„Moment, ich muss kurz bei BeReal posten!“ – solche Aussagen kennen viele Familien. Denn die App BeReal lag 2023 unter deutschen Jugendlichen auf dem siebten Platz der beliebtesten Social-Media-Apps.
Authentizität wird dort großgeschrieben, daher punktet das Angebot mit seinem ungewöhnlichen Konzept: spontane Schnappschüsse aus dem Alltag statt inszenierter Bilder und Videos. Wir erklären das Konzept dahinter.
BeReal bedeutet übersetzt „Sei echt!“. Nutzende werden einmal am Tag von der App per Push-Nachricht zu einem Foto aufgefordert. Der zufällige Zeitpunkt variiert von Tag zu Tag und geht an alle Nutzenden gleichzeitig raus.
Innerhalb von zwei Minuten muss dann zur gleichen Zeit ein Foto mit der Front- und der Rückkamera gemacht und veröffentlicht werden. Bilder aus der Fotogalerie können nicht hochgeladen werden. Die beiden Fotos werden als Bild-im-Bild angezeigt. Danach sind auch die Fotos befreundeter Kontakte einsehbar. Die geposteten Aufnahmen löschen sich automatisch nach 24 Stunden aus dem Feed und werden unter Memories nur zur privaten Ansicht gespeichert. Bei pünktlichem Hochladen kann man pro Tag bis zu fünf weitere Schnappschüsse teilen.
Zusätzlich zur täglichen Aufforderung kann man Videos im „Behind the Scenes“-Modus aufnehmen, die zeigen, was vor oder nach dem eigentlichen Foto passiert. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Musik zu den BeReals hinzuzufügen. Über die RealChat-Funktion können Freund*innen direkt miteinander chatten und sich in bis zu zwei RealGroups mit mehreren Freund*innen verbinden.
In der App gibt es keine Filter oder Bildbearbeitung und die eigene Follower*innenzahl ist nicht öffentlich sichtbar. Auf Beiträge anderer kann man mit Emojis oder sogenannten RealMojis reagieren, das sind Grimassen, die man selbst erstellt. Öffentliche Fotos können jederzeit gesehen werden. Freund*innen lassen sich über die Synchronisation mit den eigenen Kontakten oder über die Suche nach User*innennamen finden und hinzufügen. Auch Profile aus dem öffentlichen Feed können ergänzt werden.
Neue Apps sind besonders interessant für junge Nutzer*innen, wenn sie etwas Außergewöhnliches bieten. In Zeiten von Oberflächlichkeit und Bildbearbeitung auf Sozialen Netzwerken hebt sich BeReal durch das Konzept der Spontanität und Authentizität ab. Die Spannung steigt, weil die Push-Nachricht mit der Aufforderung zur Momentaufnahme jederzeit kommen kann. Dann muss spontan und unter Zeitdruck ein Foto gemacht werden – ohne Vorbereitung oder viele Versuche, ohne Filter oder Bildbearbeitung.
Sich über die Kategorien RealBrands und RealPeople mit Marken und Promis zu verbinden und als RealFan an ihrem „echten“ Leben teilzuhaben, macht Jugendlichen Spaß und sie fühlen sich mit ihren Vorbildern verbunden.
Den Aufforderungen der App nachzukommen kann herausfordernd werden, zum Beispiel weil Jugendliche sich eigentlich gerade auf ihre Hausaufgaben konzentrieren wollen oder ihr Smartphone in der Schule nicht rausholen können. Für einige kann der Druck, der durch die Push-Nachricht ausgeübt wird, unangenehm sein oder dazu führen, dass impulsiv Fotos in Privatsituationen gemacht und veröffentlicht werden. Außerdem kann sozialer Druck entstehen, ohne Filter und Bearbeitungen besonders interessante Bilder auf der Plattform zu teilen.
BeReal erhebt personenbezogene Daten wie Name und Telefonnummer und speichert die IP-Adresse. Wenn der Zugriff auf das Adressbuch erlaubt wird, erhält die App auch Daten von Personen, die BeReal nicht nutzen. Außerdem besteht das Risiko, dass Fotos von anderen Personen, die ungewollt im Bild erscheinen, im öffentlichen Feed landen. Fotos können zudem von anderen unbemerkt per Screenshot gesichert und weiterverbreitet werden.
BeReal ist laut den Nutzungsbedingungen ab 13 Jahren erlaubt. Wird bei der Anmeldung ein Alter zwischen 13 und 15 Jahren angegeben, weist die App darauf hin, dass eine Zustimmung der Eltern erforderlich ist. Denn aufgrund der DSGVO ist die Nutzung ohne Zustimmung der Eltern erst ab 16 Jahren möglich. Dies kann jedoch leicht umgangen werden.
Die App wurde 2024 an den französischen Spieleentwickler Voodoo verkauft. Es könnten sich weitere Features ändern, Werbung wurde bereits integriert. BeReal verfügt über Community-Richtlinien und verbietet darin z. B. Belästigung, Gewalt oder Mobbing. Verstöße können direkt in der App gemeldet werden.
Wenn Ihr Kind Interesse an der App hat, sollten auch Sie sich BeReal genauer anschauen – am besten gemeinsam. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über mögliche Kommunikationsrisiken, die mit der Nutzung der App verbunden sind und bleiben Sie über die Nutzungserfahrungen Ihres Kindes im Gespräch. Vereinbaren Sie vorher, welche Fotos dort veröffentlicht werden dürfen, so dass Ihr Kind in der Drucksituation bewusst reagieren kann.
Die App greift auf viele Funktionen des Smartphones zu, die teilweise unbegründet sind, z. B. Mikrofon und Standort. Prüfen Sie die App-Berechtigungen direkt nach der Registrierung und überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, welche Zugriffe notwendig und sinnvoll sind. Am besten stellen Sie in den Privatsphäre-Einstellungen den Account auf privat, so dass nur Personen in der Freund*innenliste die geposteten Bilder sehen können. Besprechen Sie mit Ihrem Kind, dass es nur Personen als Freund*in hinzufügen sollte, die es auch tatsächlich kennt. Eine Anleitung zu weiteren Sicherheitseinstellungen von BeReal finden Sie auf der Webseite medien-kindersicher.de.
Die Kinderwebseite kindersache.de ist eine Mitmach-Seite für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren. Hier gibt es viele Informationen vor allem über die Kinderrechte, aber auch Möglichkeiten, selbst im Internet aktiv zu werden.
Hier finden Kinder altersgerechte Informationen und interaktive Angebote, z. B. können sie
Dem Thema Kinderrechte wird auf kindersache.de besonders viel Raum geboten: Es wird in kindgerechter Art beschrieben, was das überhaupt ist und welche Kinderrechte es gibt. Für Spaß sorgen verschiedene Spielideen und Rätsel auf der Seite. Im Themenbereich Genial Digital gibt es interaktive digitale Lernmodule, die spielerisch Informationen rund um das Thema Internet und das erste Smartphone vermitteln.
Im Trickstudio von JUKI auf kindersache.de gibt es nicht nur eine Vielzahl an Videos zu entdecken. Im Trickfilmstudie können unkompliziert eigene Trickfilme erstellt werden, Kinder erhalten Tipps für die eigene Filmproduktion und erfahren, was es dabei zu beachten gibt.
In der Rubrik Mitmachen können Kinder selbst aktiv werden: Einen Artikel oder eine Geschichte schreiben, eigene Videos herstellen und hochladen oder einen Witz erzählen. Dafür müssen sie sich bei kindersache.de registrieren.
Alle Inhalte auf kindersache.de werden von der Redaktion ausgewählt und überprüft. Auch der Austausch mit anderen ist sicher, da Kommentare und Beiträge vor der Veröffentlichung überprüft werden. So lernen Kinder die Beteiligungsmöglichkeiten im Internet in einem geschützten Raum kenne
kindersache.de ist eine Internetangebot für Kinder des Deutschen Kinderhilfswerks.
Da die Webseite speziell für Kinder konzipiert ist, legt sie großen Wert auf Sicherheit und Datenschutz. Persönliche Daten werden nur im notwendigen Maße erhoben und nicht an Dritte weitergegeben. Die Plattform ist zudem werbefrei.
Wie bei allen Angeboten, die Kinder bis 12 Jahren nutzen, sollten Sie sich auch über kindersache.de informieren und die Seite am besten gemeinsam mit Ihrem Kind erkunden. Es ist wichtig, dass Ihr Kind seine Erfahrungen mit Ihnen teilen kann. Das Gespräch über die Inhalte auf kindersache.de wie z. B. Mitmachen, fördert die Autonomie und das Wissen Ihres Kindes.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.
Mit dem Internet-ABC lernen Kinder, sich durch spielerische Lernmodule selbstständig und sicher im Internet zu bewegen. Eltern und Lehrkräfte erhalten in separaten Unterbereichen viele Tipps und Hilfestellungen für die Medienerziehung von Grundschulkindern.
Internet-ABC unterstützt Kinder im Grundschulalter dabei, sich schrittweise einen sicheren Umgang mit dem Internet anzueignen. Sie finden hier interaktive Lernmodule zu Themen wie Chats, Datenschutz und Recherche, abwechslungsreiche Übungen, Rätsel und Aufgaben bringen komplexe Inhalte kindgerecht und anschaulich näher. Tierische Begleiter führen Kinder durch die vier Themenbereichen „Lernen & Schule“, „Hobby & Freizeit“, „Spiel & Spaß“ und „Mitreden & Mitmachen“. Ein umfangreiches Lexikon erklärt Begriffe im Netz wie Posten oder Spam.
Internet-ABC ermöglicht Kindern ein selbstständiges Erlernen der Grundlagen für den sicheren Umgang mit dem Internet. Die Spiele und Rätsel machen Spaß und die Website wird regelmäßig aktualisiert. Mit dem sogenannten Surfschein können Kinder ihr Wissen testen und einen „Führerschein fürs Netz“ erhalten. Ein kleiner Online-Kurs zum Verständnis der technischen Grundlagen und der Bedienung von PC, Notebook und Tablet findet sich im Computer-ABC.
Im Mitmach-Bereich können Kinder Bilder kreieren, im Forum schreiben, bei Umfragen mitmachen oder den Witz des Monats kommentieren und sich so miteinander auszutauschen. Die Kommentare werden dabei zuerst auf Beleidigungen oder private Angaben geprüft und erst dann freigeschaltet.
Das Angebot richtet sich auch an Eltern und pädagogische Fachkräfte und unterstützt sie bei der Vermittlung von Medienkompetenz im Internet. Neben Tipps und Erklärungen gibt es konkrete Hilfestellungen wie z.B. den Mediennutzungsvertrag.
Der gleichnamige Anbieter des Internet-ABC ist ein Verein, in dem unter anderem alle 14 Landesmedienanstalten in Deutschland Mitglied sind. Internet-ABC verzichtet auf Werbung, ist kostenfrei und klärt genau darüber auf, welche Daten von Nutzenden erhoben werden und was mit ihnen passiert.
Eine selbstständige Mediennutzung ist wichtig für Kinder und fördert die Medienkompetenz. Angebote wie das Internet-ABC ermöglichen Kindern die Teilhabe am Internet und unterstützen Sie dabei Ihrem Kind einen verantwortungsvollen Umgang näher zu bringen. Solche Angebote sind also eine sinnvolle Ergänzung zu ihrer Medienerziehung zuhause.
Auch wenn Kinder sich auf Seiten wie Internet-ABC eigenverantwortlich bewegen können, ist es wichtig, dass Sie das Internet vorerst gemeinsam mit ihren Kindern entdecken und bei Fragen und Problemen zur Seite stehen. So wird zwar auf der Website beim Klicken auf Links vor dem Verlassen vom Internet-ABC gewarnt. Trotzdem kann Ihr Kind auf anderen Websites auf ungeeignete Inhalte stoßen. Sprechen Sie daher mit Ihrem Kind und begleiten Sie es möglichst oft bei der Mediennutzung. Hilfreich sind auch Schutzprogramme wie JusProg, die nicht altersgemäße Inhalte blockieren.
Ebenso wichtig sind gemeinsame Regeln und zeitliche Beschränkungen, in denen sich Ihr Kind alleine im Netz bewegen kann. Sie können sich über die Website Internet-ABC oder andere Angebote Tipps und Hilfe bei der Medienerziehung holen und über aktuelle Phänomene und Themen informiert bleiben. Darüber hinaus kann der Austausch mit anderen Eltern hilfreich sein.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.
Klexikon ist ein Online-Lexikon als umfangreiche und verständliche Wikipedia für Kinder. Sie finden hier über 3.400 Artikel zu vielfältigen Themen für Schule und Freizeit.
Klexikon beschreibt sich selbst als die Wikipedia für Kinder. Von A-Z finden Kinder dort Wissensartikel zu den verschiedensten Themen. Die Artikel sind kindgerecht geschrieben, sodass Kinder verständliche Antworten auf ihre Fragen finden.
Auf Klexikon.de können Kinder dafür direkt im Suchfeld nach Begriffen recherchieren. In 12 Wissensgebieten – von „Bekannte Leute“, über „Körper und Gesundheit“ bis hin zu „Sport und Spaß“ oder „Politik und Gesellschaft“ – können sie zudem nach Themen in den verschiedenen Bereichen stöbern. Wer sich überraschen lassen möchte, kann auf den Reiter „Zufälliger Artikel“ klicken und bekommt per Zufall einen Text aus den über 3.400 Artikel angezeigt.
Das Klexikon ist ein Projekt der Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V. (ZUM.de). Die Artikel werden von ehrenamtlichen Autor*innen geschrieben. Zudem bietet das Klexikon zusammen mit dem Deutschen Technikmuseum und Wikimedia Schreib-Workshops für Schulklassen an. Hier lernen Kinder das Angebot kennen und können mit der Hilfe von Erwachsenen auch selbst Artikel erstellen und so das Klexikon aktiv mitgestalten. Im miniKlexikon finden sich Artikel in besonders einfacher Sprache.
Ob für die Schule oder in der Freizeit: Kinder haben viele Fragen und wollen sich zu den verschiedensten Themen informieren. Wie wir Erwachsenen informieren sie sich dabei immer mehr im Internet über Themen, die sie interessieren. Auch zum Recherchieren für die Schule greifen Kinder gerne auf Informationen im Internet zurück. Kindgerechte Angebote helfen ihnen, Antworten auf ihre Fragen zu finden.
Auch bei Websites für Kinder gilt: Berücksichtigen Sie den Entwicklungsstand Ihres Kindes und begleiten Sie ihr Kind bei der Internet-Nutzung. Schauen Sie sich insbesondere mit jüngeren Kindern zunächst gemeinsam die Website an und tauschen sich darüber aus, was ihr Kind in den Artikeln gelesen hat. Wer weiß – vielleicht lernen sie ebenso Neues dazu! Recherchieren sie auch gemeinsam nach Antworten mit Ihrem Kind im Internet und vergleichen Informationen, die sie auf verschiedenen Seiten zu einer Frage finden. So kann ihr Kind lernen, worauf man achten muss, wenn man nach Informationen im Netz sucht und wie sie einzuordnen sind.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.
Ob Cybermobbing, Computerspielsucht oder Datenschutz: Bei Problemen und Fragen rund um das Internet können sich Jugendliche schnell, einfach und kostenlos an die jugendlichen Scouts und Experten von JUUUPORT wenden. Auf der Internetseite finden Jugendliche nun auch ein Meldeformular für problematische Inhalte im Netz.
Wenn Jugendliche Probleme oder Fragen haben, fällt es ihnen gerade bei sensiblen Themen wie beispielsweise Cybermobbing oder Sexting manchmal schwer, ihre Eltern oder andere Erwachsene anzusprechen. Bei JUUUPORT gibt es deshalb jugendliche Scouts, die etwas Ähnliches erlebt haben und andere Jugendlichen beraten können. Sie haben eine spezielle Ausbildung zu Internet-Themen und in den Bereichen Psychologie und Recht durchlaufen und können anonym angefragt werden. Wenn sie mal nicht weiterwissen, werden die Anliegen der Jugendlichen an erwachsene Expert*innen weitergeleitet, die sich dann kümmern.
JUUUPORT bietet Online-Beratung von Jugendlichen für Jugendliche an, Träger ist der Verein JUUUPORT e. V. Auf juuuport.de findet die Beratung kostenlos, anonym und datenschutzkonform statt. Neben dem Kontaktformular auf der Webseite gibt es auch die Möglichkeit sich per WhatsApp beraten zu lassen. Die Scouts antworten innerhalb von zwei Tagen. In der Rubrik „Eure Fragen“ sind Antworten der Scouts auf häufige Probleme von Jugendlichen zu finden.
Die Webseite von JUUUPORT enthält auch vielfältige Informationen zu Internetthemen. Neben einem Ratgeber zum Umgang mit Online-Gefahren wie Cybermobbing, Mediensucht oder Sexuelle Belästigung gibt es aktuelle Infos zu verschiedenen Themen wie “Künstliche Intelligenz” oder „Fake News“. Außerdem bietet JUUUPORT eine Linksammlung mit anderen Anlaufstellen für Jugendliche.
Zusätzlich können Jugendliche über ein eigenes Meldeformular Dinge melden, die nicht ins Netz gehören, zum Beispiel Gewaltvideos, Extremismus oder Hate Speech. Die Internet-Beschwerdestellen FSM, eco und jugendschutz.net kümmern sich dann um diese Beschwerden.
JUUUPORT ist auf den Social-Media-Plattformen YouTube, Facebook, Instagram, TikTok und X aktiv. Hier teilen die Scouts Fotos, Videos und Informationen über das Beratungsangebot und aktuelle Medienthemen.
Auch kostenfreie Online-Seminare für Schulen, Jugendclubs und Vereine werden von JUUUPORT angeboten. Zu den Themen zählen hier “Hass im Netz” und “WhatsApp Stress”. Vielleicht gibt es an der Schule Ihres Kindes Bedarf für ein Seminar oder Sie möchten mit Infomaterial auf das Angebot aufmerksam machen.
Erzählen Sie Ihrem Kind doch mal von JUUUPORT – vielleicht gibt es Themen, die es nicht so gerne mit Ihnen besprechen möchte, sondern lieber anonym mit anderen Jugendlichen. Wenn Ihr Kind sich selbst bei JUUUPORT engagieren und Scout werden möchte, dann kann es sich hier für ein Training anmelden.
Über fragFINN surfen Kinder nur auf geprüften und sicheren Internetseiten. Dadurch stoßen sie auf keine ungeeigneten Inhalte. Neben dem Herzstück, der Suchmaschine, bietet die Startseite von fragFINN.de redaktionelle Surftipps zu besonders guten und interessanten Kinderwebsites. So können Kinder positive erste Online-Erfahrungen sammeln.
Die Suchmaschine für Kinder zeigt nur unbedenkliche und für Kinder interessante Inhalte in den Ergebnissen an. Die Suchergebnisse basieren auf einer sogenannten Positivliste, bei der alle enthaltenen Websites zuvor von einem medienpädagogischen Team geprüft werden. Über fragFINN findet man explizite Kinderseiten, aber auch unbedenkliche Erwachsenenseiten (z. B. Zooseiten, Vereinsseiten). Die Kinderseiten werden in den Suchergebnissen als solche gekennzeichnet und zuerst ausgespielt.
Auf der Startseite von fragFINN finden Kinder Surftipps zu vielen unterschiedlichen Themen, Videos, Spielen, Podcasts und Nachrichten. Außerdem können sich Kinder als „FINNreporter“ engagieren, indem sie tolle Videos von und für Kinder produzieren.
Bei der Nutzung der Suchfunktion auf der Website und in der App wird die Suchanfrage der Nutzenden direkt an den fragFINN-Server in Deutschland gesendet. Dabei werden keine Daten von Nutzer*innen gesammelt oder gespeichert.
Für mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets der Betriebssysteme Android, iOS und Fire OS lässt sich auch die kostenfreie fragFINN–Kinderschutzapp installieren. Innerhalb der App kann nur auf der fragFINN-Positivliste gesurft werden, wodurch ein noch sichereres Surferlebnis gewährleistet wird.
Kindersuchmaschinen bieten einen sicheren Einstieg in die Welt des Internets. Sie können eine gute Vorbereitung auf die Nutzung von gängigen und bekannten Suchmaschinen sein. Durch die Vorprüfung aller Inhalte ist eine sehr hohe Sicherheit für Ihr Kind gegeben. Trotzdem sollten Sie Ihr Kind gerade bei der erstmaligen Nutzung begleiten und gemeinsam die Suchmaschine erkunden. So können Sie wichtige Funktionen für die Suche genauer erklären. Bei den fragFINN-Suchtipps gibt es zudem kindgerechte Antworten zu Fragen rund um Kindersuchmaschinen und Tipps für gute Suchergebnisse.
Sollte Ihr Kind eine Seite unter den Ergebnissen finden, die ihm Angst macht, kann es dies über den Button „Seite melden“ mitteilen. Die eingegangenen Alarme werden täglich überprüft. Ihr Kind hat auch die Möglichkeit, Internetseiten vorzuschlagen. Das medienpädagogische Team prüft die Seiten und kann sie gegebenenfalls für die Kindersuchmaschine freigeben. Außerdem ist die Suchmaschine besonders kompatibel mit zusätzlichen Kinderschutzlösungen wie z. B. JusProg.
Weitere Informationen für Eltern sind hier zu finden: eltern.fragFINN.de
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.
Ihr Kind liebt es, Fotos zu machen und möchte die eigenen Kunstwerke veröffentlichen? Für Instagram ist es vielleicht noch zu jung, aber im knipsclub kann es kindgerecht mehr übers Fotografieren lernen und sich darüber mit anderen austauschen.
Der knipsclub ist eine Foto-Community für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren. Hier können sie Fotos veröffentlichen, mit anderen teilen und sich darüber austauschen. knipsclub bietet dazu einen geschützten Raum im Internet. Über Blogbeiträge, Videoclips und Mitmachaktionen wie den „#desMonats“ lernen Kinder mehr über Fotografie und sicheres Verhalten im Internet, z.B. zu Themen wie Datenschutz, Urheberrechte und sichere Kommunikation mit anderen. Was ist ein Portrait, das richtige Licht, Wissenswertes über das Recht am eigenen Bild und vieles mehr – in den „knipstipps“ finden Kinder regelmäßig hilfreiche und praktische Tipps.
Viele Kinder lieben Bildergeschichten oder Comics und malen gerne. Mit Fotos können sie ihre Umwelt neu entdecken und lernen, mit (digitaler) Technik umzugehen. Kinder im Grundschulalter sind neugierig und wollen viel wissen. Viele sind bereits im Internet unterwegs, soziale Netzwerke werden immer interessanter. Im knipsclub können sie erste sichere Erfahrungen sammeln und lernen, worauf sie achten müssen, z.B., dass man nicht einfach Bilder von anderen ins Internet hochladen kann.
Nehmen Sie den Wunsch Ihres Kindes ernst, wenn es gerne seine Fotos mit anderen teilen und sich unabhängig im Netz bewegen möchte. Soziale Netzwerke wie Instagram bieten wenig Schutz und keine Begleitung für Kinder und sind erst ab einem Mindestalter von 13 Jahren empfohlen. Dort können sie auf Werbung, Cybermobbing und Cybergrooming stoßen, was sie überfordern oder ängstigen kann.
Im knipsclub können Sie Ihr Kind langsam an die Nutzung einer Foto-Plattform und Regeln des Internets heranführen. Für die kostenfreie Anmeldung Ihres Kindes müssen Sie eine schriftliche Einverständniserklärung hochladen. Machen Sie Ihr Kind mit den Regeln im Netz vertraut und entdecken Sie die Plattform gemeinsam. Starten Sie zum Beispiel ein gemeinsames Fotoprojekt. Dazu finden Sie hier einige Ideen.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.
Fortnite und Minecraft gehören schon seit langem zu den beliebtesten Spielen unter Kindern und Jugendlichen. Vielleicht spielt auch Ihr Kind eines dieser Games mit großer Begeisterung. Neben reiner Unterhaltung kann das Spielen auch einen pädagogischen Mehrwert haben und die Kreativität Ihres Kindes fördern. Was es hierfür zu beachten gilt und welche Herausforderung sich dabei ergeben, erklären wir in diesem Artikel.
Fortnite und Minecraft sind schon seit einigen Jahren auf dem Markt und stoßen dank immer neuen Erweiterungen nach wie vor auf großes Interesse bei Nutzer*innen. Beide Spiele können sowohl auf Spielekonsolen als auch auf Computern oder mobilen Geräten wie Smartphone und Tablet gezockt werden. Beide Spiele verfügen über verschieden Spielmodi. Fortnite war zu Anfangs eher als kooperatives Shooter- bzw. Survival- Game gedacht. Bei Minecraft hingegen ist das Bauen von Häusern, Städten und ganzen Welten schon immer ein zentrales Spielprinzip. In den klassischen Modi der Spiele ist das Erstellen von Werkzeugen und Gestalten der Umwelt allerdings dem Zweck der Verteidigung gewidmet: Bei Fortnite überwiegend gegen andere Spieler*innen, bei Minecraft gegenüber Zombies. Inzwischen haben die jeweiligen Hersteller in beide Spiele einen Kreativmodus integriert.
Im Kreativmodus von Fortnite können Spieler*innen alleine oder gemeinsam mit bis zu 15 Freund*innen eine eigene Insel bebauen. Und das ganz ohne Zeitdruck oder Angriffe. Dafür stehen den Spielenden nicht nur die Materialien und Bauteile, sondern auch fertige Objekte zur Verfügung. Sie können individuell angepasst und beliebig zu ganzen Städten oder Landschaften kombiniert werden. Es gibt zum Beispiel Objekte in den Kategorien Wildwest, Fabrik, Musik und Parkour. Im Kreativmodus können Spieler*innen die Inseln von Freund*innen besuchen und je nach Einstellungen der Mitspielenden weiter bearbeiten. Das Besondere beim Kreativmodus von Fortnite: Spielende können nicht nur eine Insel ganz nach den eigenen Vorstellungen kreieren, sondern auch die Spielregeln anpassen. Es lassen sich Einstellungen zum Spielmodus oder zum Zeitlimit und die Anzahl an Munition und Ressourcen festlegen. Der Spielstand bzw. der Baufortschritt werden gespeichert. Spieler*innen können auf der eigens angelegten Insel mit Freund*innen im Kampfmodus spielen. Viele Spieler*innen trainieren hier für den Battle-Royal-Modus.
Der Kreativmodus ist einer von fünf Spielmodi von Minecraft. Er setzt auf das Erschaffen von umfangreichen und kunstvollen Bauwerken. Anders als bei Fortnite gibt es hier keine vorgefertigten Objekte. Spieler*innen erschaffen Gebäude oder gar komplette Städte aus Bauklötzen, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Die einfachen Klötze bieten Spielenden die Möglichkeit, frei nach ihren Vorstellungen eigene Welten zu erschaffen. Im Kreativmodus sind die Materialien unbegrenzt, der Spielstand wird immer gespeichert und es kommt zu keinen Zombieangriffen. Spielfiguren können nicht zu Schaden kommen und müssen im Spiel auch keine Nahrung zu sich nehmen. Sie können sich ganz auf das Erbauen eigener Werke konzentrieren.
Beide Spiele bieten für Kinder und Jugendliche die Chance, virtuelle Welten selbst kreativ zu gestalten und sich mit ihren Figuren darin zu bewegen. Wenn Kinder gemeinsam mit anderen an einer eigenen Welt bauen, kann dies einen postiven Einfluss auf ihre Kooperationbereitschaft und ihr Sozialverhalten haben. Denn die Spieler*innen handeln die Gestaltung neuer Welten gemeinsam aus und helfen sich gegenseitig bei Problemen beim Bauen. Zusätzlich wird Minecraft beispielsweise auch fächerübergreifend an Schulen eingesetzt, um die Kreativität und Vorstellungskraft von Schüler*innen zu fördern. Generell kann es bei der Auswahl von Spielen immer sinnvoll sein, wenn Kinder vorab Regeln vereinbaren.
Wenn Ihr Kind Fan von Fortnite oder Minecraft ist, fragen Sie nach, was es an den Spielen mag und lassen Sie sich das Spiel zeigen. Sollte Ihr Kind den Kreativmodus noch nicht entdeckt haben, machen Sie es darauf aufmerksam. So kann Ihr Kind das Spiel auf eine ganz andere Weise wahrnehmen und wird selbst tätig.
Beachten Sie bei der Auswahl von Games die Alterskennzeichen der USK und den Entwicklungsstand Ihres Kindes. Ohne Druck und Kämpfe zocken – der Kreativmodus kann für jüngere Kinder ein guter Einstieg in beide Spiele sein. Der Spieleratgeber NRW hat hilfreiche Artikel zu den beiden Spielen, die einen guten Überblick über die jeweiligen Inhalte bieten.
Als weltweit größtes Videoportal ist YouTube mit seiner Vielfalt an Formaten und Themen bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Sie abonnieren die Kanäle ihrer Idole, beteiligen sich über Likes und Kommentare an der Community, posten selbst Videos und tauschen sich über die neuesten Clips und Trends aus.
YouTube bringt Herausforderungen mit sich wie z. B. personalisierte Werbung, nicht altersgerechte Inhalte oder Hate Speech. Jüngere Kinder können mit solchen Hürden noch nicht allein umgehen. Deshalb bietet der Anbieter Google Eltern mit YouTube Kids und der Elternaufsicht verschiedene Möglichkeiten, die YouTube-Nutzung ihres Kindes je nach Alter und Entwicklungsstand sicherer zu machen.
YouTube Kids ist eine spezielle Video-Plattform für Kinder. Sie filtert kindgerechte Inhalte mittels eines speziellen Algorithmus heraus und spielt sie in die App oder auf die Webseite ein. YouTube Kids ist einfach zu bedienen, eigene Videos können nicht hochgeladen werden.
Durch technische Fehler können ungeeignete Videos in YouTube Kids gelangen. Weitere Informationen zu dem Angebot bieten wir in diesem Elternguide-Artikel.
YouTube Kids bietet älteren Kindern nicht mehr ganz so viele Inhalte, die zu ihrem Alter und ihren Interessen passen. So werden zum Beispiel viele Let’s Play-Videos von Minecraft und Co herausgefiltert, die bei älteren Grundschulkindern hoch im Kurs sind. Haben Sie ein Kinder- und ein Eltern-Konto, können Sie einzelne Videos mit Ihrem Kind teilen und so das Angebot in YouTube Kids nach den Interessen Ihres Kindes erweitern.
Eine andere Möglichkeit ist die Elternaufsicht. Mit dieser Funktion bietet YouTube Eltern die Möglichkeit, die YouTube-Nutzung von Kindern altersgerecht einzustellen. Dafür müssen Eltern das Eltern- und Kinderkonto miteinander verknüpfen, zum Beispiel über Google Family Link. Wählen Sie in den Einstellungen des Kinderkontos die App „YouTube (Elternaufsicht)“ aus. In den „Inhaltseinstellungen“ können sie aus drei Einstellungsmöglichkeiten wählen, die wir im Folgenden erklären.
Diese weiteren Einstellungsmöglichkeiten bietet YouTube für jede Altersgruppe:
Auf Medien kindersicher und im Familienbereich von YouTube finden Sie weitere Tipps, wie Sie als Eltern YouTube sicher einstellen können.
Hinweis: Das Format YouTube Shorts zeigt einen Endlos-Feed an kurzen Videoclips und kann nicht mit Einstellungsfunktionen kontrolliert werden.
Bleiben Sie informiert über die Sicherheitseinstellungen auf YouTube und passen Sie nach Absprache mit Ihrem Kind und nach seinem Entwicklungsstand immer wieder an.
Wichtig: Einstellungen zum technischen Jugendmedienschutz ersetzen nicht die Medienerziehung. Ihr Kind kann trotzdem mit überfordernden Inhalten und Situationen konfrontiert werden. Bleiben Sie offen und interessiert und fragen Sie nach, welche Videos und Kanäle Ihr Kind begeistert und was genau es daran fasziniert. Fördern Sie die Medienkompetenz Ihres Kindes. Sprechen Sie mit Ihrem Kind offen und möglichst wertfrei über Themen wie Werbung, Kommunikationsrisiken oder den Einfluss von Influencer*innen. So fühlt es sich bei Ihnen als Ansprechperson sicher und kann sich bei Problemen anvertrauen.
YouTube Kids ist die kindgerechte kleine Schwester von YouTube. Die Plattform bietet eine große Sammlung altersgerechter Videos für Kinder. Sie wurde speziell für Familien entwickelt.
YouTube Kids ist ein spezielles Angebot für Kinder. Die Video-Plattform filtert durch einen speziellen Algorithmus kindgerechte Inhalte heraus und spielt sie in die App oder Webseite ein. YouTube Kids kann anonym und ohne Anmeldung verwendet werden. Zu Beginn der Nutzung können Eltern zwischen drei Altersstufen wählen: Vorschulalter (bis vier Jahre), Jünger (von 5-8 Jahre) und Älter (von 9-12 Jahre).
Die Inhalte sind in vier Kategorien unterteilt: Serien, Musik, Lernen, Entdecken und Empfohlen. Es finden sich weitere spannende Inhalte rund um Themen wie Musik, Gaming, Wissenschaft oder Basteln. Auch die beliebten Held*innen der Kleinen sind auf YouTube Kids vorhanden: Der kleine Drache Kokosnuss, Bibi und Tina, das Sandmännchen usw.
YouTube Kids ist so gestaltet, dass Kinder die Plattform einfach bedienen können. Mit großen Abbildungen und einer Sprachsuche richtet sich die App auch an Kinder, die noch nicht lesen können. Das Hochladen eigener Videos wie beim „richtigen“ YouTube ist nicht möglich.
Nur wer sich mit einem Google-Account bei der App anmeldet, kann für jedes Kind ein eigenes Profil erstellen, individuell einrichten und mehr Kontrolle ausüben. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
Bei beiden Optionen lassen sich Videos und Kanäle blockieren, damit sie nicht angezeigt werden.
Kinder mögen – wie Erwachsene auch – Unterhaltungsangebote. Sie können in der App ihre Lieblingsfiguren und -geschichten quasi zu jeder Zeit abrufen. Somit ermöglicht YouTube Kids eine gewisse Form der Eigenständigkeit – sofern Eltern es erlauben. So können Inhalte z. B. eigenständig gesucht und angesehen werden.
Auch ist es möglich Videos und Kanäle vom YouTube-Account der Eltern auf dem ihres Kindes zu teilen. Das sind Videos, die normalerweise nicht auf YouTube Kids zu finden sind.
Das Angebot basiert auf einem Algorithmus. Das heißt, dass Inhalte nicht durch Menschen ausgewählt und nicht auf ihre Qualität überprüft werden. Bei diesem technischen Auswahlprozess können Fehler auftreten. Kinder können in seltenen Fällen auf verstörende Inhalte stoßen, da manchmal fälschlicherweise Videos als kindgerecht eingestuft werden.
Der Algorithmus spielt Videos mit großer Reichweite und großen Abrufzahlen zuerst aus. So sind z. B. neben den bekannten und beliebten Trickfilmfiguren besonders auch Kinder-Influencer*innen oder Familien-YouTube-Kanäle beliebt. Diese erhalten oftmals auch Produktplatzierungen und ähnliches.
Das kostenfreie Angebot enthält Werbung, die der Zielgruppe angepasst ist. Die Werbung ist jedoch seltener als bei YouTube und unterbricht die Videos nicht. Nur mit einem Abonnement von YouTube Premium ist auch der YouTube-Kids-Kanal ohne Werbung anzusehen. Positiv ist jedoch, dass sich aus dem Angebot heraus keine anderen Websites öffnen lassen.
Es kann zu Fehlern bei der Auswahl der Videos kommen. Kein System ist perfekt. Daher wird der Algorithmus stetig verbessert und es finden manuelle Überprüfungen statt. Eltern werden explizit dazu aufgefordert, Videos zu melden, wenn diese problematisch erscheinen.
Der Anbieter Google weist explizit darauf hin, dass YouTube Kids die elterliche Kontrolle und Begleitung ihrer Kinder nicht ersetzt. Über den Wiedergabeverlauf können Eltern nachvollziehen, welche Videos ihr Kind angesehen hat. Weitere Tipps für Eltern zu den Jugendschutzeinstellungen gibt YouTube Kids auf seiner Website.
Da Funktionen wie das Hochladen, Teilen oder Bewerten von Videos nicht zur Verfügung stehen, ist YouTube Kids sicherer als seine große Schwester YouTube. Dennoch können durch den Algorithmus ungeeignete Inhalte eingespielt werden. Schauen Sie sich deshalb die Videos gemeinsam mit Ihrem Kind an oder bleiben Sie zumindest in der Nähe. So können Sie erkennen, mit welchen Inhalten es gut zurechtkommt und welche nicht für Ihr Kind geeignet sind.
Eltern können ein Passwort für die Einstellungen erstellen und damit zum Beispiel die Funktion Autoplay ausschalten, den Suchverlauf löschen oder den Timer aktivieren, um die Dauer, die Ihr Kind vor dem Bildschirm verbringt, zu beschränken.
Probieren Sie die App erst einmal ohne Ihr Kind aus und entscheiden Sie dann, ob sie für Sie und Ihre Familie geeignet ist! Bei Medien kindersicher gibt es eine ausführliche Anleitung zur Einrichtung von YouTube Kids.
Mit Freund*innen chatten, Inhalte posten, Stars folgen – Social-Media-Angebote sind bei vielen Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs und wichtiger Teil ihres Alltags. In diesem Artikel stellen wir einige beliebte Plattformen und Apps vor und erklären, warum sie so faszinieren.
Tanz-Challenges, LipSyncs und Comedy – die chinesische Plattform TikTok bietet eine endlose Vielfalt an unterhaltsamen Kurzvideos und gehört zu den beliebtesten Social-Media-Apps bei Kindern und Jugendlichen. User*innen gestalten ihre Clips mit trendiger Musik, lustigen Effekten und kreativen Filtern. Ein besonderes Merkmal ist der Algorithmus, der im „Für-dich“-Feed personalisierte Inhalte passend zu den Vorlieben der Nutzer*innen anzeigt. Viralen Trends und Influencer*innen zu folgen, neue Funktionen und Videoformate zu entdecken und sich per Chat und Hashtags miteinander zu vernetzen, fasziniert Kinder und Jugendliche. TikTok birgt Risiken wie Datenschutzprobleme, ungeeignete Inhalte wie Kriegs-Videos, Pornografie oder Drogen und bringt Kommunikationsrisiken mit sich. Endloses Scrollen kann zur extremer Mediennutzung führen und digitalen Stress begünstigen. Für jüngere Kinder können Eltern die Kontrollfunktion Begleiteter Modus nutzen.
Instagram ist ein beliebtes soziales Netzwerk, auf dem Nutzer*innen Fotos und Videos teilen. Die App bietet Funktionen wie Stories, Reels und Livestreams und baut vor allem auf Ästhetik. Eine Vielzahl von Tools zur Bild- und Videobearbeitung wie Filter geben Nutzer*innen die Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken. Die Plattform fördert Interaktion durch Likes, Kommentare und Direktnachrichten. Kinder und Jugendliche nutzen Instagram, um sich zu vernetzen, Vorbildern und Trends zu folgen und sich online darzustellen. Für junge Nutzer*innen ist es reizvoll, Selfies zu posten, ihre Wirkung auszutesten und schöne Momente mit Freund*innen und Familie zu teilen. Die Plattformgehört zum großen US-Internetkonzern Meta. Herausforderungen sind unter anderem die Scheinwelt der perfekten Selbstdarstellung und die Werbung durch Influencer*innen. Mit der Elternaufsicht lässt sich Instagram sicher einstellen und Nutzungszeiten kontrollieren.
Threads ist eine textbasierte App von Instagram, die speziell für den engen Freundeskreis entwickelt wurde. Die Funktionen von Threads sind der Plattform X ähnlich. Nutzer*innen können Fotos, Videos und Nachrichten mit ausgewählten Kontakten teilen sowie Echtzeit-Updates über ihren Standort, ihre Aktivitäten oder Stimmung anzeigen. Diese Intimität und die Verknüpfung mit Instagram machen Threads für Jugendliche attraktiv. Wie auf allen Social-Media-Plattformen bestehen Risiken in der Online-Kommunikation und in der Konfrontation mit gefährdenden Inhalten.
Snapchat ist eine Social-Media-App zum Teilen von Fotos und Videos. Die sogenannten „Snaps“ verschwinden nach 24 Stunden automatisch wieder. Die lockere, spontane Kommunikation und die lustigen Filter und Effekte machen die App bei Kindern und Jugendlichen beliebt. Besonders für die Verbindung mit ihren Freund*innen nutzen junge Menschen die App. Snapchat belohnt mit der Funktion Snapstreaks den täglichen Austausch zwischen Freund*innen und vergibt Flammen-Symbole. Ist die Standortfunktion aktiviert, können User*innen auf der Snapmap sehen, wo sich die eigenen Kontakte gerade befinden. Snapchat-Nutzer*innen sind automatisch mit dem KI-Chatbot My AI befreundet, der Fragen beantwortet und wie ein „echter“ Freund chattet. Snapchat ist in Sachen Privatsphäre und Datenschutz herausfordernd und kann den Druck verstärken, ständig online sein zu müssen. Das Snapchat Family Center bietet Eltern Einstellungsmöglichkeiten wie den Aktivitätsüberblick und Inhaltskontrollen.
BeReal ist eine werbefreie Social-Media-App, in der Nutzer*innen spontane Schnappschüsse teilen. Einmal täglich erhalten alle Nutzer*innen gleichzeitig eine Benachrichtigung, um innerhalb von zwei Minuten ein Foto mit der Front- und Rückkamera aufzunehmen. Wer möchte, kann dabei seinen Standort teilen. Die Spontaneität und Echtheit machen die App bei Jugendlichen besonders beliebt. Per Kommentarfunktion und in BeReal-Gruppen können sich User*innen miteinander austauschen und vernetzen. Die Aufforderung, pünktlich ein Foto zu posten kann bei User*innen digitalen Stress auslösen und dazu verleiten, zu private Informationen preiszugeben.
Knipsclub ist eine sichere Fotocommunity, die Kinder kreativ und in geschütztem Rahmen an soziale Netzwerke heranführt. Kinder können hier unter pädagogischer Aufsicht Fotos teilen, bearbeiten und kommentieren. In Knipsclub teilen User*innen keine persönlichen Daten und alle Inhalte werden moderiert. Dies macht die Plattform zu einer guten Alternative für Eltern, die ihren Kindern einen sicheren Einstieg in soziale Medien ermöglichen möchten. Weitere geschützte Möglichkeiten sind Plattformen wie kindersache des DKHW oder das Kinderforum von Seitenstark. Diese Kinderwebseiten bieten altersgerechte Inhalte, regen zur Kreativität an und bieten moderierte Foren zu bestimmten Themen.
TikTok, Instagram, Snapchat, BeReal und Threads dürfen laut AGB ab 13 Jahren mit Zustimmung der Eltern genutzt werden. Achten Sie bei der Auswahl von Social-Media-Angeboten auf altersgerechte Medien für Ihr Kind. Wenn Ihr Kind noch jünger ist, bieten Sie ihm Alternativen wie den Knipsclub an, um den Einstieg in die Welt der Online-Vernetzung zu erleichtern. Begleiten Sie Ihr Kind aktiv beim Start mit dem eigenen Smartphone oder auf einer der beliebten Social-Media-Plattformen. Stellen Sie Smartphone und Apps kindersicher ein und sprechen Sie schon frühzeitig über Risiken bei der Social-Media-Nutzung. Klären Sie Ihr Kind über Themen wie Datenschutz, Kommunikationsrisiken und Community-Regeln auf. Bleiben Sie im Gespräch über Lieblingskanäle und Influencer*innen, um das Medienverhalten Ihres Kindes besser zu verstehen und zu unterstützen.
Eine Stunde im Internet fühlt sich manchmal wie wenige Minuten an. Dieses Gefühl kennen Erwachsene genauso wie Kinder. Eine neue Benachrichtigung, ein neuer Post, schnell noch das Level beenden und ganz kurz bei TikTok reinschauen – aber dann ist wirklich Schluss! Viele Apps sind so konzipiert, dass sie uns mit ständig neuen Reizen am Bildschirm halten. Dadurch wird es immer schwieriger, das Gerät einfach aus der Hand zu legen. Spezielle Apps zur Regulierung der Medienzeit oder Einstellungsmöglichkeiten wollen helfen, Medien bewusster zu nutzen.
Bildschirmzeit ist eine Funktion auf dem iPhone, iPad und MacBook, die Ihnen anzeigt, wie viel Zeit Sie täglich mit welchen Apps verbringen. Sie können bestimmte Apps für einen gewissen Zeitraum oder nach Ablauf einer festgelegten Zeit sperren. Außerdem ist es möglich, bestimmte Inhalte (z. B. altersbeschränkte Filme oder Spiele) zu blockieren. Mit Hilfe der Familienfreigabe – einer weiteren Funktion bei Apple – lassen sich diese Einstellungen auch auf anderen Geräten vornehmen.
So richten Sie die Bildschirmzeit ein:
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung der Bildschirmzeit finden Sie auf den Support-Seiten von Apple.
Bei Android-Geräten ist ab Android 9 Digital Wellbeing als Funktion in den Einstellungen integriert. Hier sehen Sie auf einen Blick, wie häufig das Smartphone und die einzelnen Apps verwendet wurden. Android bietet gleich drei Möglichkeiten zur Regulierung der Medienzeit:
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einstellung von Digital Wellbeing bietet Android ebenfalls an.
Kindersicherung auf Apple-Geräten: Bildschirmzeit bietet darüber hinaus die Möglichkeit, die Smartphone-Nutzung Ihres Kindes zu regulieren und beispielsweise Einkäufe im App Store oder Inhalte mit bestimmten Altersfreigaben zu verhindern. Eine genaue Anleitung zur Kindersicherung bietet der Apple-Support.
Kinderschutz bei Android-Geräten: Die Funktionen zum Kinderschutz sind bei Android-Geräten nicht direkt im Betriebssystem integriert. Über die kostenfreie App Google Family Link können Sie die Mediennutzung Ihres Kindes dennoch im Auge behalten. Genauere Informationen dazu bieten die Hilfe-Seiten von Google.
Sie sollten grundsätzlich bedenken, dass Ihr Kind sich durch die Regulierung seiner Mediennutzung von Ihnen kontrolliert fühlen könnte. Sprechen Sie deshalb offen mit Ihrem Kind über die Einstellungsmöglichkeiten und überlegen Sie gemeinsam, welche sinnvoll sind.
Da Ihr Kind mit der Zeit immer selbstständiger wird, sollten die Einstellungen regelmäßig überdacht werden. Je älter Ihr Kind ist, desto mehr weiß es natürlich auch, wie bestimmte Einstellungen zu umgehen sind. Wenn Sie Ihrem Kind Vertrauen entgegenbringen, gibt es dazu in der Regel aber keinen Grund.
Überlegen Sie auch gemeinsam, wie sie die Medienzeit und medienfreie Zeit in der Familie gestalten wollen. Gehen Sie dabei mit gutem Beispiel voran, indem Sie selbst einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien vorleben.
Paw Patrol, Pokémon, Peppa Wutz – die TOGGO-App bietet Kindern ein umfassendes Unterhaltungsangebot, das speziell auf ihre Bedürfnisse und Interessen zugeschnitten ist. Mit einer breiten Auswahl an Serien, interaktiven Spielen, Hörspielen und Musik richtet sich die App gezielt an junge Nutzer*innen unterschiedlichen Alters. Wir stellen das Angebot vor.
Die App zielt darauf ab, Kindern und Jugendlichen eine sichere und unterhaltsame Plattform zu bieten. Sie enthält eine breite Palette an Inhalten mit Serien, Spielen, Hörspielen und Musik, die auf die unterschiedlichen Altersgruppen abgestimmt sind. Der Toggolino-Bereich ist speziell für Kinder zwischen 2 und 5 Jahren konzipiert und ermöglicht ihnen eine einfache und textfreie Navigation. Dieser geschützte Bereich kann nur mit einem Textcodes verlassen werden, das kann Kindern daher nicht aus Versehen passieren. Sie brauchen Unterstützung von einer Person, die lesen kann. Der TOGGO-Bereich richtet sich an ältere Kinder bis 14 Jahre und bietet eine größere Vielfalt spannender Inhalte, beispielsweise Multiplayer-Spiele, die auch mit Freund*innen gespielt werden können.
Die App erfüllt die Bedürfnisse der Kinder in verschiedenen Entwicklungsphasen: Jüngere Kinder genießen die einfachen und lustigen Inhalte im Toggolino-Bereich, während ältere Kinder im TOGGO-Bereich spannende Abenteuer und coole, anspruchsvolle Spiele entdecken können. Regelmäßige Updates und neue Inhalte sorgen dafür, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt. Die Möglichkeit, mit der App zu interagieren, hält die Kinder beschäftigt und fördert ihre Kreativität. Inhalte, die auf das Alter und die Interessen der Nutzer*innen zugeschnitten sind, sorgen für eine individuelle Erfahrung, die Kindern besonders gefällt.
Super RTL betont, dass die App sicher und kindgerecht gestaltet ist. Es werden verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre und Sicherheit der Kinder getroffen. Dazu gehört die strikte Einhaltung der Datenschutzrichtlinien, die auf der Webseite der App einsehbar sind.
Begleiten Sie die Nutzung des Angebots aktiv: Wählen Sie die Inhalte gemeinsam aus und begleiten Sie je nach Alter Ihres Kindes die Nutzung, um sicherzustellen, dass die Inhalte geeignet sind. Sprechen Sie mit Ihrem Kind offen über den sicheren Umgang mit digitalen Medien, insbesondere über die Bedeutung von Datenschutz.
Gemeinsame Nutzung: Entdecken Sie die Inhalte gemeinsam mit Ihrem Kind, um dessen Erfahrungen zu teilen. Integrieren Sie die Meinung Ihres Kindes bei der Auswahl neuer Inhalte, um das Interesse und die Beteiligung zu fördern.
Nutzen Sie die verfügbaren Einstellungen: Passen Sie die Inhalte entsprechend dem Alter und Entwicklungsstand Ihres Kindes an.
Offene Kommunikation: Besprechen Sie mit Ihrem Kind, was zu tun ist, wenn es auf unangemessene Inhalte stößt oder Schwierigkeiten bei der Nutzung hat. Klären Sie, was es beim gemeinsamen virtuellen Zocken zu beachten gibt, wenn Ihr Kind sich innerhalb der App bei Multiplayer-Spielen mit Freund*innen vernetzt.
Setzen Sie Nutzungsgrenzen: Fördern Sie eine ausgewogene Freizeitgestaltung durch gemeinsame Festlegung der Nutzungsdauer.
Ermutigen Sie alternative Lern- und Spielressourcen: Motivieren Sie Ihr Kind, auch nicht-digitale Lern- und Spielressourcen zu erkunden.
Werbung erklären: Erklären Sie Ihrem Kind, was Werbung ist und wie sie funktioniert, um ein Bewusstsein für kommerzielle Inhalte zu schaffen.
Wer Fortnite und Co zockt, kommt an diesem Anbieter nicht vorbei: dem Epic Games Launcher des Spieleentwicklers Epic. Wir erklären, was die Spieleplattform bietet und was Eltern in Sachen Jugendmedienschutz beachten sollten.
Im Epic Games Launcher werden Spiele des Herstellers Epic und anderer Hersteller vertrieben. Während der überwiegende Teil der Games kostenpflichtig ist, so finden sich auch zahlreiche kostenfreie Spielangebote im Launcher. Beliebte kostenfreie Games sind Fortnite, Rocket League und Fall Guys. Zu beachten ist, dass hier aber innerhalb der Spiele optionale In-Game-Käufe und Mikrotransaktionen angeboten werden.
Über Epic Games können User*innen Spiele erwerben, sie spielen und sich per Chat mit Mitspieler*innen unterhalten. Spieler*innen legen einen Account an, kaufen Zugang zu einem Spiel und erwerben so das Recht, die Games auf der Plattform zu spielen. Die Plattform lässt sich am ehesten mit der beliebten Spieleplattform Steam vergleichen. Besonders ist, dass im Epic Games Launcher in wöchentlichen Abständen bestimmte Games umsonst angeboten werden, die normalerweise 20 bis 60 EUR kosten. Dafür müssen Nutzer*innen jedoch in der jeweiligen Angebotswoche das Spiel im Launcher anwählen und ihrem Epic Account hinzufügen.
Battle-Royale-Spiele wie Fortnite und Fall Guys faszinieren Kinder und Jugendliche. Hier werden große Held*innen-Geschichten erzählt und Kämpfe ausgetragen, für die Strategie und Teamgeist gefragt sind. Über Epic Games können sich junge Menschen in verschiedenen Games spielerisch ausprobieren, sich mit ihren Freund*innen verbinden und ständig neue Spiele auf dem Markt entdecken. Durch die wöchentlichen Gratisspiele können auch Kinder und Jugendliche mit einem begrenzten Taschengeldbudget Zugang zu aktuellen Titeln erhalten.
Wer seinen Account löscht oder sperrt, verliert dadurch den Zugriff auf die gesamte Spielebibliothek und alle Spielerfolge. Wer einen ungeschützten Account verwendet, kann mit Kommunikationsrisiken wie Hassrede oder extremen Meinungen konfrontiert werden, durch In-Game-Käufe viel Geld ausgeben oder nicht-altersgemäße Games zocken. Die Kindersicherung enthält Einstellungsmöglichkeiten wie einen Chat-Filter für anstößige Sprache, Ausgabelimits, Altersbeschränkungen und einiges mehr. Die Spielzeit lässt sich nicht beschränken. Derzeit können sich Eltern aber für Fortnite einen wöchentlichen Spielzeitbericht per E-Mail zuschicken lassen.
Epic Games bietet Spieleentwickler*innen eine kostenpflichtige Plattform, um ihre Games an den Markt zu bringen. Für jedes Spiel gilt ein Rückgaberecht innerhalb von 14 Tagen. In den Community-Regeln stellt Epic Games einen Leitfaden für den Umgang miteinander auf. So verbietet der Anbieter Fehlverhalten wie Mobbing oder Belästigung und droht mit Konsequenzen wie Sperrung des Nutzer*innen-Kontos. Über das Melde-Formular können User*innen Fehlverhalten anderer User*innen anzeigen. Jedes Konto kann per Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt werden. Eltern können die Nutzung des Epic Games Launchers über die Kindersicherung für ihre Kinder anpassen. Mithilfe eines Eltern-PINs können sie Altersfreigaben für den Zugriff auf Games und Fortnite-Erlebnisse festlegen, Käufe einschränken und die Online-Interaktionsmöglichkeiten wie den Sprach-Chat und die Verknüpfung mit Freund*innen anpassen. Epic Games bietet Eltern und Erziehungsberechtigten ein eigenes Kontaktformular für Support-Anfragen.
Nutzen Sie die technischen Einstellungen zum Jugendmedienschutz und richten Sie das Epic Games Konto Ihres Kindes altersgemäß ein. Ist Ihr Kind zwischen 13 und 15 Jahre alt, empfiehlt sich das Einrichten eines Kinder-Kontos. Zockt Ihr Kind per Spielekonsole Fortnite und Co, aktivieren Sie auch dort die Sicherheitseinstellungen für Kinder. Da die Spielzeit über die Spieleplattform nicht eingeschränkt werden kann, nutzen Sie bei Bedarf die Einstellungsmöglichkeiten an Konsole oder PC zur Bildschirmzeit. Beachten Sie bei der Auswahl der Games die Alterskennzeichen der USK und ermöglichen Sie Ihrem Kind nur Zugang zu altersgerechten Spielen. Eine Übersicht und genaue Anleitung zur Kindersicherung finden Sie auf medien-kindersicher.de. Machen Sie sich bewusst: Technischer Jugendmedienschutz ersetzt nicht die Medienerziehung, sondern ist ein unterstützendes Element. Bleiben Sie offen und interessiert und tauschen Sie sich regelmäßig mit Ihrem Kind zu seinen liebsten Games aus. Kommen Sie mit Ihrem Kind über seine Spiel- und Interaktionserlebnisse im Gespräch. Sparen Sie dabei auch die Risiken wie zum Beispiel den Umgang mit dem Kontakt zu Fremden nicht aus und vereinbaren Sie Regeln zum Umgang mit Games in der Familie.
Es ist niedlich, möchte gefüttert werden und lädt zum Spielen ein: Bitzee, das elektronische Haustier in der Box. Das Spiel erfreut sich bei Kindern wachsender Beliebtheit und sorgt immer öfter für Gesprächsstoff auf dem Pausenhof. Wir erklären, was es mit dem digitalen Spielzeug auf sich hat.
Füttern, streicheln, spielen – das Bitzee ist ein digitales Haustier zum Anfassen und funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie ein Tamagotchi aus den 1990er-Jahren, aber in modern. In einer handlichen Box erweckt ein bewegliches Display eines von 15 verschiedenen Charakteren zum Leben und regt zum Spielen und Interagieren an. Das Display funktioniert ähnlich wie ein Hologramm und reagiert auf Berührungen. Zu Beginn stehen drei Haustiere wie Hund, Fisch oder Igel zur Verfügung, die sogenannten „Bitzees“. Ist die Box geöffnet, teilt das Bitzee über ein Geräusch und das Display mit, was es braucht. Werden die Aufgaben wie füttern, in den Schlaf wiegen oder Kot wegräumen erfüllt, entwickelt sich das Bitzee vom Baby über ein erwachsenes Tier bis zum Super-Bitzee weiter. Dabei kommt die ganze Box zum Einsatz: das Bitzee reagiert auf Bewegungen wie Neigen, Anheben und Schütteln der Box sowie Wischen über die Leiste. Sind alle Aufgaben eines Bitzees erfüllt, wird ein Mini-Spiel freigeschaltet und ein neues Leckerli steht bereit. Damit lassen sich neue Bitzees freischalten.
Für Kinder bietet das Bitzee großen Spielspaß. Besonders im frühen Grundschulalter begeistert das digitale Spielzeug. Kinder bilden Bitzee-Gruppen, zeigen sich gegenseitig ihre digitalen Tiere, vergleichen sie und spielen gemeinsam. Bitzees sind beliebt, um Langeweile zu vertreiben und bieten eine Alternative zum Zocken an mobilen Geräten. Durch die handliche Box können sie Kinder überall hinbegleiten. Viele Kinder haben einen Wunsch nach einem Haustier. Das Bedürfnis, sich um etwas zu kümmern, erfüllt das Bitzee in gewisser Weise. Spieler*innen erzielen schnelle Erfolge: wer sein Bitzee gut pflegt, erhält zur Belohnung einen Anstieg im Herz-O-Meter und steigt rasch in ein höheres Spiellevel auf. Die Mini-Spiele, die lustigen Geräusche und kleinen Animationen machen Kindern Freude.
Das bewegliche Display ist eine Projektion und flackert. Diese Lichtreflexe können gefährlich für Epilektiker*innen sein, weshalb die Anleitung einen gesundheitlichen Warnhinweis enthält. Die Schwingungen des Displays erzeugen ein Geräusch, das recht laut ist und nicht geregelt werden kann. Das Spielzeug ist batteriebetrieben und schon nach kurzer Zeit nicht mehr so attraktiv, sobald alle 15 Tiere freigeschaltet sind. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit stellt sich die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Aspekt dieses digitalen Spielzeugs.
Auf der Webseite ist eine Anleitung auf verschiedenen Sprachen verfügbar. Die Bitzee-Box sendet nur Nachrichten, wenn sie geöffnet ist. Wenn die Bedürfnisse eines Bitzees nicht erfüllt werden, kann es passieren, dass die Tiere weglaufen. Sie können aber durch Leckerlis wieder angelockt werden. Das Gerät lässt sich zurücksetzen und alle Tiere erneut spielen. Bitzee hat von der Kinder- und Expert*innenenjury den 3. Platz des TOMMI Kindersoftwarepreis erhalten. Der Anbieter Spin Master hat angekündigt, sein Angebot zu erweitern und noch mehr Spielerlebnisse „out of the box“ zu entwickeln.
Kinder lieben es, das Bitzee zu pflegen und mit ihm zu spielen. Sie entwickeln schnell einen Ehrgeiz, jedes Tier bis zum höchsten Level zu bringen und weitere Tiere freizuschalten. Dadurch ist ein Anreiz vorhanden, das Spiel immer wieder zu spielen. Dieser Drang zum Vielspielen sinkt rasch wieder ab, sobald die 15 Tiere durchgespielt sind. Ist die Box zugeklappt, passiert auch nichts – das Bitzee macht Pause und es entstehen keine Nachteile im Spiel. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, das Bitzee auch Mal zur Seite zu legen und Ausgleich in anderen Tätigkeiten zu finden. Behalten Sie die Medienzeit Ihres Kindes im Auge und vereinbaren Sie Regeln für das Zocken in der Familie. Wenn Ihr Kind ein Bitzee haben möchte, besprechen Sie gemeinsam die Hintergründe des Wunsches und lassen Sie sich nicht von den Regeln anderer Eltern unter Druck setzen. Lesen Sie unabhängige Bewertungen anderer Verbraucher*innen und treffen Sie gemeinsam eine bewusste Entscheidung.