„Papa, wie schreibt man „Schwester“?“ – viele Kinder rund um das Vorschulalter sind wissbegierig, wenn es um das Schreiben lernen geht. Die ersten Versuche mit Zettel und Stift können manchmal frustrierend sein. Es braucht ein bisschen Übung, bis alle Buchstaben eindeutig zu erkennen sind und Ihr Kind seine eigene Druckschrift findet. Die Lernapp Ich schreibe in Druckschrift will hierbei helfen.
Ich schreibe in Druckschrift ist eine Lernapp für Kinder, um das Schreiben und Lesen der Druckschrift zu erlernen. Es gibt fünf verschiedene Kategorien. In der einfachsten Kategorie geht es darum, einfache Symbole nachzuzeichnen. Grundsätzlich wird Ihrem Kind in jeder Kategorie gezeigt, wie es den Finger bewegen muss. Hat es seine Aufgabe gut erledigt, bekommt es zur Belohnung kleine witzige Animationen gezeigt, die es selbst ein wenig beeinflussen kann. Die nächsten Kategorien sind ähnlich aufgebaut und beinhalten das Alphabet in großen und kleinen Buchstaben sowie die Zahlen von null bis neun. Es stehen verschiedene Schriftarten zur Verfügung, zum Beispiel Deutschland (Nord), Deutschland (Bayern) oder die Deutschschweiz.
Per Audio-Wiedergabe bekommt Ihr Kind zusätzlich immer vorgelesen, welcher Buchstabe oder welche Zahl gerade zu sehen ist. In der letzten Kategorie geht es dann darum, ganze Wörter zu schreiben. Hier kommen die besonderen Funktionen von Ich schreibe in Druckschrift zur Geltung, denn in der App können Sie vieles selbst konfigurieren. Zu den bereits vorgegeben Wörter lassen sich beliebig viele Wörter selbst hinzufügen. Auch die entsprechenden Audio-Wiedergaben können Sie selbst einsprechen. Außerdem unterstützt die App verschiedene Benutzer-Konten, so dass mehrere Kinder die App gleichzeitig verwenden können. Ich schreibe in Druckschrift speichert sogar sämtliche Eingaben der Kinder – Sie können sich so in Berichten anschauen, welche Aufgaben Ihr Kind erledigt, wie genau es dabei war und ob es mögliche Fehlerquellen gibt.
Spätestens wenn Ihr Kind mit älteren Kindern in Kontakt kommt, z. B. mit älteren Geschwistern, die bereits Schreiben können, entsteht bei vielen der Wunsch, selbst mit Stift und Papier umgehen zu können. Die Lernapp gibt spielerisch Übung im Druckschrift schreiben und lesen, was den Kindern häufig sehr viel Spaß macht. Der „5 Sterne-Modus“ mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad motiviert Kinder, immer besser zu werden und für jeden erfolgreichen Versuch einen Stern als Belohnung zu erhalten.
Die App wird ab vier Jahren empfohlen, jedoch wird Schreiben und Lesen eigentlich erst in der Grundschule beigebracht. Kinder, die dann schon Kompetenzen haben, neigen dazu, sich häufig im Unterricht zu langweilen. Jedoch ist es ein gutes Zeichen, wenn Ihr Kind lernbegeistert ist und Lust hat, schreiben zu lernen.
Der App-Entwickler L’Escapadou gibt an, keine Benutzerdaten außerhalb der App zu speichern. Die App ist werbefrei und bietet vielfältige Einstellungsmöglichkeiten, um die Lernapp auf den Lernfortschritt des Kindes anzupassen. So lassen sich zum Beispiel Aussehen, Klänge, Animationen und Geschwindigkeiten der Aufgaben individuell anpassen. Beim „5-Sterne-Modus“ kann der Schwierigkeitsgrad verändert werden. Eine Kindersicherung sorgt dafür, dass das Kind bei einer Aufgabe bleibt. Die Spielzeitbegrenzung verkürzt das Spiel mit den Animationen pro Aufgabe auf wenige Sekunden oder Minuten. Aus den Aufgaben kann ein PDF erstellt und ausgedruckt werden, um das Schreiben auch mit Stift und Papier zu üben.
Verspürt Ihr wissbegieriges Kind schon vor der Einschulung von sich aus den Wunsch, Lesen und Schreiben zu lernen, sollten Sie dem positiv gegenüber eingestellt sein und es dabei unterstützen. Ich schreibe in Druckschrift ist ein kindgerechtes Angebot, das spielerisch an das Schreiben heranführt. Jedoch neigen manche Eltern dazu, zu früh zu viel von Ihren Kindern zu erwarten. Ihr Kind muss noch nicht vor der Schule lesen und schreiben können! Dafür geht es ja schließlich in die Schule.
Wenn Ihr Kind in die Schule geht, kann die App eine gute Begleitung zum Unterricht sein. Auf dem Tablet oder Smartphone mit dem Finger zu schreiben, macht Kindern Spaß. Spätestens in der Schule muss es lernen, auch mit dem Stift zu schreiben. Ist Ihr Kind schon fortgeschritten, verwenden Sie einen Tablet-Stift oder erstellen Sie aus der App individuelle Arbeitsblätter, damit Ihr Kind parallel mit dem Schreibgerät üben kann.
Begleiten Sie Ihr Kind in jedem Fall bei den ersten Schritten und stehen Sie für Fragen zur Seite.
Minecraft ist eine Art Lego für den Computer oder das Tablet, bei dem man aus virtuellen Klötzen mit viel Kreativität und Geschick eine eigene Welt erschaffen kann.
Die Spielwelt in Minecraft besteht vor allem aus Würfeln oder Blöcken. Diese sind immer gleich groß, wird aber prozedural generiert und sieht dadurch in jedem Durchlauf anders aus. Die Welt in Minecraft besteht aus verschiedenen Materialen, z. B. Holz oder Erde. In verschiedenen Modi werden diese Würfel unterschiedlich eingesetzt:
Im Kreativ-Modus kombinieren die Spielerinnen und Spieler diese Würfel und bauen Häuser, Modelle oder sogar funktionierende Computer. Damit erschaffen sie sich eine ganz eigene Welt, die sie kreativ gestalten und stetig verändern. Diese Funktion wird inzwischen sogar von Schulen zum Lernen verwendet. Die verwendeten Materialien müssen dabei nicht gesammelt werden, sie stehen den Spielenden direkt zur Verfügung und können unendlich verwendet werden.
Im Überlebensmodus können die Spielerinnen und Spieler dank der Hilfsmittel gegen Monster kämpfen und sich in der Nacht in der selbstgebauten Hütte verstecken. Der große Unterschied zum Kreativmodus ist hierbei, dass die Materialien selbst gesammelt werden müssen und zusätzlich noch ein Hungerbalken und Lebensbalken verwaltet werden müssen. Auch müssen viele der Gegenstände, wie Truhen, Schwerter, Türen, Öfen etc. erst einmal hergestellt werden. Der Schwierigkeitsgrad kann dabei angepasst werden, damit für jede Altersgruppe etwas dabei ist. Dieser kann jederzeit im Menü des Spiels angepasst werden.
Minecraft kann online mit anderen, oder offline allein gespielt werden. Die derzeit aktuelle Version des Spiels ist 1.20.1.
Trotz der einfachen Grafik, die nur aus großen Pixeln besteht, ist Minecraft bei Kindern ab ca. zehn Jahren sehr beliebt. Minecraft setzt der Kreativität keine Grenzen. Die Spieler können sich ihre ganz eigene virtuelle Welt schaffen und sind davon begeistert, Landschaften und Gebäude zu konstruieren und die dafür benötigten Rohstoffe anzuschaffen. Beim Spielen mit anderen wird die Konkurrenz und Strategie besonders herausgefordert, aber auch das gemeinsame Erstellen von Welten kann viel Spaß sein und erfordert, dass man sich miteinander abstimmt.
Minecraft ist von der USK ab einem Alter von sechs Jahren freigegeben. Wie gut Kinder mit dem Spiel zurechtkommen, hängt unter anderem vom gewählten Spiel-Modus an: Während der Kreativ- und Abenteuermodus einfach zu handhaben sind, sind Überlebens- und Hardcoremodus mehr auf Verteidigung und Überleben aus. Hier gilt es Hindernisse zu überwinden wie zum Beispiel die Begegnung mit Monstern, was eine gewisse Spannung mit sich bringt.
Da das Spiel keine eigenen Grenzen setzt, z. B. durch verschiedene Levels, verleitet es dazu, endlos zu spielen und sich ganz in der virtuellen Welt zu verlieren. Auch kann die Steuerung des Spiels für ungeübte schwierig sein.
Minecraft bietet In-App-Käufe, z. B. über den „Minecraft Marketplace“, dem „Minecraft Marktplatz“. Das ist eine Plattform, auf der Spielende Skins, Mini-Spiele und andere Inhalte kaufen können. Ein beliebtes Angebot sind PvP-Karten, bei der nach dem Prinzip „Player vs. Player“ Spielende in Spielwelten gegeneinander antreten. Solche kostenpflichtigen Elemente sind für Kinder und Jugendliche reizvoll, weil sie das Spielerlebnis erweitern.
Einige Bezahl-Angebote sind für jüngere Kinder ungeeignet, zum Beispiel die „Scary Mods“, mit der die Spielumgebung durch gruselige Kreaturen, düstere Umgebungen, unheimliche Geräusche und Ereignisse spannender wird.
Minecraft gehört zu Microsoft. Auf der Webseite gibt es die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen auf Deutsch. Daten werden verarbeitet und zur Produktverbesserung genutzt und unter Umständen auch weitergegeben.
Das Spiel soll die Kreativität und Problemlösefähigkeit fördern. In Schweden steht es sogar auf dem Lehrplan. Jedoch gibt es ein paar Dinge, die Sie als Eltern beachten sollten:
Jüngere Kinder sollten beim Spielen anfangs begleitet werden und sich eher im Kreativmodus oder auf leichteren Schwierigkeitsgraden des Überlebensmodus bewegen. Für ältere Kinder kommt später vielleicht auch der Hardcore-Modus in Frage.
Wie immer bei der Mediennutzung sollten Sie ein Auge darauf haben, wie viel Zeit Ihr Kind mit dem Spiel verbringt. Achten Sie auf die Einhaltung festgelegter Mediennutzungszeiten und besprechen Sie gemeinsam in der Familie, welche Modi Ihr Kind spielen darf. Achten Sie auf altersgerechte Inhalte und kontrollieren Sie, welche Inhalte Ihr Kind kaufen und verwenden darf. Einige Angebote auf dem „Marktplatz“ sind für jüngere Kinder nicht geeignet.
Spielende können sich in Minecraft über die Chat-Funktion miteinander austauschen. Dabei sind Kinder Kommunikationsrisiken wie Konflikten, Cybermobbing aber auch Cybergrooming ausgesetzt. Sprechen Sie Ihrem Kind über einen respektvollen Umgang miteinander im Chat, ermutigen Sie es, unangemessene Nachrichten zu Blockieren und zu Melden. So kann sich Ihr Kind vor Belästigungen schützen. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es persönliche Informationen wie Namen und Adresse im Chat nicht preisgeben darf.
Über die Parental Control Funktion eines Microsoft Accounts können Kommunikationsfunktionen nur auf Freunde beschränkt oder vollständig deaktiviert werden. Auch der Zugriff auf In-Game-Käufe lässt sich über die Kontrollfunktion regeln.
Das Spiel wurde im Rahmen des Projekts „Gaming ohne Grenzen“ auf Barrierefreiheit geprüft. In den Bereichen Verstehen, Steuern und Hören macht Minecraft laut Testergebnis in Sachen Barrierefreiheit schon vieles richtig. Das Spiel ist für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen durchaus geeignet. Im Bereich „Sehen“ wurden allerdings einige Hürden festgestellt, was die Nutzung für Menschen mit Sehbeeinträchtigung erschwert. Mojang ist als Entwicklerstudio aber auch daran interessiert und arbeitet daran, die Barrierefreiheit aufzubauen.
Instagram, Snapchat und WhatsApp werden von vielen Jugendlichen genutzt. Alle diese Dienste bieten eine besonders beliebte Funktion: das Erstellen sogenannter Stories. Snapchat hatte sie zuerst, aber seit Instagram kennt sie eigentlich jeder Teenie.
Die „Story“ ist dafür da, aktuelle Erlebnisse mit anderen zu teilen. Man postet kein einzelnes Fotos im Chat oder in seinem Kanal, sondern lädt Fotos oder Videos in einer Story hoch, die in einer automatisch ablaufenden Folge angezeigt werden. Abonnenten oder Kontakte können sie meistens nur für 24 Stunden sehen.
Man kann seine Story mit allerlei Mitteln verzieren – je nach Talent und Geschmack. Die oben genannten Apps bieten hierbei ähnliche Möglichkeiten, wie Beschriftung, Emojis, Ortsmarkierungen, Verlinkung von Personen, Filter, lustige Sticker oder sogar Umfragen.
Stories wirken oft sehr realitätsnah bzw. nah dran am Leben anderer. Es kann besonders spannend sein zu sehen, was beim Lieblingsinfluencer und Freundinnen gerade los ist. Wenn man gerade etwas Spannendes oder Schönes erlebt, das man gerne mit seinen Freunden oder Followern teilen möchte, ist die Story ein beliebtes Mittel. Denn mit Bildern und Videos kann eine kleine Geschichte erzählt werden.
Da Stories sich nach 24 Stunden selbst löschen, ist die Hemmschwelle niedriger, auch mal eher unvorteilhafte, peinliche und private Bilder oder Videos von sich zu veröffentlichen. Hier gilt die Regel: Erst denken, dann posten! Es sollten nur Bilder und Clips veröffentlicht werden, die auch problemlos in der Zeitung oder im Fernsehen zu sehen sein könnten.
Aber auch die Möglichkeiten der Story-Funktion können die Privatsphäre gefährden: Mit der Ortsmarkierung lässt sich nachverfolgen, wo man sich gerade befindet. So können schnell unangenehme oder gefährliche Situationen entstehen, wenn z. B. jemand zu dem verlinkten Ort kommt und Ihre Tochter oder Ihren Sohn aufsucht.
Hier hilft es, Regeln zu vereinbaren. Klare Regeln, was und wann gepostet wird, schaffen Orientierung. Es muss nicht immer im selben Moment sein, in dem ein Foto entsteht! Überlegen Sie, ob Sie mit der Familie handyfreie Zonen einrichten, in denen man das Familienleben ungestört und privat verbringt.
Um die Privatsphäre zu schützen, sollten Sie darauf achten, dass das Konto Ihres (minderjährigen) Kindes auf privat gestellt ist. So können seine Stories nur von den eigenen Followerinnen gesehen werden. Am besten legen Sie das Benutzerkonto gemeinsam mit Ihrem Kind an, richten die Privatsphäre-Einstellungen ein und prüfen die Sicherheitseinstellungen.
Sprechen Sie ganz offen über die möglichen Gefahren durch unüberlegtes Posten, damit Ihr Kind Verhaltensregeln nachvollziehen kann. Ihr Kind weiß dann, dass Sie als Eltern im Falle von Cybermobbing, Belästigung oder verstörenden Inhalten die ersten Ansprechpartner sind.
Auch die Inhalte aus den Stories der Lieblingsinfluencerinnen und Freunde Ihres Kindes sollten kritisch hinterfragt werden. Sprechen Sie mit ihm darüber und überlegen Sie gemeinsam, wie kalkuliert ein Schnappschuss bei Stars und Influencern wohl entsteht.
„Ich will aber länger fernsehen, nur noch ein bisschen!“ – dieser Kindersatz dürfte den meisten Eltern vertraut sein. Fernsehen – egal ob über die klassischen Angebote oder per Streaming – ist ein beliebtes Streitthema in Familien und führt oft zu Diskussionen. Die Wünsche der Kinder mit den Vorstellungen der Erwachsenen zu vereinbaren, ist nicht immer einfach. Wie lange kann ich mein Kind ohne schlechtes Gewissen fernsehen lassen? Wie wähle ich geeignete Sendungen aus? Auf welchen Geräten und Kanälen wird geschaut? Genau um Fragen solcher Art zu beantworten, wurde FLIMMO ins Leben gerufen, der Elternratgeber für TV, Streaming, YouTube und Kino.
Auf der Website flimmo.de können Sie sich als Eltern schnell informieren, ob eine bestimmte Serie oder Sendung für Ihr Kind geeignet ist. Sie erfahren außerdem, was aktuell im Fernsehen läuft und ob etwas Geeignetes für Ihr Kind dabei ist. Kinder nutzen nicht nur das klassische Fernsehprogramm, sondern schauen auch auf Streamingplattformen, YouTube oder in Mediatheken. Die FLIMMO-Expertinnen versuchen alle interessanten Angebote für Kinder zu prüfen. Dabei steht die Perspektive der jungen Mediennutzenden im Mittelpunkt: Was gefällt ihnen an Filmen, Serien oder Shows? Was bereitet ihnen Probleme? Was schauen sie sich gerne an und warum? Wie gehen sie mit Medienerlebnissen um und wie verarbeiten sie diese?
Die Einschätzungen weisen auf Problematisches hin oder warnen vor möglicher Überforderung. Genauso wird deutlich gemacht, was Kinder im jeweiligen Alter interessiert, sie fasziniert oder amüsiert. Pädagogische Einschätzungen machen deutlich, was Kindern an einem Film oder einer Serie gefällt, was problematisch sein kann und worauf Eltern besonders achten sollten. FLIMMO greift außerdem Fragen rund um die Medienerziehung in der Familie auf: Wieviel Medienzeit ist in Ordnung? Welche Regeln helfen und wie bekommt man Geschwister unter einen Hut? Was ist im Umgang mit YouTube wichtig? Der Ratgeber hilft Eltern mit kurzen Informationen und praktischen Tipps, den Herausforderungen des Medienalltags zu begegnen.
FLIMMO bespricht Filme, Serien, Dokus und Kinofilme, die Kinder zwischen 3 und 13 Jahren gerne sehen – oder sehen wollen. Eine Ampel zeigt auf einen Blick, ob ein Film, eine Serie oder ein YouTube-Kanal für Kinder geeignet ist oder nicht – und wenn ja, ab welchem Alter:
Grün: Diese Inhalte sind ab dem jeweiligen Alter geeignet und kommen gut bei Kindern an. Sie finden Unterhaltsames, Spannendes, Lustiges und Lehrreiches.
Gelb: Es gibt aus pädagogischer Sicht problematische Aspekte. Das können fragwürdige Rollenbilder sein oder Heldinnen, die ausschließlich auf Gewalt setzen. Eltern sollten im Blick behalten, wie Kinder damit umgehen und gegebenenfalls gegensteuern.
Rot: Es gibt Elemente, die Kinder überfordern, verunsichern oder ängstigen können. Unabhängig vom Alter sind solche Inhalte für Kinder nicht geeignet.
FLIMMO ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Programmberatung für Eltern e.V. Es ist wissenschaftlich und pädagogisch fundiert. Erfahrene Medienpädagogen des JFF – Institut für Medienpädagogik kümmern sich um die Inhalte und Bewertungen. Außerdem befragt FLIMMO regelmäßig 3- bis 13-Jährige zu ihren Vorlieben.
Auch wenn sich das Angebot in erster Linie an Sie als Eltern richtet, kann es spannend sein, sich gemeinsam mit Ihrem Kind durch die Inhalte der Website zu klicken. Das einfache und übersichtliche Bewertungssystem von FLIMMO eignet sich gut, um passende Inhalte zu finden. Wenn Ihr Kind von einer interessanten Serie oder einem YouTube-Kanal erzählt, können Sie gemeinsam nachschauen, was im FLIMMO dazu steht.
Viele Kinder machen ihre ersten Medienerfahrungen durch Hörmedien – ob Hörbücher vor dem Schlafengehen, Musik im Kinderzimmer oder Kinderradio bei der Autofahrt. Die Auswahl ist riesig und die Abspielgeräte gehen längst über Kassettenrekorder und CD-Player hinaus. Gehört wird zunehmend über mobile Geräte, Sprachassistenten und Hörboxen.
Hörmedien bieten vor allem jungen Kindern viele Vorteile. Sie können als Nebenbei-Medium beim Spielen und Malen genutzt werden, aber auch zur Entspannung dienen. Zudem kann das Einschalten des Kinderprogramms zu einer festen Sendezeit eine schönes Ritual sein, das Ihrem Kind Sicherheit und Routine gibt.
Das klassische Radio hat seine Verbreitungswege weiterentwickelt und bietet eine Reihe kindgerechter Inhalte an. Es gibt spezielle Kinderradiosender und auch Radiosender mit Kinderprogramm, die sowohl über herkömmliche Wege als auch über die dazugehörige Webseite (Livestream per Webradio) oder via App genutzt werden können.
Regelmäßige Podcasts und Themenspecials von Kinderradios haben den Vorteil, dass sie aktuelle Ereignisse und Phänomene aufgreifen und kindgerecht erläutern. Dabei wird die Perspektive des Kindes in den Blick genommen und es werden Inhalte besprochen, die Ihr Kind beschäftigen und interessieren. Auch die Möglichkeit zum Mitmachen und des Meinungsaustausches in Form von Höreranrufen ist bei einigen Radiosendern für Kinder gegeben, wie bei Kakadu oder Radio TEDDY.
Also schalten Sie doch bei der nächsten Autofahrt ruhig den Kinderadiosender an oder hören Sie bei gemeinsamer Hausarbeit nebenbei einen Kinderpodcast im Stream. Wir Erwachsenen lernen dabei oft auch noch etwas 🙂
Weitere empfehlenswerte Radioprogramme für Kinder:
Eine „Schatzkiste für Hörspielerlebnisse“ – so beschreibt der Anbieter selbst seine Toniebox. Als zeitgemäße Alternative zu Kassettenrekordern und CD-Playern sind Hörboxen bereits in vielen Kinderzimmern vorzufinden. Warum ist die bunte Box so beliebt und wie genau funktioniert sie eigentlich?
Quadratisch, praktisch und einfach zu bedienen – so kann man die Toniebox beschreiben. Dabei handelt es sich um einen einfarbigen Würfel, mit dem durch das einfache Aufsetzen verschiedener Figuren Hörbücher abgespielt werden können. Die Spielfiguren, Tonies genannt, gibt es in zwei Ausführungen. Die Tonies im Design bekannter Kinderfiguren sind sofort nutzbar. Über sie lassen sich unzählige Inhalte abspielen. Der Kreativ-Tonie wiederum kann über eine App mit eigenen Aufnahmen bespielt werden.
Der gepolsterte Würfel kann von Kindern ganz einfach selbst bedient werden: Durch einen Klaps auf die linke Seite kann ein Kapitel vorgesprungen werden. Vor- und zurückgespult wird, indem man die Box leicht kippt. Auf jeder Box befinden sich außerdem zwei Gummiohren, über die die Lautstärke angepasst wird.
Bevor die Toniebox erstmalig genutzt werden kann, muss man sie einrichten. Dazu ist eine WLAN-Verbindung notwendig. Außerdem braucht man ein Smartphone, Tablet oder einen PC. Zum Einrichten der Box legt man ein kostenloses Kundenkonto in der Toniecloud an. Sobald die Toniebox fertig eingerichtet ist, kann man die Spielfigur auf die Box setzen und sie abspielen.
Die Toniebox besticht vor allem durch das einfache Design und die leichte Bedienung, wodurch sie von Kindern problemlos allein genutzt werden kann. Zudem sind sowohl für die allgemeinen Tonies als auch für die Kreativ-Tonies viele unterschiedliche Figuren verfügbar: Benjamin Blümchen, Die Maus, Ritter oder Rockstar – je nach Vorliebe des Kindes. Auch die Bandbreite an verschiedenen Geschichten und Inhalten, die es für die Toniebox gibt, überzeugen viele Eltern. Wenn die Hörgeschichten einmal vollständig in der Cloud geladen sind, können sie überall auch ohne WLAN gehört werden.
Die Toniebox besteht nach eigenen Aussagen aus hochwertigem und robustem Material, weshalb Kinder sie problemlos nutzen können. Aber auch für Eltern soll die Box kinderleicht zu bedienen sein: Über die Toniecloud kann zum Beispiel auch die maximale Lautstärke geregelt werden. Die Toniebox ist für Kinder ab drei Jahren geeignet.
Nutzt man die Möglichkeit eines Kreativ-Tonies, werden die eigenen Tonaufnahmen in der Toniecloud gespeichert. Diese können aber auch wieder gelöscht werden. Beim Auflösen des gesamten Toniecloud-Kundenkontos erfolgt ebenfalls die Löschung aller hochgeladenen Daten.
Der Kostenfaktor der Toniebox ist nicht ganz unerheblich: Das Starterset mit einem Kreativ-Tonie kostet aktuell 79,95 €, jeder weitere Tonie (14,99 €) oder Kreativ-Tonie (11,99 €) muss extra gekauft werden. Im Vergleich mit der Hörbox hörbert ist sie jedoch eine günstigere Alternative.
Die Kreativ-Tonies bieten viel Platz für Kreativität. Nehmen Sie doch gemeinsam mit Ihrem Kind eine Geschichte oder ein Lied auf. Ganz Kreative können auch ein eigenes Hörspiel produzieren und es später gemeinsam anhören. Als Eltern sollten Sie grundsätzlich beachten, dass das gemeinsame Medienerlebnis zählt und dass Sie vor allem Kleinkinder bei ihren ersten medialen Schritten begleiten sollten.
TikTok gehört noch immer zu den beliebtesten Apps unter Jugendlichen. Sie ist eine Plattform für kreative Kurzvideos aller Art.
TikTok ist Social-Media-Plattform und Video-App in einem: Userinnen und User können bei TikTok aus einer bunten Sammlung von bekannten Popsongs, beliebten Audios und Zitaten, z. B. aus Filmen, wählen. Dazu „singen“ oder „sprechen“ sie Playback und filmen ihre Choreografie innerhalb der App mit dem Smartphone. Aber auch komplett selbst kreierte Kurzvideos werden umgesetzt. Die meisten Videos sind ein paar Sekunden bis wenige Minuten lang. Bestimmte Clips lösen einen richtigen Hype aus, werden nachgeahmt oder im Sinne eines Trends oder einer Challenge weitergeführt.
Die Videos der TikTokerinnen und TikToker, deren Account öffentlich ist, lassen sich über einen Browser anschauen, ohne dass man bei der App angemeldet sein muss. Um selbst Videos zu erstellen, wird allerdings ein Account benötigt.
TikTok bringt immer mehr Funktionen heraus, z. B. sich im Duett mit anderen Usern filmen, die Clips anderer weiterführen (Stitch) oder Livestreams. Auch Unternehmen nutzen die Plattform, um darüber zu werben.
Jugendliche nutzen TikTok gern zum Spaß und für den Austausch untereinander. Auf TikTok lassen sich die jungen Nutzenden unterhalten, suchen nach Vorbildern, an denen sie sich orientieren können, stellen sich selbst dar und erhoffen sich positive Rückmeldung von anderen.
TikTok ist außerdem eine tolle Plattform, um die eigene Kreativität auszuleben. Die Hürde, ein eigenes Video zu erstellen und zu teilen, ist niedrig: In der App gibt es viele Videoeffekte und eine Musikbibliothek mit beliebten Songs, die sofort verwendet werden können.
Kinder und Jugendliche schätzen an TikTok, dass es darin weniger um Perfektion und Professionalität geht, wie auf Instagram oder YouTube, sondern Kreativität und Spaß im Vordergrund stehen. Die Videos sind näher am Alltag und die TikTokerinnen und TikToker werden als nahbarer empfunden.
Es gibt eine Reihe von Dingen, die Sie und Ihr Kind vor der Nutzung der App berücksichtigen sollten:
TikTok ist sich der Gefahr von verstörenden und unerwünschten Inhalten bewusst und passt seine Sicherheitseinstellungen immer wieder an. Folgende Sicherheitsfeatures stehen Jugendlichen und Ihnen als Eltern zur Verfügung:
Generell lassen sich Accounts melden und/oder blockieren und es gibt einen Filter für beleidigende Kommentare.
In der App wird nach der Registrierung durch einen roten Punkt auf die Einstellungen verwiesen. Im Sicherheitszentrum der TikTok-Website können Eltern Tipps nachlesen.
Personen, die selbst TikToks erstellen und veröffentlichen, können seit einiger Zeit „Alle Kommentare filtern“ und einzeln freigeben. Wer die TikToks anderer kommentieren möchten, wird vorher gefragt, ob dieser Kommentar auch wirklich veröffentlicht werden soll. Außerdem gibt es einen Hinweis auf die Community-Richtlinien, die unangemessene Sprache und Hate Speech verbieten.
TikTok steht wegen seiner Moderationsregeln in der Kritik, denn offenbar wird durch den speziellen Algorithmus stark kontrolliert, welche Videos die Nutzenden sehen können. Auf diese Kritik hat TikTok reagiert. Nutzende haben mittlerweile mehr Optionen, Einfluss auf die vom TikTok-Algorithmus angezeigten Inhalte in ihrem Feed zu nehmen:
Sie können Videos nun mit „nicht interessiert“ markieren oder konkrete Inhalte mit bestimmten Hashtags oder Wörtern automatisch herausfiltern. Seit März 2023 stellt TikTok eine Neustart-Option für den Für-Dich-Feed zur Verfügung. Wer findet, dass die vorgeschlagenen Videos sich wiederholen oder nicht mehr zu den Interessen passen, kann den Feed zurücksetzen und nutzt die App wie nach der erstmaligen Anmeldung. Trotz dieser Maßnahmen bleibt der Für-Dich-Feed Algorithmus-gesteuert und bleibt somit nach wie vor in der Hand des Anbieters. So filtert TikTok zum Beispiel immer wieder Videos von Menschen mit Beeinträchtigungen heraus und je nach Nutzungs-Land kann es sein, dass die Videos der Zensur ihrer dortigen Regierungen unterliegen.
Wenn Ihr Kind sich bei TikTok anmelden möchte, fragen Sie nach seiner Motivation. Sehen Sie sich vor dem Download gemeinsam die Nutzungsbedingungen an. Bei Handysektor finden Sie diese in einem kurzen Überblick. Um TikTok zu erkunden, ist es nicht notwendig, einen Account zu erstellen. Vielleicht ist das Surfen auf TikTok via Browser für den Anfang eine gute Option für Ihr Kind, um herauszufinden, ob ihm TikTok überhaupt gefällt.
Wenn es irgendwann einen Account geben soll, richten Sie diesen gemeinsam ein und probieren Sie zusammen die ersten Schritte aus. Geben Sie das richtige Geburtsjahr an. Für 13- bis 17-Jährige greifen gewisse Sicherheitsfeatures, die den Jugendschutz erhöhen. Eine Anleitung zu kindersicheren Einstellungen TikTok finden Sie auf medien-kindersicher.de.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die möglichen Gefahren. Besonders wichtig ist, auf die Privatsphäre zu achten und in den Videos nicht zu viel von sich preiszugeben. Im privaten Modus ist mehr Kontrolle möglich. So ist die Kommunikation nur mit Freundinnen und Freunden möglich und Ihr Kind behält den Überblick darüber, wer die Videos sehen kann.
Versichern Sie Ihrem Kind, dass es sich jederzeit an Sie wenden kann, sollte es Beleidigungen erhalten oder belästigt werden. Zeigen Sie ihm außerdem, wie man unangemessene Inhalte blockieren und melden kann. Mehr Informationen dazu bietet der Leitfaden für Eltern von TikTok in Zusammenarbeit mit der FSM.
Um die eigene Privatsphäre und die von anderen besser zu schützen, muss bei einem Video nicht unbedingt immer das Gesicht zu sehen sein. Mit Hilfe von Emoji-Stickern oder anderen kreativen Lösungen ist das möglich.
Poppy Playtime ist ein detailliert gestaltetes Horror-Computerspiel in bunter, kindlicher Kulisse. Es richtet sich aber nur vermeintlich an ein jüngeres Publikum. Wir haben einen Blick auf das Spiel geworfen.
Das Survival-Horror-Videospiel ist eine Hetzjagd durch eine leere Spielzeugfabrik. Die Aufgabe besteht darin, aus der Ego-Perspektive in das dunkle und stillgelegte Fabrikgebäude einzubrechen und herauszufinden, was mit den Mitarbeiterinnen passiert ist, die vor zehn Jahren plötzlich verschwunden sind.
Das im Herbst 2021 für Microsoft Windows veröffentlichte erste Kapitel wurde auf Anhieb zum Erfolg. Versionen für Android und iOS wurden 2022 nachgereicht. Ebenso das zweite Kapitel.
Das Maskottchen und gleichermaßen Aushängeschild des ersten Kapitels ist eine Plüschfigur: Huggy Wuggy. Diese blaue Kreatur mit einem breiten Grinsen, spitzen Zähnen, hervorquellenden Augen und langen Gliedmaßen verteilt tödliche Umarmungen.
Poppy Playtime spricht Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklungsphase an, in der sie nach Herausforderungen und aufregenden Erfahrungen suchen. Es bietet eine Mischung aus Spannung, Rätseln und Abenteuer, die junge Spieler begeistert. Die Spielwelt voller interaktiver Elemente zu erkunden, Rätsel zu lösen und das Geheimnis der Spielzeugfabrik zu entdecken fördert ihre Neugier und Fantasie.
Durch Let‘s-Play-Videos wurde die Hauptfigur Huggy Wuggy über die Gamingszene hinaus bekannt. Auch auf TikTok, Instagram und vor allem YouTube kursieren Videoausschnitte, die Plüschfigur gibt es auf Jahrmärkten, in Kinderzimmern, auf Pausenhöfen. Huggy Wuggy sieht für manche auf den ersten Blick sogar niedlich aus, verschreckt aber durch seine gruselige Visage und fiesen Absichten. Er jagt, ohne Erbarmen. In einigen Kindergärten und Schulen ist die Mitnahme des Grusel-Plüschtiers verboten.
Die Aufmachung des Spiels spricht Kinder an, es ist für sie aber völlig ungeeignet; auch in der Rolle als Zuschauerinnen. Es richtet sich – wenn überhaupt – an ältere Jugendliche und Erwachsene. Es ist ein Spiel mit Blutspritzern, Blutlachen, Gewalt und Horrorelementen in gruseliger Atmosphäre. Zudem fällt es besonders jungen Kindern oft sehr schwer zu durchschauen, dass es sich um fiktive Geschichten handelt. Die Spielzeugfigur wirkt beängstigend und kann Kinder nachhaltig sehr verstören.
Der Anbieter MOB Games betont die kindgerechte Gestaltung des Spiels und die sorgfältige Berücksichtigung der Sicherheit von Kindern. Es würden keine persönlichen Informationen von Spielern gesammelt und keine Möglichkeiten für externe Kommunikation oder Interaktion angeboten. Der Anbieter sieht das Spiel für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Eltern sollten ihr Kind während des Spielens begleiten und unterstützen.
Stellen Sie sicher, dass Spiel wirklich dem Alter und der Reife Ihres Kindes angemessen ist. Erst Jugendliche, die einen ausreichenden emotionalen Reifegrad besitzen, um angsterzeugende und stressauslösende Inhalte verarbeiten zu können, sollten Poppy Playtime spielen.
Behalten Sie die Reaktionen ihres Kindes im Auge und stellen sie sicher, dass es sich beim Spielen oder Zuschauen wohl und sicher fühlt. Spielen Sie gelegentlich mit Ihrem Kind zusammen oder beobachten Sie, wie es spielt. Dies ermöglicht es Ihnen, die Erfahrung Ihres Kindes besser zu verstehen und bei Bedarf zu unterstützen.
Ermutigen Sie Ihr Kind, Ihnen von seinen Spielerlebnissen zu erzählen und Fragen zu stellen. Seien Sie offen für Gespräche über das Spiel und mögliche Probleme, die auftreten könnten.
Behalten Sie die Bildschirmzeit Ihres Kindes im Auge. Legen Sie am besten gemeinsam Medienregeln fest – und gehen selbst mit gutem Beispiel voran. So kann Ihr Kind am besten eine ausgewogene Balance zwischen Spielen, Lernen, körperlicher Aktivität und sozialer Interaktion finden.
Genshin Impact hat sich seit der Veröffentlichung im Herbst 2020 zu einem der umsatzstärksten Online-Spiele in Deutschland entwickelt. In einer geheimnisvollen Spielwelt im Anime-Stil schlüpfen Spielende in die Rolle eines Zwillings, der sein verschwundenes Geschwister suchen muss.
Bei dem Action-Rollenspiel erkunden Spielende die offene Fantasie-Welt Teyvat, sammeln Objekte und kämpfen gegen Monster und andere Spielerinnen und Spieler. Im Laufe der Story (engl. für “Geschichte”), der man ab Beginn als Single-Player (engl. für “Einzelspieler bzw. Einzelspielerin”) folgt, schalten sich verschiedene Charaktere frei.
Wer in die Rolle eines anderen Charakters schlüpft, hat dementsprechende Stärken. Mithilfe dieser Fähigkeiten lassen sich die Aufgaben der Story meistern und Level um Level aufsteigen. Im weiteren Spielverlauf wird der Multiplayer-Modus (engl. für “Mehrspieler-Modus”) freigeschaltet. In diesem Modus können Gamerinnen und Gamer mit bis zu drei befreundeten oder fremden Spielerinnen und Spielern in Kämpfen antreten oder tägliche Missionen erfüllen.
Genshin Impact ist für Kinder und Jugendliche leicht zugänglich, da es ein kostenfreies Game ist. Zu Beginn wählen Spielende zwischen zwei Hauptcharakteren, einer Schwester oder einem Bruder. Die Handlung, in der die Hauptfigur das von einer fremden Gottheit entführte Zwillings-Geschwisterkind sucht, spricht Kinder und Jugendliche an. Daneben lädt die Spielwelt in Anime-Optik zum Erkunden und Entdecken von Gebäuden und Geheimnissen ein. Hier kommen laufend neue Regionen und Aktualisierungen dazu. Im Kampfmodus oder in kleinen Mini-Spielen ist die erforderliche Geschicklichkeit eine spannende Herausforderung.
Das Bezahlsystem und die verschiedenen Währungen innerhalb des Spiels sind kompliziert gestaltet, was besonders für jüngere Kinder schwer zu durchschauen ist. Eine Möglichkeit, an Charaktere und Objekte zu gelangen, ist das sogenannte “Beten“. Beim “Beten” kaufen sich Spielende virtuelle Tickets. Damit erhalten sie zufällig ausgewählte Gegenstände oder Spielfiguren nach der „Gacha-Mechanik“. Diese Mechanik simuliert die Funktionsweise von „echten“ japanische Spielautomaten, den sogenannten „Gachas“. Zwar erhalten Gamerinnen und Gamer die dafür erforderlichen Währungen auch im Spielverlauf, sodass Genshin Impact grundsätzlich kostenlos spielbar ist. Allerdings wird der Fortschritt im Spiel immer schwieriger, was vor allem jüngere oder unerfahrene Kinder dazu verleiten kann, echtes Geld ausgeben zu wollen.
In Genshin Impact kann man mit anderen Spielerinnen und Spielern ein Team bilden, gegen sie kämpfen und über einen Chat kommunizieren. Spielende können so in Kontakt mit fremden Personen kommen, die manchmal nicht die Personen sind, für die sie sich ausgeben. Hier besteht die Gefahr von Cybermobbing und Cybergrooming.
Die Anime-Optik des Spiels ist zwar bunt und fantasievoll, aber enthält auch stereotype und überspitzte Geschlechterdarstellungen – vor allem von weiblichen Charakteren. Das kann Sexismus und die Erwartungen an bestimmte Geschlechterrollen verstärken. Im Spiel geht es ums Kämpfen und Gewinnen, Gewaltdarstellungen bleiben durch den Zeichentrickstil auf einer eher abstrakten Ebene.
Der chinesische Anbieter miHoYo erlaubt die Erstellung des erforderlichen Spiel-Kontos erst ab 13 Jahren. Bei Minderjährigen setzt miHoYo die Erlaubnis der Eltern oder Erziehungsberechtigten voraus.
Das Unternehmen speichert personenbezogene Daten, die auf Anfrage gelöscht werden können. Bei Spielbeginn kann der Standort des Servers ausgewählt werden, zum Beispiel auch die EU.
Die Windows-Version von Genshin Impact enthält Software, die das Cheaten (engl. für “betrügen”) im Spiel verhindern soll, aber einen Angriffspunkt für Cyberangriffe bietet. Das Entwicklungsteam von Genshin Impact sieht diese potenzielle Sicherheitslücke nicht als dringendes Problem an.
Genshin Impact ist für jüngere Kinder nicht geeignet. Ist Ihr Kind 12 Jahre alt oder älter, entdecken Sie das Spiel zu Beginn gemeinsam. Beobachten Sie, wie es auf die Gewaltdarstellungen reagiert und sprechen Sie mit Ihm über das Erlebte. Besprechen Sie, ob Ihr Kind In-App-Käufe tätigen darf und wenn ja, in welcher Höhe. Wenn Sie nicht wollen, dass ihr Kind Geld für das Spiel ausgibt, sollten Sie im Spiel keine Zahlungsmethode einstellen.
Das Spiel bietet Möglichkeiten zu bestimmen, mit wem Ihr Kind Kontakt hat. Freundinnen und Freunde können über ihre jeweilige Account-ID gesucht werden. Klären Sie Ihr Kind über Kommunikationsrisiken im Netz aus und zeigen Sie Ihrem Kind, wie es über die schwarze Liste unerwünschte Kontakte blockieren kann.
Da das Spiel dazu verleitet, immer weiterzuspielen, vereinbaren Sie mit Ihrem Kind Regeln zum Umgang mit Games: Wie lange darf am Tag oder in der Woche gespielt werden?
Die Charaktere im Anime-Stil transportieren stereotype Geschlechterbilder. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Geschlechterrollen in Games und fragen Sie nach, wie es die unterschiedlichen Charaktere wahrnimmt.
Denken Sie bei „Jodel“ an Volksmusik aus den Alpen? Dann liegen Sie knapp daneben. Jodel ist eine Social-Media-App mit der Besonderheit, anonym Textnachrichten mit einer lokalen Community zu teilen. Der Name Jodel spiegelt das Grundprinzip der Social-Media-App wider: Jodel wird so genutzt, als ob etwas vom Berg ins Tal gerufen wird.
Wer sich bei Jodel anmelden will, benötigt ein Google-Konto, eine E-Mail-Adresse oder eine Handynummer. Die App funktioniert nur mit Zugriff auf den Geräte-Standort. Nutzende melden sich mit der Angabe von Geschlecht, Alter und Gruppen-Merkmal, wie zum Beispiel Schüler oder Azubi, an.
Folgende Funktionen bietet Jodel:
Jodel bietet die gängigen Social-Media-Funktionen wie Hashtags, Reaktionen, Emojis und Favoriten. Einige Funktionen sind nur gegen Kauf des Angebots Jodel PLUS erhältlich, wie zum Beispiel bestimmte Hintergrundfarben für die Beiträge oder Werbefreiheit.
Was Jodel von anderen Social-Media-Angeboten unterscheidet: es gibt keine Profile, keine Freundinnen und Freunde und keine Followerinnen und Follower, alle Beiträge sind anonymisiert. Jodel bietet verschiedene Funktionen für den Umgang miteinander: Nutzende können unangemessene Beiträge melden, Inhalte bewerten und dabei je nach Bewertung und Aktivitäten sogenannte „Karma“-Punkte sammeln.
„Mein Freund will mich verlassen. Was soll ich tun?“ – „Geht ein Cowboy zum Friseur. Geht er raus, Pony weg“. Auf Jodel sind viele junge Menschen aktiv. Jugendliche schätzen das Angebot, weil sie ganz ungezwungen alles posten können, was ihnen in den Kopf kommt. Von tiefgründigen Fragen bis hin zu lustigen Begebenheiten ist alles dabei. Hier finden sie sich und ihre Interessen wieder und können sich anonym und gleichzeitig sehr persönlich austauschen. Durch Kommentare und Bewertungen erhalten sie Anerkennung und fühlen sich mit der lokalen Community verbunden.
Jodel funktioniert nur, wenn Zugriff auf den Geräte-Standort erlaubt wird. Das GPS-Signal am mobilen Gerät ständig angeschaltet zu haben, bringt Nachteile für den Datenschutz und die Akkuleistung mit sich. Mithilfe der Standort-Funktion lässt sich mit etwas Aufwand auf wenige Meter genau der Standort von Jodel-Beiträgen nachverfolgen. Die Anonymität verleitet Nutzende dazu, sich unangemessen zu verhalten. Die Beiträge auf Jodel werden zwar moderiert, trotzdem können sich darunter unangemessene Inhalte wie Nacktbilder oder Hassrede befinden. Liebe, Sex und psychische Probleme sind häufige Inhalte auf Jodel.
Jodel wurde 2014 von einem Studenten gegründet und hat seinen Sitz in Deutschland. In den Guidelines der Jodel-Community finden sich Regeln für ein respektvolles und positives Miteinander. Alle gemeldeten Kommentare werden durch eine Moderation geprüft, gegebenenfalls gelöscht und dem Verfassenden Karmapunkte abgezogen. Algorithmen identifizieren schädliche Nutzende und sperren Accounts. Admins entscheiden über die Länge der Sperrung und es gibt eine Kontaktmöglichkeit für die Community zum Support. Aufgrund der Interaktion zwischen den Nutzenden und der In-App-Käufe hat die USK eine Altersfreigabe ab 12 Jahren für die App ausgesprochen. Die Nutzungsbedingungen der App erlauben eine Nutzung erst ab 16 Jahren. Es gibt keine Einstellungen zum Kinder- und Jugendschutz.
Jodel ist für Kinder und jüngere Jugendliche nicht geeignet. Wie bei anderen sozialen Netzwerken werden Nutzende mit Herausforderungen wie Cybermobbing, Cybergrooming und Hate Speech konfrontiert. Dafür benötigen junge Menschen ein gewisses Maß an Reife und Erfahrung im Umgang mit negativen Inhalten und unangenehmen Kontakten im Netz. Wenn Ihr Kind schon 16 Jahre oder älter ist und Jodel nutzen möchte, richten Sie die App gemeinsam ein. Ihr Kind sollte sein wahres Alter angeben, denn die Inhalte werden nach Geschlecht, Alter und Gruppe vorsortiert. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Kommunikationsrisiken im Netz und den Umgang damit. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, wie es mit dem Geräte-Standort verantwortungsvoll umgeht. Mehr dazu finden Sie in diesem Artikel. Machen Sie deutlich, dass Ihr Kind keine persönlichen Informationen wie Adresse oder Name mit Fremden teilen sollte.
Netflix gehört zu den beliebtesten Streaming-Portalen in Familien. Wir erklären, was es zu beachten gilt, wenn Ihr Kind dort Filme oder Serien ansehen möchte.
Netflix ist ein Videostreaming-Dienst, bei dem man mit einem eigenen Account uneingeschränkten Zugriff auf eine riesige Auswahl von Filmen und Serien hat. Das Unternehmen hat die Nutzungsrechte dafür und produziert teilweise auch selbst Filme und Serien. Wer Netflix nutzen möchte, muss monatlich zwischen 4,99 € und 17,99 € zahlen. Im günstigsten Abo-Modell läuft zwischendurch Werbung. Wer mehr bezahlt, kann auf bis zu vier Geräten gleichzeitig streamen. Pro Account können bis zu fünf Profile angelegt werden mit unterschiedlichen Einstellungen, z. B. Alterseinstufung, Altersfreigabe, Untertitel-Anzeige oder Wiedergabe-Einstellungen. Auch die Film- und Serien-Vorschläge im Profil halten sich an diese Einstellungen, was aber wirklich vorgeschlagen wird, errechnet ein Algorithmus aus dem Sehverhalten der einzelnen Nutzerinnen.
Netflix bietet Inhalte für jedes Alter. Für die Filme und Serien übernimmt der Streaming-Dienst die vorhandene FSK-Freigabe. Gibt es keine FSK-Bewertung, werden die Altersbewertungen selbst vorgenommen, dabei muss sich Netflix an deutsches Recht halten.
Aufgrund des großen Angebots gibt es auch unzählige Inhalte für ältere Jugendliche (ab 16 Jahren) und Erwachsene (ab 18 Jahren), die für Kinder und Jugendliche verängstigend und problematisch sein können. Kindersicherungen lassen sich mittels Eingabe eines PINs für ausgewählte Alterseinstufungen oder bestimmte Film-/Serientitel einrichten. Zusätzlich können Profile mit einer PIN geschützt und spezielle Kinderprofile eingerichtet werden.
Anders als beim analogen, linearen Fernsehen kann man theoretisch unbegrenzt immer weiterschauen. Der Reiz, sehr viel Zeit auf Netflix zu verbringen, ist daher hoch. Hier ist Eigenverantwortung gefragt, die eigene Sehzeit zu begrenzen. Was manchem Erwachsenen schon schwer fällt, ist für Kinder und auch Jugendliche noch schwieriger zu kontrollieren.
Netflix zeigt die jeweilige Altersfreigabe für Filme/Serien an verschiedenen Stellen an, auf der Überblicksseite zum Film, bei den Detailinformationen oder als Einblendung zu Beginn beim Abspielen. Auch können einzelne Titel für einzelne Profile gesperrt werden. Diese tauchen dann auch in der Suche oder in der Vorschlagsliste nicht mehr auf. Zusätzlich können einzelne Profile – z. B. das Profil für Erwachsene oder ältere Kinder – mit einer PIN versehen werden, so dass jüngere Kinder keinen Zugriff haben. Auch ist das Anlegen von Kinderprofilen möglich. Sie als Eltern haben damit die Möglichkeit, dem Alter ihres Kindes entsprechende Einstellungen vorzunehmen. So können Sie beispielsweise auch nachvollziehen, welche Inhalte Ihr Kind in den letzten Tagen gesehen hat oder Sie können das automatische Abspielen der nächsten Folge einer Serie verhindern.
Das Account-Sharing, also das Nutzen eines Accounts von mehreren Personen gleichzeitig, ist je nach Abo eingeschränkt möglich. Erlaubt ist dies allerdings nur mit Personen, die im selben Haushalt leben. Verstöße gegen diese Nutzungsbedingung sollen ab 2023 kostenpflichtig werden.
Achten Sie auf die Altersfreigaben der Filme und Serien. Verwenden Sie die Kinder- bzw. Jugendschutz-Optionen, indem Sie entsprechende Profile anlegen und diese mit einer sicheren PIN schützen. Nur so können Sie dafür sorgen, dass Ihr Kind nicht vom Kinderprofil aus im Erwachsenenbereich landen kann.
Lassen Sie sich im Kinderprofil ausschließlich kindgerechte Titel anzeigen, diese richten sich nach den Altersfreigaben 0, 6, 12, 16 oder ab 18 Jahren. Überlegen Sie, ob das automatische Abspielen weiterer Folgen für Sie wirklich sinnvoll ist. Auch können Sie im Kinderprofil Animationseffekte beim Navigieren auf dem Fernseher reduzieren lassen. Nutzen Sie beim Schauen auf portablen Geräten gerne die Bildschirmsperre, so dass vor allem kleinere Kinder am Gerät nichts selbst verstellen können.
Behalten Sie die Bildschirmzeit Ihres Kindes im Auge. Legen Sie am besten gemeinsam Medienregeln fest – und gehen selbst mit gutem Beispiel voran. Die Medienzeit sollte nur eine von vielen anderen, nicht-medienbezogenen Aktivitäten sein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie viel Zeit Ihr Kind vor dem Fernseher oder Laptop verbringen sollte, schauen Sie doch mal in unser Video: „Wie viel Medienzeit ist zu viel?“
Fragen Sie Ihr Kind nach seinen Lieblingsserien oder -filmen und schauen Sie sich diese am besten gemeinsam an, so dass sich Ihr Kind auch bei gruseligen Szenen nicht allein gelassen fühlt. Auch kann so aus dem gemeinsamen Erlebnis ein schönes Ritual entstehen.
„Papa, darf ich die App haben?“, „Mama, kannst du mir bitte das Handyspiel hier kaufen?“ – wer ein Android-Gerät hat, kommt am Google Play Store nicht vorbei. Er lockt mit zahlreichen Apps, Spielen und Medieninhalten aus einem schier endlosen Angebot. Was es mit dem Play Store auf sich hat und wie Sie ihn kindersicher einrichten können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Der Google Play Store ist ein App-Marktplatz für alle Smartphones, Tablets, Smart TVs und Smartwatches mit dem Betriebssystem Android. Auch über den Browser ist das Angebot nutzbar. Wer den Google Play Store verwenden möchte, benötigt ein Google-Konto.
In der App gibt es eine riesige Auswahl an kostenfreien und kostenpflichtigen Apps, Spielen und Medieninhalten wie Bücher, Musik, Filme und Serien. Die Apps sind in Kategorien eingeteilt von Unterhaltung und Shopping über Wissenschaft und Nachrichten bis zu Gesundheit und Sport.
Wer auf einen Artikel klickt, bekommt die Detailseite angezeigt. Hier finden sich folgende Informationen:
Über den grünen Button „Installieren“ lassen sich Apps, Spiele und Medieninhalte herunterladen. Dafür wird bei kostenfreien Angeboten ausreichend Speicherplatz sowie eine Verbindung zum Internet benötigt. Wer kostenpflichtige Apps kaufen möchte, klickt auf den Button mit dem Preis und muss zusätzlich im Google Play Store eine Zahlungsmöglichkeit hinterlegen wie zum Beispiel die Kreditkarte oder eine Guthabenkarte.
Kinder und Jugendliche sind neugierig, wissenshungrig und lieben es, Neues auszuprobieren. Durch die Peergroup bekommen sie mit, welche Apps gerade angesagt sind und möchten sie auch installieren, um sich mit Apps und Spielen die Zeit zu vertreiben, ein Hobby zu vertiefen oder sich Wissen anzueignen. Der Google Play Store bietet zahlreiche Möglichkeiten.
Viele Apps im Google Play Store sind mit Alterskennzeichnungen versehen. Weil täglich zahlreiche neue Apps hinzukommen, sind nicht alle Apps geprüft. Deshalb gibt es auch Apps ohne Alterskennzeichnung. Sie werden so behandelt, wie nicht jugendfreie Apps.
Unter dem Reiter „Kinder“ finden sich Apps und Spiele, die Pädagoginnen und Pädagogen empfehlen. Sie sind in drei Alterskategorien eingeteilt und sollen Eltern erleichtern, sich im großen Angebot an Apps zurechtzufinden. Diese Apps kommen meist ohne Werbung und In-App-Käufe aus und sind pädagogisch wertvoll.
Beim Umgang mit dem Google Play Store sind drei Punkte wichtig: altersgerechte Angebote wählen, Kosten abwägen und Datenschutz beachten.
Wenn Ihr Kind Ihr ungesichertes Gerät verwendet, lassen Sie Ihr Kind nicht allein damit. Es könnte über den Google Play Store kostenpflichtige Apps herunterladen, In-App-Käufe tätigen oder Angebote herunterladen, die nicht sicher oder nicht altersgerecht sind.
Benutzt Ihr Kind ein eigenes Gerät, richten Sie den Google Play Store kindersicher ein:
Tipps, wie Sie das Smartphone Ihres Kindes sicher einrichten gibt es in diesem Artikel
Star Trek, Top Gun, Paw Patrol – der Streamingdienst Paramount+ bietet eine Vielzahl an Filmen und Serien diverser Genres für Erwachsene und Kinder. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf den Dienst und stellen dessen wichtigste Einstellungen für Kinder vor.
Der Streamingdienst der US-Mediengruppe Paramount hat eine Auswahl an Filmen und Serien zu bieten. Mit dabei Blockbuster wie The Lost City oder La La Land, exklusive Serien wie Star Trek: Strange New Worlds oder Yellowstone und Live-Sportveranstaltungen wie Spiele der NFL oder UEFA Champions League.
Die Plattform ist in einer eigenen Kategorie für Kinderprogramme unterteilt und bietet eine große Auswahl an Zeichentrickserien, Kinderfilmen und Live-Action-Programmen wie sämtliche Staffeln von Paw Patrol, SpongeBob Schwammkopf und Spotlight. Darüber hinaus gibt es auch Originalinhalte, die speziell für Kinder produziert wurden, wie Kamp Koral.
Der Preis für den Streamingdienst liegt unter dem der Konkurrenz. Der Katalog ist im Vergleich zu Netflix, Amazon Prime Video, Disney+ und Co. noch relativ dünn, aber gewiss umfangreich genug und wächst wöchentlich weiter.
Ohne Kindersicherung haben Minderjährige im Streamingdienst unbegrenzten Zugriff auf alle Inhalte – auch auf die, die nicht für ihr Alter und ihre Entwicklungsstufe geeignet sind, sie ängstigen oder überfordern können. Nutzen Sie daher die Möglichkeit, Profile mit einer PIN zu schützen und Kinderprofile einzurichten.
Wie jeder Streamingdienst reizt auch Paramount+ ungemein mit der Option, stetig unbegrenzt weiterschauen zu können. Bei Serien wird automatisch eine Folge nach der nächsten abgespielt. Für Kinder und Jugendliche ist es mindestens so schwer wie für Erwachsene, hier eigenverantwortlich zu handeln. Machen Sie Ihr Kind darauf aufmerksam und gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Zusätzlich können Sie in den Kinderprofilen die Bildschirmzeit begrenzen.
Wichtig zu beachten ist auch, dass Kinder nicht immer in der Lage sind, die Unterschiede zwischen Fiktion und Realität zu erkennen. Nehmen Sie sich daher Zeit, Ihr Kind zu begleiten und über Inhalte zu sprechen, die Ihr Kind auf Paramount+ sieht, und helfen ihm zu verstehen, was vor sich geht.
Paramount+ bietet die Möglichkeit, Profile mit einer PIN zu schützen und Kindersicherungseinstellungen vorzunehmen. Diese Einstellungen sind allerdings standardmäßig deaktiviert. Eltern müssen diese eigenständig tätigen.
Grundlage für die Einstellungen sind Alterseinstufungen. Paramount macht keine Angaben dazu, nach welchen Kriterien die Freigaben erfolgen.
Playbrush Kids ist eine smarte Schallzahnbürste mit interaktiver Spiele-App, die speziell für Kinder entwickelt wurde, um das Zähneputzen zu einem unterhaltsamen Erlebnis zu machen. Die App nutzt den Gamification-Ansatz, um das Zähneputzen zu einem Spiel zu machen, das Kinder gerne spielen. Wir erklären, was dahintersteckt.
Mit dieser App kann man Spiele spielen, Putzaktivitäten nachverfolgen und lernen, wie man richtig Zähne putzt. Dazu nutzt die App die Gamification-Technologie, ein Trend in der Technologiebranche, insbesondere im Gesundheitswesen. Die Idee ist, mit spielerischen Elementen wie Punkten, Belohnungen oder Wettbewerben Menschen dazu zu motivieren, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu verbessern. Playbrush Kids möchte gesunde Zahnputzgewohnheiten bei Kindern fördern, für eine gute Mundhygiene und langfristig eine bessere Zahngesundheit.
Die Zahnbürste der Kinder fungiert dabei als Game-Controller – entweder mit einem speziellen Zahnbürsten-Aufsatz (Playbrush Smart), der auf eine herkömmliche Handzahnbürste aufgesetzt wird, oder als elektrische Schallzahnbürste (Playbrush Smart Sonic). Diese sind mit Sensoren ausgestattet, die die Bewegungen der Zahnbürste erfassen und drahtlos an die App übertragen.
Die Kinder müssen beim Zähneputzen dann verschiedene Aufgaben erledigen, zum Beispiel gegen kleine Monster kämpfen oder Gegenstände einsammeln. Die App verfolgt den Fortschritt des Kindes und bietet Belohnungen für gute Leistungen. Sie erinnert auch daran, wie lange und wie oft Kinder ihre Zähne putzen sollten. Entwickelt wurde Playbrush Kids von Zahnärztinnen und Zahnärzten.
Für Kinder kann Playbrush Kids sehr ansprechend sein, da es ihnen ermöglicht, das Zähneputzen als interaktives und unterhaltsames Spiel zu erleben. Sie können verschiedene Spiele spielen und Charaktere freischalten, was das Erlebnis noch interessanter macht. Die Kinder können beim Putzen selbst ihre Fortschritte verfolgen und sich stolz fühlen, wenn sie ihre Ziele erreichen. Die Gamification-Elemente wie Punkte und Belohnungen sorgen bei den meisten Kinder für zusätzliche Motivation.
Playbrush Ltd ist das Unternehmen hinter der App. Sie beschreiben diese als eine innovative Lösung, um Kindern zu helfen, ihre Zahngesundheit zu verbessern, indem sie das Zähneputzen als lustiges und unterhaltsames Erlebnis gestalten. Sie betonen, dass die App sicher und datenschutzkonform sei.
Spielen macht Spaß – und das soll es auch. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, dass es das Zähneputzen nicht vernachlässigt oder übertreibt. Ein gemeinsam festgelegtes Zeitlimit kann dabei helfen. Sollten Sie Bedenken haben, sprechen Sie bitte mit Ihrer Zahnärztin.
Das Belohnungssystem der App ist eher als Unterstützung zu betrachten. Ermutigen Sie Ihr Kind auch dazu, sich aus eigenem Antrieb um die Zahngesundheit zu kümmern. So kann es eine dauerhaft gesunde Gewohnheit entwickeln.
Die App sammelt Daten, allein schon, um Ihnen Berichte zur Verfügung stellen zu können. Machen Sie sich mit den Datenschutzrichtlinien vertraut, um informiert eine Entscheidung zu treffen bzw. konkrete Einstellungen zu tätigen. Behalten Sie dabei auch die möglichen In-App-Käufe im Blick. Dazu können Sie sich – je nach Alter – mit Ihrem Kind besprechen oder die Kaufoptionen in den Smartphone-Einstellungen einschränken.
Interagieren Sie mit Ihrem Kind – gemeinsam machen Mund-Musik, Putztechnik-Training und Mundgesundheitsquiz gleich noch mehr Spaß.
Auf langen Autofahrten, bei Zugreisen oder auch einfach gemütlich zuhause auf dem Sofa – das interaktive Lernsystem Tiptoi ist bei Kindern und Eltern beliebt. Wir erklären, welche vielfältigen Funktionen der Hörstift bietet.
Der Tiptoi ist ein Vorlese- oder Hörstift. Tippt man mit dem Stift auf ein Bild oder einen Text in einem dafür vorgesehenen Buch, erklingen passende Geräusche, Sprache oder Musik. Geschichten, Spiele und Spielzeuge werden so zum Leben erweckt. Dafür muss man die entsprechenden Audio-Dateien vorab aus dem Internet herunterladen. Für die alte Generation des Hörstifts (für ab 3 Jahre) muss man den Stift dazu mit einem Computer verbinden. Bei der neuen Version des Hörstifts (für ab 2 Jahre) funktioniert das alles über die Ladestation mit WLAN-Verbindung; er ist völlig unabhängig vom elterlichen Computer.
Bei den Erlebnisebenen in den Büchern oder Puzzles wird in vier Kategorien unterschieden:
Der Vorlesestift kann nicht nur in Kombination mit Büchern, sondern auch mit Spielen, einem Globus oder Puzzles benutzt werden. Er wird für Kinder ab 2 Jahren empfohlen. Es werden Produkte für verschiedene Altersklassen angeboten.
Die früheren Geräte (seit 2018) für Kinder ab drei Jahren verfügen über ein integriertes Mikrofon, sodass die Kinder eigene Geräusche und Sprache aufnehmen können. Das neuere Gerät (ab 2022) für Kinder ab zwei Jahren besitzt kein Mikrofon und damit keine Aufnahmefunktion.
Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Hörstifts bieten eine interaktive und ansprechende Art des Lernens. Das ermutigt die Kinder dazu , aktiv zu werden und ihre Neugier zu fördern. Durch das Spielen mit Tiptoi-Büchern und -Spielzeugen können Kinder ihre kognitiven Fähigkeiten verbessern und ihre sprachlichen, mathematischen und sozialen Fähigkeiten weiterentwickeln.
Auch ermöglicht der Hörstift Kindern, die Welt um sie herum auf eine neue Art und Weise zu entdecken. Sie können in eine Vielzahl von Themen eintauchen und mehr über Geschichte, Wissenschaft oder Geografie lernen. Es wird beispielsweise nicht nur erklärt, wie der Schrei einer Eule klingt, sondern Sie können sich diesen auch anhören. Sogar mehrfach. Die Funktionsweise des Stiftes ist einfach und seine Anwendung den motorischen Fähigkeiten eines Kindes im Alter ab etwa 2 Jahren angepasst.
Die Produkte speziell für Kinder ab 2 Jahren sind in der Regel einfacher gestaltet. Sie haben größere und buntere Bilder sowie weniger Text und komplexere interaktive Funktionen. Sie zielen darauf ab, die Sinne und die Neugier der jüngeren Kinder zu stimulieren und ihre Feinmotorik zu fördern.
Die Produkte ab 4 Jahren sind in der Regel komplexer und anspruchsvoller in Bezug auf die interaktiven Funktionen und das Lernmaterial. Sie sind oft mit mehr Text und anspruchsvolleren Inhalten gestaltet, um den Kindern ein tieferes Verständnis von Themen wie Geschichte, Wissenschaft oder Mathematik zu vermitteln.
Laut Ravensburger begeistert und motiviert Tiptoi zum Spielen und Lernen! Es ist ein innovatives Lern- und Kreativsystem, mit dem Kinder die Welt spielerisch entdecken. Seine kindgerechte Gestaltung und die qualitativ hochwertigen Inhalte sowie die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten werden hier besonders hervorgehoben.
Mit der Create-Aufnahmefunktion verspricht der Anbieter eine Förderung der Sprachkompetenz und des Selbstvertrauens Ihres Kindes.
Der Hörstift ist nur mit den entsprechenden Ravensburger-Produkten kompatibel. Die Kosten für den Stift und dazu passender Bücher sind daher nicht zu unterschätzen. Der Stift allein kostet bereits etwa 39 Euro. Allerdings kann man aus einer Vielzahl von Produkten in unterschiedlichen Preisklassen auswählen, die auch immer eine schöne Geschenkidee sind.
Bei der älteren Version des Stiftes (für ab 3 Jahren) können Audio-Inhalte nur mit dem Tiptoi-Manager, einem Computerprogramm von Ravensburger, auf das Gerät geladen werden. Computer und Internetzugang sind dafür also Voraussetzung. Die Aufnahmefunktion ist nicht mit allen Tiptoi-Produkten, sondern nur mit Create-Produkten nutzbar.
Mehr dazu, was bei der Verwendung von Vorlesestiften in der Familie bedacht werden sollte, erfahren Sie in unserem allgemeinen Beitrag dazu.