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Vorgestellt: Die Website des Kindermedienangebots KiKA – Videos, Spiele und Ideen zum Selbermachen

Auf der Website des öffentlich-rechtlichen Kindermedienangebots KiKA finden Kinder viele Videos der bei ihnen beliebten Serien und Filme. Dazu kommen Spiele, Bastelideen und Experimente zum Selbermachen.

Kurz gefasst:

  • Website des öffentlich-rechtlichen Kindermedienangebots von ARD und ZDF
  • Videos, Spiele und Ideen zum Selbermachen
  • altersgerechte Inhalte ohne Werbung
  • Hilfe finden beim KUMMERKASTEN

Was ist KiKA?

KiKA ist der Kinderkanal von ARD und ZDF. Auf der Website lassen sich Dokumentationen, Reportagen, Nachrichten, Animations- und Realserien, Filme und Shows des Kindermedienangebots anschauen oder auch das Live-Programm verfolgen.
Online gibt es auf KiKA aber mehr als die beliebten Kinderserien- und Formate zu entdecken. Verschiedene Online-Spiele wie Bilderrätsel, Geschicklichkeitsspiele oder Abenteuer- und Quizspiele bieten weitere Unterhaltung. Im Bereich Selbermachen finden Kinder Ausmalbilder, Bastelideen, Rezepte und Experimente, um zu Hause kreativ und aktiv zu werden.

Der KUMMERKASTEN bietet Kindern außerdem die Möglichkeit, sich über Themen wie Gefühle, Freundschaften und Familie, aber auch über Probleme wie Cybermobbing oder Schulstress in kurzen Videos zu informieren. Der KUMMERKASTEN behandelt dabei vor allem Herausforderungen und Problemen im Zeitraum der Pubertät und will hier den Heranwachsenden Unterstützung geben.
Bei Problemen und Sorgen können sich Kinder außerdem an das KUMMERKASTEN-Team der Diakonie wenden: Bei Frag Sabine! erfahren Kinder wie das funktioniert und können über einen Link direkt auf die Beratungsseite für Kinder und Jugendliche des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e. V. gelangen, mit dem KiKA und KUMMERKASTEN kooperieren. Per Chat oder Mail können sich Kinder und Jugendliche hier beraten lassen. Es werden auch weitere Hilfsangebote wie die Nummer gegen Kummer, die z.B. telefonische Beratung anbieten, vorgestellt.

Was sollten Eltern beachten?

KiKA bietet Inhalte für Kinder zwischen 3 und 13 Jahren. Nicht alle Inhalte werden aber bereits für die Jüngsten empfohlen. Einige Inhalte, zum Beispiel die Nachrichtensendung logo! werden erst ab 9 Jahren empfohlen. Aber auch bei passenden Altersempfehlungen gilt: Schauen Sie sich das Angebot gemeinsam mit Ihrem Kind an und beobachten Sie, wie Ihr Kind auf Inhalte reagiert. In einem eigenen Bereich für Eltern erhalten Erziehende Informationen über das Angebot und können sich über Altersempfehlungen zu den jeweiligen Sendungen informieren. Dort finden Sie auch Zusatzmaterial zu den Sendungen wie z.B. Ausmalbilder oder Bastelanleitungen für Kinder. Vereinbaren Sie zudem gemeinsam Zeiten und Dauer der Mediennutzung. Medienrituale in der Familie oder auch ein gemeinsamer Mediennutzungsvertrag  können hierbei hilfreich sein.

Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.

Virtueller Elternabend am 12.12.2024 von 17 bis 18 Uhr

Mediengeschenke und -erlebnisse rund um Weihnachten: Mit (technischem) Jugendmedienschutz und Medienerziehung sicher begleiten

Die Vorbereitungen auf die Feiertage rücken immer näher, bei vielen Kindern und Jugendlichen stehen Smartphones, digitale Geräte und Games auf der Wunschliste. Was sollten Sie als Eltern vor und nach dem Schenken beachten? Wir erklären Ihnen, wie Sie mithilfe technischer Lösungen Ihr Kind vor negativen Online-Erfahrungen schützen und ganz konkret Jugendschutzprogramme, Apps für den Kinderschutz oder Einstellungsmöglichkeiten der Dienste und Plattformen zur Unterstützung ihrer Medienerziehung nutzen können.  

Zwischen den Jahren und in den Ferien bleibt auch Zeit für gemeinsame Medienerlebnisse in der Familie. Wir haben Empfehlungen und Tipps dabei, wie Sie für Kinder und Jugendliche sichere, altersgerechte und sogar kreative Medienzeit gestalten können.

Seien Sie live dabei und stellen Sie Ihre Fragen an unsere Expertinnen – wir geben Antworten und stehen für den Austausch zur Verfügung!

Informationen und Anmeldung

Datum: 12.12.2024 | Zeit: 17 bis 18 Uhr

Referentinnen: Maria Wiesner (fragFINN), Lidia de Reese und Jo Schuler (FSM)

Plattform: Der virtuelle Elternabend wird über das Tool „Zoom“ realisiert.

Datenschutzhinweis: Zoom ist ein Service der Zoom Video Communications Inc., die ihren Sitz in den USA hat. Wir nutzen Zoom über den deutschen Betreiber easymeet24. Serverstandort von easymeet24 ist Europa. Weiterhin haben wir innerhalb des Dienstes Zoom die Konfigurationen mit dem höchsten Daten- und Sicherheitsschutz gewählt.
Bitte nehmen Sie auch von unserer Datenschutzerklärung Kenntnis.

Anmeldung:

    Hiermit melde ich mich zum virtuellen Elternabend von Elternguide.online am 12.12.2024 um 17.00 Uhr verbindlich an.

    * = Pflichtangabe
    Die erhobenen Daten dienen ausschließlich der Verarbeitung Ihrer Anfrage und werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Daten werden nach Abschluss der Bearbeitung und Durchführung des Webinars gelöscht. Mit dem Absenden der Nachricht willigen Sie in die diesbezügliche Datenverarbeitung ein.
    Bitte nehmen Sie auch von unserer Datenschutzerklärung Kenntnis.

    Vorgestellt: Religionen-entdecken.de – Antworten auf Fragen aus der Welt der Religionen

    Antworten auf viele Fragen aus der Welt der Religionen finden Kinder auf religionen-entdecken.de. Sie können dort selbst Fragen stellen, Filme anschauen, im Lexikon stöbern und spannende Bücher und Ausflugstipps finden.

    Kurz gefasst:

    • Website für Kinder von 8 bis 13 Jahren
    • Informationen über Weltreligionen für Kinder aufgearbeitet
    • Kinderfragen werden sachkundig beantwortet

    Was ist Religionen-entdecken.de?

    Religionen-entdecken.de ist eine Website für Kinder auf der sie viel über verschiedene Religionen, deren Praktiken und Rituale lernen können.

    Der Roboter Auxie begleitet Kinder durch das Angebot. Zu erfahren gibt es jede Menge über die folgenden Religionen: Alevitentum, Bahai, Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam, Jesidentum, Judentum und Sikhismus. Zudem können sie im Lexikon nach Informationen und Begriffen stöbern. Vor allem können sie aber auch selbst aktiv werden: So können Kinder an Umfragen teilnehmen, in der Weltkarte der Religionen Orte hinzufügen und ihre eigenen Fragen zu den Religionen stellen sowie in den bereits beantworteten Fragen nach Antworten suchen. Die Fragen werden sachkundig und kindgerecht beantwortet. Für Spaß sorgen außerdem Spiele und Quizze, auch verschiedene Filme gibt es zu entdecken. In der Rubrik Tipps gibt es neben Ausflugs- und Büchertipps viele Anregungen zum Selbermachen wie Kochrezepte aus den verschiedenen Religionen.

    Die Seite will dazu anregen sich mit den verschiedenen Religionen auseinanderzusetzen, mehr über sie zu lernen und so Vorurteile im Hinblick auf Unbekanntes abzubauen und einen respektvollen Umgang miteinander zu fördern.

    Religionen-entdecken.de ist ein Angebot des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP). Das Projekt arbeitet dabei eng mit dem Haus der Religionen der Welt zusammen. Sie geben an, dass die Texte in Zusammenarbeit mit Expert*innen aus der jeweiligen Religion erstellt werden

    Was sollten Eltern beachten?

    Das Angebot richtet sich an Kinder von 8 bis 13 Jahren. Dennoch ist es immer ratsam auch Kinderangebote zunächst mit den Kindern gemeinsam anzuschauen sowie die Nutzung zu begleiten. Tauschen Sie sich mit Ihrem Kind über seine Erfahrungen aus und seien Sie offen für seine Fragen.

    Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.

    Vorgestellt: AUDIYOUkids – Geschichten zum Anhören und Mitmachen

    Hörrätsel lösen, selbst eine Geschichte vertonen oder ein Hörspiel zusammensetzen – das geht alles auf AUDIYOUkids! Kinder finden viele Geschichten zum Anhören und Mitmachen, z. B. einen Hörspaziergang oder ein Karaoke-Spiel. Eltern finden Anleitungen und Tipps, damit alles gut klappt.

    Kurz gefasst:

    • Hörspiele zum Mitmachen
    • Anleitungen und Übungen, um eigene Hörspiele zu produzieren
    • Kostenlose und werbefreie Nutzung

    Was ist AUDIYOUkids?

    AUDIYOUkids lädt Kinder in eine Welt der Geräusche und des Hörens ein. Die Website ist in vier verschiedene Bereiche unterteilt. Beim „Hörspaziergang“ können Kinder zwischen verschiedenen Welten wie „Küste“ oder „Spukschloss“ wählen und die Orte mit ihren Ohren entdecken. Sie wählen dabei mit der Hilfe von Geräuschen selbst den Weg, können diesen mit Rätselkarten zum Ausdrucken verfolgen und schauen, ob sie alle Geräusche entdeckt haben.  
    Bei „Cartoons“ können Kinder einen Zauberer beim Zaubern unterstützen. Mit einem Mikrofonzugriff kann das Ergebnis gespeichert und runtergeladen werden. Mit der Hilfe von Eltern können sich hier schon Kindergartenkinder ausprobieren.
    Im Bereich „Karaoke“ können Kinder bei der Produktion eines Hörspiels mitsprechen und eine Rolle übernehmen. Hierzu braucht es ebenfalls einen Computer mit Mikrofon, ansonsten können die Textpassagen nur mitgesprochen, aber nicht aufgenommen werden. Die Ergebnisse können am Ende ebenfalls runtergeladen werden.
    AUDIYOUkids gibt auf ihrer Website an, dass die Daten im Sinne des Datenschutzes streng geschützt und nicht anderweitig zugänglich gemacht werden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

    Eignet sich der Bereich „Cartoon“ und „Karaoke“ auch schon für jüngere Grundschulkinder mit Begleitung, wird es im Bereich „Deine Hörprojekte“ komplexer, aber umso kreativer. Hier finden Kinder einen kindgerechten Einstieg in die Produktion eigener Hörspiele. Technische Voraussetzung ist hier neben einem Computer und Mikrofon ein Programm, um Tonspuren zu bearbeiten. Die Website empfiehlt hier das kostenlose Programm Audacity, um sich ein kleines funktionierendes Tonstudio auf dem eigenen Rechner einzurichten. Es gibt eine Anleitung ins Thema Hörspielproduktion und in das Programm Audacity, weitere spielerische Übungen bereiten Kinder auf die Produktion eines eigenen Hörspiels vor. Die Materialien werden auf der Website ab der 4. Klasse aufwärts empfohlen. Manche der Hörspiele sind erst für Kinder ab der 5. Klasse geeignet. Um eigene Hörprojekte zu erstellen, braucht es nach dem Download der gewünschten Materialien keinen Internetzugang.

    Was sollten Eltern beachten?

    AUDIYOUkids bietet Kindern die Möglichkeit, in die Welt des Hörspiels einzutauchen und dabei selbst kreativ zu werden. Beim Erstellen eigener Hörprojekte benötigen vor allem Grundschulkinder zunächst noch Unterstützung, wie bei der Einrichtung des Programms Audacity und das Verstehen seiner Funktionen. Begleiten Sie gerade jüngere Kinder daher bei der Nutzung der Website. Die Erstellung von kleinen eigenen Hörprojekten kann auch eine schöne Möglichkeit sein, um gemeinsam mit Ihrem Kind kreativ zu werden. Wenn Geräusche und Musik für das eigene Hörspiel benötigt werden, können Sie mit Ihrem Kind auf AUDIYOU nach Geräuschen und Klängen stöbern.

    Beim Produzieren von eigenen Hörprojekten kann auch schnell die Zeit vergessen werden, sorgen sie demnach für einen bildschirmfreien Ausgleich und Bewegung.

    Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.

    Face-Filter – von lustigen Hasenohren bis zu verzerrter Selbstwahrnehmung

    Ob Urlaub am Meer, eine Geburtstagsfeier mit Freund*innen oder der Kakao am Morgen – Selfies zu machen und sie bei Instagram, WhatsApp oder Snapchat hochzuladen, ist für viele von uns selbstverständlich. Auch Kinder und Jugendliche möchten Bilder von sich und ihren Erlebnissen mit anderen teilen – und das möglichst im besten Licht. Früher konnten nur Profis Fotos bearbeiten, um ein Gesicht „perfekt“ aussehen zu lassen. Heute gelingt das ganz einfach mit Apps und deren Möglichkeiten zur Bildbearbeitung, wie Face-Filter.

    Was sind Face-Filter?

    Auf Instagram, TikTok und Snapchat können User*innen Fotos direkt in der App machen und vorher einen Filter auswählen. Filter werden virtuell über das gemachte Foto oder Video gelegt. So lassen sich schnell und einfach lustige Elemente wie Elfenohren, Bärte oder Schmetterlinge in das Foto oder Video integrieren. Neben Spaß-Filtern sind sogenannte Gender-Swap-Filter und Beauty-Filter sehr beliebt.

    Gender-Swap-Filter ermöglichen es, weibliche in männliche und männliche in weibliche Personen umzuwandeln. Beauty-Filter, wie die App YouCam Makeup, verändern das Gesicht der Person und passen es bestimmten Vorgaben an. So können Merkmale wie Hautbild, Haar- und Augenfarbe oder Gesichtszüge verändert werden. Auch KI-unterstützte Bildgeneratoren sind beliebt, die Personen zum Beispiel im Stil berühmter Gemälde umgestalten.

    Was fasziniert Kinder und Jugendliche daran? 

    Die Auswahl an Filtern ist unbegrenzt und wird immer größer. Kinder und Jugendliche finden das witzig und unterhaltsam. Außerdem können sie mit Filtern in andere Rollen schlüpfen und sich ausprobieren. Manchmal sorgen Filter sogar für mehr Anonymität, da das Gesicht nicht immer erkennbar ist.

    Mit Beauty-Filtern wird das eigene Gesicht schnell „aufgehübscht” und einem bestimmten Schönheitsideal angepasst. Manche Jugendliche fühlen sich mit gefilterten Selfies wohler als ihr wahres Selbst in der Öffentlichkeit zu präsentieren. 

    Mit Apps wie Spark AR Studio lassen sich eigene Filter gestalten und auf Instagram nutzen. Junge Menschen können so die Filter ihrer Vorbilder nachahmen. Es entwickeln sich sogar kleine Trends und Challenges mit Face-Filtern wie die Yearbook Challenge mit Retro-Filtern. Vor allem Challenges mit Familie und Freund*innen wie die #funnyfilterchallenge auf TikTok machen viel Spaß.

    Welche Risiken gibt es?

    Große Augen, schmale Nase, Schmollmund und perfekter Teint – durch Face-Filter kann ein sehr einseitiges Bild von Schönheit und Geschlechterbildern vermittelt werden. Sehen junge Menschen häufig solche Bilder ihrer Idole auf Social Media kann dadurch der Eindruck entstehen, dass ihr eigener Körper nicht normal und schön sei und sie ebenso perfekt aussehen müssten. In der Folge greifen sie dann zu Filtern, die das eigene Ich verfälschen.

    Da bei jungen Menschen das Selbstbewusstsein noch nicht gefestigt ist, vergleichen sie sich stark mit anderen Personen und mit verbreiteten Schönheitsidealen. Bilder von sich ohne Filter bzw. wie sie wirklich aussehen mögen sie möglicherweise nicht. Dabei entsprechen die wenigstens Menschen den gängigen Schönheitserwartungen. Gender-Swap-Filter können ein falsches Geschlechterbild vermitteln. Sie sind meist stereotyp angelegt und unterschieden nur zwischen männlich und weiblich. Auch sind einige von Ihnen mit Kosten verbunden oder sammeln bzw. speichern persönliche Daten.

    Eine Gegenbewegung in Social Media heißt „Body Positivity“ oder #nofilter bzw. #nofilterneeded. Bilder, die unter diesen Hashtags veröffentlicht werden, wollen echte Menschen zeigen, ohne dass Filter genutzt werden. Eine Garantie, dass die Fotos filterfrei sind, gibt es jedoch nicht.

    Was können Sie als Eltern tun?

    Haben Sie Verständnis für die Begeisterung Ihres Kindes für Face-Filter, wenn es vor allem um Spaß und Kreativität geht. Lassen Sie sich zeigen, welche Filter Ihr Kind benutzt. Sprechen Sie mit ihm über Filter, die vermeintlich schöner machen sollen, und darüber, was wirklich dahintersteckt. Machen Sie deutlich, dass gefilterte Bilder wenig mit der Realität zu tun haben, und ermuntern Sie es, auch einmal auf Filter zu verzichten. Außerdem können Sie Ihrem Kind in den App-Einstellungen von Social-Media-Plattformen zeigen, wie es „Gefällt-mir“-Angaben auf z. B. Instagram verbergen kann. Dadurch kann der Druck, möglichst viele Likes zu bekommen, verringert werden. Stöbern Sie gemeinsam nach Fotos im Netz, die mit den Hashtags #nofilter oder #facepositivity versehen sind. Sprechen Sie über das eigene Selbstbild und bestärken Sie Ihr Kind darin, sich selbst zu akzeptieren und als schön zu empfinden.

    Vorgestellt: HanisauLand – Politik für Kinder, einfach erklärt

    Auf dem Internetportal HanisauLand.de werden Kinder zwischen 8 und 14 Jahren altersgerecht und spielerisch in die Welt der Politik eingeführt. Im einem moderierten Mitmachbereich können sie ihre Meinung teilen und diskutieren.

    Kurz gefasst:

    • Internetportal für Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren der Bundeszentrale für politische Bildung
    • Komplexe Inhalte aus Politik und Gesellschaft altersgerecht aufgearbeitet
    • Spiele und Comics die spielerisch in die Welt der Politik einführen
    • In einem moderierten Bereich können Kinder ihre Meinung teilen und diskutieren

    Was ist HanisauLand?

    Im HanisauLand gibt es für Kinder viel zu entdecken und noch dazu wird dabei spielerisch Wissen über Demokratie vermittelt: In der Comic-Reihe des Angebots bauen Hasen, Nilpferde und Säue gemeinsam eine Demokratie auf – das HanisauLand. Es gibt jede Menge Spiele und Quizze sowie Buch- und Filmtipps zum Stöbern für Kinder. Im „Kalender“ werden neben berühmten Persönlichkeiten wichtige politische und historische Ereignisse vorstellt. Im Bereich „Spezial“ werden Themen aus Politik, Geschichte, Miteinander und Religionen aufgegriffen und anschaulich aufgearbeitet.

    Kinder können sich außerdem an vielen Stellen beteiligen und das HanisauLand mitgestalten: Im Lexikon werden so nicht nur politische Begriffe für Kinder erklärt, sondern Kinder können auch unbekannte Begriffe und Fragen einreichen. Im Bereich „Deine Meinung“ können Kinder sich zu Kinderrechte-Themen wie „Handyverbot an Schulen“ oder „Wahlrecht für Jugendliche“ austauschen. Sie bekommen Hintergrundinformationen und sind dann aufgefordert, sich mit ihrer Meinung zu beteiligen und gemeinsam zu diskutieren. Außerdem können sie sich unter „Post“ mit ihren Anliegen und Fragen an die Redaktion wenden.  

    Um sich zu beteiligen, ist keine E-Mail-Adresse nötig, ein Fantasiename genügt. Alle Beiträge werden vor der Veröffentlichung von der Redaktion geprüft, persönliche Daten oder Beleidigungen und Beschimpfungen werden gelöscht.
    HanisauLand ist so eine tolle Möglichkeit für Kinder, mehr über das Zusammenleben in einer Demokratie und über Regeln im Internet zu erfahren. Selbst das Impressum und die Datenschutzerklärung sind in einer extra Version für Kinder formuliert.

    Was sollten Eltern beachten?

    Die Redaktion von HanisauLand erstellt und prüft alle Inhalte für Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren. Wenn Links von der Website hin zu anderen Seiten leiten, werden Kinder darauf hingewiesen und müssen noch einmal bestätigen, dass sie die Website verlassen wollen. Dennoch ist es gerade bei jüngeren Kindern wichtig, dass Sie Ihr Kind vor allem bei der erstmaligen Nutzung begleiten. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nur auf altersgerechte Inhalte zugreifen kann. Dabei helfen auch Einstellungsmöglichkeiten am Gerät oder in Apps. Beachten Sie außerdem, dass die vereinbarten Mediennutzungszeiten mit Ihrem Kind eingehalten werden und bleiben Sie im Austausch mit Ihrem Kind.

    Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.

    Das Internetphänomen Challenges: Von unterhaltsam und für den guten Zweck bis leichtsinnig und gefährlich

    Sie zählen zu den beliebtesten Online-Formaten bei Kindern und Jugendlichen: Challenges – Herausforderungen. Leute filmen sich z. B. bei der #FortniteDanceChallenge dabei, wie sie die Tänze der Charaktere aus dem Spiel Fortnite nachahmen. Oder sie singen bei der #PutYourFingerDownChallenge zu Ausschnitten von zehn Songs und senken für jeden Song, den sie kennen, einen Finger.

    Challenges gibt es auf fast allen Social-Media-Plattformen. Besonders beliebt sind sie bei TikTok. Challenges können lustig sein und Aufmerksamkeit für eine bestimmte Sache erregen. Es kann aber auch mal gefährlich werden, wenn vor allem Jüngere versuchen, bestimmte Challenges nachzuahmen. 

    Was steckt hinter dem Internetphänomen Challenge?

    Bekannt geworden ist dieses Internetphänomen wahrscheinlich durch die Ice-Bucket-Challenge, bei der Teilnehmende sich einen Eimer Eiswasser über den Kopf geschüttet haben, um auf die Krankheit ALS aufmerksam zu machen. Der Trend diente einem wohltätigen Zweck. Auch andere Challenges verfolgen eine positive Absicht. Bei der #ChalkYourWalkChallenge bemalen Menschen Gehwege bunt, um anderen eine freundliche Botschaft zu hinterlassen und fördern damit das Gemeinschaftsgefühl.

    Einige Challenges dienen der reinen Unterhaltung, wie zum Beispieldas Nachahmen von Tänzen und Liedern. Bei der #BoredInTheHouseChallenge filmen Teilnehmende sich selbst oder ihre Haustiere bei (humorvollen) Aktivitäten. Musikalisch unterlegt sind die Clips mit dem entsprechenden Song. Menschen stellen sich verschiedenen Gechicklichkeits- oder Fitness-Herausforderungen, nehmen das Ganze per Video auf und laden es dann in den Sozialen Netzwerken hoch.  Bei der #PlankChallenge geht es darum, die Anzahl von Liegestütze täglich zu steigern.

    Häufig werden Challenges dabei mit bestimmten Hashtags versehen. Die Idee dahinter ist es, die eigene Interpretation der Challenge zu posten und das Video ebenfalls unter dem Hashtag zu veröffentlichen. Diese Videos gehen innerhalb von Stunden viral und werden von User*innen auf der ganzen Welt geteilt und nachgemacht. Auch Unternehmen nutzen Hashtags, um mehr Bekanntheit bei jungen Menschen zu bekommen.  

    Was Jugendliche an Challenges reizt

    Heranwachsende finden es spannend, sich mit anderen zu messen und Dinge nachzuahmen. Das muss nicht gleich in einem Video passieren, sondern kann auch im Alltag, zu Hause oder in der Schule sein. Auf dem Schulhof wird gemeinsam gesungen oder versucht, eine Tanzchallenge nachzumachen. 

    Bestimmte Challenges können jungen Nutzer*innen ein starkes Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit vermitteln. Durch Likes und Kommentare geben sie sich gegenseitig Feedback und nehmen Kontakt zueinander auf. Auch Anerkennung und Nervenkitzel sind für junge Menschen Gründe, Challenges mitzumachen. 

    Challenges gehören zum festen Bestandteil vieler Social-Media-Communitys und werden auch von Influencer*innen mitgemacht. Das animiert ihre jungen Follower*innen, sich anzuschließen und dem Trend zu folgen. 

    Wenn Challenges gefährlich werden

    Nicht jede Challenge ist harmlos. Es gibt auch gefährliche und riskante Challenges. Wenn Jugendliche zum Nachahmen aufgefordert werden, sie sich der Gefahr aber nicht bewusst sind, wird das zum Problem. Manche Challenges rufen zu Mutproben auf. Andere fordern dazu auf, Dinge zu essen, die nicht dazu gedacht sind. Oder es geht darum, abzunehmen und möglichst dünn zu sein. 

    Hinter manchen gefährlichen Challenges stecken sogenannte Hoaxes. Das sind ausgedachte Geschichten, die als Challenge verbreitet werden. Kinder und Jugendliche werden zu riskanten Aktivitäten animiert, weil sonst angeblich etwas Schlimmes passieren würde. Gefährlich sind am Ende die Hoax-Challenges selbst. Lesen Sie mehr dazu in unserem Beitrag zu Kettenbriefen.  

    Sich mit Gleichgesinnten vernetzen, sich selbst etwas beweisen oder Aufmerksamkeit bekommen, sind Gründe, warum Jugendliche sich auch auf gefährliche Challenges einlassen.

    Um gefährlichen Challenges entgegenzuwirken, löscht TikTok Clips mit gefährlichen Inhalten oder sperrt bestimmte Suchbegriffe. Häufig werden Videos jedoch mit abgewandelten Begriffen wie Challange statt Challenge versehen oder Unterstriche hinzugefügt und umgehen so der Sperrung.

    Tipps zum Umgang mit Challenges 

    Manche Inhalte von Challenges sind jugendgefährdend, zum Beispiel wenn es um Schmerz, Ekel oder Grusel geht. Social-Media-Anbieter löschen gelegentlich gefährliche Inhalte, aber das verhindert nicht, dass andere riskante Challenges zum Trend werden. Auf YouTube und TikTok ist es verboten, solche Challenges einzustellen. Bei TikTok erhalten User*innen direkt eine Warnung, wenn vermeintliche riskante Challenge-Videos im Feed auftauchen. Außerdem gibt es Aufklärungsvideos dazu. 

    Die wichtigsten Tipps im Überblick: 

    • Wenn sich Ihr Kind gern solche Videos im Netz anschaut, lassen Sie sich diese zeigen und erzählen, was es daran begeistert.  
    • Machen Sie deutlich, dass einige Challenges nicht zum Nachahmen geeignet und viele Inhalte inszeniert sind. Erklären Sie Ihrem Kind, warum manche Challenges gefährlich sind (z. B. Verletzungen, aber auch psychische Beeinträchtigungen).
    • Sprechen Sie dabei über Arten von Challenges, z. B. unbekannte Dinge essen, riskante sportliche Stunts oder Experimente mit Feuer. Sprechen Sie offen mit Ihrem Kind über die konkreten Challenges, die es schon kennt. Nennen Sie aber keine weiteren, gefährlichen Challenges, um es nicht darauf aufmerksam zu machen.
    • Seien Sie vorsichtig, wenn Sie andere Eltern vor Challenges warnen. Verbreiten Sie diese dabei nicht weiter. Denn alarmistische Warnungen können Angst auslösen, anstatt zu helfen. Melden Sie jugendgefährdende Challenges und tragen Sie dazu bei, solche Inhalte einzudämmen.

    Bleiben Sie offen für lustige, harmlose oder sogar hilfreiche Challenges. Vielleicht möchten Sie sich auch gemeinsam mit der ganzen Familie an solche Herausforderungen wagen

    Beliebte Spiele-Apps: Brawl Stars

    Time to BRAWL! Coole Figuren, spannende Matches, Juwelen und Trophäen – das ist die bunte Spielwelt von Brawl Stars. Wir stellen die beliebte Handy-App vor.

    Kurz gefasst:

    • kostenloses Echtzeit-Mehrspieler-Strategiespiel für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets
    • verfügbar für iOS und Android
    • beinhaltet In-App-Käufe
    • Altersangaben: freigegeben ab 12 Jahren (USK), empfohlen ab ca. 12 Jahren (Spieleratgeber NRW)

    Was ist Brawl Stars?

    Brawl Stars ist ein mobiles Battle-Arena-Spiel für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets, entwickelt vom finnischen Spieleanbieter Supercell. Es basiert auf dem „Free-to-play“ Modell und ist grundsätzlich kostenfrei. Im Spiel kämpft man entweder allein oder in Teams von zwei oder drei Personen gegen Freund*innen oder andere Spieler*innen an. Eine Spielrunde dauert nur wenige Minuten.

    Die Spieler*innen steuern dabei Charaktere, sogenannte „Brawler“. Jeder Brawler verfügt über eigene Fähigkeiten und Spielstile. Ziel ist es, Gegner*innen und andere Teams zu besiegen, Edelsteine zu sammeln oder bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Im Laufe des Spiels können neue Brawler freigeschaltet,  deren Fähigkeiten verbessert und  ihr Aussehen mit Skins und Accessoires angepasst werden. Diese Extras werden mit den erspielten In-Game-Münzen (Coins) erworben oder durch Belohnungen gezogen. Mit echtem Geld lassen sich In-Game-Münzen kaufen und damit einen schnelleren Spielfortschritt erzielen.

    Die farbenfrohe und lebendige Grafik sowie die einfache Steuerung machen das Spiel für Spieler*innen aller Altersgruppen zugänglich und unterhaltsam. Brawl Stars bietet außerdem regelmäßige Updates, Events und eine aktive Community, die das Spiel frisch und fesselnd hält.

    Was fasziniert Kinder und Jugendliche daran?

    Kostenlos Spiele-Apps sind für viele Kinder und Jugendliche interessant, da sie kostenfreien Spielspaß versprechen. Besonders das gemeinsame Spielen im Team und der Wettkampf gegen andere Spieler*innen ist aufregend und macht Spaß. Die Runden sind kurzweilig und man kann schnell vorankommen. Auch die Optik des Spiels begeistert: In Cartoon-Grafik ist im Spiel alles bunt gestaltet und die Brawler sehen witzig aus. Wer eine Runde gewinnt, erhält Belohnungen.

    Im Spiel gibt es Lootboxen (Überraschungsboxen) mit Sternsymbol – auch „Starrdrops“ genannt. Wer die Starrdrops öffnet, erhält zufällige Belohnungen wie neue Skins, Sprays, Accessoires, Coins, Juwelen oder neue Brawler. Der Überraschungseffekt und die Aussicht auf stärkere Charaktere kann Kinder und Jugendliche schnell motivieren, immer weiterzuspielen, um mehr Starrdrops zu erhalten und immer „mächtiger” für Duelle zu werden.

    Was ist problematisch an dem Angebot?

    Die kurzen Spielrunden und regelmäßigen Belohnungen machen das Spiel attraktiv und verleiten dazu, ständig weiterspielen zu wollen.

    Bei Brawl Stars wird in Teams gespielt. Spieler*innen können Clubs erstellen und beitreten. Ihr Kind kann so in Kontakt mit fremden Personen kommen, die im schlechtesten Fall nicht die Personen sind, für die sie sich ausgeben. Im Anschluss an zufällige Spielerunden kann Ihr Kind Freundschaftsanfragen von Spieler*innen erhalten. Hier besteht die Gefahr von Cybermobbing und Cybergrooming.

    Um die Chance auf seltene Brawler oder neue Coins zu bekommen, könnte Ihr Kind dazu verleitet werden, echtes Geld für Spielgegenstände und Lootboxen ausgeben zu wollen. Diese Käufe ermöglichen es, den Lieblingsbrawler mit besseren Fähigkeiten ausstatten. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sogenannte “Brawl Pässe” zu erwerben, die deutlich mehr Belohnungen und schnelleren Spielfortschritt bieten. Mit solchen Mechanismen verdient der Spieleanbieter viel Geld.

    Was meint der Anbieter?

    Auf der offiziellen Webseite des Anbieters Supercell gibt es einen Leitfaden für Eltern. Hier wird u. a. auf vorhandene In-App-Käufe im Spiel hingewiesen und erklärt, wie Eltern diese verwalten und ggf. ausschalten können. Supercell gibt an, persönliche Daten nicht für gewerbliche Zwecke oder anderweitig an Dritte weiterzugeben. Zum sicheren Chatten hat der Anbieter eine “schwarze Liste” erstellt. Bestimmte Begriffe werden damit schnell und automatisch aus den Chats entfernt. Chatnachrichten lassen sich stumm schalten und werden dann nicht mehr angezeigt.

    Was sollten Eltern beachten?

    Am besten entdecken Sie zu Beginn gemeinsam das Spiel. Spielen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam, um die Begeisterung Ihres Kindes für das Spiel zu verstehen.

    • Klären Sie Ihr Kind über In-App-Käufe auf und besprechen Sie, ob Ihr Kind diese tätigen darf und wenn ja, in welcher Höhe.
    • Da das Spiel dazu verleitet oft nebenher eine Runde zu zocken, vereinbaren Sie Regeln: Wie lange darf am Tag oder in der Woche gespielt werden?
    • Treffen Sie gemeinsam Einstellungen am Mobilgerät, um In-App-Käufe einzuschränken oder ein Tageslimit für die Bildschirmzeit
    • Sollten Sie sich unsicher sein, ob das Spielverhalten Ihres Kindes den normalen Rahmen überschreitet, finden Sie dazu hier
    • Nutzen Sie die Einstellungsmöglichkeiten im Spiel, etwa um Kontakt mit Fremden über die Chatfunktion auszuschließen. Machen Sie Ihrem Kind bewusst, keine persönlichen Daten wie Name, Wohnort etc. preiszugeben.
    • Bleiben Sie mit Ihrem Kind über das Spiel im Gespräch und ermutigen Sie es, sich bei Fragen und Problemen an Sie zu wenden.

    Seien Sie vorsichtig bei Drittanbietern, die Verbesserungen bei Brawl Stars wie z. B. kostenlose Juwelen anbieten. Hier werden oft persönliche Informationen und/oder Geld gefordert, ohne das versprochene Produkt zu liefern.

    Vorgestellt: Frieden-fragen.de – Krieg und Frieden kindgerecht erklärt

    Auf dem Kinderportal Frieden-fragen.de werden Fragen zu Krieg, Streit, Gewalt und Frieden kindgerecht erklärt. Kinder finden altersgerechte Informationen und individuelle Antworten auf ihre Fragen. So wird ein sensibler Zugang zu schwierigen Themenbereichen ermöglicht.

    Kurz gefasst:

    • Informationsangebot für Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren
    • Altersgerechte Informationen, Videos, Bilder und Geschichten zum Thema Krieg, Frieden, Streit und Gewalt
    • Kinderfragen zum Thema werden individuell beantwortet

    Was ist Frieden-fragen.de?

    Krieg und Frieden, Streit und Gewalt – das sind Themen, die auch schon jüngere Kinder beschäftigen. Dabei haben sie oft viele Fragen, die gar nicht so leicht zu beantworten sind. Auf Frieden-fragen.de werden Kinderfragen individuell beantwortet . Die Antworten erhalten die Kinder als E-Mail (sofern angegeben) oder sie werden auf der Website veröffentlicht. So finden sich auch schon Antworten auf viele gestellte Fragen von Kindern zum Nachlesen.

    Das Projekt der Berghof Foundation / Friedenspädagogik Tübingen nimmt sich auch schwierigen Fragen an. Über ihren Ansatz scheibt Frieden-fragen.de, dass sie sich „an den Grundwerten Frieden, Gerechtigkeit und Gewaltfreiheit und dem Stand der Wissenschaft orientieren. Differenzen und Kontroversen in Politik und Gesellschaft werden benannt und sichtbar gemacht.“ Es sollen Zusammenhänge erkennbar gemacht werden und für Kinder auch Wissen über Hintergründe und das Zusammenleben von Menschen und Staaten vermittelt werden.

    Neben dem Frageportal und Sachinformationen finden Kinder verschiedene Bereiche zum Stöbern. Es gibt Geschichten von Kindern und Erwachsenen aus der ganzen Welt zu entdecken sowie Bilder und Videos zum Anschauen. Die Figuren Sakina, Cody und Frieda begleiten Kinder durch das Angebot. Im Lexikon werden viele schwierige Begriffe kindgerecht erklärt.

    Außerdem bietet die Website verschiedene Mitmach-Angebote für Kinder. Es gibt Anregungen, wie sich Kinder selbst für ein friedliches Miteinander stark machen können, z.B. können sie mit Hilfe der Friedensmaschine Friedensnachrichten für Mitschüler*innen gestalten.
    Im Erwachsenbereich finden Lehrkräfte weitere Hintergrundinformationen und Begleitmaterialien für den Unterricht.

    Was sollten Eltern beachten?

    Das Angebot vermittelt auf sensible und altersgerechte Weise Informationen zu Kriegen . Dennoch können Themen um Krieg und Streit Kinder überfordern, ängstigen oder verunsichern. Viele Kinder haben auf Social Media, im Fernsehen, im Unterricht oder auf dem Pausenhof von aktuellen Kriegen mitbekommen. Manche sind selbst durch z.B. Verwandte oder eigner Fluchterfahrung von der Thematik betroffen. Nehmen Sie die Sorgen Ihres Kindes zu diesen Themen ernst und begleiten Sie es dabei, Antworten auf seine Fragen zu finden. Sie kennen Ihr Kind am besten und können einschätzen, mit welchen Medieninhalten es zurechtkommt. Schauen Sie sich das Angebot Frieden-fragen.de am besten gemeinsam an. Dann merken Sie direkt, wie ihr Kind auf die Inhalte reagiert und können ihr Kind dementsprechend unterstützen. Lesen Sie hier mehr zu den Themen Krieg in den Medien oder Nachrichten für Kinder und Jugendliche.

    Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.

    Kommunikationsrisiken im Netz

    Per Messenger chatten, gemeinsam Computerspiele zocken oder Social-Media-Trends mitmachen – Medien ermöglichen uns, mit anderen in Kontakt zu sein. Kinder und Jugendliche sind bei der Online-Kommunikation mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Auf Elternguide.online erklären wir, wie Sie und Ihre Familie sicher und kompetent mit Kommunikationsrisiken im Netz umgehen können.

    Herausforderungen digitaler Kommunikation

    Wenn wir Nachrichten per Messenger schreiben, verwenden wir nicht nur Buchstaben, sondern sehr gern auch sogenannte Emojis. Man sollte allerdings darauf achten, dass es dabei nicht zu Missverständnissen kommt. Chatten, posten und zocken macht Spaß. Doch ständig erreichbar zu sein, kann Kinder und Jugendliche überfordern, zu digitalem Stress und der Angst, etwas zu verpassen (FOMO) führen. Seien Sie sich Ihrer Vorbildfunktion bewusst und treffen Sie ggf.  gemeinsam technische Einstellungen, um die Mediennutzung zu regulieren.

    Kontaktaufnahme durch Fremde

    Ob beim Online-Gaming, in Video-Chats oder über Social Media – im Internet lassen sich schnell neue Leute kennenlernen. Der Kontakt mit Fremden kann riskant sein, weil man die Absichten der Person nicht kennt und nicht weiß, wer da eigentlich mit uns kommuniziert. Ist es wirklich der gleichaltrige Spielerfreund? Wenn Täter*innen Kinder oder Jugendliche anschreiben, um sexuelle Kontakte anzubahnen, spricht man von Cybergrooming. Werden vermeintlich private Aufnahmen wie Nacktbilder verwendet, um jemanden zu erpressen, nennt sich das Sextortion. Beides sind ernstzunehmende Risiken, die Sie minimieren können, wenn Sie Ihr Kind online begleiten und altersgerecht über Risiken aufklären. Wie Sie Ihr Kind vor sexueller Gewalt im Netz schützen können, erfahren Sie hier.

    Kommunikation im Freundeskreis

    Manchmal kann auch die Kommunikation mit Freund*innen und Bekannten problematisch werden. Unter Jugendlichen besteht z. B. über Chatgruppen die Gefahr von Cybermobbing. Hilfreich ist es, wenn Regeln zum Umgang in Messenger-Chats vereinbart werden. Tauschen Sie sich dazu mit anderen Eltern und den Lehrkräften Ihres Kindes aus. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, wie es mit Beleidigungen und fiesen Kommentaren umgehen sollte und machen Sie es auf Meldestellen aufmerksam.

    Hass und Extremismus

    Im Internet geht es nicht immer freundlich zu. Trolle und Hater starten unter dem Schutzmantel der Anonymität Angriffe und provozieren absichtlich in Kommentarspalten. Hetze im Netz kann den Spaß verderben, Videos und Fotos ins Netz zu stellen. Sich genau zu überlegen, was man postet oder teilt, ist der erste Schritt zu einem sicheren Surfvergnügen.

    Sich eine eigene Meinung zu bilden, gehört zu den Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen. In der Orientierungsphase können sie empfänglich sein für einfache Antworten und radikale Positionen von Extremist*innen. Ob in Foren, Chats oder in Online-Games – überall im Netz können Kinder und Jugendliche auf extreme Meinungsmache und Verschwörungsmythen stoßen. Machen Sie Ihrem Kind klar, warum es nicht allen Inhalten im Netz trauen darf. Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es Informationen überprüfen kann und machen Sie sich mit den verschiedenen Meldestellen im Internet vertraut.

    Kommunikation beim Gaming

    Viele Gamer*innen zocken gemeinsam, auch wenn sie dabei an unterschiedlichen Orten sitzen. Kommuniziert wird beim Gaming über ein Headset oder die Chatfunktion innerhalb eines Spiels. Nicht immer ist klar, wer da am anderen Ende mit einem spricht. Wenn möglich, sollten Spieler*innen fremde Kontakte blockieren. Gamer*innen verwenden mitunter eine raue Sprache, den Trashtalk. Spitzen sich Beleidigungen und Konflikte zu, kann es zu Hass unter Gamer*innen kommen. Bleiben Sie mit Ihrem Kind über seine Lieblingsgames im Gespräch und nutzen Sie Lösungen des technischen Jugendmedienschutzes.

    Noch mehr zu Kommunikationsrisiken und wie Sie damit umgehen können, erfahren Sie in diesen Beiträgen:

    BeReal – Deine Freunde in echt

    „Moment, ich muss kurz bei BeReal posten!“ – solche Aussagen kennen viele Familien. Denn die App BeReal lag 2023 unter deutschen Jugendlichen auf dem siebten Platz der beliebtesten Social-Media-Apps.
    Authentizität wird dort großgeschrieben, daher punktet das Angebot mit seinem ungewöhnlichen Konzept: spontane Schnappschüsse aus dem Alltag statt inszenierter Bilder und Videos. Wir erklären das Konzept dahinter.

    Kurz gefasst

    • Kostenlose Social-Media-Foto-App für Android und iOS
    • Altersfreigabe: ab 13 Jahren (laut AGB; Kinder zwischen 13 und 15 Jahren benötigen die Einwilligung ihrer Eltern), USK ab 12 Jahren
    • Erfordert Registrierung mit Namen, Geburtsdatum und Telefonnummer
    • Problematisch: Werbung, Sammeln personenbezogener Daten, unverschlüsselte Datenübertragung, Zugriff auf Adressbuch

    Wie funktioniert BeReal?

    BeReal bedeutet übersetzt „Sei echt!“. Nutzende werden einmal am Tag von der App per Push-Nachricht zu einem Foto aufgefordert. Der zufällige Zeitpunkt variiert von Tag zu Tag und geht an alle Nutzenden gleichzeitig raus.

    Innerhalb von zwei Minuten muss dann zur gleichen Zeit ein Foto mit der Front- und der Rückkamera gemacht und veröffentlicht werden. Bilder aus der Fotogalerie können nicht hochgeladen werden. Die beiden Fotos werden als Bild-im-Bild angezeigt. Danach sind auch die Fotos befreundeter Kontakte einsehbar. Die geposteten Aufnahmen löschen sich automatisch nach 24 Stunden aus dem Feed und werden unter Memories nur zur privaten Ansicht gespeichert. Bei pünktlichem Hochladen kann man pro Tag bis zu fünf weitere Schnappschüsse teilen.

    Zusätzlich zur täglichen Aufforderung kann man Videos im „Behind the Scenes“-Modus aufnehmen, die zeigen, was vor oder nach dem eigentlichen Foto passiert. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Musik zu den BeReals hinzuzufügen. Über die RealChat-Funktion können Freund*innen direkt miteinander chatten und sich in bis zu zwei RealGroups mit mehreren Freund*innen verbinden.

    In der App gibt es keine Filter oder Bildbearbeitung und die eigene Follower*innenzahl ist nicht öffentlich sichtbar. Auf Beiträge anderer kann man mit Emojis oder sogenannten RealMojis reagieren, das sind Grimassen, die man selbst erstellt. Öffentliche Fotos können jederzeit gesehen werden. Freund*innen lassen sich über die Synchronisation mit den eigenen Kontakten oder über die Suche nach User*innennamen finden und hinzufügen. Auch Profile aus dem öffentlichen Feed können ergänzt werden.

    Was begeistert Jugendliche an der App?

    Neue Apps sind besonders interessant für junge Nutzer*innen, wenn sie etwas Außergewöhnliches bieten. In Zeiten von Oberflächlichkeit und Bildbearbeitung auf Sozialen Netzwerken hebt sich BeReal durch das Konzept der Spontanität und Authentizität ab. Die Spannung steigt, weil die Push-Nachricht mit der Aufforderung zur Momentaufnahme jederzeit kommen kann. Dann muss spontan und unter Zeitdruck ein Foto gemacht werden – ohne Vorbereitung oder viele Versuche, ohne Filter oder Bildbearbeitung.

    Sich über die Kategorien RealBrands und RealPeople mit Marken und Promis zu verbinden und als RealFan an ihrem „echten“ Leben teilzuhaben, macht Jugendlichen Spaß und sie fühlen sich mit ihren Vorbildern verbunden.

    Was kann problematisch sein an BeReal?

    Den Aufforderungen der App nachzukommen kann herausfordernd werden, zum Beispiel weil Jugendliche sich eigentlich gerade auf ihre Hausaufgaben konzentrieren wollen oder ihr Smartphone in der Schule nicht rausholen können. Für einige kann der Druck, der durch die Push-Nachricht ausgeübt wird, unangenehm sein oder dazu führen, dass impulsiv Fotos in Privatsituationen gemacht und veröffentlicht werden. Außerdem kann sozialer Druck entstehen, ohne Filter und Bearbeitungen besonders interessante Bilder auf der Plattform zu teilen.

    BeReal erhebt personenbezogene Daten wie Name und Telefonnummer und speichert die IP-Adresse. Wenn der Zugriff auf das Adressbuch erlaubt wird, erhält die App auch Daten von Personen, die BeReal nicht nutzen. Außerdem besteht das Risiko, dass Fotos von anderen Personen, die ungewollt im Bild erscheinen, im öffentlichen Feed landen. Fotos können zudem von anderen unbemerkt per Screenshot gesichert und weiterverbreitet werden.

    Was meint der Anbieter

    BeReal ist laut den Nutzungsbedingungen ab 13 Jahren erlaubt. Wird bei der Anmeldung ein Alter zwischen 13 und 15 Jahren angegeben, weist die App darauf hin, dass eine Zustimmung der Eltern erforderlich ist. Denn aufgrund der DSGVO ist die Nutzung ohne Zustimmung der Eltern erst ab 16 Jahren möglich. Dies kann jedoch leicht umgangen werden.

    Die App wurde 2024 an den französischen Spieleentwickler Voodoo verkauft. Es könnten sich weitere Features ändern, Werbung wurde bereits integriert. BeReal verfügt über Community-Richtlinien und verbietet darin z. B. Belästigung, Gewalt oder Mobbing. Verstöße können direkt in der App gemeldet werden.

    Was sollten Eltern beachten?

    Wenn Ihr Kind Interesse an der App hat, sollten auch Sie sich BeReal genauer anschauen – am besten gemeinsam. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über mögliche Kommunikationsrisiken, die mit der Nutzung der App verbunden sind und bleiben Sie über die Nutzungserfahrungen Ihres Kindes im Gespräch. Vereinbaren Sie vorher, welche Fotos dort veröffentlicht werden dürfen, so dass Ihr Kind in der Drucksituation bewusst reagieren kann.

    Die App greift auf viele Funktionen des Smartphones zu, die teilweise unbegründet sind, z. B. Mikrofon und Standort. Prüfen Sie die App-Berechtigungen direkt nach der Registrierung und überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, welche Zugriffe notwendig und sinnvoll sind. Am besten stellen Sie in den Privatsphäre-Einstellungen den Account auf privat, so dass nur Personen in der Freund*innenliste die geposteten Bilder sehen können. Besprechen Sie mit Ihrem Kind, dass es nur Personen als Freund*in hinzufügen sollte, die es auch tatsächlich kennt. Eine Anleitung zu weiteren Sicherheitseinstellungen von BeReal finden Sie auf der Webseite medien-kindersicher.de.

    Vorgestellt: kindersache – die Mitmach-Seite für Kinder

    Die Kinderwebseite kindersache.de ist eine Mitmach-Seite für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren. Hier gibt es viele Informationen vor allem über die Kinderrechte, aber auch Möglichkeiten, selbst im Internet aktiv zu werden.

    Kurz gefasst:

    • Informations- und Mitmachangebot für Kinder im Alter zwischen 8 und 13 Jahren
    • zahlreiche überprüfte und moderierte Videos speziell für Kinder
    • sicherer erster Erfahrungsraum für Kinder im Umgang mit sozialen Netzwerken
    • Austauschmöglichkeit mit anderen Kindern

    Was ist kindersache?

    Hier finden Kinder altersgerechte Informationen und interaktive Angebote, z. B. können sie

    • sich über interessante Themen informieren und mit anderen austauschen,
    • kindgerecht aufbereitete, aktuelle Nachrichten lesen,
    • sich Tipps zum sicheren Surfen holen,
    • mitmachen, indem sie einen eigenen Artikel oder Kommentar schreiben,
    • sich rund um ihre Rechte informieren,
    • kreative Ideen zum Basteln oder Experimentieren finden.

    Dem Thema Kinderrechte wird auf kindersache.de besonders viel Raum geboten: Es wird in kindgerechter Art beschrieben, was das überhaupt ist und welche Kinderrechte es gibt. Für Spaß sorgen verschiedene Spielideen und Rätsel auf der Seite. Im Themenbereich Genial Digital gibt es interaktive digitale Lernmodule, die spielerisch Informationen rund um das Thema Internet und das erste Smartphone vermitteln.

    Im Trickstudio von JUKI auf kindersache.de gibt es nicht nur eine Vielzahl an Videos zu entdecken. Im Trickfilmstudie können unkompliziert eigene Trickfilme erstellt werden, Kinder erhalten Tipps für die eigene Filmproduktion und erfahren, was es dabei zu beachten gibt.

    In der Rubrik Mitmachen können Kinder selbst aktiv werden: Einen Artikel oder eine Geschichte schreiben, eigene Videos herstellen und hochladen oder einen Witz erzählen. Dafür müssen sie sich bei kindersache.de registrieren.

    Alle Inhalte auf kindersache.de werden von der Redaktion ausgewählt und überprüft. Auch der Austausch mit anderen ist sicher, da Kommentare und Beiträge vor der Veröffentlichung überprüft werden. So lernen Kinder die Beteiligungsmöglichkeiten im Internet in einem geschützten Raum kenne

    kindersache.de ist eine Internetangebot für Kinder des Deutschen Kinderhilfswerks.

    Da die Webseite speziell für Kinder konzipiert ist, legt sie großen Wert auf Sicherheit und Datenschutz. Persönliche Daten werden nur im notwendigen Maße erhoben und nicht an Dritte weitergegeben. Die Plattform ist zudem werbefrei.

    Was sollten Eltern beachten?

    Wie bei allen Angeboten, die Kinder bis 12 Jahren nutzen, sollten Sie sich auch über kindersache.de informieren und die Seite am besten gemeinsam mit Ihrem Kind erkunden. Es ist wichtig, dass Ihr Kind seine Erfahrungen mit Ihnen teilen kann. Das Gespräch über die Inhalte auf kindersache.de wie z. B. Mitmachen, fördert die Autonomie und das Wissen Ihres Kindes.

    Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.

    Vorgestellt: Internet-ABC – Spielen, Lernen und Kommunizieren für Kinder

    Mit dem Internet-ABC lernen Kinder, sich durch spielerische Lernmodule selbstständig und sicher im Internet zu bewegen. Eltern und Lehrkräfte erhalten in separaten Unterbereichen viele Tipps und Hilfestellungen für die Medienerziehung von Grundschulkindern.

    Kurz gefasst:

    • Informations- und Lernplattform für Themen rund um das Internet
    • für Kinder von 5 bis 12 Jahren
    • Extra-Bereich zum Mitreden und Mitmachen
    • kostenlos und werbefrei

    Was ist das Internet-ABC?

    Internet-ABC unterstützt Kinder im Grundschulalter dabei, sich schrittweise einen sicheren Umgang mit dem Internet anzueignen. Sie finden hier interaktive Lernmodule zu Themen wie Chats, Datenschutz und Recherche, abwechslungsreiche Übungen, Rätsel und Aufgaben bringen komplexe Inhalte kindgerecht und anschaulich näher. Tierische Begleiter führen Kinder durch die vier Themenbereichen „Lernen & Schule“, „Hobby & Freizeit“, „Spiel & Spaß“ und „Mitreden & Mitmachen“. Ein umfangreiches Lexikon erklärt Begriffe im Netz wie Posten oder Spam.

    Internet-ABC ermöglicht Kindern ein selbstständiges Erlernen der Grundlagen für den sicheren Umgang mit dem Internet. Die Spiele und Rätsel machen Spaß und die Website wird regelmäßig aktualisiert. Mit dem sogenannten Surfschein können Kinder ihr Wissen testen und einen „Führerschein fürs Netz“ erhalten. Ein kleiner Online-Kurs zum Verständnis der technischen Grundlagen und der Bedienung von PC, Notebook und Tablet findet sich im Computer-ABC.

    Im Mitmach-Bereich können Kinder Bilder kreieren, im Forum schreiben, bei Umfragen mitmachen oder den Witz des Monats kommentieren und sich so miteinander auszutauschen. Die Kommentare werden dabei zuerst auf Beleidigungen oder private Angaben geprüft und erst dann freigeschaltet.
    Das Angebot richtet sich auch an Eltern und pädagogische Fachkräfte und unterstützt sie bei der Vermittlung von Medienkompetenz im Internet. Neben Tipps und Erklärungen gibt es konkrete Hilfestellungen wie z.B. den Mediennutzungsvertrag.

    Der gleichnamige Anbieter des Internet-ABC ist ein Verein, in dem unter anderem alle 14 Landesmedienanstalten in Deutschland Mitglied sind. Internet-ABC verzichtet auf Werbung, ist kostenfrei und klärt genau darüber auf, welche Daten von Nutzenden erhoben werden und was mit ihnen passiert.

    Was sollen Eltern beachten?

    Eine selbstständige Mediennutzung ist wichtig für Kinder und fördert die Medienkompetenz. Angebote wie das Internet-ABC ermöglichen Kindern die Teilhabe am Internet und unterstützen Sie dabei Ihrem Kind einen verantwortungsvollen Umgang näher zu bringen. Solche Angebote sind also eine sinnvolle Ergänzung zu ihrer Medienerziehung zuhause.
    Auch wenn Kinder sich auf Seiten wie Internet-ABC eigenverantwortlich bewegen können, ist es wichtig, dass Sie das Internet vorerst gemeinsam mit ihren Kindern entdecken und bei Fragen und Problemen zur Seite stehen. So wird zwar auf der Website beim Klicken auf Links vor dem Verlassen vom Internet-ABC gewarnt. Trotzdem kann Ihr Kind auf anderen Websites auf ungeeignete Inhalte stoßen. Sprechen Sie daher mit Ihrem Kind und begleiten Sie es möglichst oft bei der Mediennutzung. Hilfreich sind auch Schutzprogramme wie JusProg, die nicht altersgemäße Inhalte blockieren.
    Ebenso wichtig sind gemeinsame Regeln und zeitliche Beschränkungen, in denen sich Ihr Kind alleine im Netz bewegen kann. Sie können sich über die Website Internet-ABC oder andere Angebote Tipps und Hilfe bei der Medienerziehung holen und über aktuelle Phänomene und Themen informiert bleiben. Darüber hinaus kann der Austausch mit anderen Eltern hilfreich sein.

    Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.

    Süchtig nach Social Media? 

    Stundenlang Tiktok-Videos schauen, ständig etwas auf Instagram posten oder nur noch per Snapchat mit Freund*innen verbunden sein – haben Sie manchmal den Eindruck, das Leben Ihres Kindes spielt sich fast ausschließlich in Social Media ab?  

    Vielleicht drängt sich dabei die Frage auf, ob das noch eine „normale“ Nutzung ist und ab wann das eigene Kind schon süchtig ist. In diesem Artikel schauen wir genauer hin. 

    Jugendliche und Social Media – nicht auseinander zu denken? 

    Jugendliche pflegen eine enge Beziehung zu ihrem Smartphone. Sie nutzen es zur Recherche, für Schulaufgaben, aber vor allem natürlich zur Kommunikation. Über das Smartphone halten sie Kontakt zu Familie und Freund*innen, bleiben up-to-date und positionieren sich in ihrer Peer-Group. Zu einem großen Teil passiert das über Social Media. Denn hier können sie sich selbst zeigen und darstellen, aufeinander reagieren und Gleichgesinnte finden.  

    Doch neben all der Faszination haben Social-Media-Angebote auch Haken. Die Erfolge, die Jugendliche dort in Form von Likes und Kommentaren erleben, aktivieren das Belohnungssystem. Psychologische Tricks der Plattformen fesseln unsere Aufmerksamkeit und sind darauf ausgelegt, dass wir immer mehr Zeit online verbringen. Kurz: Soziale Medien machen es uns denkbar schwer, das Handy auch mal wieder wegzulegen. Gerade Jugendliche verbringen deshalb häufig viel Zeit mit Social Media. So viel, dass bei Eltern die Sorge wächst, das könnte schon eine Sucht sein. 

    Viel, mehr, zu viel – wann beginnt die Sucht? 

    „2,6 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren in Deutschland“ erfüllen nach aktuellen Zahlen die Kriterien von Sucht-Verhalten in ihrem Umgang mit Social Media. Das veröffentlichte die Krankenkasse DAK auf ihrer Website im Sommer 2024. Auch das Risiko für Depressionen sei gestiegen und stehe im Zusammenhang mit einer Abhängigkeit von sozialen Medien. Doch was bedeutet das? 

    Wichtig ist: Social-Media-Sucht ist bislang keine eingetragene Krankheit oder Störung. Wir können also nur Verhalten beobachten, das anderen Süchten wie der Computerspielsucht ähnelt. Und wie immer ist dieses Verhalten komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Es geht nicht nur darum, wie viel Zeit Kinder und Jugendliche mit Social Media verbringen, sondern wie es ihnen dabei geht. Eine Sucht im klassischen Sinn ist erst dann vorhanden, wenn Menschen über einen langen Zeitraum mehrere Kriterien von Sucht-Verhalten zeigen. Diese Kriterien können etwa sein: 

    • Sehr starkes Verlangen nach Social Media 
    • Nutzung von Social Media, um negativen Stimmungen entgegenzuwirken 
    • Kontrollverlust 
    • Entzugserscheinungen 
    • Unfähigkeit zur Abgewöhnung von Social Media 
    • Rückzug aus dem Sozialleben 

    Meist entstehen Süchte nicht allein deshalb, weil ein Suchtmittel wie Social Media vorhanden ist. Vielmehr stehen sie im Zusammenhang mit anderen Ursachen, zum Beispiel mit Problemen in der Familie, sozial schwierigen Situationen, persönlichen Rückschlägen oder psychischen Problemen.  

    Was können Eltern (vorher) tun? 

    Wer an seinem Kind über Monate hinweg Suchtverhalten feststellt und es zu einem immer stärkeren Leidensdruck kommt, sollte sich dringend Hilfe holen. Für Sie als Eltern beginnen die Sorgen aber häufig schon viel früher – und es ist auch sinnvoll, schon früh und am besten präventiv zu diesem Thema aktiv zu werden: 

    • Bleiben Sie von Anfang an mit Ihrem Kind in engem Kontakt. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Themen und Sorgen – seien sie medienbezogen oder nicht – bevor sie sich zu richtigen Problemen auswachsen.  
    • Seien Sie aufmerksam, beobachten Sie das Verhalten Ihres Kindes und reagieren Sie mit Verständnis und Interesse auf seine Anliegen – so erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit für offene und ehrliche Gespräche. 
    • Zeigen Sie Interesse und Verständnis, dass Social Media wichtig ist für Ihr Kind – und äußern Sie auch Ihre Bedenken offen und sachlich.  
    • Etablieren Sie gemeinsame Medienregeln für die ganze Familie und setzen Sie Grenzen bei der Mediennutzung.  

    Suchen Sie sich Hilfe, wenn Ihnen das Verhalten Ihres Kindes große Sorgen macht. Wenden Sie sich an Ihre Kinder- oder Hausarztpraxis, an die Schulsozialarbeit, an Beratungsstellen wie der Nummer gegen Kummer oder an Suchtberatungsstellen.  

    Vorgestellt: Klexikon – die Wikipedia für Kinder

    Klexikon ist ein Online-Lexikon als umfangreiche und verständliche Wikipedia für Kinder. Sie finden hier über 3.400 Artikel zu vielfältigen Themen für Schule und Freizeit.

    Kurz gefasst:

    • Kostenloses Online-Lexikon für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren
    • Wissensartikel, die Kinder interessieren
    • MiniKlexikon in Leichter Sprache

    Was ist Klexikon?

    Klexikon beschreibt sich selbst als die Wikipedia für Kinder. Von A-Z finden Kinder dort Wissensartikel zu den verschiedensten Themen. Die Artikel sind kindgerecht geschrieben, sodass Kinder verständliche Antworten auf ihre Fragen finden.
    Auf Klexikon.de können Kinder dafür direkt im Suchfeld nach Begriffen recherchieren. In 12 Wissensgebieten – von „Bekannte Leute“, über „Körper und Gesundheit“ bis hin zu „Sport und Spaß“ oder „Politik und Gesellschaft“ – können sie zudem nach Themen in den verschiedenen Bereichen stöbern. Wer sich überraschen lassen möchte, kann auf den Reiter „Zufälliger Artikel“ klicken und bekommt per Zufall einen Text aus den über 3.400 Artikel angezeigt.
    Das Klexikon ist ein Projekt der Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V. (ZUM.de). Die Artikel werden von ehrenamtlichen Autor*innen geschrieben. Zudem bietet das Klexikon zusammen mit dem Deutschen Technikmuseum und Wikimedia Schreib-Workshops für Schulklassen an. Hier lernen Kinder das Angebot kennen und können mit der Hilfe von Erwachsenen auch selbst Artikel erstellen und so das Klexikon aktiv mitgestalten. Im miniKlexikon finden sich Artikel in besonders einfacher Sprache.

    Was fasziniert Kinder daran?

    Ob für die Schule oder in der Freizeit: Kinder haben viele Fragen und wollen sich zu den verschiedensten Themen informieren. Wie wir Erwachsenen informieren sie sich dabei immer mehr im Internet über Themen, die sie interessieren. Auch zum Recherchieren für die Schule greifen Kinder gerne auf Informationen im Internet zurück. Kindgerechte Angebote helfen ihnen, Antworten auf ihre Fragen zu finden.

    Was sollen Eltern beachten?

    Auch bei Websites für Kinder gilt: Berücksichtigen Sie den Entwicklungsstand Ihres Kindes und begleiten Sie ihr Kind bei der Internet-Nutzung. Schauen Sie sich insbesondere mit jüngeren Kindern zunächst gemeinsam die Website an und tauschen sich darüber aus, was ihr Kind in den Artikeln gelesen hat. Wer weiß – vielleicht lernen sie ebenso Neues dazu! Recherchieren sie auch gemeinsam nach Antworten mit Ihrem Kind im Internet und vergleichen Informationen, die sie auf verschiedenen Seiten zu einer Frage finden. So kann ihr Kind lernen, worauf man achten muss, wenn man nach Informationen im Netz sucht und wie sie einzuordnen sind.

    Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Eltern-Inspos zu Kinder-Partizipationsplattformen“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kindgerechte digitale Angebote und Maßnahmen zur Orientierung“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) gefördert und in Zusammenarbeit von JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) umgesetzt wird.

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