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Das Angebot „Games in der Familie“ – Pädagogische Bewertungen beliebter Videospiele

Kinder und Jugendliche begeistern sich für Handy-, Computer- und Konsolenspiele auf Plattformen wie Xbox, PC, Playstation oder Nintendo Switch. Das Informationsangebot „Games in der Familie“ der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) bietet pädagogische Bewertungen beliebter Spiele und unterstützt Eltern dabei, den Überblick zu behalten.

Kurz gefasst: 

  • Pädagogische Beurteilungen beliebter Games für Kinder und Jugendliche​
  • Einschätzungen zu Spielinhalten, Lernpotenzialen und Risiken
  • Elternratgeber mit Tipps zur Medienerziehung
  • Kostenlos, ohne Werbung, unabhängig und öffentlich finanziert (bpb)
  • Mit begleitenden Angeboten wie Elternabenden (Eltern-LAN)

Was bietet „Games in der Familie“? 

Das Angebot umfasst eine Auswahl an Spielbewertungen – von besonders beliebten Titeln bis hin zu Spielen mit Lerneffekt. Die Rezensionen enthalten neben der Spielbeschreibung auch Angaben zu Genre, Spielmodus (z. B. alleine oder Multiplayer), Spielzeit, empfohlener Altersgruppe und unterstützten Plattformen. So können Eltern besser einschätzen, ob ein Spiel zu ihrem Familienalltag passt. Zusätzlich liefert jede Rezension eine pädagogische Einschätzung, die Lernziele und mögliche Risiken wie Gewaltinhalte oder übermäßiges Belohnungssystem beleuchtet.

Neben den Spielbewertungen bietet „Games in der Familie“ einen kompakten Elternratgeber, der Fragen zur alltäglichen Nutzung von Medien und Videospielen beantwortet. Beispielsweise: 

  • Was sollte bei der Auswahl von Videospielen beachtet werden?
  • Wie können Spielzeiten mit Kindern vereinbart werden?
  • Ab wann sind gewisse Spielangewohnheiten bedenklich?

Ein umfangreiches Glossar erklärt zudem wichtige Begriffe aus der Gaming-Welt – von „Lootboxen“ bis „Open World“.

Ist „Games in der Familie“ auch etwas für Kinder und Jugendliche? 

Jugendliche können sich über aktuelle Spiele informieren und so selbst besser einschätzen, welches Spiel für ihr Alter geeignet ist. Das fördert ihre Medienkompetenz und hilft, eigene Spielwünsche zu reflektieren.

Was sollten Eltern beachten? 

Die pädagogischen Einschätzungen der bpb unterscheiden sich teils deutlich von den Altersfreigaben der USK. Während die USK auf inhaltliche Risiken (z. B. Gewalt oder Schreckmomente) und Nutzungsrisiken (z. B. Chats oder In-Game-Käufe) auf Grundlage des Jugendschutzgesetzes achtet, bezieht die bpb Faktoren wie Spieltiefe, emotionale Belastung und Altersverständnis ein.

Ein Spiel kann von der USK ab 6 Jahren freigegeben sein, von der bpb aber erst ab 12 Jahren empfohlen werden, weil z. B. komplexe Inhalte oder Online-Interaktionen enthalten sind.

Beziehen Sie idealerweise bei der Spielauswahl mehrere Faktoren mit ein. Jedes Kind entwickelt sich individuell und reagiert unterschiedlich. Holen Sie verschiedene Einschätzungen ein, tauschen Sie sich mit anderen Eltern aus und probieren Sie Spiele nach Möglichkeit selbst aus. Begleiten Sie Ihr Kind im Spielalltag, sprechen Sie über Spielinhalte – und hören Sie zu, warum ein Spiel fasziniert.

Verbieten Sie digitale Spiele nicht grundsätzlich, erklären Sie Ihre Bedenken. So versteht ihr Kind besser, warum es ein bestimmtes Spiel (noch) nicht spielen darf.

Die bpb bietet mit der Eltern-LAN ein ergänzendes Veranstaltungsformat an: Elternabende, die in der Regel von 19.20 Uhr bis 22.00 Uhr stattfinden, bei denen Erwachsene selbst spielen können, um die Faszination und Herausforderungen digitaler Spiele kennenzulernen. Pädagogisch begleitet wird dabei diskutiert, wie Medienerziehung gelingen kann – auch im Dialog mit Kindern.

Weitere Informationen

Neben dem Angebot „Games in der Familie“ lohnt sich auch ein Blick auf den Spieleratgeber NRW, ein umfangreiches Informationsportal zur pädagogischen Bewertung digitaler Spiele. Das Angebot richtet sich ebenfalls an Eltern, Fachkräfte und Jugendliche und wird von Medienpädagog*innen gemeinsam mit jungen Spieler*innen erstellt.

Sie suchen spielbar.de?

Das frühere Angebot www.spielbar.de wurde Anfang 2025 in die Website der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) integriert. Inhalte, die zuvor auf Spielbar zu finden waren, sind nun Teil von „Games in der Familie“. Das neue Angebot bietet mehr Übersicht, eine verbesserte Suche und neue Formate – etwa Video-Rezensionen. Wer Games gezielt in Schule oder politischer Bildung einsetzen möchte, findet zusätzlich das neue Angebot „Games zur politischen Bildung“.

Beliebte Spiele: Roblox

Aus Bausteinen eigene Welten bauen, in fantasievolle Rollen schlüpfen und spannende Missionen erfüllen – die Onlinespiele-Plattform Roblox erfreut sich bei Jugendlichen immer noch großer Beliebtheit. Da auch Chatfunktionen enthalten sind und manche mit ihren Spielen Geld verdienen, verbindet Roblox Spiel, Social Media und kreatives Gestalten auf einer Plattform – weshalb seit Januar 2025 eine Altersfreigabe ab 16 Jahren gilt.

Kurz gefasst

  • Altersangaben: freigegeben ab 16 Jahren (USK), empfohlen ab 16 Jahren (Spieleratgeber NRW)
  • Nutzer*innen können eigene Spiele erstellen, die Spiele anderer nutzen und miteinander in Interaktion treten
  • mit Windows, Mac, iOS, Android, Amazon-Geräten und Xbox spielbar
  • größtenteils kostenlos
  • Problematische Inhalte: Gewaltdarstellungen, In-App-Käufe

Was ist Roblox?

Die beiden Wörter Robots (dt.: Roboter) und Blocks (dt.: Blöcke) ergeben zusammen den Namen der Spieleplattform Roblox. Hier lassen sich virtuelle Welten im Lego-Stil erschaffen und spielen, was vor allem Jugendliche begeistert. Roblox ist eine Mischung aus Spielewelt und sozialem Netzwerk und erinnert an Minecraft.

Nach der Registrierung auf roblox.com erhalten die Spielenden eine vorgefertigte Spielfigur (Avatar), die sie nach Belieben anpassen können. Kleidung oder eine andere Frisur sind kostenlos. Einige Extra-Accessoires kosten Geld in Form der eigenen Währung Robux. Funktionen wie das Erstellen von Spielen sowie das Spielen selbst sind frei verfügbar.

Was fasziniert Kinder und Jugendliche daran?

Viele Jugendliche lieben das Spiel, weil sie ganz einfach selbst Spiele entwickeln können. Registrierte Nutzende können mit dem Bau-Tool “Roblox-Studio” ihre eigenen Spiele erstellen und sie mit anderen teilen. Es lassen sich einfache Bauwerke, aber auch komplexe Erlebniswelten wie Städte und Freizeitparks gestalten. In der Community von Roblox können sich Jugendliche miteinander kreativ austoben und chatten.

Roblox ist besonders bei jungen Spieleentwickler*innen beliebt, da sie dort eigene Spiele gestalten und veröffentlichen können. Wird ein Spiel von anderen Nutzer*innen häufig gespielt und Geld investiert, besteht die Möglichkeit, dass auch die Entwickler*innen – also zum Beispiel Ihr Kind – einen Anteil daran verdienen.

Was ist problematisch an dem Angebot?

Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat im Januar 2025 die Altersfreigabe für Roblox von 12 auf 16 Jahre angehoben. Für diese Entscheidung gab es mehrere ausschlaggebende Gründe:

  • Gewalt und problematische Inhalte: Einige von Nutzer*innen erstellte Spiele auf der Plattform enthalten Szenen, die Gewalt darstellen und für jüngere Spieler*innen ungeeignet sind.
  • Kommunikationsrisiken: Die Plattform ermöglicht es Nutzer*innen, über Text- und Sprach-Chats zu kommunizieren. Deshalb bestehen Risiken wie z. B. Cybermobbing, Cybergrooming und Hate Speech.
  • Erhöhte Kaufanreize: Roblox bietet zahlreiche In-Game-Käufe an, die insbesondere für Jugendliche einen starken Anreiz zum Geldausgeben darstellen können.
  • Glücksspielmechanismen: Einige Spiele enthalten Elemente, die Glücksspiel ähneln, wie etwa den Kauf von zufälligen virtuellen Gegenständen (Lootboxen).

Zusätzlich bemängelte die USK fehlende wirksame Vorsorgemaßnahmen seitens der Plattformbetreiber, wie etwa unzureichend gesicherte Kinderkonten und das Fehlen von Alterskennzeichnungen nach deutschen Standards. Aufgrund dieser Aspekte wurde die Altersfreigabe angepasst, um den Jugendschutz zu gewährleisten und Eltern eine bessere Orientierung zu bieten.

Das sagt der Anbieter

Der Anbieter Roblox Corporation betont auf seiner Plattform, Sicherheit und Datenschutz sehr ernst zu nehmen. Es gibt ein Meldesystem für unangemessene Chatnachrichten und einen Chatfilter. Nach der Registrierung wird bei Nutzer*innen unter 13 Jahren automatisch ein Konto im „Datenschutzmodus“ erstellt. Jüngere Spieler*innen haben dann z. B. keinen Zugriff auf die Social-Media-Funktionen. Manche Spiele sind außerdem erst ab einem bestimmten Alter freigegeben. Moderator*innen prüfen, ob hochgeladenes Bild- und Videomaterial den Ansprüchen zu jugendgerechten Inhalten genügt. Unangemessene Inhalte werden aktiv gefiltert und gelöscht. All das setzt jedoch voraus, dass die Altersangabe der Spieler*innen bei der Anmeldung wahrheitsgemäß angegeben wurde.

Roblox bietet verschiedene Sicherheitsfunktionen an, mit denen Sie das Spiel Ihres Kindes besser im Blick haben können. Über die Roblox-Webseite können sich Eltern über die Kindersicherung informieren.

Roblox wird immer wieder vorgeworfen, sowohl die Inhalte als auch die Kommunikation der Nutzenden untereinander nicht ausreichend zu moderieren und nicht konsequent genug gegenüber Verstößen der Community-Richtlinien vorzugehen. Jugendliche können in den Spielen beispielsweise auf diskriminierende und extremistische Inhalte stoßen.

Das sollten Eltern beachten

Grundsätzlich gibt der Staat mit den Alterskennzeichen keine Vorschriften, welche Medieninhalte Eltern ihren Kindern zu Hause erlauben dürfen. Dennoch sollten Sie darauf achten, Ihrem Kind nur Spiele zur Verfügung zu stellen, die für sein Alter geeignet und entsprechend freigegeben sind. Beachten Sie deshalb die Kennzeichnung ab 16 Jahren.

Wenn Ihr Kind unter 16 Jahre alt ist und bereits ein Roblox-Konto hat, sind Sie nicht dazu verpflichtet, das Konto aufgrund der Altershochstufung zu löschen. Es ist jedoch ratsam, dass Sie sich mit der geänderten Altersfreigabe und deren Gründen auseinandersetzen und entscheiden, ob die Plattform für Ihr Kind noch geeignet ist. Wenn Sie die Nutzung nicht komplett verbieten möchten, können Sie beispielsweise gemeinsam die Kontoeinschränkungen prüfen und gegebenenfalls anpassen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Altershochstufung und warum die Freigabe angepasst wurde. Wenn Sie sich dazu entscheiden, dass Ihr Kind ein bereits bestehendes Roblox-Konto löschen soll, sprechen Sie ebenfalls mit ihm darüber und erklären Sie Ihre Beweggründe. Wenn Sie bereits ein Jugendschutzprogramm verwenden, kann es je nach Einstellung sein, dass Programme mit einer Freigabe ab 16 Jahren automatisch gesperrt werden.

Nehmen Sie die Registrierung und die Erstellung eines Profils gemeinsam mit Ihrem Kind vor und entdecken Sie zusammen die Roblox-Spielewelt. Sprechen Sie mit ihm über seine Spielerlebnisse. Lassen Sie sich zeigen, was Ihr Kind spielt und fragen Sie nach, warum es bestimmte Spiele mag und mit wem es Kontakt hat.

Stellen Sie das Konto so ein, dass Ihrem Kind möglichst altersgerechte Spiele angezeigt werden. Verwenden Sie eine Eltern-PIN, sodass nur Sie die Einstellungen ändern können. Haben Sie auch einen Blick auf die getätigten In-App-Käufe. Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, über die Plattform keine privaten Daten weiterzugeben. Klären Sie Ihr Kind über Kommunikationsrisiken im Netz auf und ermuntern Sie es, verdächtige oder unangenehme Kontakte zu blockieren und zu melden. Chat-Möglichkeiten lassen sich einschränken oder sogar deaktivieren und die Sichtbarkeit des Alters ausschalten. Alle wichtigen Schritte zur Kindersicherung bei Roblox finden Sie auch auf medien-kindersicher.de.

Beliebte Spiele: Minecraft Dungeons

Packende Kämpfe, epische Dungeons und spannende Geschichten voller Geheimnisse – das erwartet Spieler*innen in Minecraft Dungeons. Das Abenteuer-Rollenspiel aus dem Minecraft-Universum spricht besonders ältere Kinder und Jugendliche an, die Action lieben und schnelle Belohnungen suchen.

Kurz gefasst

  • Spin-Off-Game des beliebten Sandbox-Spiels Minecraft
  • Action-Rollenspiel im Hack&Slay-Stil von Mojang Studios (Microsoft) in Zusammenarbeit mit Double Eleven
  • Altersangaben: freigegeben ab 12 Jahren (USK), empfohlen ab 12 Jahren (Spieleratgeber NRW)
  • Minecraft Dungeons gibt es für den Computer (ab 19,99€ Standard-Edition) und für Konsolen wie z. B. Playstation, Xbox und Switch (ab 19,99€ Standard-Edition)
  • lokal oder online mit max. vier Spieler*innen spielbar
  • In-Game-Käufe und DLC (Erweiterungen) verfügbar

Minecraft Dungeons

Minecraft Dungeons ein Action-Abenteuer-Spiel im beliebten Minecraft-Universum. Es zeichnet sich durch den Hack&Slay-Stil aus — ein Genre, das von schnellen, actionreichen Kämpfen mit vielen Gegner*innen lebt. Im Gegensatz zum klassischen Minecraft, das vor allem auf Kreativität und Sandbox-Elemente setzt, legt Minecraft Dungeons den Fokus auf Kampf und Abenteuer. In Computerspielen bezeichnet ein Dungeon ein unterirdisches oder verlassenes Gebiet, das von Spieler*innen erkundet werden kann. Diese Dungeons sind oft mit Hindernissen, Gegner*innen und Rätseln gefüllt, die überwunden werden müssen, um Belohnungen oder Fortschritte im Spiel zu erzielen.

Minecraft Dungeons ist in der Vogelperspektive gehalten. Spieler*innen begeben sich auf eine epische Reise, um die Welt vor dem bösen Arch-Illager zu retten, der mit seiner dunklen Macht das Land bedroht. Ein zentrales Gameplay-Element ist das Sammeln von Ausrüstung und Waffen. Im Laufe des Spiels finden die Spieler*innen viele unterschiedliche Rüstungen, Schwerter, Bögen und magische Artefakte, die ihre Fähigkeiten verbessern und ihnen helfen, stärker werdende Gegner*innen zu besiegen. Besonders interessant ist das Loot-System, das für ständige Belohnung sorgt und den Wiederspielwert des Spiels deutlich erhöht. Minecraft Dungeons bietet verschiedene Schwierigkeitsgrade, die es den Spieler*innen ermöglichen, ihre Herausforderung selbst anzupassen.

Was fasziniert Kinder/Jugendliche daran?

Minecraft Dungeons ist bei Kindern besonders beliebt, weil es viele Elemente aus dem klassischen Minecraft-Spiel aufgreift und gleichzeitig eine neuartige und spannende Erfahrung bietet. In Minecraft Dungeons schlüpfen die Spieler*innen in die Rolle von Abenteuer*innen, die durch verschiedene Gebiete ziehen, um gegen Horden von Feind*innen zu kämpfen. Es gibt zahlreiche Dungeons, die es zu erkunden gilt. Zufällig generierte Karten machen das Spiel abwechslungsreich und spannend. Das Spiel lässt sich allein oder im Koop-Modus mit bis zu vier Spieler*innen spielen. Minecraft Dungeons ist leicht zugänglich und nicht so komplex wie andere Action-Role-Playing-Games. Die Steuerung ist einfach, sodass auch jüngere Kinder ohne viel Frustration in die Spielwelt eintauchen können.

Was kann problematisch sein an dem Angebot?

Minecraft Dungeons beinhaltet actionreiche Kämpfe gegen verschiedene Feind*innen, darunter bekannte Vertreter*innen aus Minecraft (z.B. Zombies, Spinnen, Skelette) und andere Fantasy-Kreaturen. Die Gewalt im Spiel ist grafisch eher harmlos dargestellt und zeigt keine brutalen Szenen. Die häufige Auseinandersetzung mit Gegner*innen könnte für sensible Kinder dennoch unangenehm oder beunruhigend sein.

Minecraft Dungeons bietet die Möglichkeit, online mit anderen Spieler*innen zu kooperieren. Das Spiel bietet dabei zwar keine direkte Chat-Funktion, aber es kann in Gruppen gespielt werden. Spieler*innen verwenden hierbei häufig zusätzliche Plattformen oder Apps, um zu kommunizieren. Kinder und Jugendliche können so mit anderen Online-Spieler*innen interagieren, was Kommunikationsrisiken mit sich bringen kann, sogar wenn das Spiel selbst keine Sprach- oder Textchatfunktionen anbietet.

Das Spiel bietet verschiedene Kaufoptionen für zusätzliche Inhalte, darunter kosmetische Gegenstände wie neue Skins oder Ausrüstungen. Es gibt auch kostenpflichtige saisonale Erweiterungen (DLC) und Packs im Angebot.

Was meint der Anbieter?

Auf der Minecraft-Webseite sind die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen auf Deutsch verfügbar. Daten werden unter Wahrung der DSGVO angemessen geschützt. Minecraft Dungeons ist mit einem Microsoft-Konto verknüpft, über das Eltern eine Kindersicherung einrichten können.

Was sollten Eltern beachten?

Minecraft Dungeons ist ein spannendes Spiel für ältere Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Achten Sie darauf, Ihrem Kind Zugang zu altersgerechtenSpielen zu geben, vereinbaren Sie klare Regeln zum Umgang mit Games in der Familie.

Technische Vorsorgemaßnahmen können hierbei helfen. Folgende Funktionen können Sie als Eltern über die Kindersicherung des Microsoft-Kontos einstellen, um den Umgang mit Minecraft Dungeons noch sicherer zu machen:

  • Einschränkung der Spielzeit: Sie können die Zeit limitieren, die Ihr Kind mit dem Spiel verbringt.
  • Online-Spielaktivitäten: Sie können den Zugriff auf Multiplayer- und Online-Funktionen einschränken, sodass Ihr Kind nur mit Freund*innen oder ausgewählten Personen spielen kann.
  • In-Game-Käufe: Sie können den Zugriff auf Mikrotransaktionen einschränken.

Weitere Informationen zu den Einstellungen des Microsoft-Kontos finden Sie bei medien-kindersicher.de

Beliebte Spiele-Apps: Squad Busters

Squad Busters ist ein rasantes Gruppen-Actionspiel im Mehrspieler*innenmodus, in dem zehn Spieler*innen darum kämpfen, die meisten Juwelen an sich zu reißen und zu behalten. Das Spiel ist eine Mischung aus anderen Videospielen vom finnischen Spieleentwickler Supercell und enthält Charaktere aus Clash of Clans, Clash Royale, Brawl Stars, Hay Day und Boom Beach.

Kurz gefasst

  • Squad Busters ist ein Battle-Royale-Online-Actionspiel für Mobilgeräte
  • Altersangaben: freigegeben ab 12 Jahren (USK)
  • Das Spiel ist kostenlos downloadbar
  • Beinhaltet In-Game-Käufe und Chats
  • Aktuell nur für Android und IOS veröffentlicht

Was ist Squad Busters

In Squad Busters geht es darum, eine Gruppe von Figuren zu führen, die zusammen als Team antreten. Das Ziel ist, möglichst viele Edelsteine zu sammeln oder andere Teams auszuschalten. Wer am Ende der Runde die meisten Edelsteine besitzt, gewinnt. Edelsteine lassen sich auf verschiedene Weise verdienen: Zum Beispiel durch das Besiegen von Monstern, das Fällen von Bäumen, das Durchsuchen von Büschen, das Zerstören von Kisten oder das Sammeln von Münzen. Jede Runde verläuft anders, weil die Spielregeln zufällig bestimmt werden. Dadurch bleibt das Spiel abwechslungsreich und spannend.

Was fasziniert Kinder/Jugendliche daran?

In Squad Busters erwartet Kinder und Jugendliche eine einfache, aber farbenfrohe 3D-Grafik. Das Spiel sieht ähnlich aus wie andere Spiele des Herstellers Supercell, zum Beispiel Brawl Stars. Wer diese Spiele kennt, findet sich schnell zurecht. Auch das Spielprinzip erinnert an frühere erfolgreiche Titel, die von Millionen Menschen weltweit gespielt werden. Besonders spannend für Kinder ist, dass sie bekannte Figuren aus anderen Spielen in Squad Busters wiederfinden und weiterentwickeln können.

Das Spiel motiviert dazu, viel Zeit damit zu verbringen. Erstens können die Spielfiguren kontinuierlich verbessert und nach und nach aufgewertet werden. Ziel ist es, die höchste Entwicklungsstufe – die sogenannte Ultra-Evolution – zu erreichen. Mit jeder Weiterentwicklung erhalten die Figuren neue Fähigkeiten, die sie stärker machen. Das hilft den Spielenden, erfolgreicher zu sein. Zweitens gibt es nach jeder Runde Belohnungen in Form von Truhen mit Überraschungen. Wer besonders gut abschneidet, bekommt mehr Belohnungen und Spielwährung. Mit der Währung lassen sich weitere Verbesserungen im Spiel freischalten.

Was kann problematisch sein an dem Angebot?

In Squad Busters haben Spieler*innen die Möglichkeit, sowohl mit Freund*innen und der Familie als auch mit fremden Personen zu spielen und sich in Gruppenchats zu unterhalten. Dadurch kann Ihr Kind mit unbekannten Personen in Kontakt treten, die möglicherweise nicht die sind, für die sie sich ausgeben. Nach zufälligen Spielrunden kann es vorkommen, dass Ihr Kind Freundschaftsanfragen von anderen Spieler*innen erhält. Dies birgt das Risiko von Cybermobbing und Cybergrooming.

Squad Busters bietet eine Vielzahl an In-Game-Käufen, die Kinder dazu verleiten können, echtes Geld für Zusatzinhalte auszugeben. Dazu gehört vor allen eine virtuelle Währung, um verschiedene Gegenstände oder Upgrades zu erwerben oder neue Charaktere oder kosmetische Skins für bestehende Charaktere zu kaufen und damit das Spielerlebnis zu individualisieren. Spieler*innen können auch spezielle Power-Ups oder Boosts erwerben, die ihnen im Spiel Vorteile verschaffen. Ebenso gibt es Battle-Pässe, die regelmäßige Belohnungen oder Vorteile im Spiel bieten.

Was meint der Anbieter?

Auf der offiziellen Webseite des Anbieters Supercell gibt es einen Leitfaden für Eltern. Hier wird zum Beispiel auf vorhandene In-App-Käufe im Spiel hingewiesen und erklärt, wie Eltern diese verwalten und ggf. ausschalten können. Supercell gibt an, persönliche Daten nicht für gewerbliche Zwecke oder anderweitig an Dritte weiterzugeben. Zum sicheren Chatten hat der Anbieter eine “schwarze Liste” erstellt. Bestimmte Begriffe werden damit schnell und automatisch aus den Chats entfernt. Chatnachrichten lassen sich stumm schalten und werden dann nicht mehr angezeigt.

Was sollten Eltern beachten?

Supercell gibt zu verstehen, dass verschiedene Daten erhoben werden müssen, um das Spiel spielen zu können. In den Datenschutzrichtlinien können Sie konkret nachlesen, auf welche Daten der Anbieter zugreift. Es ist ratsam, das Spiel zunächst gemeinsam mit Ihrem Kind zu erkunden. Spielen Sie zusammen, um die Begeisterung Ihres Kindes für das Spiel besser nachzuvollziehen.

  • Erklären Sie Ihrem Kind die In-App-Käufe und besprechen Sie, ob und in welchem Umfang es diese nutzen darf.
  • Da das Spiel dazu verleiten kann, viel Zeit darin zu verbringen, sollten Sie klare Regeln festlegen: Wie viel Zeit darf es täglich oder wöchentlich zocken?
  • Nehmen Sie gemeinsam Anpassungen an den Einstellungen des Mobilgeräts vor, um In-App-Käufe zu beschränken oder ein Tageslimit für die Bildschirmzeit festzulegen
  • Falls Sie unsicher sind, ob das Spielverhalten Ihres Kindes im normalen Rahmen liegt, finden Sie diesem Artikel weitere Informationen und Beratungsmöglichkeiten zum Thema exzessives Computerspielen.
  • Nutzen Sie die verfügbaren Einstellungen im Spiel, um beispielsweise den Kontakt zu Fremden über die Chatfunktion zu verhindern. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es keine persönlichen Informationen wie Name oder Wohnort preisgeben sollte.

Bleiben Sie mit Ihrem Kind über das Spiel im Gespräch und ermutigen Sie es, sich bei Fragen und Problemen an Sie zu wenden.

Seitenstark – auf der Suche nach Inspiration

Sind Sie oder Ihr Kind auf der Suche nach hochwertigen und kindgerechten Online-Angeboten? Dann ist Seitenstark genau das Richtige! Die Plattform ist ein Netzwerk von geprüften Kinderseiten, die pädagogisch wertvolle Inhalte bereitstellen. Hier kann Ihr Kind sicher surfen, entdecken und lernen. 

Kurz gefasst: 

  • Netzwerk von über 60 Kinderseiten 
  • Kinder und Eltern bzw. Lehrkräfte können sich informieren und inspirieren lassen 
  • hoher Anspruch an Qualität und Kinder- und Jugendmedienschutz 

Was ist Seitenstark? 

Seitenstark.de ist eine Kinderwebseite, die eine Vielzahl an kindgerechten Internetseiten auflistet und vorstellt. Die Seiten bieten Inhalte zu verschiedenen Themen. Ob Natur und Technik, Musik und Film, Kunst und Kultur oder Politik und Religion – hier finden Kinder viele spannende Inhalte und können spielerisch Neues lernen.  

Viele der vorgestellten Seiten sind mit dem Seitenstark-Gütesiegel gekennzeichnet. Das Siegel steht für qualitativ hochwertige, werbefreie und sichere Internetangebote, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt sind. Seiten mit diesem Siegel bieten vertrauenswürdige, geprüfte Inhalte und schützen die Privatsphäre der jungen Nutzer*innen. 

Was fasziniert Kinder besonders daran? 

Auf Seitenstark digital unterwegs zu sein ist kinderleicht und macht Spaß. In den Link-Clips stellt Seitenstark verschiedene Themenseiten in Videoclips zusammen, sodass Ihr Kind sich gezielt über seine Interessen informieren kann und Anregungen zum Surfen erhält. Das Maskottchen Starky begleitet die Kinder beim Surfen und stellt neben den Kinderseiten auch andere Themen vor, wie zum Beispiel Kinderrechte. In der Kategorie Mach Mit! bekommen Kinder spannende Anregungen und Tipps, Medien selbst zu gestalten. Wer auf Spiele klickt, erhält Zugang zu kindgerechten Spielesammlungen und unterhaltsamen analogen und digitalen Spieletipps. Unter dem Reiter Fit im Internet gibt die Figur Charlie wichtige Informationen zum Thema Sicherheit im Internet. Ihr Kind erfährt hier mehr über das Internet im Allgemeinen, zu Fake News und Datenschutz und bekommt Antworten auf häufige Fragen erklärt. 

Was sagt der Anbieter? 

Der Verein Seitenstark e. V. bildet die organisatorische Grundlage des offenen Seitenstark-Netzwerks. Als gemeinnützige Einrichtung und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe engagiert sich der Verein für hochwertige und sichere Kindermedien. Seine Mitglieder stammen aus den Bereichen Kindermedien, Medienpädagogik und Bildungsarbeit. Alle Informationen zum Verein, zum Gütesiegel und Tipps zur Medienbildung finden Sie im Bereich für Eltern und Lehrkräfte. 

Was sollten Eltern beachten? 

Wenn Sie Ihr Kind nach und nach eigenständiger in die Welt des Internets entlassen, sollte es bereits einige Regeln gelernt haben und sichere Anlaufstellen haben, um auf kindgerechte Angebote zu stoßen. Dafür ist Seitenstark eine tolle Möglichkeit. 

Die Webseite ist in einen Kinderbereich und einen Bereich für Eltern und Lehrkräfte geteilt. Sie können Ihr Kind mit gutem Gewissen alleine im Kinderbereich surfen lassen, was ihm Selbstvertrauen gibt und seine Medienkompetenz fördert. Grundsätzlich sollten Sie dabei jedoch beachten, dass die besprochenen Mediennutzungszeiten eingehalten werden und Sie im Austausch mit Ihrem Kind bleiben.  

Nutzen Sie Seitenstark als Anlaufstelle, um gemeinsam neue Themen zu entdecken und Wissen spielerisch zu vermitteln. Mit Seitenstark können Kinder sicher und sinnvoll im Internet unterwegs sein – eine großartige Möglichkeit für Sie als Eltern, Ihr Kind beim digitalen Lernen zu begleiten. Und auch Sie selbst können sich auf der Seite informieren.  

Instagram

Instagram bleibt eine der beliebtesten Social-Media-Plattformen, insbesondere unter Jugendlichen. Die App ermöglicht es, Fotos und Videos zu teilen, Stories zu erstellen und mit Freund*innen sowie Influencer*innen zu interagieren.

Kurz gefasst:

  • Soziales Netzwerk: Kostenfrei nutzbar nach Registrierung über die App
  • Funktionen: Veröffentlichen und Anschauen von Fotos, kurzen Videos (Reels), Live-Streams und sogenannten Stories
  • Mindestalter: Laut AGB ist die App ab 13 Jahren erlaubt
  • Vorsicht: beinhaltet viel Werbung, Kinder und Jugendliche können mit ungeeigneten Inhalten konfrontiert werden
  • Anbieter: Instagram ist wie Facebook ein Dienst des US-Internetkonzerns Meta

Was ist Instagram?

Instagram, oder kurz Insta, ist mehr als eine Bilder-Plattform. Oberhalb des eigenen Feeds (in der App über das Haus-Symbol zu erreichen) gibt es Stories und Live-Streams von Nutzer*innen, denen man folgt. Diese verschwinden nach 24 Stunden, können jedoch von der Person, die die Story gepostet hat, als sogenanntes Highlight gespeichert werden. Zudem zeigt der Feed neue Fotos und Videos abonnierter Kanäle und Personen.

User*innen finden auf Insta eine große Vielfalt an Inhalten: Postings von Stars, Marken und Challenges bis hin zu persönlichen Profilen von Freund*innen. Sie können mit Likes und Kommentaren darauf reagieren oder sie für sich abspeichern.

Eigene Postings lassen sich mit FilternEmojis und Schriftarten direkt in der App bearbeiten. Inhalte werden über Hashtags thematisch sortiert. Reels (kurze Videos im TikTok-Stil) sind über das Videosymbol abrufbar.

Ende 2023 hat Meta auch in Deutschland die Social-Media-App Threads veröffentlicht. Diese ist mit Instagram verknüpft.

Was fasziniert Kinder und Jugendliche an Instagram?

  • Kreative Selbstdarstellung: Jugendliche können ihre besten Momente teilen und sich in Szene setzen.
  • Idole und Trends: Sie können Influencer*innen, Stars und Trends folgen.
  • Einfache Nutzung: Schnell Fotos und Videos aufnehmen, bearbeiten und teilen.
  • Community-Feeling: Inhalte liken, kommentieren und mit Freund*innen interagieren.
  • Broadcast-Channels: Dort können Influencer*innen und Creator*innen exklusive Inhalte teilen, die nur für eingeladene Mitglieder sichtbar sind.

Seit Dezember 2024 erhalten Jugendliche bis 16 Jahre automatisch sogenannte Teen-Konten mit zusätzlichen Schutzfunktionen wie eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten und strengeren Inhaltsfiltern: Zwischen 22 und 7 Uhr werden Benachrichtigungen stummgeschaltet und automatische Antworten auf Direktnachrichten verschickt. Nach 60 Minuten Nutzung pro Tag erhalten Teenager eine Benachrichtigung, die sie auffordert, die App zu verlassen. Konten von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sind nach dem Erstellen automatisch auf privat gestellt. Dies kann in den Einstellungen im Nachhinein jedoch auch wieder geändert und das Profil auf öffentlich gestellt werden. All diese Standardeinstellungen können nur mit Zustimmung der Eltern in der sogenannten Elternaufsicht im Family Center angepasst oder deaktiviert werden.

Was kann problematisch sein an dem Angebot?

Datenschutz: Die Datenschutzerklärung von Instagram erlaubt das Teilen von Nutzerdaten mit anderen Diensten des Mutterkonzerns Meta und mit Dritten. Die App ermöglicht Crossposting. Das bedeutet, dass ein Foto mit einem Klick auch auf Facebook geteilt werden kann. Wer dort ein Konto hat, sollte bei der Veröffentlichung von Beiträgen die Einstellungen gut überprüfen.

Standortfreigabe: Über die geposteten Beiträge kann Instagram den Standort von Nutzenden bestimmen. Privat eingestellte Konten verhindern dies. Auch in der App und in den App-Berechtigungen lässt sich der Zugriff auf den Standort deaktivieren. So kann Instagram auch bei öffentlichen Konten den Standort nicht einsehen. Zu jedem geposteten Bild kann jedoch manuell nachträglich ein Standort hinzugefügt werden.

Kostenpflichtige Inhalte: Zahlungspflichtige Inhalte entstehen, wenn Kinder und Jugendliche einem Account nicht nur folgen, sondern diesen auch abonnieren. Der monatliche Preis wird von den Creator*innen selbst festgelegt, das Abo ist in der Regel monatlich kündbar. Abonnierende haben Zugriff auf exklusive Inhalte wie Bilder, Reels und Stories. Wer einen Account abonnieren möchte, findet auf dem Profil neben “Folgen”/”Gefolgt” und “Nachrichten” den Button “Abonnieren”. Ein einzelner Klick darauf führt noch nicht zu einem Abo, dieses muss mit weiteren Klicks bestätigt werden.

Ungeeignete Inhalte: Bestimmte Inhalte können für Jugendliche problematisch sein, wie erotische Bilder, gefährliche Challenges, Desinformationen oder Werbung. Hier spielen Geschäftsmodelle von Influencer*innen eine besondere Rolle, die Jugendliche nicht immer erkennen.

Kommunikationsrisiken: Funktionen wie Chats und Kommentare bergen Kommunikationsrisiken wie die Kontaktaufnahme von Fremden, Hate Speech oder Cybermobbing.

Was meint der Anbieter?

Trotz des offiziellen Mindestalters von 13 Jahren findet keine wirksame Alterskontrolle statt. Bis Ihr Kind 18 Jahre alt ist, müssen Sie der Nutzung zustimmen. Es gibt umfangreiche Nutzungs- und Einstellungsmöglichkeiten. Ist Ihr Kind unter 13 Jahren, kann es Instagram nutzen, wenn Sie das Konto verwalten. Dies muss in der Profilbeschreibung mit angegeben werden. Bei Handysektor können Sie die Nutzungsbedingungen in Kurzfassung nachlesen und einen Flyer mit den wichtigsten Sicherheits-Informationen über Instagram für Jugendliche herunterladen.

In der „Elternaufsicht” können Eltern ihr Konto mit dem ihres Kindes verknüpfen. Alle Einstellungsmöglichkeiten stellen wir in diesem Artikel vor. Wie Instagram die App für Jugendliche sicherer machen möchte, erfahren Sie direkt auf der Webseite von Instagram.

Was Eltern beachten sollten

Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, ab welchem Alter und nach welchen Regeln es Instagram nutzen darf. Überprüfen Sie die Einstellungen der App gemeinsam, damit Ihr Kind Instagram möglichst sicher nutzen kann. Nicht alle Fotos müssen oder dürfen mit allen oder auch nur mit Freund*innen geteilt werden.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Kommunikationsrisiken. Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es andere Nutzer*innen blockieren oder melden kann und erklären Sie ihm, wann diese Funktionen sinnvoll sind – beispielsweise wenn jemand Ihr Kind in den Kommentaren beleidigt. Ihr Kind sollte keine Anfragen von Fremden annehmen und sparsam mit den eigenen Daten wie dem Standort umgehen. 

Klären Sie Ihr Kind über Risiken wie gefährdende InhalteHate SpeechDesinformation und politische Meinungsmache auf. Sprechen Sie auch über kritische Verhaltensweisen von Influencer*innen und bleiben Sie mit Ihrem Kind über einseitige Rollenbilder und Klischees im Gespräch. Bleiben Sie interessiert und fragen Sie regelmäßig nach, wem Ihr Kind auf Instagram folgt und wer ihm folgt. Es ist wichtig, dass ihr Kind weiß, dass es Sie immer ansprechen kann, falls es unangenehme Erfahrungen auf der Plattform macht.

GOG.com – alte und neue Spiele zum Download

„Spiele für die Ewigkeit“ – das ist das Motto von GOG.com. Die mehrsprachige Spieleplattform bietet eine riesige Auswahl an alten und neueren Spielen an. GOG.com ist besonders beliebt bei Spieler*innen, die Games selbst herunterladen und besitzen möchten.

Kurz gefasst

  • digitale Vertriebsplattform von ausgewählten Spielen
  • „GOG Galaxy“ als Desktop-App für PCs (Mac und Windows) aktuell in der offenen Beta-Version downloadbar
  • User*innen-Account kostenfrei, Spiele kostenpflichtig
  • Spiele kaufen, spielen und mit Freund*innen verbinden
  • Laut AGB benötigen unter 18-Jährige die Zustimmung der Erziehungsberechtigten; Spieler*innen unter 16 Jahren können kein Konto erstellen

Was bietet GOG.com?

GOG.com (ehemals „Good Old Games“) ist die digitale Vertriebsplattform des polnischen Entwicklerstudios CD Projekt. Zu den bekanntesten Titeln des Spieleentwicklers gehören Cyberpunk2077 und The Witcher. Auf der Plattform werden seit 2008 Spiele des eigenen Studios vertrieben und eine Sammlung handverlesener Spiele angeboten. Die Plattform widmet sich der Erhaltung alter Computerspiele, die mangels zuständiger Rechteinhaber*innen nicht mehr zu modernen Systemen kompatibel sind. User*innen finden hier sowohl große Spieletitel als auch kleinere Games und Retro-Klassiker. Im Gegensatz zu anderen Stores sind die Spiele bei GOG.com nicht an einen Account gebunden oder kopiergeschützt. Nutzer*innen können die erworbenen Spiele herunterladen und auf dem eigenen Gerät abspeichern. Mit dem Kauf der Spiele werden die Entwickler*innen direkt unterstützt.

Was ist GOG Galaxy?

Über GOG Galaxy können User*innen nicht nur Spiele kaufen und spielen – sondern sich auch online mit Freund*innen verbinden. Die Plattform erinnert an vergleichbare Vertriebsplattformen wie Steam und Epic Games, also eine digitale Spielebibliothek und eine Chatplattform für Spieler*innen. Spieler*innen legen einen Account an und sammeln die gekauften Spiele in der eigenen, digitalen Bibliothek. Die Plattform bietet einen zuverlässigen Kund*innensupport, sichere Käufe und eine lebendige Community.

Was macht GOG.com und GOG Galaxy bei Kindern und Jugendlichen so beliebt?

GOG.com bietet Spieler*innen nicht nur brandneue Games, sondern auch Retro-Klassiker an. So ist es auch jüngeren Gamer*innen möglich, erste Versionen von bestimmten Spielen zu spielen. Außerdem sind hier Spiele verfügbar, die es sonst nur sehr schwer oder gar nicht mehr zu kaufen gibt. Die Plattform bietet DRM-freie Spiele an. DRM steht für „Digital Rights Management“ und schützt Games vor der Weitergabe und Vervielfältigung an Dritte. DRM-freie Spiele lassen sich ohne Kopierschutz herunterladen und auf verschiedenen Computern gleichzeitig installieren und spielen.

Was kann problematisch sein bei GOG.com oder GOG Galaxy?

Ein GOG-Account lässt sich ganz einfach mit einer E-Mailadresse erstellen. In den Nutzungsbedingungen von GOG.com ist festgelegt, dass für die Erstellung eines Accounts ein Mindestalter von 16 Jahren gilt und unter 18-Jährige die Zustimmung ihrer Erziehungsberichtigten benötigen. Das Alter wird jedoch nicht näher kontrolliert: bei der Anmeldung muss dafür lediglich ein Häkchen aktiviert werden.

Obwohl GOG Galaxy eine beeindruckende Sammlung von Spielen anbietet, ist ihre Auswahl im Vergleich zu größeren Plattformen wie Steam begrenzt. Dies liegt mitunter daran, dass nicht alle Entwickler*innen und Publisher bereit sind, ihre Spiele ohne DRM anzubieten.

Was meint der Anbieter?

GOG.com und GOG Galaxy bietet Spieleentwickler*innen eine kostenlose Plattform, um ihre Games an den Markt zu bringen. Für jedes Spiel gilt ein Rückgaberecht von 30 Tagen, wenn das Spiel nicht funktioniert. GOG.com gibt an, keine Daten von User*innen-Geräten zu speichern und keine personenbezogenen Daten mit Dritten zu teilen. Außerdem können User*innen mit einem einzigen Klick alle importierten Daten von den GOG-Servern löschen.

Im GOG– Verhaltenskodex stellt GOG einen Leitfaden für den Umgang untereinander auf. So verbietet der Anbieter Fehlverhalten wie Mobbing oder Belästigung und droht mit Konsequenzen wie Sperrung des Nutzer*innen-Kontos. Über das Melden bei GOG-Mitarbeiter*innen oder GOG-Community-Moderator*innen können User*innen Fehlverhalten anderer User*innen anzeigen.

Was sollten Eltern beachten?

Altersüberprüfungen werden bei GOG.com und GOG Galaxy nicht wahrgenommen, sodass auch Kinder unter 16 Jahren problemlos einen Account auf GOG.com erstellen können. Besprechen Sie mit ihrem Kind Regeln zum Erstellen von eigenen (Spiele-)Accounts und sensibilisieren Sie ihr Kind auch für Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre im Netz.

Beachten Sie bei der Auswahl der Games die Alterskennzeichen der USK und ermöglichen Sie Ihrem Kind nur Zugang zu altersgerechten Spielen. GOG.com gibt Hinweise über Altersfreigaben einzelner Spiele. Dennoch werden auch Spiele vertrieben, die (noch) keine Altersfreigabe der USK haben.

Da die Spielzeit über die Spieleplattform nicht eingeschränkt werden kann, nutzen Sie bei Bedarf die Einstellungsmöglichkeiten am PC zur Bildschirmzeit. Technischer Jugendmedienschutz ist kein Ersatz für die Medienerziehung, sondern kann sie nur unterstützen. Bleiben Sie interessiert und tauschen Sie sich mit Ihrem Kind zu seinen Lieblingsspielen und zu seinen Spiel- und Interaktionserlebnissen aus. Klären Sie es über Risiken wie zum Beispiel den Umgang mit dem Kontakt zu Fremden auf. Handeln Sie gemeinsam Regeln zum Umgang mit Games in der Familie aus, an die sich alle Familienmitglieder halten.

Beliebte Spiele: Minecraft

Minecraft ist eine Art Lego für Computer, Spielekonsole oder Mobilgerät, bei dem sich Spieler*innen aus virtuellen Klötzen mit viel Kreativität und Geschick eine eigene Welt erschaffen.

Kurz gefasst:

  • Open-World-Spiel, in dem Rohstoffe gesammelt werden müssen, um daraus eine eigene Welt zu erbauen
  • Altersangaben: freigegeben ab 6 Jahren (USK), empfohlen ab 6 Jahren (Spieleratgeber NRW)
  • online oder offline verfügbar
  • Minecraft gibt es für den Computer (ab 29,99€), für die Konsolen Playstation, Xbox und Switch (ab 19,99€), als App für iOS und Android (ab 6,99€)

Was ist Minecraft?

Die Welt in Minecraft besteht aus Würfeln und Blöcken, die immer gleich groß sind. Sie wird nach dem Prinzip des Sandbox-Spiels jedes Mal neu erstellt und sieht deshalb immer anders aus. Die Würfel können aus verschiedenen Materialien wie Holz oder Erde bestehen. Je nach Spielmodus werden die Würfel unterschiedlich genutzt:

Im Kreativ-Modus kombinieren die Spieler*innen die Würfel und bauen Häuser, Modelle oder sogar funktionierende Computer. Die verwendeten Materialien müssen dabei nicht gesammelt werden, sie stehen den Spielenden direkt zur Verfügung und können unendlich oft gebraucht werden. Damit erschaffen sie sich eine ganz eigene Welt, die sie kreativ gestalten und stetig verändern können. Diese Funktion wird inzwischen sogar von Schulen zum Lernen verwendet, weil Minecraft das räumliche Denken und die Kreativität von Kindern fördert. Auch im Informatik-Unterricht kommt der Kreativmodus zum Einsatz, er eignet sich zum Beispiel als Einstieg ins Programmieren.

Im Überlebensmodus müssen die Spieler*innen mithilfe der Materialien und Werkzeuge gegen Monster kämpfen und sich in der Nacht in der selbstgebauten Hütte verstecken. Der große Unterschied zum Kreativmodus ist hierbei, dass die Materialien selbst gesammelt werden und zusätzlich noch ein Hungerbalken und Lebensbalken verwaltet werden müssen. Alle nicht sammelbaren Objekte und Gegenstände, wie Truhen, Schwerter, Türen, Öfen etc. müssen an einem sogenannten „Crafting Table“ erst einmal hergestellt werden. Der Schwierigkeitsgrad kann je nach Altersgruppe zwischen „friedlich“, „leicht“, „normal“ und „schwer“ angepasst werden.

Was fasziniert Kinder und Jugendliche an Minecraft?

Trotz der einfachen Grafik, die nur aus großen Pixeln besteht, ist Minecraft bei Kindern sehr beliebt. Minecraft setzt der Kreativität keine Grenzen. Die Spieler*innen können sich ihre ganz eigene virtuelle Welt schaffen und sind davon begeistert, Landschaften und Gebäude zu konstruieren und die dafür benötigten Rohstoffe anzuschaffen. Beim Spielen mit anderen Spieler*innen wird die Konkurrenz und Strategie besonders herausgefordert, aber auch das gemeinsame Erstellen von Welten kann viel Spaß bedeuten und erfordert, dass man sich miteinander abstimmt.

Auf Online-Servern kommen Minecraft-Spieler*innen aus der ganzen Welt zusammen, um verschiedene Spiele und Abenteuer gemeinsam zu erleben. Zu den angesagtesten Modi gehören Bedwars, Oneblock, Skywars, Build Battle, Murder Mystery und Parkour. Je nach Spiel-Modi gelten besondere Einstellungen und Regeln für das Zusammenspiel, was für Kinder und Jugendliche abwechslungsreich und spannend ist.

Minecraft bringt eine große Community zusammen und bietet viele Möglichkeiten für Let’s Play-Videos auf YouTube und Live-Streams auf Twitch. Kinder und Jugendliche schauen ihren Lieblings-Streamer*innen zu, lernen dabei Tipps und Tricks, tauschen sich mit anderen aus oder stellen selbst Inhalte online. So können sie Minecraft auch anders erleben, ohne selbst zu spielen.

Was kann problematisch sein an Minecraft?

Minecraft ist von der USK ab einem Alter von sechs Jahren freigegeben. Wie gut Kinder mit dem Spiel zurechtkommen, hängt unter anderem vom gewählten Spiel-Modus ab: Während der Kreativ- und Abenteuermodus einfach zu handhaben sind, sind Überlebens- und Hardcoremodus mehr auf Verteidigung und Überleben ausgerichtet. Hier gilt es Hindernisse zu überwinden, wie zum Beispiel die Begegnung mit Monstern, was eine gewisse Spannung mit sich bringt.

Da das Spiel keine eigenen Grenzen setzt, z. B. durch verschiedene Level, verleitet es dazu, endlos zu spielen und sich ganz in der virtuellen Welt zu verlieren. Auch kann die Steuerung des Spiels für ungeübte Spieler*innen schwierig sein.

Minecraft bietet In-App-Käufe, z. B. über den „Minecraft Marketplace“ (engl. für „Marktplatz“) an. Das ist eine Plattform, auf der Spieler*innen Skins, Mini-Spiele und andere Inhalte wie z.B. Maps oder Ressourcenpakete wie Möbel etc. gekauft werden können. Die In-Game-Währung von Minecraft nennt sich „Minecoins“. Ein beliebtes Angebot sind PvP-Karten, bei der nach dem Prinzip „Player vs. Player“ Spieler*innen in verschiedenen Spielwelten gegeneinander antreten. Solche kostenpflichtigen Elemente sind für Kinder und Jugendliche reizvoll, weil sie das Spielerlebnis erweitern.

Einige Bezahl-Angebote sind für jüngere Kinder ungeeignet, zum Beispiel die „Scary Mods“, mit der die Spielumgebung durch gruselige Kreaturen, düstere Umgebungen, unheimliche Geräusche und Ereignisse spannender gemacht werden soll.

Was sagt der Anbieter?

Minecraft gehört seit 2014 zu Microsoft. Auf der Webseite gibt es die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen auf Deutsch. Daten werden verarbeitet und zur Produktverbesserung genutzt und unter Umständen auch weitergegeben.

Was sollten Eltern beachten?

Das Spiel soll die Kreativität und Problemlösefähigkeit fördern. In Schweden (dem Herkunftsland des Minecraft-Entwicklers Markus Persson), steht es sogar auf dem Lehrplan. Jedoch gibt es ein paar Dinge, die Sie als Eltern beachten sollten:

Jüngere Kinder sollten beim Spielen anfangs begleitet werden und sich eher im Kreativmodus oder auf leichteren Schwierigkeitsgraden des Überlebensmodus bewegen. Für ältere Kinder kommt später vielleicht auch der Hardcore-Modus in Frage.

Wie immer bei der Mediennutzung sollten Sie ein Auge darauf haben, wie viel Zeit Ihr Kind mit dem Spiel verbringt. Achten Sie auf die Einhaltung festgelegter Mediennutzungszeiten und besprechen Sie gemeinsam in der Familie, welche Modi Ihr Kind spielen darf. Achten Sie auf altersgerechte Inhalte und kontrollieren Sie, welche Inhalte Ihr Kind kaufen und verwenden darf. Einige Angebote auf dem „Marketplace“ sind für jüngere Kinder nicht geeignet.

Spieler*innen können sich in Minecraft über die Chat-Funktion miteinander austauschen. Dabei sind Kinder Kommunikationsrisiken wie Konflikten, Cybermobbing aber auch Cybergrooming ausgesetzt. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über einen respektvollen Umgang miteinander im Chat, ermutigen Sie es, unangemessene Nachrichten zu blockieren und zu melden. So kann sich Ihr Kind vor Belästigungen schützen. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es persönliche Informationen wie Namen und Adresse im Chat nicht preisgeben darf.

Über die Parental Control Funktion eines Microsoft Accounts können Sie Kommunikationsfunktionen nur auf Freunde beschränken oder vollständig deaktivieren. Auch der Zugriff auf In-Game-Käufe lässt sich über die Kontrollfunktion regeln.

Das Spiel wurde im Rahmen des Projekts „Gaming ohne Grenzen“ auf Barrierefreiheit geprüft. In den Bereichen Verstehen, Steuern und Hören macht Minecraft laut Testergebnis in Sachen Barrierefreiheit schon vieles richtig. Das Spiel ist für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen durchaus geeignet. Im Bereich „Sehen“ wurden allerdings einige Hürden festgestellt, was die Nutzung für Menschen mit Sehbeeinträchtigung erschwert. Mojang ist als Entwicklerstudio aber auch daran interessiert und arbeitet daran, die Barrierefreiheit weiter auszubauen.

Kreativ werden mit KI – Tools für Kinder und Jugendliche

Ob Chatbots wie My AI oder digitale Assistenten wie AlexaKünstliche Intelligenz hat längst den Einzug in den Familienalltag genommen. Das macht neugierig und regt zum selbst Ausprobieren an. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen ein paar Möglichkeiten, wie Kinder und Jugendliche KI-Tools kreativ nutzen können.

Kunstwerke generieren mit Leonardo.AI

KI-Bildgeneratoren ermöglichen Ihrem Kind, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und spannende Kunstwerke zu erschaffen. Es kann zum Beispiel Bilder im Stil verschiedener Kunstrichtungen wie Impressionismus oder Pop-Art gestalten oder sich von berühmten Künstler*innen inspirieren lassen. Eine Möglichkeit der Umsetzung bietet Leonardo.AI. Das Tool gibt es als App für Android und iOS oder kann direkt im Internet-Browser genutzt werden. Pro Tag stehen in der kostenfreien Version 150 Tokens (eine Art digitale Währung) zur Verfügung, womit sich mindestens 10 Bilder generieren lassen. Ihr Kind kann auch eigene Bilder und Videos hochladen und im Stil berühmter Künstler*innen bearbeiten. Achten Sie hierbei jedoch auf Datenschutz und Privatsphäre Ihres Kindes. Leonardo AI hat eine USK-Freigabe ab 12 Jahren.

Weitere Infos: https://leonardo.ai/

Prompt: Van-Gogh-Gemälde mit Schmetterling | Leonardo.AI

Musik produzieren mit Suno

Vom Geburtstagslied bis zum Hip-Hop-Song – mit dem Tool Suno kann Ihr Kind vielfältige Songs aus Instrumenten und Gesang generieren lassen. Das Programm erstellt Lieder basierend auf Eingaben von Anweisungen (genannt: Prompts). Zum Beispiel: „Erstelle einen fröhlichen Popsong über den Wandertag der 4b in den Stadtwald“. Täglich können bis zu zehn Songs generiert werden, mit jedem Prompt erhält Ihr Kind zwei Lied-Vorschläge. Diese kann es sich direkt anhören und gegebenenfalls herunterladen. Die Liedtexte kann Ihr Kind entweder selbst schreiben oder automatisch vom Programm generieren lassen. Die entstandenen Songs dürfen für nicht-kommerzielle Zwecke genutzt werden. Für die Nutzung ist eine kostenfreie Registrierung, zum Beispiel mit einem Google-Konto, notwendig. Laut AGB darf das Tool ab 13 Jahren verwendet werden, die USK Altersfreigabe hinsichtlich des Jugendschutzes lautet „ab 12 Jahren“. Suno steht als App für Android und iOS sowie als Browser-Anwendung zur Verfügung.

Weitere Infos: https://suno.com/

Malvorlagen erstellen mit ChatGPT

Draußen regnet es und alle Aktivitäten für zuhause scheinen ausgeschöpft zu sein? Wie wäre es mit einer besonderen Malaktion? Mit ChatGPT lassen sich nicht nur Schulaufgaben unterstützen, sondern auch Malvorlagen ganz nach den Wünschen Ihres Kindes erstellen. Dazu gibt Ihr Kind den Befehl, wie das Bild aussehen soll, in das Chatfenster ein und erhält von dem Chatbot ein generiertes Bild. ChatGPT hat eine USK-Freigabe ab 0 Jahren und darf laut AGB ab 13 Jahren mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten genutzt werden. Wie das Tool genau funktioniert und was Sie beachten sollten, erklären wir Ihnen in diesem Artikel: https://www.elternguide.online/chatgpt/

Prompt: Erstelle ein leeres Ausmalbild für Kinder mit einem Hund im Park in schwarz-weiß | ChatGPT

Comics gestalten mit Canva

Mit dem niedrigschwelligen Designprogramm Canva kann Ihr Kind mit vielfältigen KI-Tools und Bearbeitungsfunktionen selbst kreativ werden. Das Programm lässt sich entweder über die Website oder über die Canva-App für Android und iOS verwenden. Es eignet sich hervorragend dafür, eigene Comics oder Fotostorys zu gestalten. Das geht so:

  • Ihr Kind überlegt sich eine Geschichte und hält sie auf einem Notizzettel fest.
  • Nun gibt Ihr Kind unter „Design“ à „Vorlagen“ in das Suchfeld „Comic-Vorlage“ ein und erhält eine große Auswahl an leeren Comicseiten.
  • Um die Seiten zu befüllen, benötigt Ihr Kind Bildmaterial. Es kann entweder eigene Fotos hochladen, Inhalte aus der Canva-Datenbank aussuchen oder mithilfe von Künstlicher Intelligenz Bildmaterial generieren. Unter „Apps“ à „KI-gestützt“ steht eine große Auswahl an unterschiedlichen KI-Tools zur Verfügung. Auch bei der Bildbearbeitung kann KI unterstützen und zum Beispiel den Hintergrund von Fotos entfernen.
  • Mit der Textfunktion kann Ihr Kind Schrift hinzufügen und unter „Elemente“ das Comic mit Sprechblasen, Grafiken oder Stickern vervollständigen.

Um mit Canva zu arbeiten, ist eine Anmeldung erforderlich. Laut AGB ist das Tool für Kinder bis 13 Jahre nur mit Einwilligung der Eltern erlaubt, die USK Altersfreigabe lautet „ab 0 Jahren“. Das Tool ist kostenfrei, zusätzliche Inhalte können mit einem kostenpflichtigen Abo freigeschalten werden.

Weitere Infos: https://canva.com

Das sollten Eltern beachten

Wenn Ihr Kind kreative KI-Tools nutzen möchte, sollten Sie als Eltern auf folgende Punkte achten:

  • Gefährdende Inhalte im Netz: Erklären Sie Ihrem Kind, dass KI-Tools auch mit Inhalten trainiert wurde, die möglicherweise nicht altersgerecht sind. Ist Ihr Kind noch jünger, nutzen Sie KI-Tools vorerst gemeinsam und legen Sie dann gemeinsam klare Regeln und Grenzen für die Nutzung fest.
  • Schutz der Privatsphäre: Ihr Kind sollte keine persönlichen Daten oder Fotos eingeben oder hochladen. Klären Sie es darüber auf, wie es seine Privatsphäre im Netz schützen kann.
  • Nachhaltigkeit: Weisen Sie auf den hohen Energieverbrauch von KI-Programmen hin, verwenden Sie Prompts gezielt und sparsam und fördern Sie damit einen bewussten Umgang.
  • Fehler: Die Person auf dem Foto hat sechs Finger und der Hund nur drei Beine? KI-Systeme arbeiten mit umfangreichen Datenmengen, können jedoch Fehler machen. Es ist daher wichtig, die Ergebnisse sorgfältig zu überprüfen und bei Bedarf selbst anzupassen.
  • Diversität und Stereotype: KI-Systeme werden von Menschen erstellt und reproduzieren Stereotype. Thematisieren Sie, dass KI-Systeme oft klischeehafte oder diskriminierende Darstellungen erzeugen und fördern Sie Vielfalt bei der Mediennutzung Ihres Kindes.
  • Kostenfalle: Viele KI-Tools sind vorerst kostenfrei, locken aber mit erweiterten, kostenpflichtigen Angeboten. Machen Sie Ihr Kind auf versteckte Gebühren oder In-App-Käufe aufmerksam und hinterlegen Sie kein Zahlungsmittel in den App-Stores und im Programm selbst.

Kidgonet: Was kann die Kinderschutz-App?

Mit dem ersten Smartphone Ihres Kindes suchen Eltern oft nach Lösungen, um die Mediennutzung sicher zu gestalten. Kidgonet ist eine Kinderschutz-App, die durch einfache Bedienung und ihren besonderen Fokus auf Datenschutz überzeugen möchte. Wir haben uns das Angebot genauer angeschaut.

Kurz gefasst:

  • App für Kinder- und Jugendmedienschutz
  • Zentrale Funktionen: Kontrolle von Bildschirmzeiten, Geräteortung, Notfall-Button
  • Verspricht hohe Priorität auf Datenschutz und Privatsphäre
  • Auf iOS- und Android-Geräten nutzbar
  • Kosten: Abo-Modell von 2,47 bis 3,29 € pro Monat (29,64 bis 39,48 € jährlich)

Was steckt hinter Kidgonet?

Wenn Kinder das erste Smartphone bekommen, haben Eltern oft viele Fragen: Wie viel Nutzung ist sinnvoll? Wie können wir die Nutzungszeiten gemeinsam festlegen und auch kontrollieren? Wie kann ich mein Kind schützen und gleichzeitig unterstützen, das Smartphone sinnvoll zu nutzen? Häufig kommen hierbei Jugendschutz-Apps oder –Programme ins Spiel. Angebote wie Google Family Link, JusProg oder die Salfeld Kindersicherung versprechen Eltern Überblick und Kontrolle über die Mediennutzungszeiten ihres Kindes. Auch Kidgonet möchte Eltern und Kindern den Start in die selbständige Mediennutzung erleichtern. Die App gibt es im Abo – je nach Vertragsdauer zahlen Familien zwischen 29,64 und 39,48 € im Jahr. Eltern können mit der App die Gerätenutzung ihres Kindes festlegen und überprüfen: Die Eltern selbst registrieren sich sehr unkompliziert im Kidgonet-Elternportal und legen dort fest, wie lange ihr Kind Medien nutzen darf und stellen „Medienpausen“ ein. Im Elternportal können sie auch sehen, wie viel Zeit ihr Kind schon genutzt hat. Die Kinder haben auf dem Smartphone eine eigene App, die mit einem Ampel-System das eigene Zeitbugdet anzeigt. Die App kann Bildschirmzeiten von verschiedenen Geräten addieren, so dass die Bildschirmzeit auch für mehrere Geräte eingestellt werden kann.

Das Besondere: Kidgonet übermittelt Eltern nur reine Zeiten. Es kann nicht angezeigt werden, welche Inhalte das Kind nutzt. Und auch der Anbieter selbst verspricht, keine Daten weiterzuleiten oder zu speichern. Mit all dem sollen Daten und Privatsphären der Kinder geschützt werden. Und indem Eltern ermutigt werden, über die Inhalte mit ihren Kindern ins Gespräch zu kommen, anstatt Apps einfach zu deaktivieren.

Um dennoch einen inhaltlichen Schutz anzubieten, hat Kidgonet laut eigenen Angaben einen altersgerechten Filter integriert. Nach welchen Kriterien dort gefiltert wird, ist nicht genauer beschrieben. Für die Kinder wiederum hat die App einen Notfall-Button und einen Direktlink zum Jugendberatungsangebot installiert. Das Angebot ist für Kinder ab der Grundschulalter geeignet.

Was kann problematisch sein?

Wie bei allen technischen Nutzungsbegrenzungen sollte auch bei der Verwendung von Kidgonet immer klar sein, dass eine reine Zeitbegrenzung keine Medienerziehung ersetzt. Zwar kann die Dauer der Mediennutzung durch die App kontrolliert werden – die Inhalte bleiben davon aber unberührt. Eltern sollten sich nicht in Sicherheit wiegen und der Mediennutzung ihres Kindes nach wie vor Beachtung schenken.

Auch der integrierte Filter darf nicht als Ersatz für die eigene Vorsicht im Umgang mit Inhalten angesehen werden. Kein Filter ist zu 100 Prozent sicher. Die letzte Verantwortung, Inhalte einzuschätzen, bleibt bei den Kindern bzw. Eltern selbst.

Wichtig ist außerdem, dass eingestellte Zeiten, Medienpausen etc. mit den Kindern gut besprochen und möglichst gemeinsam festgelegt werden. Wenn Kinder sich hier ungefragt bevormundet fühlen, kann der vermeintliche Schutz schnell nach hinten los gehen – indem die Kinder etwa andere Wege finden, sich Medienzeiten zu verschaffen. Sei es bei Freund*innen oder über andere Geräte.

Grundsätzlich muss die Einschränkung der Privatsphäre immer sensibel behandelt werden.

Was sagt der Anbieter?

Kidgonet sieht sich als Unterstützung bei der Begrenzung von Nutzungszeiten. Daher sollte die App nicht als Ersatz für Medienerziehung und Kommunikation über Inhalte Verstanden werden.  Dazu betonen die Macher*innen in ihrem „Elternratgeber“: „Die Vorbildfunktion der Eltern, gemeinsame Mediennutzung und die Einbeziehung der Kinder in die Entscheidungsfindung sind Schlüsselelemente, um ein gesundes digitales Umfeld zu schaffen.“

Was sollten Eltern bei der Nutzung beachten?

Kidgonet ist eine reine Zeitbegrenzung – und keine inhaltliche Erziehungshilfe. Die App kann genutzt werden, um Medienzeiten festzulegen und zu begrenzen. Am besten funktionieren solche Medienzeiten natürlich, wenn sie in der Familie gemeinsam besprochen und ggf. durch einen Kompromiss ausgehandelt werden, so dass auch die Kinder mit ihrem Zeitbudget einverstanden sind.

Mindestens genauso wichtig ist es, Ihr Kind inhaltlich bei der Mediennutzung zu begleiten. Unabhängig davon, wie lang oder kurz Ihr Kind sein Smartphone oder Tablet nutzt – bleiben Sie im Gespräch darüber, welche Programme und Inhalte es verwendet, welche Fragen oder Probleme es hat und wie es ihm geht. Nur so kann Ihr Kind lernen, Angebote einzuschätzen, sinnvoll auszuwählen und gut mit Schwierigkeiten umzugehen. Diese Medienerziehung kann keine technische Begrenzung ersetzen.

Passen Sie die Einstellungen und Absprachen regelmäßig an das Alter und die Bedürfnisse Ihres Kindes an. Mit zunehmender Selbstständigkeit sollten die Einschränkungen gelockert werden.

Beliebte Spiele: Call of Duty

Call of Duty ist eine der weltweit erfolgreichsten Ego-Shooter-Spiel-Reihen. In rasanter Geschwindigkeit kämpfen Spieler*innen als Soldat*in gegen andere oder in einem futuristischen Krieg gegen Aliens und Zombies. Ziel ist es, die Feind*innen durch Waffengewalt zu erschießen (engl. = shoot).

Kurz gefasst:

  • kostenlose Spiele-App für Android und iOS (Call of Duty: Mobile)
  • kostenpflichtiges Spiel und kostenloser Battle Royale Modus für Computer und Konsolen – in verschiedenen Versionen verfügbar
  • Altersangaben: freigegeben ab 18 Jahren/keine Jugendfreigabe (USK), empfohlen ab 18 Jahren (Spieleratgeber NRW)
  • Einzel- oder Mehrspieler*innenmodus möglich
  • für Minderjährige problematisch ist die starke Darstellung von Krieg und Gewalt

Worum geht es in Call of Duty?

Die Spieler*innen schlüpfen in die Rolle von Soldat*innen und befinden sich an unterschiedlichen, historischen oder ausgedachten Kriegsschauplätzen. Dort liefern sie sich ständige Schusswechsel mit Feind*innen, von denen möglichst viele getötet werden müssen. Im Mehrspieler-Modus wird online im Netzwerk gegen und mit anderen Spieler*innen gespielt.

Seit 2003 erscheint fast jedes Jahr ein neuer Teil der Spielereihe. Es gibt dabei immer mehr Funktionen oder andere Welten, die die Community an Call of Duty binden soll. Die verschiedenen Spiele bauen nicht aufeinander auf. Zu den beliebtesten Games der Story-Reihe zählen “Black Ops” und “Modern Warfare”.

Im Online-Battle-Royal-Modus „Warzone“ kämpfen Spieler*innen gegeneinander auf einer Map (= Spielwelt) mit dem Ziel, möglichst lange zu überleben. Dieser neue Modus begeistert viele Spieler*innen besonders stark, da er einen neuen Reiz in die über 27 verschiedenen Call of Duty-Titel bringt.

Was fasziniert Jugendliche daran?

Die Entwickler der Call of Duty-Reihe bieten mit dem Game ein authentisches und ästhetisches Spielerlebnis im Militärbereich, das Jugendliche wie Erwachsene begeistert. Die Faszination ist vergleichbar mit dem Anschauen eines Actionfilms, nur dass die Spieler*innen selbst in die Rolle von Soldat*innen schlüpfen. Dabei wirkt das Spiel sehr realitätsnah und gleichzeitig ist es eine Simulation. Diese Art zu kämpfen ist für die meisten Gamer*innen in Wirklichkeit nicht vorstellbar und damit klar von der Realität zu trennen.

Besonders spannend sind die Herausforderungen im Kampf gegen andere Spieler*innen.

Auf Jugendliche üben Spiele, die noch nicht für ihr Alter gedacht sind, einen besonderen Reiz aus, weshalb Call of Duty auch von unter 18-Jährigen gespielt wird. Sie wollen sich austesten und ausprobieren oder sich gegenüber Gleichaltrigen beweisen, indem sie solche Spiele spielen oder vorgeben, das zu tun.

Was ist problematisch an dem Spiel?

Waffengewalt, Giftgas- und Drohnenangriffe, deutlich sichtbares Töten und Blutbäder sind Teil des Spiels. Aufgrund seiner gewalthaltigen Handlung und Atmosphäre ist das Spiel nicht für Kinder und Jugendliche geeignet. Für das Verständnis der Spielgeschichte und für die moralischen Entscheidungen im Spiel bedarf es der Fähigkeit zur Reflexion und eine gewisse Reife. Immer wieder werden die Auswirkungen von Computerspielen wie Call of Duty diskutiert. Problematisch ist die Ego-Shooter-Perspektive, wodurch die Ereignisse aus der Sicht der Spielfigur gezeigt werden. Ob dies zu einem höheren Maß an Aggressionen aufgrund einer stärkeren Identifikation mit der Figur auslöst, konnte wissenschaftlich bisher nicht bestätigt werden. Es handelt sich dabei um keine realistische Kriegssimulation.

Activision der Publisher von Call of Duty hat mittlerweile auch in den Online-Titeln wie „Warzone“ oder „Modern Warfare“ In-Game-Käufe  hinzugefügt. Mit den Call of Duty Points (CP) können Spieler*innen Geld für Skins und Waffen und andere Spielinhalte ausgeben. Auch ein Battle Pass, ein häufiges Belohnungssystem in Videospielen, ist in Call of Duty mittlerweile vorhanden. Solche Nutzungsrisiken stellen jedoch in der Regel eher für jüngere Spieler*innen mögliche Probleme dar.

Was meint der Anbieter?

Das Spiel richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahren. Herausgeber ist Activision, einer der weltweit größten Spielehersteller mit Hauptsitz in den USA. Laut seinen Nutzungsbedingungen können Erziehungsberechtigte einem Activision-Konto zustimmen, wenn ihr Kind über 13 Jahre und unter 18 Jahre alt ist. Der Anbieter gibt an, keine personenbezogenen Daten von Minderjährigen zu speichern.

Was sollten Eltern beachten?

Als Eltern können Sie zwar entscheiden, ob Sie Ihr Kind Spiele spielen lassen, die für ihr Alter laut USK nicht angemessen sind. Sie können am ehesten einschätzen, ob es virtuelle Gewalt von realer Gewalt unterscheiden kann und ob die Kriegsdarstellungen beängstigend auf Ihr Kind wirken können. Dennoch sollten Sie bedenken, dass die Alterseinschränkungen nicht ohne Grund erfolgen. Auf Seiten wie spielbar.de oder Spieleratgeber NRW finden Sie pädagogische Beurteilungen zu unterschiedlichen Spielen.

Bleiben Sie immer im Gespräch mit Ihrem Kind, so dass Sie wissen, was es spielt und wie es mit Spielen umgeht. Fragen Sie auch nach, was sich Ihr Kind auf YouTube anschaut. Möglicherweise sind auch Videos über Computerspiele – sogenannte Let’s Plays – dabei.

Nicht immer stimmt es, wenn Kinder von Freund*innen erzählen, denen es angeblich erlaubt ist, Ego-Shooter wie Call of Duty zu spielen. Tauschen Sie sich dazu mit anderen Eltern aus. Sie müssen für sich und Ihre Familie entscheiden, was das Beste für Ihr Kind ist.

Sie können Call of Duty: Mobile oder andere jugendbeeinträchtigende Spiele oder Apps übrigens auch über die Familienfreigabe-Funktion oder direkt in den Einstellungen auf dem Smartphones Ihres Kindes sperren, z. B. über die Bildschirmzeit.

Beliebte Spiele: Valorant

„Überwinde deine Grenzen“ – im beliebten Ego-Shooter Valorant spielen zwei Teams mit einzigartigen Charakteren gegeneinander. Trotz bunter Cartoon-Optik sind Waffen und Gewalt die zentralen Spielelemente.

Kurz gefasst:

  • kostenfreier Download für Windows PC und Konsole (Playstation 5 und Xbox Series X/S) 
  • Altersangaben: freigegeben ab 16 Jahren (USK), empfohlen ab 16 Jahren (Spieleratgeber NRW)
  • Taktischer Mehrspieler Ego-Shooter 
  • In-Game-Käufe (z.B. Battlepass, Waffenskins, Sprays) 
  • von RIOT Games entwickelt (wie z.B. auch League of Legends

Was kann das? 

Valorant ähnelt beliebten Games wie Fortnite, Overwatch oder Counterstrike

Das Spiel stellt eine Mischung aus Held*innen- und Taktik-Shooter dar. Die Grundidee des Spiels ist einfach: Zwei Fünferteams spielen gegeneinander. Am Anfang jeden Spiels wählt jeder Mitspielende eine Spielfigur (“Agent*in” genannt) mit speziellen Fähigkeiten. Ein Team verteidigt eine zufällig ausgewählte Spielwelt, die sogenannte „Map“. Das andere Team greift deren Gelände an und muss die Bombe, den „Spike“ platzieren. Für das erfolgreiche Verteidigen oder Angreifen gibt es jeweils einen Punkt. Nach 12 Runden wird gewechselt. Das Team, das als erstes 13 Punkte erreicht hat, gewinnt.

Zwischen den Runden kaufen die Teams mit einer temporären In-Game-Währung Versorgungsgüter wie Waffen und Rüstung, sowie Fähigkeiten der Spielfiguren ein. Alle  Agent*innen haben unterschiedliche, besondere Eigenschaften. Die In-Game-Währung wird erspielt und nach Abschluss jeder Runde nach persönlicher Leistung und dem Abschneiden des Teams ausgezahlt. Aufgrund der unterschiedlichen Fähigkeiten der Agent*innen müssen die Spielfiguren strategisch klug aufgestellt werden. Dazu überlegt jedes Team gemeinsam, welcher Zug pro Runde am besten ist. Hier ist Teamfähigkeit und taktisches Geschick gefragt. 

Was fasziniert Jugendliche daran?

Valorant hat eine große Community und wird auf der Streamingplattform Twitch häufig gestreamt. Die
„Agent*innen“ sind optisch so ansprechend gestaltet, dass sich Jugendliche gut mit den Figuren identifizieren können. Valorant hat eine große Fankultur, die sich mit Cosplays und spielbasierten
Zeichnungen um den besten Entwurf streiten. Außerdem ist Valorant zu einem großen eSports-Titel geworden und zieht somit eine große Masse an Fans aus der ganzen Welt in ihren Bann. Ein Pluspunkt für Jugendliche ist, dass das Spiel grundlegend kostenlos zur Verfügung steht und für die Anmeldung bloß eine Mailadresse benötigt wird.

Was kann problematisch sein an dem Angebot?

Valorant hat eine USK-Altersfreigabe ab 16 Jahren. Bei Valorant geht es um einen bewaffneten Konflikt, was mit Gewaltdarstellungen einhergeht. Im Spiel können Einstellungen vorgenommen werden, sodass kein Blut und auch keine toten Figuren im Spiel ersichtlich sind.

Es gibt in Valorant ein Belohnungssystem: werden tägliche und wöchentliche Aufgaben erledigt, können Spieler*innen die In-Game-Währung „Creds“ erspielen und damit neue Agent*innen oder Zubehör erwerben. Neue und seltene Skins bringen Spieler*innen Anerkennung im Spiel und können deshalb zum Vielspielen anregen. Mit echtem Geld können Spieler*innen „Valorant Points“ erwerben und damit zeitlich begrenzte BattlePässe oder Waffenskins kaufen. Der Anbieter bringt regelmäßig neue Pakete heraus, was zu Kaufdruck führen kann.

Was meint der Anbieter?

Zusätzlich zu den Nutzungsbedingung von RIOT Games hat Valorant einen Verhaltenskodex. Die Nichtbeachtung dieser Regeln kann von einer Sperrung der Kommunikationssysteme im Spiel bis zur vorübergehenden oder unbefristeten Sperrung für Valorant oder alle Spiele von RIOT Games führen. Für das Melden von Spieler*innen gibt es in Valorant ein einfaches System. Während des Spiels können einzelne Spieler*innen für Missverhalten gemeldet werden.

Was sollten Eltern beachten? 

Achten Sie als Eltern auf die USK-Altersfreigabe ab 16 Jahren und erklären Sie Ihrem Kind, warum sie wichtig ist. Damit jüngere Spieler das Spiel nicht ohne Weiteres herunterladen können, sollten Sie als Eltern unbedingt die Jugendschutzeinstellungen auf den Geräten Ihres Kindes aktivieren. Sollte Ihr Kind Valorant spielen, weil es bereits 16 Jahre alt ist oder Sie es für reif genug halten, sollten Sie unbedingt mit ihm über seine Spielerfahrung sprechen. Tauschen Sie sich mit anderen Eltern über das Thema aus und informieren Sie sich über Plattformen wie dem Spieleratgeber NRW über das Spiel.

Das Spiel lebt von seiner Taktik und der In-Game-Kommunikation über den Chat und per Headset. Beides lässt sich manuell ein- und ausschalten. Sensibilisieren Sie ihr Kind für die Besonderheiten von Online-Kommunikation. Klären Sie es über Kommunikationsrisiken auf und weisen Sie es darauf hin, wie es mit unangemessen Kontaktaufnahme durch andere Spieler*innen umgehen soll. Fragen Sie Ihr Kind, was es im Spiel und im Chat mit anderen Gamer*innen erlebt. Machen Sie Ihr Kind auf technische Funktionen aufmerksam, zum Beispiel das Stummschalten einzelner Spieler*innen bei einem Missbrauch des Sprachchats. Es kann auch der komplette Chat ausgeschaltet werden.

Obwohl das Spiel kostenfrei zum Download zur Verfügung steht, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten im Spiel via In-Game-Käufe reales Geld auszugeben. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Mechanismen von Spieleentwickler*innen und legen Sie gemeinsam fest, wie viel Geld und Zeit in das Spiel fließen sollte. Technische Einstellungen können Ihr Kind darin unterstützen, die Spielzeit zu begrenzen.

Vorgestellt: Die Website des Kindermedienangebots KiKA – Videos, Spiele und Ideen zum Selbermachen

Auf der Website des öffentlich-rechtlichen Kindermedienangebots KiKA finden Kinder viele Videos der bei ihnen beliebten Serien und Filme. Dazu kommen Spiele, Bastelideen und Experimente zum Selbermachen.

Kurz gefasst:

  • Website des öffentlich-rechtlichen Kindermedienangebots von ARD und ZDF
  • Videos, Spiele und Ideen zum Selbermachen
  • altersgerechte Inhalte ohne Werbung
  • Hilfe finden beim KUMMERKASTEN

Was ist KiKA?

KiKA ist der Kinderkanal von ARD und ZDF. Auf der Website lassen sich Dokumentationen, Reportagen, Nachrichten, Animations- und Realserien, Filme und Shows des Kindermedienangebots anschauen oder auch das Live-Programm verfolgen.
Online gibt es auf KiKA aber mehr als die beliebten Kinderserien- und Formate zu entdecken. Verschiedene Online-Spiele wie Bilderrätsel, Geschicklichkeitsspiele oder Abenteuer- und Quizspiele bieten weitere Unterhaltung. Im Bereich Selbermachen finden Kinder Ausmalbilder, Bastelideen, Rezepte und Experimente, um zu Hause kreativ und aktiv zu werden.

Der KUMMERKASTEN bietet Kindern außerdem die Möglichkeit, sich über Themen wie Gefühle, Freundschaften und Familie, aber auch über Probleme wie Cybermobbing oder Schulstress in kurzen Videos zu informieren. Der KUMMERKASTEN behandelt dabei vor allem Herausforderungen und Problemen im Zeitraum der Pubertät und will hier den Heranwachsenden Unterstützung geben.
Bei Problemen und Sorgen können sich Kinder außerdem an das KUMMERKASTEN-Team der Diakonie wenden: Bei Frag Sabine! erfahren Kinder wie das funktioniert und können über einen Link direkt auf die Beratungsseite für Kinder und Jugendliche des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e. V. gelangen, mit dem KiKA und KUMMERKASTEN kooperieren. Per Chat oder Mail können sich Kinder und Jugendliche hier beraten lassen. Es werden auch weitere Hilfsangebote wie die Nummer gegen Kummer, die z.B. telefonische Beratung anbieten, vorgestellt.

Was sollten Eltern beachten?

KiKA bietet Inhalte für Kinder zwischen 3 und 13 Jahren. Nicht alle Inhalte werden aber bereits für die Jüngsten empfohlen. Einige Inhalte, zum Beispiel die Nachrichtensendung logo! werden erst ab 9 Jahren empfohlen. Aber auch bei passenden Altersempfehlungen gilt: Schauen Sie sich das Angebot gemeinsam mit Ihrem Kind an und beobachten Sie, wie Ihr Kind auf Inhalte reagiert. In einem eigenen Bereich für Eltern erhalten Erziehende Informationen über das Angebot und können sich über Altersempfehlungen zu den jeweiligen Sendungen informieren. Dort finden Sie auch Zusatzmaterial zu den Sendungen wie z.B. Ausmalbilder oder Bastelanleitungen für Kinder. Vereinbaren Sie zudem gemeinsam Zeiten und Dauer der Mediennutzung. Medienrituale in der Familie oder auch ein gemeinsamer Mediennutzungsvertrag  können hierbei hilfreich sein.

Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.

Vorgestellt: Kritzel Klub – Zeichnen und Malen online

Auf der Website Kritzel Klub dreht sich alles rund ums Malen, Zeichnen und kreatives Ausprobieren. Ohne Anmeldung können Kinder direkt auf dem virtuellen weißen Papier loslegen und zahlreiche Werkzeuge entdecken.

Kurz gefasst:

  • Website für Kinder ab 6 Jahren
  • verschiedene digitale Stifte, Pinsel und Werkzeuge zum online Kritzeln
  • Erklärvideos zum Thema Malen und Zeichnen

Was ist kritzel-klub.de?

Auf kritzel-klub.de können Kinder ohne viel Vorbereitung verschiedene digitale Stifte, Pinsel und Werkzeuge ausprobieren und online Bilder gestalten. Die Website ist mit Hilfe von Symbolen so gestaltet, dass auch Kinder, die noch nicht gut lesen können, sich zurechtfinden und direkt mit dem Zeichnen loslegen können.
Verschiedene Methoden laden außerdem dazu ein, kreative Mal- und Zeichenprozesse anzuregen. So kann zum Beispiel ein Malen nach Geräuschen oder Wörtern ausprobiert werden oder Bilder um eigene Zeichnungen ergänzt werden. In vier Filmclips werden zudem verschiedene Zeichen- und Maltechniken erklärt. Das Gelernte können Kinder dann auch beim analogen Malen mit Stift und Papier ausprobieren.
Die Kunstwerke können anschließend gespeichert und ausgedruckt werden.

Was sollten Eltern beachten?

Beim Kritzel Klub können bereits jüngere Kinder unkompliziert online kreativ werden und gleichzeitig den Umgang mit digitalen Geräten erproben. Beim online kreativ sein und gestalten kann auch schnell einmal die Zeit vergessen werden. Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind: Wie möchten Sie die Mediennutzung in der Familie gestalten, wie viel Bildschirmzeit ist ok? Gleichzeitig kann ihr Kind auch einmal unzufrieden sein, wenn etwas nicht so funktioniert und aussieht, wie gewünscht. Begleiten Sie Ihr Kind bei der Nutzung oder gestalten Sie auch einmal gemeinsam ein digitales Kunstwerk.  

Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.

Beliebte Spiele-Apps: Brawl Stars

Time to BRAWL! Coole Figuren, spannende Matches, Juwelen und Trophäen – das ist die bunte Spielwelt von Brawl Stars. Wir stellen die beliebte Handy-App vor.

Kurz gefasst:

  • kostenloses Echtzeit-Mehrspieler-Strategiespiel für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets
  • verfügbar für iOS und Android
  • beinhaltet In-App-Käufe
  • Altersangaben: freigegeben ab 12 Jahren (USK), empfohlen ab ca. 12 Jahren (Spieleratgeber NRW)

Was ist Brawl Stars?

Brawl Stars ist ein mobiles Battle-Arena-Spiel für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets, entwickelt vom finnischen Spieleanbieter Supercell. Es basiert auf dem „Free-to-play“ Modell und ist grundsätzlich kostenfrei. Im Spiel kämpft man entweder allein oder in Teams von zwei oder drei Personen gegen Freund*innen oder andere Spieler*innen an. Eine Spielrunde dauert nur wenige Minuten.

Die Spieler*innen steuern dabei Charaktere, sogenannte „Brawler“. Jeder Brawler verfügt über eigene Fähigkeiten und Spielstile. Ziel ist es, Gegner*innen und andere Teams zu besiegen, Edelsteine zu sammeln oder bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Im Laufe des Spiels können neue Brawler freigeschaltet,  deren Fähigkeiten verbessert und  ihr Aussehen mit Skins und Accessoires angepasst werden. Diese Extras werden mit den erspielten In-Game-Münzen (Coins) erworben oder durch Belohnungen gezogen. Mit echtem Geld lassen sich In-Game-Münzen kaufen und damit einen schnelleren Spielfortschritt erzielen.

Die farbenfrohe und lebendige Grafik sowie die einfache Steuerung machen das Spiel für Spieler*innen aller Altersgruppen zugänglich und unterhaltsam. Brawl Stars bietet außerdem regelmäßige Updates, Events und eine aktive Community, die das Spiel frisch und fesselnd hält.

Was fasziniert Kinder und Jugendliche daran?

Kostenlos Spiele-Apps sind für viele Kinder und Jugendliche interessant, da sie kostenfreien Spielspaß versprechen. Besonders das gemeinsame Spielen im Team und der Wettkampf gegen andere Spieler*innen ist aufregend und macht Spaß. Die Runden sind kurzweilig und man kann schnell vorankommen. Auch die Optik des Spiels begeistert: In Cartoon-Grafik ist im Spiel alles bunt gestaltet und die Brawler sehen witzig aus. Wer eine Runde gewinnt, erhält Belohnungen.

Im Spiel gibt es Lootboxen (Überraschungsboxen) mit Sternsymbol – auch „Starrdrops“ genannt. Wer die Starrdrops öffnet, erhält zufällige Belohnungen wie neue Skins, Sprays, Accessoires, Coins, Juwelen oder neue Brawler. Der Überraschungseffekt und die Aussicht auf stärkere Charaktere kann Kinder und Jugendliche schnell motivieren, immer weiterzuspielen, um mehr Starrdrops zu erhalten und immer „mächtiger” für Duelle zu werden.

Was ist problematisch an dem Angebot?

Die kurzen Spielrunden und regelmäßigen Belohnungen machen das Spiel attraktiv und verleiten dazu, ständig weiterspielen zu wollen.

Bei Brawl Stars wird in Teams gespielt. Spieler*innen können Clubs erstellen und beitreten. Ihr Kind kann so in Kontakt mit fremden Personen kommen, die im schlechtesten Fall nicht die Personen sind, für die sie sich ausgeben. Im Anschluss an zufällige Spielerunden kann Ihr Kind Freundschaftsanfragen von Spieler*innen erhalten. Hier besteht die Gefahr von Cybermobbing und Cybergrooming.

Um die Chance auf seltene Brawler oder neue Coins zu bekommen, könnte Ihr Kind dazu verleitet werden, echtes Geld für Spielgegenstände und Lootboxen ausgeben zu wollen. Diese Käufe ermöglichen es, den Lieblingsbrawler mit besseren Fähigkeiten ausstatten. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sogenannte “Brawl Pässe” zu erwerben, die deutlich mehr Belohnungen und schnelleren Spielfortschritt bieten. Mit solchen Mechanismen verdient der Spieleanbieter viel Geld.

Was meint der Anbieter?

Auf der offiziellen Webseite des Anbieters Supercell gibt es einen Leitfaden für Eltern. Hier wird u. a. auf vorhandene In-App-Käufe im Spiel hingewiesen und erklärt, wie Eltern diese verwalten und ggf. ausschalten können. Supercell gibt an, persönliche Daten nicht für gewerbliche Zwecke oder anderweitig an Dritte weiterzugeben. Zum sicheren Chatten hat der Anbieter eine “schwarze Liste” erstellt. Bestimmte Begriffe werden damit schnell und automatisch aus den Chats entfernt. Chatnachrichten lassen sich stumm schalten und werden dann nicht mehr angezeigt.

Was sollten Eltern beachten?

Am besten entdecken Sie zu Beginn gemeinsam das Spiel. Spielen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam, um die Begeisterung Ihres Kindes für das Spiel zu verstehen.

  • Klären Sie Ihr Kind über In-App-Käufe auf und besprechen Sie, ob Ihr Kind diese tätigen darf und wenn ja, in welcher Höhe.
  • Da das Spiel dazu verleitet oft nebenher eine Runde zu zocken, vereinbaren Sie Regeln: Wie lange darf am Tag oder in der Woche gespielt werden?
  • Treffen Sie gemeinsam Einstellungen am Mobilgerät, um In-App-Käufe einzuschränken oder ein Tageslimit für die Bildschirmzeit
  • Sollten Sie sich unsicher sein, ob das Spielverhalten Ihres Kindes den normalen Rahmen überschreitet, finden Sie dazu hier
  • Nutzen Sie die Einstellungsmöglichkeiten im Spiel, etwa um Kontakt mit Fremden über die Chatfunktion auszuschließen. Machen Sie Ihrem Kind bewusst, keine persönlichen Daten wie Name, Wohnort etc. preiszugeben.
  • Bleiben Sie mit Ihrem Kind über das Spiel im Gespräch und ermutigen Sie es, sich bei Fragen und Problemen an Sie zu wenden.

Seien Sie vorsichtig bei Drittanbietern, die Verbesserungen bei Brawl Stars wie z. B. kostenlose Juwelen anbieten. Hier werden oft persönliche Informationen und/oder Geld gefordert, ohne das versprochene Produkt zu liefern.

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