenloser Messenger, der über die Handynummer registriert wird. Kontakte müssen im Adressbuch auf dem Smartphone freigegeben werden, damit Nachrichten, Fotos, Videos, Sprachnachrichten, Dateien oder der Standort verschickt werden können. Auch Gruppenanrufe und Videotelefonie sind möglich.

Besonders praktisch sind selbstlöschende Nachrichten, die nach sieben Tagen verschwinden, und Fotos oder Videos, die nur einmal angesehen werden können. Chats lassen sich mit einem Code oder Fingerabdruck sperren. Gruppenadministrator*innen dürfen Nachrichten anderer löschen, so lassen sich Inhalte besser moderieren.

Die Suchfunktion hilft, schnell bestimmte Nachrichten, Links oder Medien über alle Chats hinweg zu finden. Das macht den Messenger übersichtlich, kann aber auch dazu verleiten, alte Gespräche oder private Inhalte wieder hervorzuholen, die eigentlich vergessen waren.

Seit der Integration von Meta AI unterstützt eine KI die Nutzer*innen beim Formulieren von Nachrichten, beim Zusammenfassen langer Chats und schlägt Emojis oder Antworten vor. Außerdem kann sie Fragen beantworten, ähnlich wie ein Chatbot. Die Nutzung dieser Funktionen ist optional, die Nutzer*innen entscheiden selbst, ob sie sie einsetzen möchten. Unter „Aktuelles“ finden sich Kanäle (Channels), auf denen Influencer*innen, Promis, Marken oder journalistische Medien wie Tagesschau Inhalte posten. Auch Kinder und Jugendliche können eigene Channels erstellen, beispielsweise für Schulprojekte oder Freundesgruppen.

Was fasziniert Jugendliche daran?

WhatsApp ist schnell, einfach und immer verfügbar. Jugendliche nutzen es, um in Kontakt zu bleiben, Hausaufgaben abzusprechen oder einfach dazuzugehören. Über Statusmeldungen und Profilbilder teilen sie Eindrücke aus ihrem Alltag, ähnlich wie auf Instagram.

Die neuen Kanäle machen WhatsApp noch attraktiver. Jugendliche folgen dort Influencer*innen und erhalten Trends, Challenges oder Tipps direkt in der App. Eigene Channels fördern Kreativität und Organisation, können aber auch den Wunsch nach Reichweite oder Anerkennung verstärken.

Auch die KI-Funktionen faszinieren: Ein automatischer Schreibassistent, der Texte vorschlägt, spart Zeit und wirkt praktisch. Jugendliche sollten jedoch verstehen, dass diese KI kein neutraler Gesprächspartner ist, sondern aus ihren Eingaben lernt.

Was kann problematisch sein?

Die Lesebestätigung („blaue Häkchen“) kann Druck erzeugen, sofort zu antworten. Große Gruppen, wie Klassenchats, sind oft unübersichtlich und können zu Konflikten oder Stress führen. Schnell geteilte Fotos, Videos oder Sprachnachrichten lassen sich leicht weiterleiten, was Mobbing oder peinlichen Situationen begünstigen kann.

Ein weiteres Risiko ist die Datenverarbeitung durch Meta. WhatsApp sammelt viele Informationen: Kontakte, Profil- und Standortdaten, Geräte- und Nutzungsinformationen. Diese können für personalisierte Werbung oder zum Training der KI verwendet werden.

Die Integration von Meta AI bringt zusätzliche Herausforderungen. Viele Nutzer*innen wissen nicht, welche Daten die KI verarbeitet oder speichert. Auch emotionale Bindungen zu Chatbots können entstehen, vor allem, wenn Kinder über persönliche Themen sprechen. Solche Gespräche wirken oft menschlich, sind es aber nicht.

Kanäle von Influencer*innen können Inhalte zeigen, die für Kinder ungeeignet sind. Werbung, Idealisierungen und einseitige Darstellungen sind häufig; oft ohne klare Kennzeichnung.

Was meint der Anbieter?

WhatsApp gehört zum Meta-Konzern. Der Anbieter betont, dass Chats Ende-zu-Ende verschlüsselt sind. Das schützt Nachrichten vor dem Mitlesen, aber nur, solange keine Cloud-Backups aktiviert sind.

Meta AI soll laut Anbieter die Nutzung erleichtern und personalisierte Ergebnisse liefern. Gleichzeitig bedeutet das: Die KI lernt aus den Daten der Nutzer*innen. In den Einstellungen können Eltern prüfen, ob die KI-Funktionen aktiv sind. Auf manchen Geräten ist das nur für Nutzer*innen unter 18 sichtbar. Die Nutzung lässt sich einschränken oder ablehnen, soweit das Gerät und die App es erlauben.

Was Eltern beachten sollten

Kinder unter 16 Jahren dürfen WhatsApp nur mit Zustimmung der Eltern nutzen. Sprechen Sie gemeinsam über den verantwortungsvollen Umgang: Welche Informationen dürfen geteilt werden? Wer darf Nachrichten sehen?

Thematisieren Sie Risiken wie Mobbing, nicht altersgerechte oder gefährliche Inhalte (z. B. pornografisches Material), „Fake News” oder emotionale Bindungen an KI-Chatbots. Ermutigen Sie Ihr Kind, sich Hilfe zu holen, wenn es unangenehme Erfahrungen macht.

Stellen Sie gemeinsam die Datenschutzeinstellungen ein. Achten Sie dabei auf die Privatsphäre Ihres Kindes und lassen Sie Ihrem Kind den Freiraum, den es braucht. Der Privatsphäre-Check (Einstellungen » Datenschutz » Privatsphäre-Check) zeigt auf einen Blick, welche Einstellungen aktiv sind und wer was sehen darf. Schritt-für-Schritt-Anleitungen finden Sie unter www.medien-kindersicher.de.

Ihr Kind sollte nur Kontakte zulassen, die es auch im echten Leben kennt. Besprechen Sie den verantwortungsvollen Umgang mit eigenen Channels und Inhalten von Influencer*innen. Seien Sie selbst ein Vorbild für respektvolle Kommunikation.

Erklären Sie, dass KI-Antworten nicht immer richtig sind und keine echten Gespräche ersetzen. Bleiben Sie im Gespräch und zeigen Sie Interesse an der digitalen Welt Ihres Kindes – ohne Misstrauen, aber mit Bewusstsein.

Wer Messenger mit stärkerem Datenschutz sucht, kann auf Signal, Threema oder NYZZU ausweichen.

Mediennutzungsvertrag

Wer darf was und wie lange mit Medien machen? Diese Fragen kommen in jeder Familie früher oder später vor und sorgen nicht selten für Stress und Streit. Regeln zur Mediennutzung können helfen, eine Struktur zu schaffen und Konflikte zu vermeiden. Diese können von Eltern und Kinder gemeinsam besprochen und in einem Vertrag festgehalten werden. Dafür eignet sich das hier vorgestellte Online-Tool für einen Mediennutzungsvertrag – ein Angebot von klicksafe und dem Internet-ABC.

Kurz gefasst:

  • Kostenloses Online-Tool, erreichbar über: www.mediennutzungsvertrag.de
  • Vertrag lässt sich individuell anpassen und personalisieren
  • Auswahl aus vielen Regelvorschlägen
  • Eigene Regeln sind integrierbar
  • Kreative Hintergründe
  • Direkt zum Ausdrucken

Wie funktioniert die Erstellung des Vertrags?

Das Tool führt Sie Schritt für Schritt bis zum fertigen Papier. Sie können aus zwei Altersgruppen wählen (6-12 Jahre und 12+) und sich ein Titeldesign, ein Maskottchen und einen Hintergrund aussuchen. Alle Regeln, die Sie auswählen, werden wie Bausteine automatisch eingefügt, sodass man den Überblick behält. Jeder Baustein kann einzeln bearbeitet werden. Natürlich können Sie auch eigene Regeln einfügen. Am Ende speichern Sie das Dokument, dann kann es zu einem anderen Zeitpunkt ergänzt werden. Sie können auch mehrere Verträge für verschiedene Kinder anlegen.

Tipps und Hintergründe

Nutzen Sie die Bausteine als Vorschlag, um in Ihrer Familie über den Medienumgang ins Gespräch zu kommen. Über einige mögliche Regeln haben Sie vielleicht noch gar nicht nachgedacht, andere sind bereits selbstverständlich. Setzen Sie Schwerpunkte, denn das Tool bietet sehr viele Ideen, die nicht alle umgesetzt werden müssen. Es gibt verschiedene Arten von Regeln:

  • Allgemeine Regeln (wie Umgang mit Konflikten, bedenkliche Inhalte, Umgang mit Geräten)
  • Zeitliche Regelung (Festlegung von Zeitkontingenten)
  • Handy (wie Umgang mit Apps und Daten, handyfreie Orte, Umgang mit Kosten)
  • Internet (wie Sicherheitseinstellungen, Nutzung von Webseiten)
  • Fernsehen (wie altersgerechte Angebote, gemeinsame Nutzung)
  • Spiele (wie gemeinsame Spiele, Fairness)

Ein Vertrag ist nichts anderes als aufgeschriebene Regeln, auf die man sich geeinigt hat. Der Vorteil ist, dass man immer wieder drauf schauen und sich daran erinnern kann.

Eine Besonderheit ist, dass auch Regeln für Eltern festgelegt werden können. Eltern können sich beispielsweise dazu verpflichten, das Handy auch nicht beim Abendessen zu nutzen, oder Medieninhalte für Erwachsene nur in Abwesenheit der Kinder zu nutzen. Denn für Kinder sind Regeln verständlicher, wenn sich alle daran halten müssen und Sie als gutes Beispiel voran gehen.

Alles unter Kontrolle? Wie Parental-Control-Apps für mehr Sicherheit sorgen wollen

Ob auf dem Schulweg oder online: Eltern wünschen sich Sicherheit für ihre Kinder. Parental-Control-Apps versprechen Unterstützung im digitalen Alltag. Sie bieten Funktionen wie Standortüberwachung, Inhaltsfilter oder Zeitlimits. Doch wie hilfreich sind diese digitalen Werkzeuge wirklich? Und wo liegt die Grenze zwischen Schutz und Kontrolle?

Was können Parental-Control-Apps?

Parental-Control-Apps werden auf dem Smartphone oder Tablet der Eltern und des Kindes installiert. Je nach Anbieter bieten sie verschiedene Funktionen:

  • App-Steuerung: Bestimmte Apps lassen sich blockieren oder zeitlich begrenzen.
  • Bildschirmzeit: Die tägliche Nutzungsdauer kann flexibel festgelegt werden.
  • Inhaltsfilter: Websites mit ungeeigneten oder problematischen Inhalten (z. B. Gewalt, Pornografie) werden gesperrt.
  • Weitere Jugendschutz-Funktionen: Kinderkonten einrichten oder altersabhängige Jugendschutzeinstellungen vornehmen.
  • GPS-Tracking: Zeigt den Standort des Kindes in Echtzeit an, wenn Ortung und mobile Daten aktiviert sind.
  • Geofencing: Eltern definieren virtuelle Zonen wie „Zuhause“ oder „Schule“. Wird diese Zone verlassen, erhalten sie eine Nachricht.
  • Fernzugriff: Manche Apps erlauben das Sperren oder Neustarten des Geräts aus der Ferne.

Beispiele für bekannte Apps

  • Google Family Link (Android, iOS): Kostenfrei, bietet Standortfreigabe, Zeitlimits, Inhaltsfilter und App-Steuerung. Altersgerechte Jugendschutzeinstellungen für Google-Dienste (Suchmaschine, YouTube). Verwaltung über das Google-Konto.
  • Apple Bildschirmzeit und Familienfreigabe (iOS): Direkt ins System integriert. Altersfilter, Zeitlimits, App-Freigabe, Standort. Familienfreigabe ermöglicht gemeinsame Steuerung.
  • JusProg (Windows, iOS, Android): Jugendschutzprogramm, von der FSM zertifiziert und staatlich anerkannt von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). Kostenfrei, ohne Registrierung, werbefrei. Altersdifferenzierte Inhaltsfilter für das Internet.
  • Kidgonet (Android, iOS): Fokus auf Zeitmanagement und Medienbalance. Keine Ortung, keine Inhaltsüberwachung – datensparsam und kindgerecht.

Tipp: Achten Sie auf datenschutzfreundliche, werbefreie Apps – und meiden Sie Tools, die ohne Wissen des Kindes auf Kamera, Mikrofon oder persönliche Inhalte zugreifen.

Was kann problematisch sein?

Datenschutz: Viele Apps übertragen Standortdaten, Nachrichten oder Fotos unverschlüsselt an ausländische Server – oft ohne Zustimmung des Kindes.

Eingriff in die Privatsphäre: Kinder haben – je älter sie werden – ein Recht auf Rückzugsräume. Zu viel Kontrolle kann das Vertrauensverhältnis gefährden und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen.

Normalisierung von Überwachung: Wenn Kinder früh lernen, dass sie beobachtet werden, kann das ihre Selbstwahrnehmung und Autonomie beeinträchtigen.

Scheinsicherheit: Technische Kontrolle kann trügerisch sein: Wenn das Gerät aus ist oder das Kind keine Verbindung hat, funktioniert auch die App nicht. Vertrauen, Gespräche und Vereinbarungen sind oft verlässlicher.

Achtung bei tiefgreifender Überwachung: Manche kommerziellen Apps bieten weitreichende Zugriffsmöglichkeiten – etwa auf Anruflisten, Textnachrichten, Fotos, Social-Media-Aktivitäten oder sogar das Mikrofon. Diese Funktionen sind datenschutzrechtlich höchst bedenklich – und nur zulässig, wenn das Kind aktiv zustimmt. Solche tiefgreifenden Eingriffe in die Privatsphäre können sogar rechtlich problematisch sein.

Eltern haben die Pflicht, ihre Kinder zu schützen (§ 1626 BGB). Aber: Mit zunehmendem Alter wächst auch das Recht auf Privatsphäre und informationelle Selbstbestimmung. Eine zu weitreichende oder heimliche Überwachung kann das Vertrauen gefährden – und unter Umständen sogar rechtwidrig sein.

Zudem besteht die Gefahr, dass sensible Daten wie Standort oder Bilder auf ausländischen Servern gespeichert und weiterverarbeitet werden – oft ohne Transparenz oder effektiven Schutz.

Was Eltern beachten sollen

Parental-Control-Apps können unterstützen – aber nicht ersetzen, was wirklich zählt: Beziehung, Vertrauen und Medienkompetenz.

Tipps für den Familienalltag:

Tipp: Praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen unter medien-kindersicher.de.

Das Fediverse: Die bessere Alternative zu Meta, TikTok & Co.?

Facebook, Instagram, TikTok, YouTube: Die bekanntesten sozialen Netzwerke gehören meist zu wenigen großen Konzernen, oft US-amerikanischen Firmen wie Meta, Google oder das chinesische Unternehmen ByteDance. Dort bestimmen Algorithmen, Werbung und Datensammlung, was wir sehen. Doch es gibt Alternativen: das Fediverse, ein Zusammenschluss dezentraler Netzwerke, die meist datenschutzfreundlicher, werbefrei und teilweise sogar gemeinnützig organisiert sind.

Was ist das Fediverse?

Der Begriff „Fediverse“ ist ein Kunstwort aus „federated“ (vernetzt) und „universe“ (Universum). Gemeint ist ein Netzwerk unabhängiger Plattformen, die trotzdem miteinander verbunden sind. Möglich macht das ein gemeinsamer technischer Standard namens ActivityPub.

Das Fediverse funktioniert ein bisschen wie E-Mail: Es gibt viele Anbieter, aber man kann trotzdem untereinander kommunizieren – ganz ohne zentrale Kontrolle. Das sorgt für mehr Vielfalt, Datenschutz und digitale Selbstbestimmung. Zum Beispiel: Wer ein Konto bei Mastodon (Twitter-Alternative) hat, kann auch mit Nutzer*innen auf Pixelfed (Instagram-Alternative) oder PeerTube (YouTube-Alternative) interagieren.

Die wichtigsten Plattformen im Überblick

Mastodon – wie Twitter, aber unabhängig

Mastodon ist die bekannteste Plattform im Fediverse. Sie erinnert an X (früher Twitter): Man schreibt kurze Beiträge, folgt anderen und kommentiert. Anders als bei X gibt es hier aber keine zentrale Firma, sondern viele einzelne Server, betrieben von Vereinen, Initiativen oder Privatpersonen.
Es gibt keine Werbung, keine Algorithmen und der Datenschutz steht im Vordergrund. Anfangs ist die Bedienung etwas ungewohnt, weil Inhalte nicht automatisch vorgeschlagen werden. Man baut sich sein Netzwerk Schritt für Schritt selbst auf.

Pixelfed – wie Instagram, aber ohne Meta

Pixelfed sieht aus wie Instagram – nur ohne Werbung, Tracking oder Konzern im Hintergrund. Fotos posten, Storys teilen, Profile liken: All das geht auch hier. Viele nutzen Pixelfed, um Reisen, kreative Projekte oder Alltagserlebnisse zu zeigen – datenschutzfreundlich und ohne Like-Druck.

PeerTube – wie YouTube, aber gemeinschaftlich

PeerTube ist eine dezentrale Video-Plattform. Nutzer*innen laden ihre Videos auf verschiedene Server hoch, etwa von Bildungseinrichtungen, Medienprojekten oder Aktivistinnen. Statt Klickjagd und Werbeanzeigen stehen hier die Inhalte im Mittelpunkt – ganz ohne Tracking.

Funkwhale – Musik teilen in der Community

Funkwhale ist eine Plattform zum Teilen und Streamen von Musik. Sie richtet sich vor allem an unabhängige Künstler*innen, kleine Labels oder Menschen, die Podcasts oder eigene Musik fair und gemeinschaftlich verbreiten möchten. Auch hier gibt es keine Werbung und kein Tracking der Nutzer*innen.

Bluesky – spannend, aber (noch) kein Teil des Fediverse

Bluesky wurde ursprünglich von Twitter mitentwickelt und will ebenfalls ein dezentrales Netzwerk sein. Es basiert allerdings auf einem eigenen technischen System (AT-Protokoll) und ist nicht direkt mit Mastodon oder Pixelfed verbunden. Dennoch gilt es als spannende Alternative – vor allem für frühere X-Nutzer*innen.

Was man beachten sollte

Das Fediverse zeigt: Es geht auch anders. Ohne personalisierte Werbung, Like-Druck oder die ständige Angst, etwas zu verpassen. Stattdessen bietet es mehr Selbstbestimmung, Vielfalt und Datenschutz.

Allerdings: Die Plattformen sind oft kleiner. Manche Funktionen wie automatische Empfehlungen oder eine große Reichweite fehlen und viele Freund*innen sind dort noch nicht aktiv. Für viele Kinder und Jugendliche ist das (noch) wenig attraktiv. Gerade für Eltern, Pädagog*innen oder medieninteressierte Menschen lohnt sich aber ein Blick. Das Fediverse fördert digitale Mündigkeit – und ein bewussteres, sozialeres Miteinander im Netz.

Wer reinschnuppern will, kann sich z. B. unter joinmastodon.org, pixelfed.org oder joinpeertube.org umsehen. Einige deutsche Instanzen wie mastodon.social, chaos.social oder pixelfed.de bieten einen schnellen Einstieg und Orientierungshilfe.

Beliebte Spiele: Animal Crossing: New Horizons

Animal Crossing: New Horizons ist ein bei Kindern beliebtes Spiel für die Nintendo Switch. In diesem Teil der Spielereihe verschlägt es die tierischen Spielfiguren auf eine schöne Insel. 

Kurz gefasst: 

  • Konsolenspiel für Nintendo Switch, Nintendo Switch Lite und Nintendo Switch 2
  • Echtzeit-Simulationsspiel
  • Alterskennzeichen: USK ab 0 Jahren
  • Pädagogische Altersempfehlung: ab 6 Jahren (Spieleratgeber NRW)
  • Optionaler Online-Spielmodus für bis zu acht Spieler*innen
  • Kosten: ab 59,99 Euro im Nintendo eShop

Was bietet Animal Crossing? 

In Animal Crossing: New Horizons, einem beliebten Teil der Animal-Crossing-Reihe, beginnen Spieler*innen mit ihrer eigenen Figur ein neues Leben auf einer bunten, friedlichen Inselwelt. Dort erkunden sie die Insel mit ihren Orten und Flüssen, Bergen und Stränden. Sie bauen ein eigenes Haus, legen Gärten an und kommen mit ihren tierischen Nachbar*innen in Kontakt, die nach und nach zuziehen. Auf der Spielkarte gibt es vieles zu entdecken und zu tun. Die Spieler*innen können zum Beispiel angeln, Insekten fangen oder anderen Inselbewohner*innen helfen.

Das Spielgeld auf der Insel heißt Sternis und wird für viele Dinge gebraucht. Spieler*innen können sich Sternis verdienen, indem sie Aufgaben wie Muscheln suchen oder Äste sammeln erledigen oder Dinge verkaufen. Alle Spieler*innen haben ein eigenes Haus, das sie mit der Spielwährung nach und nach mit bis zu fünf weiteren Zimmern erweitern und mit Möbeln und Dekoration ausstatten können. Wer zusätzliche Inhalte wie Outfits mit anderen teilen oder herunterladen möchte, benötigt ein kostenpflichtiges Abo – für den Spielspaß selbst ist das aber nicht erforderlich.

Animal Crossing: New Horizons läuft in Echtzeit – das bedeutet, Tageszeiten und Jahreszeiten ändern sich wie im echten Leben. Über eine Art Zeitreise-Funktion können Kinder das Datum und die Uhrzeit auf der Konsole verstellen, um im Spiel schneller voranzukommen. Das Spiel lässt sich problemlos offline spielen; eine Internetverbindung ist nicht zwingend notwendig. So können Kinder auch lokal mit anderen spielen und dabei benachbarte Inseln erkunden. Für Online-Verbindungen ist hingegen das kostenpflichtige Abo erforderlich, über das sie per Internet gemeinsam mit bis zu acht Spieler*innen aktiv werden können.

Was fasziniert Kinder und Jugendliche daran? 

Das Spiel ist freundlich und liebevoll gestaltet – mit vielen niedlichen Tierfiguren und einer bunten, kindgerechten Umgebung. Es bietet Kindern die Möglichkeit, in eine eigene kleine Inselwelt einzutauchen, die sie nach ihren Vorstellungen gestalten können. Dabei entdecken sie spielerisch Dinge aus dem echten Leben, zum Beispiel wie Landwirtschaft funktioniert, wie man mit Geld umgeht oder wie man sich um Tiere kümmert. Neue Aufgaben und Möglichkeiten werden nach und nach freigeschaltet. So bleibt das Spiel spannend und überfordert nicht – ideal für Kinder, die noch nicht viel Spielerfahrung haben. Auch die Steuerung ist einfach gehalten, sodass sich Kinder gut zurechtfinden und schnell selbstständig spielen können. Animal Crossing: New Horizons fördert Vielfalt, indem es Spieler*innen erlaubt, Pronomen, Aussehen und Outfits jederzeit frei von Geschlechterrollen zu wählen und zu ändern.

Was ist problematisch am Spiel? 

Simulationsspiele können Kinder sehr in ihren Bann ziehen, weil sie immer weiter vorankommen wollen. Viele Aufgaben sind auf tägliches Wiederkommen ausgelegt – das kann zu regelmäßigem Spielen und Gewohnheitsverhalten führen.

Wenn die Nintendo Switch mit dem Internet verbunden wird, können Funktionen wie der Chat oder der Store genutzt werden. Das birgt weitere Risiken im Spiel, wie etwa unerwünschte Kontaktaufnahme durch Fremde.

Was sollten Sie als Eltern beachten? 

Auch ohne Altersbeschränkung ist das Spiel frühestens ab etwa 6 Jahren geeignet. Begleiten Sie Ihr Kind beim Einstieg und lassen Sie es anfangs nicht allein spielen. Sie können auch gemeinsam spielen und mit eigenen Spielfiguren die Insel erkunden und so besser nachvollziehen, was Ihrem Kind daran gefällt. Mehr Informationen zum Spiel bekommen Sie auf der Webseite des Spieleratgeber NRW.

Beachten Sie folgende Punkte:

  • Vereinbaren Sie Regeln zum Umgang mit Games in der Familie und legen Sie feste Spielzeiten pro Tag oder Woche fest. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht zu viel spielt – bleiben Sie ansprechbar und im Austausch.
  • Im Online-Modus (z. B. beim Besuch anderer Inseln) kann es zu ungeschützten Kontakten kommen – sprechen Sie mit Ihrem Kind über den Umgang mit Risiken der Online-Kommunikation.
  • Das Jugendschutz-System „Nintendo Switch Altersbeschränkungen“ hilft dabei, die tägliche Spielzeit zu begrenzen und bestimmte Funktionen zu sperren. Weitere Tipps zum sicheren Umgang mit Spielkonsolen finden Sie hier.
  • Das Spiel ist nur auf der Nintendo Switch spielbar. Wenn keine Konsole vorhanden ist, entstehen zusätzliche Kosten. Überlegen Sie, ob Sie das Spiel zunächst ausleihen (z. B. in der Bibliothek oder im Freundeskreis).
  • Zusatzinhalte wie Outfits teilen, online andere Spieler*innen besuchen und die Erweiterung “Happy Home Paradise” können über eine kostenpflichtige Nintendo Online-Mitgliedschaft abgerufen werden – sind aber für das Spiel nicht notwendig. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über In-Game-Käufe und entwickeln Sie gemeinsam Regeln.

Nutzen Sie gemeinsame Spielzeit, um Fragen zu klären und zu verstehen, was Ihr Kind am Spiel fasziniert.

Meta AI – Der KI-Assistent in WhatsApp, Instagram und Facebook

Meta AI ist ein neuer digitaler Assistent von Meta, dem Unternehmen hinter Facebook, Instagram und WhatsApp. Ohne separate App können Jugendliche nun per Chat oder Suche direkt auf Künstliche Intelligenz zugreifen – zum Lernen, Chatten oder Ideensammeln. Für Eltern stellt sich die Frage: Wie funktioniert das – und ist es sicher?

Kurz gefasst

  • KI direkt in beliebten Apps (WhatsApp, Instagram, Facebook)
  • Mindestalter laut AGB: 13 Jahre (ohne Altersprüfung)
  • Problematisch: Datenschutz, emotionale Bindung, Fehlinformationen
  • Kostenfrei, aber Meta nutzt Daten für Training, Personalisierung und Werbung

Wie funktioniert Meta AI?

Seit März 2025 ist Meta AI offiziell in Deutschland verfügbar. Ein blauer Kreis mit funkelndem Muster signalisiert den Einstieg in KI-gestützte Chats – direkt in WhatsApp, Instagram, Facebook oder dem Messenger. Eine separate App ist nicht nötig. Der textbasierte Assistent reagiert auf Fragen, gibt Tipps und schlägt Inhalte vor. Auch in der Suchleiste von Instagram und Facebook ist Meta AI eingebunden. Das kann dazu führen, dass Nutzer*innen unbeabsichtigt mit der KI interagieren.

  • WhatsApp und Messenger: Mit „@MetaAI“ lässt sich die KI in Einzel- oder Gruppenchats aktivieren. Sie hilft beim Planen, Recherchieren, Textschreiben oder Verbessern.
  • Instagram und Facebook: Fragen können direkt über die Suchleiste oder als Direktnachricht gestellt werden. Die KI schlägt dann Beiträge, Hashtags oder Inhalte vor – basierend auf bestehenden Daten und Wahrscheinlichkeiten.
  • Eingeschränkt in Europa: Funktionen wie Bildgenerierung oder Tools zur kreativen Gestaltung sind in der EU deaktiviert – wegen der strengeren Vorgaben der europäischen KI-Verordnung (AI Act).
  • Keine EU-Trainingsdaten laut Meta: Meta versichert, keine privaten Chats oder personenbezogenen Daten von Minderjährigen aus Europa für das KI-Training zu nutzen – sofern diese ihr Alter korrekt angeben und als minderjährig erkannt werden.

Was fasziniert Kinder und Jugendliche daran?

Viele Jugendliche erleben Meta AI als praktische Unterstützung im Alltag. Die KI ist genau dort verfügbar, wo sie sich sowieso aufhalten – in WhatsApp oder Instagram. Sie liefert schnelle Antworten auf Schulfragen, hilft bei Übersetzungen, schreibt Texte oder macht Vorschläge für Beiträge und Inhalte. Die KI wirkt freundlich, zugänglich und hilfsbereit, fast wie ein*e Gesprächspartner*in.

Gerade im Vergleich zu komplexeren KI-Angeboten wie ChatGPT oder Perplexity AI – die Quellen angeben oder spezielle Nutzerkenntnisse erfordern – wirkt Meta AI deutlich niedrigschwelliger und vertrauter, weil sie direkt in den gewohnten Allatgs-Apps erscheint. Viele Jugendliche probieren Meta AI auch deshalb aus, weil sie in ihrem Freundeskreis darüber sprechen oder Inhalte teilen.

Was kann problematisch sein?

  • Fehlinformationen: Meta AI klingt oft überzeugend, kann aber sachlich falsch oder einseitig antworten. Das Tool basiert auf Trainingsdaten, die Vorurteile enthalten oder bestimmte Themen gar nicht abdecken. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass die KI Inhalte einfach erfindet („halluziniert“).
  • Datenschutz: Meta verwendet öffentlich zugängliche Inhalte aus Facebook und Instagram sowie das Nutzungsverhalten, um die KI zu verbessern – auch in Europa.
  • Privatsphäre: Private Chats und Daten Minderjähriger sollen laut Meta nicht für das KI-Training genutzt werden. Unklar bleibt, welche anderen Daten konkret verwendet werden.
  • Opt-out erforderlich: Wer nicht möchte, dass eigene öffentliche Beiträge für das KI-Training genutzt werden, muss aktiv widersprechen – über ein Webformular bei Facebook oder Instagram. Wichtig: Der Widerspruch gilt nur für zukünftige Inhalte. Bereits genutzte Daten lassen sich nicht nachträglich löschen.
  • Emotionale Nähe: Die KI imitiert menschliche Gespräche. Manche Jugendliche könnten sie mit echten Freund*innen verwechseln.
  • Problematische Inhalte: Trotz Schutzfiltern kann es vorkommen, dass Meta AI sensible oder problematische Inhalte anspricht, etwa zu Sexualität, Essverhalten oder psychischen Problemen.
  • Kulturelle Unterschiede: Meta AI wurde überwiegend mit englischsprachigen Inhalten trainiert. Manche Antworten passen nicht gut zum deutschen oder europäischen Kontext.
  • Datenschutz in der EU: Datenschützer*innen werfen Meta vor, europäische Gesetze zu umgehen. Beschwerden bei Aufsichtsbehörden sind in Prüfung.
  • Personalisierte Werbung: Laut Meta können Interaktionen mit der KI auch zur Personalisierung von Werbung genutzt werden.

Was meint der Anbieter?

Meta betont, dass keine privaten Nachrichten oder Daten von Minderjährigen in Europa fürs Training genutzt werden. Der Zugriff auf öffentliche Inhalte erfolge laut Meta im Rahmen geltender Datenschutzgesetze. In der EU müssen Nutzer*innen aktiv widersprechen, wenn sie nicht möchten, dass ihre Inhalte für das KI-Training verwendet werden. Datenschützer*innen kritisieren jedoch, dass es kein aktives Einverständnis gibt.

Was sollten Eltern beachten?

Eltern können ihre Kinder am besten schützen und befähigen, wenn sie im Gespräch bleiben und gemeinsam reflektieren, wie KI funktioniert.

  • Ins Gespräch kommen: Fragen Sie Ihr Kind offen, ob es Meta AI nutzt, was es damit macht und was ihm daran gefällt. Zeigen Sie Interesse, ohne zu kontrollieren.

Die Nutzung von Meta AI setzt ein Mindestalter von 13 Jahren voraus, je nach App sogar 16. Es gibt aber keine automatische Alterskontrolle. Sprechen Sie mit Ihrem Kind auch über diese Altersgrenzen

  • Kritisches Denken stärken: Ermutigen Sie Ihr Kind, Aussagen der KI zu hinterfragen. Prüfen Sie Inhalte gemeinsam und sprechen Sie über Unsicherheiten, Fehler sowie über die richtige Art und Weise der Nutzung, also auch über Do’s and Don‘ts im Umgang mit KI.
  • Datenschutzeinstellungen gemeinsam prüfen: Gehen Sie mit Ihrem Kind die Einstellungen durch. Denken Sie auch an den Widerspruch gegen das KI-Training.
  • Meta AI deaktivieren oder ausblenden: In manchen Apps lässt sich das Meta-AI-Symbol stumm schalten oder ausblenden. So kann eine ungewollte oder versehentliche Nutzung vermieden werden.
  • Menschliche Kontakte betonen: Erinnern Sie Ihr Kind daran, dass KI keine echten Beziehungen ersetzt. Gefühle, Sorgen oder wichtige Themen gehören in echte Gespräche mit Familie, Freund*innen, Vertrauenspersonen oder professionellen Beratungsstellen.

TikTok Shop: Einkaufen direkt in der App

Tanzvideos, Schminktipps, politische Meinungen – und jede Menge Produktempfehlungen. Auf TikTok bieten vor allem Influencer*innen neben allerlei Unterhaltung auch viele Produkte an. Nun hat TikTok einen eigenen Shop integriert, in dem diese Produkte direkt gekauft werden können. Das verkürzt den Weg zum Wunschobjekt und bringt Risiken mit sich.

Kurz gefasst:

  • TikTok hat seit März 2025 einen integrierten Shop in Deutschland
  • Käufe sind laut TikTok erst ab 18 Jahren erlaubt, Bankdaten müssen hinterlegt sein
  • Der Shop ist Teil der App und wird stark über den Algorithmus beworben
  • Risiken: Impulskäufe, versteckte Werbung, unklare Rückgaberechte

Was ist der TikTok Shop?

Soziale Netzwerke wie TikTok haben sich mit der Zeit zu riesigen Werbeplattformen für Produkte entwickelt. Besonders junge Menschen entdecken dort Dinge – sei es über Influencer*innen, Markenprofile oder durch gezielte Suche. Durch den Algorithmus werden ihnen Produkte angezeigt, die ihren Vorlieben sehr genau entsprechen. So entsteht eine hohe Kaufbereitschaft.

Früher mussten Nutzer*innen TikTok verlassen, um ein Produkt extern zu kaufen. Seit März 2025 hat TikTok den eigenen Shop nun auch in Deutschland gestartet. In den USA, Großbritannien, Irland und Spanien war dieser bereits zuvor aktiv.

Wie funktioniert das?

  • In Videos oder Livestreams können direkte Kauflinks eingeblendet werden
  • Es gibt sogenannte „Showcases“, in denen Produkte in Kacheln präsentiert werden
  • Nutzer*innen gelangen über die Navigationsleiste direkt zum Shop
  • Zusätzlich werden gezielte Werbeanzeigen mit direkter Verlinkung ausgespielt

Um etwas kaufen zu können, müssen Nutzer*innen laut TikTok mindestens 18 Jahre alt sein und ihre Bankdaten im Profil hinterlegt haben. Der gesamte Kaufprozess läuft direkt über TikTok – von der Auswahl bis zur Bezahlung.

Was fasziniert Kinder und Jugendliche daran?

Der TikTok Shop macht das Einkaufen deutlich einfacher: Wenn in einem Video ein Produkt auftaucht, das man interessant findet, genügt oft ein Klick, und es ist bestellt. Kein Appwechsel, kein Suchen im Internet, keine Hürde.

Das spricht besonders junge Menschen an, die TikTok ohnehin zur Unterhaltung nutzen. Auch die gezielten Empfehlungen des Algorithmus, basierend auf bisherigen Likes und Suchen, steigern die Verlockung. Die Inhalte im Shop sind zudem auffällig, bunt und speziell auf Trends und Interessen junger Zielgruppen zugeschnitten.

Was kann problematisch sein an dem Angebot?

Gerade weil alles so schnell und einfach funktioniert, steigt auch die Gefahr von Impulskäufen. Das kann zu unnötigen Ausgaben, unseriösen Käufen (z. B. bei gefälschten oder qualitativ schlechten Produkten) und dem Gefühl führen, ständig etwas zu „verpassen“.

Zudem können Kinder und Jugendliche oft nicht gut einschätzen, ob ein Video Werbung enthält oder nicht. Viele Influencer*innen kennzeichnen ihre Inhalte nicht ausreichend. Auch künstlicher Zeitdruck („Nur noch 2 Minuten“) oder Verknappung („fast ausverkauft“ oder „limitierte Edition“) sind Verkaufsstrategien, die bei jungen Nutzer*innen besonders gut wirken.

Die Rückgabe- oder Reklamationsbedingungen im TikTok Shop sind außerdem teilweise unklar und schwer auffindbar.

Was meint der Anbieter?

TikTok betont, dass nur volljährige Nutzer*innen mit registrierten Zahlungsdaten den Shop verwenden dürfen. Die Plattform gibt an, aktiv gegen betrügerische Anbieter vorzugehen und Influencer*innen zur Werbekennzeichnung zu verpflichten. Es gibt jedoch Kritik, dass diese Kontrollen in der Praxis nicht hinreichend umgesetzt werden.

Was sollten Eltern beachten?

  • Profil überprüfen: Stellen Sie sicher, dass das Alter im TikTok-Profil Ihres Kindes korrekt eingetragen ist. Nur dann wird der Shop nicht angezeigt.
  • Gemeinsam über Werbung sprechen: Klären Sie mit Ihrem Kind, wie Werbung auf TikTok aussieht und warum viele Influencer*innen Produkte zeigen. Meist stecken finanzielle Gründe dahinter.
  • Verkaufstricks erkennen lernen: Zeigen Sie, wie Zeitdruck und hohe Rabatte gezielt eingesetzt werden, um zum Kauf zu verleiten. Sprechen Sie darüber, wie man seriöse von unseriösen Angeboten unterscheiden kann.
  • Kritisch nachfragen: Brauche ich das Produkt wirklich? Ist der Preis gerechtfertigt? Gibt es Alternativen? Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, diese Fragen zu stellen.
  • Datenschutz beachten: TikTok darf Daten von Nutzer*innen auch für personalisierte Werbung nutzen. Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, wie es in den Einstellungen Einschränkungen vornehmen kann.

Snapchat

Snapchat ist eine kostenfreie Social-Media- und Chat-App zum Teilen von Fotos und kurzen Videos (Snaps) und Nachrichten. Das Besondere daran: Die Inhalte sind nur kurz sichtbar und verschwinden danach automatisch.

Kurz gefasst:

  • kostenlose Social-Media-App für Android oder iOS
  • Alterskennzeichen: USK ab 12 Jahren (Google Play Store) // Nutzungshinweise: Chats, Standortweitergabe, In-App-Einkäufe
  • laut Anbieter ab 13 Jahren erlaubt
  • kreative Bilder, Videos, witzige Emojis und Filter mit Freund*innen teilen
  • kostenpflichtige Version Snapchat+ mit zusätzlichen Features (ca. 4,49 Euro pro Monat)

Was ist Snapchat?

Mit Snapchat können Nutzer*innen Fotos und kurze Videos als Nachricht oder als Story an Kontakte versenden. Diese Snaps, also Schnappschüsse, sind nur für bis zu 24 Stunden sichtbar und „zerstören“ sich danach selbst. Die Fotos und Videos können mit unzähligen Filtern und Effekten bearbeitet werden. Neben privaten Storys von Freund*innen gibt es Inhalte von Stars und Marken. Snapchat zeichnet sich durch vielfältige Funktionen aus:

  • Mit der „Memorys-Funktion“ können Nutzer*innen bestimmte Inhalte abspeichern.
  • Über die Funktion „Spotlight” lassen sich außerdem kreative Kurzvideos im TikTok-Stil veröffentlichen.
  • User*innen können über sogenannte „Snap Codes“ sowie über ihre Handynummer gefunden werden, wenn dies in den Einstellungen aktiviert ist. Mit der Kartenfunktion „Snap Map“ kann man sehen, wo sich die eigenen Kontakte gerade aufhalten.
  • Wer Snapchat nutzt, ist automatisch mit dem Chatbot My AI befreundet. Dahinter steckt eine künstliche Intelligenz, die Fragen beantwortet, chattet und wie ein „echter“ Freund erscheint. Für die Nutzer*innen kann das ein nettes Spielzeug sein – ist jedoch auch mit Vorsicht zu genießen.

Neben der kostenfreien Version bietet Snapchat das kostenpflichtige Zusatzangebot Snapchat+ an. Damit können Kinder und Jugendliche in einer Art Premium-Version neue, noch nicht offiziell veröffentlichte Funktionen testen – etwa zusätzliche Designmöglichkeiten, mehr Informationen über Story-Aufrufe oder neue Optionen zur Gestaltung ihres Avatars, dem sogenannten „BitMoji“.iten, mehr Informationen über Story-Aufrufe oder neue Optionen zur Gestaltung ihres Avatars, dem sogenannten „BitMoji“.

Was fasziniert Kinder und Jugendliche daran?

Die App gehört zu den beliebtesten Anwendungen bei Jugendlichen ab 13 Jahren. Teenager*innen nutzen Snapchat sehr gern, um sich mit ihren Freund*innen auszutauschen. Dazu werden statt Text einfach Bilder und Videos versendet. Die Nutzung der Spaßfilter, Videos, die mit Musik unterlegt werden können, und selbst verschwindende Nachrichten machen den Reiz der App aus. Snapchat wirkt jugendlicher und verspielter als z. B. Instagram. Die Kommunikation erscheint Jugendlichen privater, da nur mit einzelnen Kontakten oder in Gruppen Inhalte ausgetauscht werden. Auf der „Snap Map“ werden Personen als Avatare dargestellt, weshalb sie wie ein Spiel wirkt.

Was kann problematisch sein an Snapchat?

Die Inhalte auf Snapchat verschwinden nicht vollständig, sondern sind nach einer bestimmten Zeit einfach nicht mehr direkt sichtbar. Mit etwas technischem Wissen können sie jedoch auf dem Gerät wiederhergestellt werden. Außerdem können Bilder leicht per Screenshot oder Bildschirmaufnahme gespeichert werden. Zwar erhält der Absender in der Regel eine Benachrichtigung darüber – doch auch das lässt sich mit bestimmten Tricks umgehen.

Es kann problematisch sein, wenn Kinder und Jugendliche sehr persönliche oder sogar intime Bilder und Videos verschicken – diese könnten etwa beim Cybermobbing gegen sie verwendet werden. Da viele Inhalte täglich versendet werden, ist die Kontrolle darüber schwer. Deshalb ist es wichtig, dass Nutzende wissen, wie sie Kontakte blockieren oder Inhalte melden können, vor allem bei unerwünschten Nachrichten. Kritisch ist auch die „Snap Map“, die bei jedem Öffnen der App den eigenen Standort aktualisiert – daraus lassen sich leicht Rückschlüsse auf Wohnort, Schule oder Hobbys ziehen.

Auch bestimmte Inhalte können für Kinder und Jugendliche problematisch sein. Dazu zählen nicht altersgemäße Bilder ebenso wie unangemessene Werbung oder Snaps von Marken und Produkten.

Bei Snapchat gibt es ein Belohnungssystem mit Emojis. Neben den Namen der Kontakte tauchen kleine Symbole auf, die zeigen, wie eng man mit jemandem befreundet ist. Eine Flamme mit einer Zahl bedeutet zum Beispiel, wie viele Tage man sich hintereinander Snaps geschickt hat. Laut aktueller JIM Studie sammelt jede*r dritte Jugendliche täglich Snapchat-Flammen. Solche Emojis können bei Kindern und Jugendlichen den Druck auslösen, täglich Bilder zu verschicken, um Freundschaften in der App „aufrechtzuerhalten“.

Was meint der Anbieter?

Die Nutzung von Snapchat ist laut den AGB des Anbieters Snap Inc. Jugendlichen ab 13 Jahren nur mit der Erlaubnis ihrer Eltern gestattet. Es erfolgt allerdings keine technische Prüfung der Altersangabe.

Die Verbreitung von nicht jugendfreien Inhalten (z. B. Pornografie) ist verboten. Minderjährige dürfen keine Nacktbilder oder sexuell aufreizenden Inhalte posten oder versenden. Verstöße können über das Snapchat-Sicherheitscenters gemeldet werden. Nutzer*innen können andere blockieren und melden; Verstöße gegen die Snapchat-Richtlinien werden von Snapchat-Content-Moderator*innen geprüft.

Snapchat sammelt laut Datenschutzbestimmungen viele Daten seiner Nutzer*innen, unter anderem auch bei der Nutzung von KI-Diensten wie My AI. Die Daten werden laut Anbieter verschlüsselt übertragen, können aber für personalisierte Werbung und Analysezwecke genutzt und an Drittanbieter weitergegeben werden.

Über das „Family Center“ können Eltern in der App verschiedene Kontrollfunktionen nutzen.

Was sollten Eltern beachten?

Wenn Ihr Kind Snapchat nutzen möchte, sprechen Sie gemeinsam über mögliche Kommunikationsrisiken wie unerwünschte Kontakte. Gehen Sie die Privatsphäre-Einstellungen zusammen durch und klären Sie, dass versendete Bilder per Screenshot gespeichert werden können. Ihr Kind sollte nur Personen hinzufügen, die es wirklich kennt. Eine gute Übersicht bietet das Jugendangebot Handysektor.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Snap Map: Welche Folgen hat es, wenn der eigene Standort sichtbar ist – und ist das wirklich nötig? Oft wird der Standort automatisch beim Öffnen der App geteilt. Das lässt sich im „Geistmodus“ (Ghost Mode) oder durch das Entziehen der Standortfreigabe verhindern. Nutzt ein Kontakt Snapchat+, sollte besonders auf das Deaktivieren der Tracking-Funktion geachtet oder die Person notfalls blockiert werden.

Das Emoji-Belohnungssystem kann dazu führen, dass Ihr Kind ständig online sein möchte – aus Angst, etwas zu verpassen (FOMO) oder Freundschaften zu verlieren. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber und ermutigen Sie es, Freundschaften auch im echten Leben und unabhängig von Apps wie Snapchat zu pflegen.

Nutzen Sie – in Absprache mit Ihrem Kind – die Kontrollfunktionen über das Family Center von Snapchat. Dort erhalten Sie z. B. einen Überblick zu den Aktivitäten ihres Kindes und können Einstellungen wie die Einrichtung von Inhaltskontrollen in der App oder das Deaktivieren des Chatbots My AI vornehmen. Um sich mit dem Konto des Kindes zu verbinden, wird ein eigener Snapchat-Account benötigt. Ihr Kind muss der Verbindung selbst zustimmen. Im Snapchat Family Safety Hub finden Sie kompakte Infos, Videos und Leitfäden zu Funktionen wie Snap Map, Sicherheitseinstellungen und Altersfreigaben.

OnlyFans – Alles Porno?

Erotische Medieninhalte oder sogar Pornos sind eigentlich nichts für Kinder und Jugendliche. Aber weil sie neugierig sind und ihre Grenzen austesten möchten, können Internetangebote für Erwachsene wie z. B. OnlyFans ab dem Jugendalter spannend sein.

Auf der Website OnlyFans können Nutzer*innen Fotos und Videos von anderen User*innen ansehen. Darunter sind auch erotische und pornografische Inhalte, die allerdings nur nach Bezahlung gezeigt werden.

Kurz gefasst

  • Social-Media-Plattform nur über Webseite
  • Mindestalter: Laut AGB ist die Webseite ab 18 Jahren erlaubt
  • Registrierung erforderlich, aber ohne Altersüberprüfung
  • kostenfreie Anmeldung, kostenpflichtige Abonnements ab 4,99 Dollar (nur über Kreditkarte)
  • viele Inhalte für Kinder und Jugendliche ungeeignet

Was gibt es auf OnlyFans?

Im Gegensatz zu anderen Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram finanziert sich OnlyFans nicht über Werbung. Die Nutzer*innen zahlen stattdessen eine monatliche Abogebühr oder einmalig als „Pay-per-View“ für die Inhalte von einzelnen Anbieter*innen (sogenannte Creator*innen) – das können Videos, Fotos oder Musik sein. Es geht darum, dass Creator*innen auf die Wünsche ihrer Fans eingehen und auch persönliche Dinge preisgeben. Sexuelle Inhalte verstoßen auf der Seite nicht gegen die Nutzungsbedingungen und so kann mit freizügigen Auftritten Geld verdient werden.

Was fasziniert Kinder und Jugendliche an OnlyFans?

Von Lifestyle über Mode bis zu Unterhaltung – auf der Plattform gibt es Inhalte aller Art. Auch deutsche Prominente haben OnlyFans als Einnahmequelle entdeckt. So bieten immer wieder Stars wie der Sänger Bill Kaulitz, der Rapper Fler oder die Schauspielerin Anne Wünsche kostenpflichtige Abonnements auf der Plattform an. Stars und Influencer*innen machen über ihre Kanälen auf YouTube oder Instagram für ihre kostenpflichtigen OnlyFans-Inhalte Werbung. Bei jungen Fans kann das zum Wunsch führen, auch auf der Plattform aktiv zu werden, um nichts zu verpassen.

Was kann problematisch sein an OnlyFans?

Obwohl die Seite offiziell erst ab 18 Jahren genutzt werden darf, ist eine Registrierung ohne Altersüberprüfung möglich. Erst, wer selbst Inhalte teilen will, muss die Volljährigkeit nachweisen. Kinder und Jugendliche können sich also auf OnlyFans anmelden, anderen Nutzer*innen folgen und sogar private Nachrichten schreiben. Nur wenn sie Zugriff auf eine Kreditkarte haben, können sie den kostenpflichtigen Bereich nutzen.

OnlyFans dient der Erwachsenenunterhaltung. Es gibt dort zwar auch harmlose Inhalte. Aber die Nähe zu erotischen und pornografischen Inhalten macht es möglich, dass Kinder und Jugendliche mit für sie ungeeigneten Inhalten in Kontakt kommen. Im Internet kursieren außerdem Seiten, über die man die kostenpflichtigen Inhalte von OnlyFans angeblich auch ohne Bezahlung und Kreditkarte nutzen kann.

Auf Plattformen wie OnlyFans wird digitale Sexarbeit oft als normal oder sogar erstrebenswert gezeigt. Dadurch kann bei Kindern und Jugendlichen der Eindruck entstehen, dass es kein Problem ist, sich im Internet sexy oder nackt zu zeigen. Das kann gefährlich sein: Wenn die Hemmschwelle sinkt, erkennen junge Menschen sexuelle Übergriffe oft nicht mehr als solche. Täter*innen können das ausnutzen und versuchen, Minderjährige sexuell zu belästigen. Außerdem zeigen viele dieser Inhalte ein einseitiges und stereotypes Rollenbild: Frauen sollen oft nur schön sein und Männern gefallen – das prägt das Denken von jungen Menschen.

Was sollten Eltern beachten?

Sprechen Sie mit Ihrem Kind offen darüber, auf welchen Social-Media-Plattformen es unterwegs ist und was es dort macht. Es kann auf Inhalte stoßen, die noch nicht für sein Alter geeignet sind, wie z. B. OnlyFans. Sprechen Sie die Gefahren und Risiken an und erklären Sie sachlich, warum solchen Seiten ungeeignet sind.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Themen wie Sexualität, Selbstbilder im Internet und den Umgang mit der Kontaktaufnahme von Fremden. Bestärken Sie Ihr Kind, bei unangenehmen Nachrichten oder Kontaktversuchen sofort Hilfe zu holen. Hinterfragen Sie gemeinsam Inhalte in den Medien: Warum wird ein bestimmtes Bild von Frauen oder Männern gezeigt – und wem nützt das eigentlich?

Gerade ältere Jugendliche möchten ihre Sexualität kennenlernen und nutzen dazu erotische Inhalte aus dem Netz. Das ist ganz natürlich, kann aber auch zu Problemen führen. Lesen Sie dazu mehr in unserem Beitrag “Hilfe, mein Kind schaut Pornos!”. Ist Ihr Kind bereits mit erotischen oder pornografischen Inhalten auf der Seite in Kontakt gekommen, sollten Sie auch dies gemeinsam besprechen. Ermöglichen Sie Ihrem Kind Fragen zu stellen oder mitzuteilen, wenn es überfordert ist.

Wenn Sie das Gefühl haben, zu Hause Ihrem Kind nicht helfen zu können, scheuen Sie sich nicht davor, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel über digitale Beratungsangebote. Ein Anlaufpunkt können Schulpsycholog*innen sein. Ein breites Beratungsangebot für Kinder, Jugendliche und Eltern bietet außerdem die Nummer-gegen-Kummer.

Beliebte Spiele: Minecraft Legends

Minecraft Legends ist ein actiongeladenes Strategiespiel, in dem Spieler*innen eine Armee aus verschiedenen Kreaturen anführen, um damit die wunderschöne Inselwelt vor den feindlichen Schweinewesen zu verteidigen. Das Spiel ist auf Planung, Ressourcenmanagement und taktische Kämpfe ausgelegt und spricht spielerfahrene Kinder und Jugendliche an.

Kurz gefasst

Minecraft Legends

Minecraft Legends ist ein Echtzeit-Strategiespiel aus dem Minecraft-Universum. Die Spielwelt ist aus den bekannten Minecraft-Blöcken aufgebaut. Das Gameplay ist jedoch mehr auf Taktik und Teamarbeit ausgerichtet als auf das klassische Bauen und Erkunden bei Minecraft. Das Spin-Off-Game begeistert besonders Spieler*innen, denen eine Mischung aus Strategie und Action Spaß macht.

Minecraft Legends bietet sowohl einen Einzelspieler- als auch einen Mehrspieler-Modus an.

Spieler*innen übernehmen die Rolle von Held*innen und führen auf ihren Reittieren eine Armee von verschiedenen Minecraft-Kreaturen an. Ziel ist es, die Oberwelt vor der Bedrohung durch die „Piglins“ (feindliche Schweinewesen) aus der Unterwelt zu schützen. Die Spieler*innen befreien Dörfer, bauen Burgen und Mauern und zerstören feindliche Festungen. Dafür müssen sie Ressourcen sammeln und strategische Entscheidungen treffen, um die feindlichen Horden abzuwehren.

Was fasziniert Kinder und Jugendliche daran?

Minecraft Legends ist bei Kindern und Jugendlichen beliebt, weil es Elemente aus dem beliebten Minecraft-Universum aufgreift und sie in ein aufregendes und zugängliches Strategie-Spiel verwandelt. Die Spieler*innen handeln in einer vertrauten Welt und spielen mit den bekannten Minecraft-Blockwesen. Gleichzeitig setzen sie ihre Kreativität und strategischen Fähigkeiten ein, um die feindlichen Piglins zu besiegen. Die Möglichkeit, in epischen Kämpfen gegen Gegner*innen anzutreten und mit Freund*innen zu kooperieren, macht es zu einem unterhaltsamen Multiplayer-Erlebnis. Gleichzeitig bietet das Spiel genug Tiefe, um die Spieler*innen zu fesseln. Der Mix aus Abenteuer, Teamarbeit und taktischen Herausforderungen spricht besonders erfahrene Minecraft– und Strategiespieler*innen an.

Was kann problematisch sein an dem Angebot?

Die Mischung aus Echtzeit-Strategie und Action ist eine spielerische Herausforderung und kann besonders jüngere Spieler*innen überfordern. Da es weder eine detaillierte Spielanleitung noch einen klaren Lernpfad zum Vorgehen gibt, ist der Zugang für Einsteiger*innen eher schwer. Die strategischen Elemente verlangen taktisches Denken und eine durchdachte Planung. Der rasante Kampf mit den Piglins gestaltet sich mitunter so herausfordernd, dass es unerfahrene Spieler*innen frustrieren kann.

Minecraft Legends bietet zwar Einzelspieler-Inhalte, legt aber einen starken Fokus auf den Mehrspielermodus. Darüber können Kinder und Jugendliche mit fremden Spieler*innen in Kontakt treten und sind mit Kommunikationsrisiken konfrontiert. Die Gewalt im Spiel ist im klassischen Minecraft-Setting dargestellt und verzichtet auf brutale Darstellungen. Trotzdem könnte die häufige Konfrontation mit Gegner*innen für empfindliche Kinder unangenehm oder beunruhigend wirken. In Minecraft Legends gibt es einen Marktplatz, auf dem gegen echtes Geld zusätzliche Skins und Reittiere angeboten werden. Es gibt auch kostenpflichtige saisonale Erweiterungen (DLC).

Was meint der Anbieter?

Auf der Minecraft-Webseite sind die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen auf Deutsch verfügbar. Daten werden unter Wahrung der DSGVO angemessen geschützt.

Minecraft Legends ist mit einem Microsoft-Konto verknüpft, über das Eltern ein Kindersicherung einrichten können.

Was sollten Eltern beachten?

Minecraft Legends ist ein komplexes Spiel, das sich besonders für spielerfahrene Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren eignet. Achten Sie darauf, Ihrem Kind altersgerechte Spiele anzubieten und vereinbaren Sie gemeinsam klare Regeln für den Umgang mit Games in der Familie.

Das Spiel kann einige Herausforderungen mit sich bringen. Obwohl die Gewalt in Minecraft Legends eher kindgerecht dargestellt wird, beinhaltet das Spiel viele kriegerische Elemente. Beobachten Sie Ihr Kind, wie es mit den Konflikten und Kämpfen im Spiel zurechtkommt und seien Sie als Ansprechperson an seiner Seite.

Technische Schutzmaßnahmen können dabei unterstützen, das Spielerlebnis Ihres Kindes sicherer zu gestalten. Über die Kindersicherung im Microsoft-Konto lassen sich verschiedene Funktionen einstellen:

  • Minecraft Legends beinhaltet Mikrotransaktionen, die es Spieler*innen ermöglichen, virtuelle Gegenstände wie Skins zu kaufen. Erklären Sie Ihrem Kind die Hintergründe solcher In-Game-Käufe und schränken Sie die Kaufmöglichkeiten ein, um unerwünschte Ausgaben zu vermeiden.
  • Das Spiel bietet eine Chat-Funktion für die Kommunikation mit anderen Spieler*innen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über den Umgang mit Kommunikationsrisiken und nehmen Sie gemeinsam Schutzeinstellungen vor. Der Chat lässt sich entweder filtern oder ganz deaktivieren.
  • Minecraft Legends legt einen starken Fokus auf den Online-Mehrspielermodus. Passen Sie die Privatsphäre-Einstellungen an und schränken Sie gegebenenfalls Funktionen so ein, dass Ihr Kind nur mit ihm bekannten Spieler*innen interagieren kann.

Weitere Informationen zu den Einstellungen des Microsoft-Kontos finden Sie bei medien-kindersicher.de

NYZZU – Soziales Netzwerk für Freundschaft und Sicherheit

Schaut Ihr Kind täglich dabei zu, wie ältere Geschwister oder Freund*innen soziale Medien nutzen? Vielleicht interessiert es sich auch schon für Plattformen wie Instagram, TikTok und Co? Social-Media-Apps stellen hohe Anforderungen an die Medienkompetenz junger Nutzer*innen. Die neue App NYZZU setzt genau hier an: Sie wurde speziell für Kinder, Jugendliche und Familien entwickelt. Sie möchte einen geschützten Raum bieten, in dem Privatsphäre, Sicherheit und ein verantwortungsvoller Medienumgang im Mittelpunkt stehen.

Kurz gefasst

  • Soziales Netzwerk: Kostenfrei nutzbar nach Registrierung über die App
  • Anmeldung: mit Handynummer (Pflicht) und E-Mail-Adresse (freiwillig)
  • Altersangaben: Ab 0 Jahren (Google Play Store/USK), ab 9 Jahren (Apple App Store)
  • Funktionen: Fotos und Videos mit Kontakten teilen, liken und kommentieren
  • Anbieter: NYZZU Media GmbH

Was ist NYZZU?

NYZZU ist ein soziales Netzwerk, in dem Nutzer*innen erste Schritte in digitalen Netzwerken machen können – altersgerecht und ohne überfordernde Inhalte.

Ähnlich wie bei anderen bekannten Plattformen teilen Nutzer*innen Fotos und Videos mit ihren Kontakten. Auch das Liken und Kommentieren von Beiträgen ist möglich. Im Gegensatz zu anderen Apps verzichtet NYZZU auf Algorithmen. Die Beiträge im Feed erscheinen in chronologischer Reihenfolge. So behalten die Nutzer*innen den Überblick, was ihre Freund*innen wann posten. In Gruppen lassen sich Inhalte mit mehreren Personen teilen. Eine klassische Chatfunktion gibt es nicht.

Sicherheit und Datenschutz haben bei NYZZU oberste Priorität: Freundschaften können nur zwischen Personen geschlossen werden, die sich gegenseitig im Adressbuch gespeichert haben. Dieser Schutzmechanismus soll verhindern, dass Kinder mit unerwünschten Kontakten interagieren. Persönliche Inhalte können “privat” zwischen zwei Personen geteilt werden oder für die gemeinsamen Freund*innen sichtbar gemacht werden. Alle Beiträge können zudem jederzeit gelöscht werden. Die Screenshot-Funktion ist deaktiviert, um die Verbreitung von Inhalten über die App hinaus zu verhindern.

Was macht NYZZU interessant für Kinder und Jugendliche?

NYZZU übernimmt viele Funktionen von klassischen sozialen Medien und unterscheidet sich dennoch von ihnen. Die neue App legt den Schwerpunkt nicht auf die beliebtesten oder viralsten Inhalte, sondern auf alltägliche, persönliche Beiträge aus dem ganz normalen Leben. Ein Like auf NYZZU kann für Kinder und Jugendliche eine größere Bedeutung haben als auf anderen Plattformen, da es weniger um die öffentliche Anerkennung geht und mehr um den Austausch mit Freund*innen und Familie. Die Abwesenheit von Algorithmen und Influencer*innen verringert den Druck und das Suchtpotenzial.

Kinder und Jugendliche können die App als digitales Fotoalbum nutzen, in dem sie ihre Erlebnisse und Erinnerungen teilen. Das Hinzufügen von Filtern und Musik zu Fotos und Videos macht NYZZU zu einem kreativen Raum, der Kindern und Jugendlichen Spaß macht.

Was kann problematisch sein an dem Angebot?

  • NYZZU gibt keine Daten aktiv an Dritte weiter und hat keinen Zugriff auf personalisierte Nutzerdaten. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass externe Dienste wie zum Beispiel App-Stores im Rahmen ihrer eigenen Datenschutzrichtlinien personenbezogene Daten der Nutzenden erfassen.
  • Innerhalb von Gruppen kann jedes Mitglied Personen hinzufügen, mit denen es selbst befreundet ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass Posts mit und von Personen geteilt werden, die man persönlich nicht kennt.
  • Zwar achtet NYZZU sehr auf Datenschutz und stellt Möglichkeiten bereit, andere User*innen zu melden. Hundertprozentigen Schutz vor Kommunikationsrisiken wie Hate Speech und Cybermobbing gibt es aber nicht.
  • NYZZU ist noch neu auf dem Markt und muss sich erst etablieren. Das kann es für Kinder und Jugendliche schwerer machen, sich auf die App einzulassen – insbesondere, wenn viele Freund*innen (noch) andere Plattformen bevorzugen.

Was meint der Anbieter?

„Respektiert eure Freundschaft“ – den Gründer*innen von NYZZU ist es besonders wichtig, einen geschützten Raum zu schaffen, in dem Freund*innen und Familienmitglieder jeden Alters sicher miteinander in Kontakt bleiben können. Auf ihrer Website setzt sich NYZZU in ihrem Codex deutlich gegen Mobbing, Diskriminierung und Missbrauch ein. Der NYZZU Codex erklärt potenzielle Kommunikationsrisiken und verweist auf digitale Beratungsangebote.

NYZZU verfolgt das Prinzip „Safety by Design“. Sicherheitseinstellungen wie Follower*innen-Anfragen sind standardmäßig aktiviert. Unangemessene Beiträge können direkt über eine Meldefunktion gemeldet werden. Das Design der Website, einschließlich der AGB, des Codex und der Datenschutzerklärung, sind jugendfreundlich gestaltet.

Kinder unter 13 Jahren benötigen die Zustimmung der Eltern, um die App nutzen zu können. Bei der Anmeldung muss die E-Mail-Adresse der Eltern angegeben und die Anmeldung per Link bestätigt werden. NYZZU ist als hochwertiges und kindgerechtes Online-Angebot Teil des Seitenstark Netzwerks.

Was sollten Eltern beachten?

Wenn Ihr Kind bald das erste Smartphone erhält, könnte NYZZU eine geeignete App für den Einstieg sein. Führen Sie die Registrierung gemeinsam mit Ihrem Kind durch und legen Sie gemeinsam Regeln zur Nutzung fest. Achten Sie darauf, dass beim Erstellen des Profils keine sensiblen oder personenbezogenen Daten geteilt werden.

Zeigen Sie Ihrem Kind wo es Sicherheitsfunktionen wie die Meldefunktion findet und wie es diese nutzen kann. Sprechen Sie mit ihrem Kind auch über Herausforderungen und tauschen Sie sich zum Beispiel über Kommunikationsrisiken wie Hate Speech aus. Klären Sie Ihr Kind über Privatsphäre im Netz auf und machen Sie ihm begreiflich, welche persönlichen Daten es besser nicht teilen sollte.

Damit Ihr Kind NYZZU aktiv nutzen kann, empfiehlt es sich, mit Freund*innen, Familie und anderen Eltern über die App zu sprechen. Obwohl andere Social-Media-Apps ebenfalls sehr beliebt sind, können Sie als Vorbild vorangehen und alternative Apps wie NYZZU gemeinsam mit Ihrem Kind ausprobieren. Und wenn sie Ihnen gefällt: laden Sie doch andere zum Mitmachen ein!

Kinderschutz-Apps im Überblick

Spielen, Chatten, Recherchieren – Kinder sind schon früh in der digitalen Welt unterwegs. Während Eltern Kinder im Kindergarten- oder frühen Grundschulalter dabei noch eng begleiten können, haben Kinder ab etwa 10 Jahren häufig eigene Geräte. Wie können Eltern dann noch wissen, was ihre Kinder im Internet tun und sie vor ungeeigneten Inhalten und Gefahren schützen? In vielen Familien kommen dazu Kinderschutz-Apps zum Einsatz.

Was sind Kinderschutz-Apps?

Kinderschutz-Apps gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie helfen dabei, Nutzungszeiten zu regulieren, Einstellungen am Gerät des Kindes vorzunehmen oder bestimmte Websites und Inhalte zu blockieren. Auch eine GPS-Ortung des Geräts – und damit des Kindes – ist möglich. Dabei sollte es nicht um Überwachung und Kontrolle gehen, sondern um Schutz und Begleitung Ihres Kindes. Im Folgenden stellen wir einige Apps sowie deren Vorteile und mögliche Grenzen vor.

Wie finde ich eine gute App?

Bevor Sie sich für eine App entscheiden, ist es wichtig, gemeinsam mit Ihrem Kind die Rahmenbedingungen und die Anforderungen zu besprechen. Wollen Sie vor allem die Bildschirmzeit festlegen oder GPS-Funktionen etwa für den Schulweg nutzen? Oder geht es darum, inhaltlich auszuwählen, welche Angebote Ihr Kind nutzen kann? Besprechen Sie solche Fragen unbedingt gemeinsam und wählen Sie dann eine App und passende Einstellungen aus, auf die Sie sich zusammen geeinigt haben – denn nur wenn Ihr Kind die Regeln und Ihre Gründe versteht, wird es sie akzeptieren und sich daran halten.

Salfeld Kindersicherung

Die von der Stiftung Warentest regelmäßig gut bewertete App kostet jährlich rund 15 Euro für ein Gerät und funktioniert auf Android-Smartphones und Windows-PCs. Eltern können Zeitlimits und Einschränkungen für einzelne Apps und Websites individuell einstellen. Auch unerwünschte Seiten lassen sich über Filter sperren. Die App bietet außerdem Einblick in das Nutzungsverhalten des Kindes. Allerdings werden anonymisierte Daten an Dritte weitergeleitet – durch mögliche Datenlecks könnten diese potenziell missbraucht werden.

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Google Family Link

Diese kostenlose App von Google kann auf Android- und iOS-Geräten sowie PCs genutzt werden. Eltern koppeln sie mit dem Google-Konto ihres Kindes. App-Downloads, Internetnutzung und Bildschirmzeit lassen sich zentral verwalten. Über einen Reporting-Bereich können Eltern nachvollziehen, welche Apps und Inhalte ihr Kind nutzt. Die Einstellungen sind geräteübergreifend gültig. Zur Nutzung ist allerdings ein Google-Konto erforderlich und es werden personenbezogene Daten in der Google-Cloud gespeichert. Ältere Kinder finden im Netz teils Anleitungen, um Schutzfunktionen zu umgehen.

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Apple: Kindersicherung und Familienfreigabe

Bei Apple-Geräten sind die Jugendschutzeinstellungen direkt ins Betriebssystem integriert. Eltern können Downloads und Käufe genehmigen, Nutzungszeiten festlegen und Inhalte wie Websites oder Apps anhand von Altersfreigaben filtern. Auch eine Standortüberprüfung ist möglich. Dafür wird ein Apple-ID-Konto benötigt. Die Daten werden wie bei Google in der Apple-Cloud gespeichert.

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Microsoft Family Safety

Das Angebot funktioniert auf Windows-PCs und Android-Geräten. Für die Nutzung wird ein Microsoft-Konto benötigt, über das die Familienmitglieder verknüpft werden. Zeitpläne, Inhaltsfilter und Kaufbeschränkungen lassen sich für das gesamte Kinderkonto festlegen. Zudem können Standorte geteilt und Aufenthaltsorte gespeichert werden – was allerdings stark in die Privatsphäre eingreift. Microsoft betont den Datenschutz, dennoch sollten Eltern sorgfältig abwägen, welche Funktionen wirklich notwendig sind.

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Kidgonet

Diese App funktioniert geräteübergreifend und kostet im Abo zwischen 30 und 40 Euro pro Jahr. Eltern können Bildschirmzeiten festlegen, Medienpausen einrichten und die Geräte orten. Für Kinder gibt es eine eigene App mit Überblick über das eigene Nutzungsverhalten und einem Notfallbutton bei problematischen Inhalten. Die App verzichtet auf detaillierte Inhaltsberichte und überträgt nur allgemeine Nutzungsdaten, verspricht aber, schädliche Inhalte zuverlässig zu filtern. Wer sich mehr Kontrolle und Einblick wünscht, könnte hier an Grenzen stoßen.

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JusProg

JusProg ist das einzige staatlich anerkannte Jugendschutzprogramm in Deutschland. Die App läuft auf allen gängigen Betriebssystemen, ist kosten- und werbefrei und legt besonderen Wert auf Datenschutz. Im Zentrum steht die Filterung von Internetinhalten nach Altersstufen. Außerdem lassen sich Nutzungszeiten einschränken. Eine Überwachung oder Ortung des Kindes ist mit JusProg allerdings nicht möglich – die App versteht sich klar als pädagogisches Angebot, nicht als Kontrollwerkzeug.

JusProg kooperiert unter anderem mit fragFINN. Die App der Kindersuchmaschine zeigt ebenfalls nur geprüfte kinderfreundliche Inhalte – und ist auch ohne Registrierung nutzbar.

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Was sollten Eltern beachten?

Wichtig bei allen Apps: Kontrolle und technische Schutzmaßnahmen ersetzen keine Medienerziehung. Kinder brauchen in erster Linie Begleitung, offene Gespräche und Unterstützung beim Lernen eines kompetenten Umgangs mit digitalen Medien. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Regeln zur Mediennutzung, Ängste und Erfahrungen. Legen Sie gemeinsam fest, welche Inhalte erlaubt sind, und erklären Sie Ihre Entscheidungen. Zeigen Sie Interesse daran, was Ihr Kind nutzt – und wie es sich dabei fühlt. So merken Sie auch frühzeitig, wenn Ihr Kind mit Risiken wie Cybermobbing, übergriffigen Kontakten oder problematischen Inhalten konfrontiert wird. Denn passieren kann das – trotz aller technischen Vorkehrungen.

Casual Games – Spiele für zwischendurch

Im Bus ein kurzes Kartenspiel, an der Supermarktkasse schnell den Rasen mähen, beim Warten auf das Essen im Restaurant noch ein bisschen auf Züge springen oder abends auf dem Sofa gemeinsam Wörter rätseln. So funktionieren Casual Games – einfache digitale Spiele. Sie reichen von kleinen Handyspielen wie Candy Crush bis hin zu großen Konsolentiteln wie Mario Party. Allen gemeinsam ist: Sie sind leicht zugänglich, unterhaltsam und oft besonders einsteigerfreundlich. Sie sind einfach, schnell und immer erreichbar. Ganz problemlos sind sie aber nicht.

Was sind Casual Games?

Der Begriff „Casual Games“ bedeutet auf Deutsch Gelegenheitsspiele. Ihre wichtigsten Eigenschaften sind:

  • Sie sind oft kostenlos verfügbar und meist sowohl über Smartphones, PC’s aber auch Konsolen nutzbar.
  • Sie haben einfache Spielprinzipien, die sofort verstanden und umgesetzt werden können.
  • Sie lassen sich in kleinen Häppchen jederzeit spielen.
  • Sie arbeiten meist mit Belohnungen, Ranglisten und knalliger Optik, um Nutzer*innen zum Weiterspielen zu motivieren.

Bekannte Vertreter sind Candy Crush, Quizduell, Subway Surfer und Mahjong. Aber auch Stardew Valley oder Animal Crossing zählen durch ihre entspannte Spielweise und breite Zielgruppe zu den Casual Games. Mittlerweile sind diese Spiele so beliebt, dass in Deutschland mehr als die Hälfte der Menschen mindestens gelegentlich darin unterwegs sind. Im Jahr 2023 wurden deutschlandweit 5,1 Milliarden Euro Umsatz mit den kleinen Spielen gemacht.

Casual Gaming in der Familie

Auch in Familien halten Casual Games häufig Einzug. Durch ihre einfache Aufmachung sprechen sie alle Familienmitglieder an und haben Fans in allen Altersgruppen. Selbst Familienmitglieder, die keine ausgesprochenen Gamer*innen sind, können sich für das „kleine Spielerlebnis zwischendurch“ häufig begeistern. In vielen Casual Games können sich Spieler*innen miteinander verknüpfen, gegeneinander spielen oder sich gegenseitig helfen. So entsteht ein gemeinsames Erlebnis, das die Familie verbindet. Aber auch Solo-Spiele wie Unpacking oder A Little to the Left laden zum Nachdenken, Ordnen und Entspannen ein – ganz ohne Zeitdruck oder Leistungszwang. Einige Spiele fördern Fähigkeiten wie Reaktionsfähigkeit, logisches Denken oder das Lösen von Problemen und bieten sich damit als unterhaltsamen und pädagogisch wertvoller Zeitvertreib für Kinder und Jugendliche an.

Was sollten Eltern beachten?

Bei allem Spielspaß sollten Sie als Eltern stets auch die problematischen Seiten von sogenannten „Handtaschenspielen“ im Blick behalten – und diese mit Ihrem Kind besprechen:

  • Altersangaben: Besprechen Sie mit Ihrem Kind, welche Apps es auf dem eigenen Smartphone nutzen darf. Achten Sie dabei auf die Alterskennzeichen der USK und informieren Sie sich über passende, altersgerechte Angebote. Ein Blick auf die USK-Kennzeichen verrät auch, ob im Spiel noch zusätzlich Geld ausgegeben werden kann oder ob eine Chatfunktion enthalten ist. Der Spieleratgeber NRW prüft und beschreibt Spiele aus pädagogischer Sicht. Die Bewertungen sind eine gute Grundlage, um sich selbst ein Bild zu machen – zum Beispiel zu Candy Crush.
  • Zeit: Klick, Belohnung, nochmal! Casual Games sind oft vollgepackt mit Anreizen, Belohnungen und kleinen Herausforderungen, die dazu verleiten, immer weiterzuspielen. Gerade Kindern fällt es daher schwer, rechtzeitig aufzuhören und die Spiele in einem gesunden Maß zu nutzen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind offen über die Nutzung dieser Spiele-Apps. Vereinbaren Sie gemeinsam ein Zeitbudget und nutzen sie die Einstellungsmöglichkeiten an den Geräten, um Ihr Kind bei der bewussten Nutzung zu unterstützen.
  • Kosten: Auch wenn viele Casual Games zunächst kostenlos heruntergeladen werden können, bedeutet das nicht, dass sie wirklich nichts kosten. Viele Angebote setzen auf In-Game-Käufe. Mit diesen Mikrotransaktionen lassen sich gegen echtes Geld zum Beispiel Kräfte verstärken oder nützliche Gegenstände erwerben. Das kann sich schnell summieren und teuer werden. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, wie viel Geld es ausgeben kann. Deaktivieren Sie gegebenenfalls In-App-Käufe im Google Play Store oder Apple App Store auf dem Smartphone oder nutzen Sie alternativ eine Gutscheinkarte für die App-Stores. Einige Casual Games müssen nur einmal bezahlt werden, bieten dafür aber ein vollständiges und hochwertiges Spielerlebnis ganz ohne In-App-Käufe oder Werbung.
  • Daten: Ein weiteres Thema ist der Datenschutz: Nicht alle Anbieter gehen sorgfältig mit persönlichen Daten um. Wenn Ihr Kind hier leichtfertig Informationen angibt, lässt sich oft nicht nachvollziehen, wofür diese verwendet werden. Besprechen Sie mit Ihrem Kind, welche Daten es wo preisgeben darf und welche nicht.

So können Casual Games ein schöner Zeitvertreib beim Warten auf den Bus sein – ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

Das Angebot „Games in der Familie“ – Pädagogische Bewertungen beliebter Videospiele

Kinder und Jugendliche begeistern sich für Handy-, Computer- und Konsolenspiele auf Plattformen wie Xbox, PC, Playstation oder Nintendo Switch. Das Informationsangebot „Games in der Familie“ der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) bietet pädagogische Bewertungen beliebter Spiele und unterstützt Eltern dabei, den Überblick zu behalten.

Kurz gefasst: 

  • Pädagogische Beurteilungen beliebter Games für Kinder und Jugendliche​
  • Einschätzungen zu Spielinhalten, Lernpotenzialen und Risiken
  • Elternratgeber mit Tipps zur Medienerziehung
  • Kostenlos, ohne Werbung, unabhängig und öffentlich finanziert (bpb)
  • Mit begleitenden Angeboten wie Elternabenden (Eltern-LAN)

Was bietet „Games in der Familie“? 

Das Angebot umfasst eine Auswahl an Spielbewertungen – von besonders beliebten Titeln bis hin zu Spielen mit Lerneffekt. Die Rezensionen enthalten neben der Spielbeschreibung auch Angaben zu Genre, Spielmodus (z. B. alleine oder Multiplayer), Spielzeit, empfohlener Altersgruppe und unterstützten Plattformen. So können Eltern besser einschätzen, ob ein Spiel zu ihrem Familienalltag passt. Zusätzlich liefert jede Rezension eine pädagogische Einschätzung, die Lernziele und mögliche Risiken wie Gewaltinhalte oder übermäßiges Belohnungssystem beleuchtet.

Neben den Spielbewertungen bietet „Games in der Familie“ einen kompakten Elternratgeber, der Fragen zur alltäglichen Nutzung von Medien und Videospielen beantwortet. Beispielsweise: 

  • Was sollte bei der Auswahl von Videospielen beachtet werden?
  • Wie können Spielzeiten mit Kindern vereinbart werden?
  • Ab wann sind gewisse Spielangewohnheiten bedenklich?

Ein umfangreiches Glossar erklärt zudem wichtige Begriffe aus der Gaming-Welt – von „Lootboxen“ bis „Open World“.

Ist „Games in der Familie“ auch etwas für Kinder und Jugendliche? 

Jugendliche können sich über aktuelle Spiele informieren und so selbst besser einschätzen, welches Spiel für ihr Alter geeignet ist. Das fördert ihre Medienkompetenz und hilft, eigene Spielwünsche zu reflektieren.

Was sollten Eltern beachten? 

Die pädagogischen Einschätzungen der bpb unterscheiden sich teils deutlich von den Altersfreigaben der USK. Während die USK auf inhaltliche Risiken (z. B. Gewalt oder Schreckmomente) und Nutzungsrisiken (z. B. Chats oder In-Game-Käufe) auf Grundlage des Jugendschutzgesetzes achtet, bezieht die bpb Faktoren wie Spieltiefe, emotionale Belastung und Altersverständnis ein.

Ein Spiel kann von der USK ab 6 Jahren freigegeben sein, von der bpb aber erst ab 12 Jahren empfohlen werden, weil z. B. komplexe Inhalte oder Online-Interaktionen enthalten sind.

Beziehen Sie idealerweise bei der Spielauswahl mehrere Faktoren mit ein. Jedes Kind entwickelt sich individuell und reagiert unterschiedlich. Holen Sie verschiedene Einschätzungen ein, tauschen Sie sich mit anderen Eltern aus und probieren Sie Spiele nach Möglichkeit selbst aus. Begleiten Sie Ihr Kind im Spielalltag, sprechen Sie über Spielinhalte – und hören Sie zu, warum ein Spiel fasziniert.

Verbieten Sie digitale Spiele nicht grundsätzlich, erklären Sie Ihre Bedenken. So versteht ihr Kind besser, warum es ein bestimmtes Spiel (noch) nicht spielen darf.

Die bpb bietet mit der Eltern-LAN ein ergänzendes Veranstaltungsformat an: Elternabende, die in der Regel von 19.20 Uhr bis 22.00 Uhr stattfinden, bei denen Erwachsene selbst spielen können, um die Faszination und Herausforderungen digitaler Spiele kennenzulernen. Pädagogisch begleitet wird dabei diskutiert, wie Medienerziehung gelingen kann – auch im Dialog mit Kindern.

Weitere Informationen

Neben dem Angebot „Games in der Familie“ lohnt sich auch ein Blick auf den Spieleratgeber NRW, ein umfangreiches Informationsportal zur pädagogischen Bewertung digitaler Spiele. Das Angebot richtet sich ebenfalls an Eltern, Fachkräfte und Jugendliche und wird von Medienpädagog*innen gemeinsam mit jungen Spieler*innen erstellt.

Sie suchen spielbar.de?

Das frühere Angebot www.spielbar.de wurde Anfang 2025 in die Website der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) integriert. Inhalte, die zuvor auf Spielbar zu finden waren, sind nun Teil von „Games in der Familie“. Das neue Angebot bietet mehr Übersicht, eine verbesserte Suche und neue Formate – etwa Video-Rezensionen. Wer Games gezielt in Schule oder politischer Bildung einsetzen möchte, findet zusätzlich das neue Angebot „Games zur politischen Bildung“.

Beliebte Spiele: Roblox

Aus Bausteinen eigene Welten bauen, in fantasievolle Rollen schlüpfen und spannende Missionen erfüllen – die Onlinespiele-Plattform Roblox erfreut sich bei Jugendlichen immer noch großer Beliebtheit. Da auch Chatfunktionen enthalten sind und manche mit ihren Spielen Geld verdienen, verbindet Roblox Spiel, Social Media und kreatives Gestalten auf einer Plattform – weshalb seit Januar 2025 eine Altersfreigabe ab 16 Jahren gilt.

Kurz gefasst

  • Altersangaben: freigegeben ab 16 Jahren (USK), empfohlen ab 16 Jahren (Spieleratgeber NRW)
  • Nutzer*innen können eigene Spiele erstellen, die Spiele anderer nutzen und miteinander in Interaktion treten
  • mit Windows, Mac, iOS, Android, Amazon-Geräten und Xbox spielbar
  • größtenteils kostenlos
  • Problematische Inhalte: Gewaltdarstellungen, In-App-Käufe

Was ist Roblox?

Die beiden Wörter Robots (dt.: Roboter) und Blocks (dt.: Blöcke) ergeben zusammen den Namen der Spieleplattform Roblox. Hier lassen sich virtuelle Welten im Lego-Stil erschaffen und spielen, was vor allem Jugendliche begeistert. Roblox ist eine Mischung aus Spielewelt und sozialem Netzwerk und erinnert an Minecraft.

Nach der Registrierung auf roblox.com erhalten die Spielenden eine vorgefertigte Spielfigur (Avatar), die sie nach Belieben anpassen können. Kleidung oder eine andere Frisur sind kostenlos. Einige Extra-Accessoires kosten Geld in Form der eigenen Währung Robux. Funktionen wie das Erstellen von Spielen sowie das Spielen selbst sind frei verfügbar.

Was fasziniert Kinder und Jugendliche daran?

Viele Jugendliche lieben das Spiel, weil sie ganz einfach selbst Spiele entwickeln können. Registrierte Nutzende können mit dem Bau-Tool “Roblox-Studio” ihre eigenen Spiele erstellen und sie mit anderen teilen. Es lassen sich einfache Bauwerke, aber auch komplexe Erlebniswelten wie Städte und Freizeitparks gestalten. In der Community von Roblox können sich Jugendliche miteinander kreativ austoben und chatten.

Roblox ist besonders bei jungen Spieleentwickler*innen beliebt, da sie dort eigene Spiele gestalten und veröffentlichen können. Wird ein Spiel von anderen Nutzer*innen häufig gespielt und Geld investiert, besteht die Möglichkeit, dass auch die Entwickler*innen – also zum Beispiel Ihr Kind – einen Anteil daran verdienen.

Was ist problematisch an dem Angebot?

Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat im Januar 2025 die Altersfreigabe für Roblox von 12 auf 16 Jahre angehoben. Für diese Entscheidung gab es mehrere ausschlaggebende Gründe:

  • Gewalt und problematische Inhalte: Einige von Nutzer*innen erstellte Spiele auf der Plattform enthalten Szenen, die Gewalt darstellen und für jüngere Spieler*innen ungeeignet sind.
  • Kommunikationsrisiken: Die Plattform ermöglicht es Nutzer*innen, über Text- und Sprach-Chats zu kommunizieren. Deshalb bestehen Risiken wie z. B. Cybermobbing, Cybergrooming und Hate Speech.
  • Erhöhte Kaufanreize: Roblox bietet zahlreiche In-Game-Käufe an, die insbesondere für Jugendliche einen starken Anreiz zum Geldausgeben darstellen können.
  • Glücksspielmechanismen: Einige Spiele enthalten Elemente, die Glücksspiel ähneln, wie etwa den Kauf von zufälligen virtuellen Gegenständen (Lootboxen).

Zusätzlich bemängelte die USK fehlende wirksame Vorsorgemaßnahmen seitens der Plattformbetreiber, wie etwa unzureichend gesicherte Kinderkonten und das Fehlen von Alterskennzeichnungen nach deutschen Standards. Aufgrund dieser Aspekte wurde die Altersfreigabe angepasst, um den Jugendschutz zu gewährleisten und Eltern eine bessere Orientierung zu bieten.

Das sagt der Anbieter

Der Anbieter Roblox Corporation betont auf seiner Plattform, Sicherheit und Datenschutz sehr ernst zu nehmen. Es gibt ein Meldesystem für unangemessene Chatnachrichten und einen Chatfilter. Nach der Registrierung wird bei Nutzer*innen unter 13 Jahren automatisch ein Konto im „Datenschutzmodus“ erstellt. Jüngere Spieler*innen haben dann z. B. keinen Zugriff auf die Social-Media-Funktionen. Manche Spiele sind außerdem erst ab einem bestimmten Alter freigegeben. Moderator*innen prüfen, ob hochgeladenes Bild- und Videomaterial den Ansprüchen zu jugendgerechten Inhalten genügt. Unangemessene Inhalte werden aktiv gefiltert und gelöscht. All das setzt jedoch voraus, dass die Altersangabe der Spieler*innen bei der Anmeldung wahrheitsgemäß angegeben wurde.

Roblox bietet verschiedene Sicherheitsfunktionen an, mit denen Sie das Spiel Ihres Kindes besser im Blick haben können. Über die Roblox-Webseite können sich Eltern über die Kindersicherung informieren.

Roblox wird immer wieder vorgeworfen, sowohl die Inhalte als auch die Kommunikation der Nutzenden untereinander nicht ausreichend zu moderieren und nicht konsequent genug gegenüber Verstößen der Community-Richtlinien vorzugehen. Jugendliche können in den Spielen beispielsweise auf diskriminierende und extremistische Inhalte stoßen.

Das sollten Eltern beachten

Grundsätzlich gibt der Staat mit den Alterskennzeichen keine Vorschriften, welche Medieninhalte Eltern ihren Kindern zu Hause erlauben dürfen. Dennoch sollten Sie darauf achten, Ihrem Kind nur Spiele zur Verfügung zu stellen, die für sein Alter geeignet und entsprechend freigegeben sind. Beachten Sie deshalb die Kennzeichnung ab 16 Jahren.

Wenn Ihr Kind unter 16 Jahre alt ist und bereits ein Roblox-Konto hat, sind Sie nicht dazu verpflichtet, das Konto aufgrund der Altershochstufung zu löschen. Es ist jedoch ratsam, dass Sie sich mit der geänderten Altersfreigabe und deren Gründen auseinandersetzen und entscheiden, ob die Plattform für Ihr Kind noch geeignet ist. Wenn Sie die Nutzung nicht komplett verbieten möchten, können Sie beispielsweise gemeinsam die Kontoeinschränkungen prüfen und gegebenenfalls anpassen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Altershochstufung und warum die Freigabe angepasst wurde. Wenn Sie sich dazu entscheiden, dass Ihr Kind ein bereits bestehendes Roblox-Konto löschen soll, sprechen Sie ebenfalls mit ihm darüber und erklären Sie Ihre Beweggründe. Wenn Sie bereits ein Jugendschutzprogramm verwenden, kann es je nach Einstellung sein, dass Programme mit einer Freigabe ab 16 Jahren automatisch gesperrt werden.

Nehmen Sie die Registrierung und die Erstellung eines Profils gemeinsam mit Ihrem Kind vor und entdecken Sie zusammen die Roblox-Spielewelt. Sprechen Sie mit ihm über seine Spielerlebnisse. Lassen Sie sich zeigen, was Ihr Kind spielt und fragen Sie nach, warum es bestimmte Spiele mag und mit wem es Kontakt hat.

Stellen Sie das Konto so ein, dass Ihrem Kind möglichst altersgerechte Spiele angezeigt werden. Verwenden Sie eine Eltern-PIN, sodass nur Sie die Einstellungen ändern können. Haben Sie auch einen Blick auf die getätigten In-App-Käufe. Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, über die Plattform keine privaten Daten weiterzugeben. Klären Sie Ihr Kind über Kommunikationsrisiken im Netz auf und ermuntern Sie es, verdächtige oder unangenehme Kontakte zu blockieren und zu melden. Chat-Möglichkeiten lassen sich einschränken oder sogar deaktivieren und die Sichtbarkeit des Alters ausschalten. Alle wichtigen Schritte zur Kindersicherung bei Roblox finden Sie auch auf medien-kindersicher.de.

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